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Neue Weltordnung

Soweit ich weiß, ist genau das die größte Form des Wahnsinns, aber vielleicht versteht man jetzt auch besser, warum es in der Welt für die meisten so finster aussieht.


Ja gut, Weisheit kommt bekanntlich nicht mit dem Alter, das Alter kommt von alleine.
Was wäre Veränderung,und wo wird sie gebraucht,...
 
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ein sicheres und bezahlbares Zuhause, Zugang zu guter Gesundheitsversorgung, saubere Umwelt, funktionierende Infrastruktur – und einfach das Gefühl, nicht ständig auf der Kippe zu stehen.
.....Wenn "ich mich" bei mir hier so "umsehe"... hab "ich das" alles!! Bin ich "deswegen privilegiert"? Nö... ich "wusste" bloß mit dem "gegebenen" und "mit mir" was anzufangen!!.....

meint plotin
 
Dankbarkeit ist eine seltene Tugend. Und oft sind es die, die den wenigsten Grund dazu hätten, die Unzufriedensten.
 
Nicht nur heute, und der Wunsch nach einer eierlegenden Wollmilchsau, die sich auch noch selbständig versorgt und unerschöpflich ist, ist selbstredend.
Eine moderne Version der wundersamen Brotvermehrung, die in der Bibel erwähnt wurde.

Also ich verstehe dich schon richtig, ohne Schweiß kein Preis und wer nichts leistet braucht auch nichts zu erwarten, oder sind wir hier bei der Wohlfahrt gelandet? Da gebe ich dir absolut recht, doch ich denke wir reden hier etwas an einander vorbei.

Ich verstehe natürlich was du meinst, nur diese eierlegende Wollmilchsau, die so selbst versorgend und unerschöpflich ist, die existiert durchaus auf eine gewisse Weise, jedoch nur für die wenigsten, für eine elitäre, mächtigere Klasse von Menschen. Nicht zu unterschätzen ist natürlich auch, dass diese Sau dabei von all jenen so unerschöpflich versorgt wird, die selbst keinen Anteil daran haben, sich jedoch wünschen dieses Luxus bekommen!

Das Problem oder meinst du die Lösung?
Ist das Problem, das du besprechen willst denn nicht das?


Sportler, Musiker und Schauspieler, vollbringen keine wichtige Leistung für den Zusammenhalt der Gesellschaft, Krankenschwestern, Polizisten, Elektriker, Bauern vollbringen hingegen die entscheidenden Leistungen, welche jedoch unverhältnismäßig entlohnt werden, im Gegensatz zu der Leistung derer die nichts bedeutendes für die Gesellschaft beitragen. Für viele stellt sich die Frage, ob der Wohlstand gerecht verteilt wird? Letztlich bekommt jede Leistung durch Geld einen neuen ihr zugesprochenen Wert, tatsächlich vergleichbar mit der wundersamen Vermehrung des Geldes durch Zinsen. Geld ist nicht das was durch Leistung erbracht wird, sondern Geld ist das Mittel der Einen, welches Andere zur Leistung zwingt, für die Meisten daher zu einer unverhältnismäßigen.

Du sagst es ja selber, letztlich muss immer jemand anders etwas Tun und die Leistung erbringen, damit die Sau auch immer Milch, Wolle und Eier für dich hergibt. Sie gibt es allerdings nicht für die Leistung her die du erbringst, sondern nur für Geld, auf das du Leistungsbezogen reduziert bist. Das bedeutet das dein Wohlstand grundsätzlich von der Leistung anderer abhängig ist, wo ich das erste Problem sehe, gleichzeitig lebst du nicht von dem Wert deiner Leistung, sondern von dem Wert welcher dem Geld zugeordnet wird, hier ist auch das zweite Problem. Das meinte ich eigentlich damit!

Ich erinnere mich an meinen Chef damals in der Lehrzeit, er kam mit seinem neuen Lamborghini an, hat etwa ne halbe Million gekostet. Staunend kam ich vor sein Auto und betrachtete es. Da sagt mein Chef zu mir:" Junge, wenn Du immer ganz fleißig arbeitest und ganz viele Überstunden machst, dann kaufe ich mir nächstes Jahr den zweiten Lamborghini."

Hier entsteht dann auch das was wir als Neid kennen, oder auch als "soziale Ungerechtigkeit", die Reichen sollen dann mehr Steuern zahlen usw..
Ich verstehe natürlich das es uns so gesehen "gut" geht, verglichen mit anderen vielleicht, ist auch egal, natürlich ist es nur Meckern auf hohen Nivea, ich bin nicht gerade jemand der sich beschweren kann.

Sicher kennst du doch Georg Orwell Fram der Tiere? Da sind ja die Tiere mit den Verhältnissen auf ihrem Hof auch unzufrieden, verjagen den Bauern, vorauf sie dann versucht haben, auch andere Bauernhöfe zur Rebellion zu bewegen. Dort ging es den Tieren allerdings so gut, dass sie lieber bei ihrem Besitzer blieben und für ihn weiter arbeiteten. Diese Tiere waren in einer Art Komfortzone gefangen und konnten die großen Vorzüge bzw, den Wohlstand für alle nicht erkennen, die ihnen die Freiheit ermöglichte. Psychologisch sagt es über das heutige Verhalten von Menschen auch sehr viel aus.

Ja, denn die Welt richtet sich nicht von selbst nach unseren Wünschen und Bedürfnissen aus.

Ja, warum eigentlich nicht, sollte man ändern!
 
Was wäre Veränderung,und wo wird sie gebraucht,...

Wie mit dem Beispiel "Farm der Tiere" bereits erwähnt, müsste die erste Veränderung die des Geistes sein. Hier müsste sich solche Weisheiten wie: "Was kann ich alleine schon machen" und "Nach mir die Sintflut" und "Wir können doch eh nichts tun gegen die Mächtigen" grundlegend ändern, da muss ein gewisser Wille zur Rebellion im Herzen schlummern, dass schönste an der Freiheit muss der Kampf um sie sein.

Wenn der Bauer erstmal vertrieben ist, müssen wir nur aufpassen das nicht die Schweine alles übernehmen!
 
Also ich verstehe dich schon richtig, ohne Schweiß kein Preis und wer nichts leistet braucht auch nichts zu erwarten, oder sind wir hier bei der Wohlfahrt gelandet? Da gebe ich dir absolut recht, doch ich denke wir reden hier etwas an einander vorbei.
Das war nicht das, was ich hier gesagt habe.
Es ist keine Frage der Gesellschaft, dass ein Haus nur dann da stehen und bewohnt werden kann, wenn es jemand erbaut hat.
Also IRGENDJEMANDES Schweiß ist geflossen, ansonsten kein Haus. Das ist eine 'natürliche' Gegebenheit, die kein Wille, keine
Idee und keine Politik aus der Welt schaffen kann.
Ich verstehe natürlich was du meinst, nur diese eierlegende Wollmilchsau, die so selbst versorgend und unerschöpflich ist, die existiert durchaus auf eine gewisse Weise, jedoch nur für die wenigsten, für eine elitäre, mächtigere Klasse von Menschen. Nicht zu unterschätzen ist natürlich auch, dass diese Sau dabei von all jenen so unerschöpflich versorgt wird, die selbst keinen Anteil daran haben, sich jedoch wünschen dieses Luxus bekommen!
Wünsche kann sich jeder, und manche haben auch tatsächlich das Glück, dass sie nicht oder nur wenig schwitzen müssen/mussten, und doch Luxus genießen können. Sei es nun durch Erbschaft, Lotterie oder einfach im "richtigen" Land zu leben.
Sportler, Musiker und Schauspieler, vollbringen keine wichtige Leistung für den Zusammenhalt der Gesellschaft, Krankenschwestern, Polizisten, Elektriker, Bauern vollbringen hingegen die entscheidenden Leistungen, welche jedoch unverhältnismäßig entlohnt werden, im Gegensatz zu der Leistung derer die nichts bedeutendes für die Gesellschaft beitragen.
Das ist so nicht richtig.
Sportler, Musiker und Schauspieler können beispielsweise inspirieren und gerade Sportler wie ein Toni Sailer hat zum Zusammenhalt der Gesellschaft in Österreich in den 1950ern beigetragen. Und beispielsweise der Fussball-Weltmeistertitel Deutschlands 1954 hat Deutschland wieder mit Mut und Selbstwert geimpft.
Warum gibt es denn so viele Geschichten und Filme über Sportler, Musiker und Schauspieler, aber vergleichsweise wenige über Elektriker, Bauern, Insallateure, etc..?
Wieviele erinnern sich noch daran, welche Musik sie in der Jugend gehört haben und wieviel erinnern sich an ihren Heizungsableser und dessen Dienste?
Niemand wird auf Dauer höher entlohnt als er "bringt". Kein Sportler, kein Handwerker, kein Busfahrer.
Wieviel jemandes "Leistung" wert ist, ist nicht allgemeingültig festgelegt. Etwas ist in Geld genau so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen. Und wenn ein gewisser Sportler 150 Millionen Jahresgage bekommt, dann ist offensichtlich jemand bereit, genau das zu bezahlen. Egal, was du davon halten magst.
Für viele stellt sich die Frage, ob der Wohlstand gerecht verteilt wird?
Die Frage an sich zeigt schon die falsche Voraussetzung, dass Wohlstand etwas "gottgegebenes" ist, das nur noch verteilt und konsumiert werden müsste. Aber nein, Wohlstand muss geschaffen werden. Und ja, der vorhandene Wohlstand verteilt sich nicht gleichmäßig, aber noch ungleichmäßiger ist die Schaffung von Wohlstand verteilt. Ein Sozialsystem versucht einerseits allen einen gewissen Wohlstand zukommen zu lassen aber gleichzeitig nicht die zu demotivieren, die ihn in überwiegendem Maße schaffen.
Wie wir wissen, das es der Kommunismus mit der Gleichmacherei übertrieben, und somit wurde nicht Wohlstand, sondern letztendlich Armut 'relativ gleichmäßig' verteilt.
Letztlich bekommt jede Leistung durch Geld einen neuen ihr zugesprochenen Wert, tatsächlich vergleichbar mit der wundersamen Vermehrung des Geldes durch Zinsen.
Nein, ganz im Gegenteil. Du vermischst hier Realwert und Nominalwert.
Geld ist nicht das was durch Leistung erbracht wird, sondern Geld ist das Mittel der Einen, welches Andere zur Leistung zwingt, für die Meisten daher zu einer unverhältnismäßigen.
Geld ist der GEGENWERT einer Leistung, nicht das, was durch Leistung "erbracht" wird.
Es gibt Geld ohne Leistung (z.B. Spielgeld) und ohne Leistung ohne Geld (z.B. unentgeltliche Tätigkeiten oder Wirtschaftssystem ohne Geld, rein mit Tauschhandel).
Du sagst es ja selber, letztlich muss immer jemand anders etwas Tun und die Leistung erbringen, damit die Sau auch immer Milch, Wolle und Eier für dich hergibt.
Nein, sagte ich nicht. Ich sagte, letztendlich muss immer IRGENDJEMAND (ich sagte nicht 'immer jemand anders' etwas tun und die Leistung erbringen.
Sie gibt es allerdings nicht für die Leistung her die du erbringst, sondern nur für Geld, auf das du Leistungsbezogen reduziert bist.
Pardon?
Das bedeutet das dein Wohlstand grundsätzlich von der Leistung anderer abhängig ist, wo ich das erste Problem sehe, gleichzeitig lebst du nicht von dem Wert deiner Leistung, sondern von dem Wert welcher dem Geld zugeordnet wird, hier ist auch das zweite Problem. Das meinte ich eigentlich damit!
Der Wohlstand des Einzelnen in unserer Gesellschaft ist auch von der Leistung anderer abhängig, aber nicht wegen des Geldes.
Niemand kann alleine, ohne dem Mitwirken anderer ärztlich versorgt, wohlgenährt, unterhalten, beschützt, etc werden.
Ich erinnere mich an meinen Chef damals in der Lehrzeit, er kam mit seinem neuen Lamborghini an, hat etwa ne halbe Million gekostet. Staunend kam ich vor sein Auto und betrachtete es. Da sagt mein Chef zu mir:" Junge, wenn Du immer ganz fleißig arbeitest und ganz viele Überstunden machst, dann kaufe ich mir nächstes Jahr den zweiten Lamborghini."
Ich kenne weder deinen Chef noch dich und schon gar nicht jene Situation.
Aber, man kann in seinem Leben ja selbst entscheiden, ob man Angestellter mit einem bescheidenen, aber sicheren Einkommen ist, von 8 bis 16 Uhr arbeitet und dann nicht mehr an die Arbeit denken muss oder ob man selbständig ist (und selbständig heißt auch erstens "selbst" und zweitens "ständig") und mehr als nur seine Schicht ableistet, dabei auch noch investieren und etliche Risiken eingehen muss, aber dafür auch die Chance auf den Lamborghini hat, wenn "die Sache aufgeht".
Die meisten blicken nur auf jene, bei denen die Sache aufgegangen ist, sehen den Lamborghini und sind voller Neid, weil sie selbst keinen haben.
Ja, es ist wie im Lotto. Wer gewinnen will, muss auch spielen und damit seinen Einsatz riskieren.
Hier entsteht dann auch das was wir als Neid kennen, oder auch als "soziale Ungerechtigkeit", die Reichen sollen dann mehr Steuern zahlen usw..
Ich verstehe natürlich das es uns so gesehen "gut" geht, verglichen mit anderen vielleicht, ist auch egal, natürlich ist es nur Meckern auf hohen Nivea, ich bin nicht gerade jemand der sich beschweren kann.
"Du sollt nicht begehren deines Nächsten Haus." ist älter als unsere Gesellschaft.
Dieses Begehren ist ein natürliches und hat auch seinen Sinn. Wer allerdings zu selbstgerecht und missgünstig ist,
bei dem artet jenes Begehren in etwas Destruktives aus. Wenn dem so ist, dann hat der Betroffene an sich selbst zu arbeiten
und nicht von der Gesellschaft zu verlangen, sich nach seinen persönlichen Verlangen auszurichten.
Sicher kennst du doch Georg Orwell Fram der Tiere? Da sind ja die Tiere mit den Verhältnissen auf ihrem Hof auch unzufrieden, verjagen den Bauern, vorauf sie dann versucht haben, auch andere Bauernhöfe zur Rebellion zu bewegen. Dort ging es den Tieren allerdings so gut, dass sie lieber bei ihrem Besitzer blieben und für ihn weiter arbeiteten. Diese Tiere waren in einer Art Komfortzone gefangen und konnten die großen Vorzüge bzw, den Wohlstand für alle nicht erkennen, die ihnen die Freiheit ermöglichte. Psychologisch sagt es über das heutige Verhalten von Menschen auch sehr viel aus.
Also ich habe den Inhalt der 'Farm der Tiere' anders in Erinnerung.
Dort rebellierten die Tiere und vertrieben den Bauern, aber das 'neue System' war nicht besser als das alte - in mehrerlei Hinsicht sogar noch schlechter. Es war eine Allegorie auf die Oktoberrevolution inklusive der Entwicklung hin zum Stalinismus.
Aber auch bei der französischen Revolution fand ähnliches Staat. Eine Revolution gegen Missstände in guter Absicht führte mittelfristig zu einer Schreckensherrschaft, die auch erst einmal überwunden werden musste.

Das heutige Verhalten spiegelt sich darin wieder, dass -tatsächlich vorhandene- Missstände lautstark kritisiert werden und deren Beseitigung gefordert wird, aber wie genau und was genau dann folgen soll, das hat sich noch keiner so richtig überlegt.
Ja, kritisieren und zerstören ist einfach. Etwas Besseres schaffen nicht mehr so sehr.
Ja, warum eigentlich nicht, sollte man ändern!
Na dann erzähl und doch einmal, wie genau das funktionieren soll, dass die Welt so beherrscht wird, dass sie so aussieht, wie wir es gerne hätten.
Global permanent angenehme 22 Grad wär doch schon einmal etwas feines zum Anfangen.
 
Wenn der Bauer erstmal vertrieben ist, müssen wir nur aufpassen das nicht die Schweine alles übernehmen!
Wir müssen vielmehr darauf aufpassen, dass wir lernen, dass die Schweine nicht "die anderen" sind, sondern wir selbst.
Jeder von uns.
Es sind solche wie Orban, Trump, etc, die dem Volk einreden, dass "die anderen" die Schweine sind, sodass jenen die
Schuld an allem, was das Volk stört, gegeben werden kann - und Orban, Trump, etc das Volk all das erledigen lassen kann,
was in der Farm der Tiere die Schweine von sich aus tun.

Ja, nicht jeder hat die "Farm der Tiere" verstanden.
 

Neue Weltordnung​

Für eine neue Weltordnung bräuchte man eine neue Menschheit. Das soll nicht heißen, dass all die, die gegenwärtig diesen Planeten bevölkern, schlecht, primitiv oder bösartig wären, das sind sie nicht. Sie sind voller guter Anlagen und sie haben Schwächen Ecken und Kanten. Aus ihnen könnte etwas Großartiges werden, wenn da nicht dieser verhängnisvolle Stolperstein wäre.
Der Mensch neigt dazu, zwischen sich und der Welt da draußen eine klare Linie zu ziehen. So hat er die Empfindung, von allen anderen getrennt zu sein und sieht nur sich und ggf. die Seinen.
Das ist - obwohl zunächst verständlich - eine künstliche Grenzziehung, die, wenn einmal vollzogen, unausweichlich eine ganze Reihe weiterer Grenzziehungen nach sich zieht. Jede dieser Abgrenzungen birgt Konfliktpotential in sich. Wenn mein Terrain erst einmal abgesteckt ist (mit oder ohne Zaun), bin ich natürlich auch bereit es zu verteidigen.
Ich empfinde dann die Welt und die anderen (die Menschen da draußen) als fremd und bedrohlich, sehe folgerichtig hauptsächlich meine Interessen und verfalle so in einen verhängnisvollen Egoismus. Egoismus steht aber der Entfaltung der Liebe und damit der Möglichkeit, die alles richten könnte, hartnäckig im Wege.
So entstehen, auf Basis dieser Denkart, jede Menge Spannungen, die auch das Potential haben, sich zu Dauerkonflikten oder auch kleinen und großen Kriegen hochzuschaukeln.
Man kann sich das so vorstellen, dass ein Finger (der menschlichen Hand) glaubt, allein auf der Welt zu sein und anfängt, eine Verteidigung gegen die Hand aufzubauen.
Der Finger ist aber Hand und wenn er jetzt anfängt, gegen andere Finger Widerstand oder Aggressionen aufzubauen, schadet er sich selbst (er geht gegen seine Basis vor), ohne das zunächst überblicken zu können.
Philosophisch gesehen hat der Mensch nun Subjekt (das beobachtende Ich) und Objekt (das Beobachtete) getrennt und das ist ein verhängnisvoller Schritt.
Richtig wäre zu erkennen, dass Subjekt und Objekt nicht getrennt werden können, weil beide Bestandteil eines Prozesses sind.
Ich kann aus diesem Prozess nichts herausnehmen. Ohne Objekt gibt es nichts zu beobachten, ohne Beobachter gibt es keine Beobachtung und ohne Beobachtung findet der Prozess nicht statt.
Der Mensch hat nur die Chance zu verstehen , dass er "Eins ist mit allen und allem".
Er sollte sich auch weniger als Teil (oder Teilchen) dieser Welt sehen, stattdessen vielmehr als Teilhabe.
Sieht er sich von allen getrennt neigt er dazu, über alles andere zu urteilen, es zu beurteilen und ggf. zu verurteilen, anstatt wertfrei zu unterscheiden.
Er teilt Menschen ein in die Guten und die Bösen, die Aufrichtigen und die Lügner, die Opfer und die Täter etc.
Dieser Dualismus führt in die Parteilichkeit und die wiederum zur Lagerbildung.
Wenn das erreicht ist, und es ist erreicht, werden an allen Ecken ganz eigene Süppchen gekocht.
Diese Funktionsweise ist auch denen bekannt, die darauf setzen, dass es diese Lager gibt, da sie sie brauchen, um Macht ausüben zu können.
Solange wir regiert werden von Menschen, die uns versichern, dass ein friedliches und sicheres Leben nur durch eine massive Aufrüstung möglich ist, und Abschreckung das Einzige ist, um das Böse im Schach zu halten, wird sich nichts ändern.
Wenn es gewählte Regierungen nicht hinbekommen, Wege zu finden, die es möglich machen, sich mit den vermeintlichen Feinden an einen Tisch zu setzen und die Spannungsfelder Schritt für Schritt auszuräumen, müssen sie weg.
Das nämlich würde Größe verlangen (und würde sicher auch mit einigen schmerzlichen Entbehrungen verbunden sein).
Der Hunger in der Welt, der wohl größte Missstand, könnte binnen kürzester Zeit ein für allemal überwunden werden.
Von "oben" her wird uns keine neue Weltordnung geschenkt. Die Bewegung muss von unten kommen. Der wesentlich mündigere Bürger, der sich nicht mehr manipulieren lässt, der nicht mehr mit Wahlversprechen geködert werden kann, der weiß dass alle Menschen miteinander verbunden sind, ist der in Sicht ???
 
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Wenn es gewählte Regierungen nicht hinbekommen, Wege zu finden, die es möglich machen, sich mit den vermeintlichen Feinden an einen Tisch zu setzen und die Spannungsfelder Schritt für Schritt auszuräumen, müssen sie weg.
Man sieht, ja wie sehr du dich mit denen, die du als deine Feinde siehst, an den Tisch setzen willst.
Darüber hinaus verweigerst du ja sogar den Dialog mit ihnen.
Selbiges gilt für unseren anderen Menschenverachter, frenilshtar, der dir jedesmal zujubeln muss, wenn du hier von Friede, Freude und Eierkuchen
trällerst, während du selbst voller Hass und Verachtung bist.
 
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