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Merkwürdige Ereignisse jenseits der Logik

Glück gehabt, 2x ?? Glaube ich nicht.
Das finde ich schon knackig.

Dass ich überhaupt mal auf die Idee gekommen bin Zufälle zu hinterfragen, ist selbst Resultat einer Kette von einigen Zufällen. Gut, welches Leben ist nicht voll davon, aber es muss auch eine innere Bereitschaft da sein, sich auf eine neue Sichtweise überhaupt einzulassen.

Ich weiß noch, dass ich mir an einer Gabelung meines Lebensweges ganz bewusst die Frage stellte, ob ich hier unter lauter Verrückte geraten bin oder unter Leute, die wirklich was komplett anders sehen ... begriffen haben, wollte ich erst schreiben, aber inzwischen glaube ich mehr an in sich relativ geschlossene, konsistente Weltbilder, die sich untereinander erstaunlich/erschreckend wenig austauschen können.
 
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Die Umstände sind wichtig und ein sensibles Gespür nebst Achtsamkeit und Mut für Offenheit.
Nun ja: Wir tauschen uns hier nachweislich auf ein Denk- und keiner Wissensplattform aus; jene sich tragfähig begehbar anbietende Brücke zwischen diesen beiden bleibt aber auch weiterhin das Nachdenken. Dieses kann rational oder irrational fußen, oder sich eben untrennbar miteinander vermischen.

Aber unser Leben zeichnet sich schließlich dadurch aus, dass der Möglichkeit unvorhersehbarer Entwicklungen stets ein guter Platz offengehalten wird, durch welchen wir mitunter zu Gewinnern oder Verlierern werden (können). Der Zufall spielt im menschlichen Leben eben die erkennbare Rolle, dass wir stets auf die Gunst des Glücks angewiesen bleiben. Wobei das Glück derart ein Schelm ist, der verhindert, dass das menschliche Leben auf eine rationale Verwaltungstätigkeit reduziert werden könnte. Diese Lebenserfahrung hält wiederum manchen von uns nicht davon ab, den Eintritt des Zufalls und dessen kontextuelle Begleitumstände normativ erfassen zu wollen; notfalls mit einem Ausweichschritt ins Irrationale hinein.

Merke: Das Glück operiert auf beiden Seiten; mal gewinnt man unversehens und mal verliert man. Da aber Enttäuschungen für Physis und Psyche abträglich sind und positive Überraschungen dagegen unproblematisch, vollziehen sich auch Prozesse evolutionärer Auslese eben in der Weise, dass diese ein gewisses Maß an Vernünftigkeit unterstützen, welches sodann wesentlich mehr günstige als ungünstige Fehleinschätzungen hervorbringt. Unter dieser Voraussetzung scheint es gar nicht anders sein zu können, als dass das Glück, als Pate des Zufalls, das Unglück überwiegt.
 
Da aber Enttäuschungen für Physis und Psyche abträglich sind und positive Überraschungen dagegen unproblematisch, vollziehen sich auch Prozesse evolutionärer Auslese eben in der Weise, dass diese ein gewisses Maß an Vernünftigkeit unterstützen, welches sodann wesentlich mehr günstige als ungünstige Fehleinschätzungen hervorbringt. Unter dieser Voraussetzung scheint es gar nicht anders sein zu können, als dass das Glück, als Pate des Zufalls, das Unglück überwiegt.
Das Freudsche Diktum, sogar noch auf seinen Grabstein gemeißelt.
Otto Kernberg, der große Psychoanalytiker der Gegenwart, bemerkt auf Freuds Darstellung aus "Die Zukunft einer Illusion" bezogen, nach der die Vernunft langsam, aber stetig fortschreitet: "Wenn das keine Illusion ist, weiß ich nicht, was eine Illusion ist."
Und dass das Freud an anderer Stelle auch klar so gesehen und benannt hätte, dass die unbewussten Kräfte der Rationalität oft einen dicken Strich durch die Rechnung machen.
 
Ja, Freud hat die Vorstellung vom Selbst zwar revolutioniert, aber dieser Sieg erscheint brüchig.
Man kann seine Erkenntnisse nicht einordnen. Das führt dazu, dass man ihn abnickt oder ablehnt, noch bevor man ihn überhaupt versucht zu verstehen. Es gibt einen Satz von Max Gitelson, der es auf den Punkt bringt: „Es gibt viele Menschen, die an die Psychoanalyse glauben, außer wenn es um Sex, Aggression und Übertragung geht.“

Man muss allerdings gestehen, dass es viel und schwer ist, was in eine neue, integrierende Großtheorie gehören würde.
 
Man kann seine Erkenntnisse nicht einordnen.
Das ist aber auch nicht erforderlich, denn die richtig richtenden ER-KENNTNISSE sind als ORTNUNGEN zu verstehen, die keiner bestimmten Lokalität, dafür aber einer bestimmten Spezialität in einem (mehr oder weniger bekannten) Mengengelage bedürfen, umrahmt von Datenaustauschlagen zum "Auflegen" ....oder "erschlagen"....(SEIN)....

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Lass mich raten:
Daten gehören (nicht) denen,
die sie im Aufbereiten in patentierfähigen Kennziffern verbraten
oder harmlos zungengerecht auflegen in anti-religiösen Oblaten ??

Bernies Sage stellt hier eine filousophische Doppelfrage
zur Latenz der echo-materiellen Datenaustauschlage....schlage...schlage...
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Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber auch nicht erforderlich, denn die richtig richtenden ER-KENNTNISSE sind als ORTNUNGEN zu verstehen, die keiner bestimmten Lokalität, dafür aber einer bestimmten Spezialität in einem (mehr oder weniger bekannten) Mengengelage bedürfen
Einen Ort meinte ich auch nicht, aber man muss Zuständigkeiten von Deutungen gewichten und die sind glaube ich für jeden Einzelfall immer wieder anders. Das ist schwierig, deshalb reden Ideologen von überragenden Dauerzuständigkeiten.
 
Habe nicht Philosophie studiert, möchte aber ganz einfach sagen:
Wenn es das Rationale gibt, gibt es auch das Arationale - sprich wenn es das Sachliche gibt, gibt es auch das Subjektive.

Das Subkeltive kommt zur Anwendung in der Auswahl der Möglichkeiten.
 
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Habe nicht Philosophie studiert, möchte aber ganz einfach sagen:
Wenn es das Rationale gibt, gibt es auch das Arationale - sprich wenn es das Sachliche gibt, gibt es auch das Subjektive.
Für die Philosophie kommen Objektivität und Subjektivität beide aus der Intersubjektivität.
 
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