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Menschenrechte

Notwendigkeiten, Möglichkeiten, Ideale!

Vielleicht wäre es auch hilfreich, wenn man sich darauf festlegen könnte, was ein Mensch so braucht? Muß das nicht jeder selbst für sich herausfinden, entscheiden, artikulieren und durchstetzen?
Wie soll ein universelles Gesetz geschaffen werden, wenn man die Möglichkeiten richtiger Paragraphen im Detail aufschlüsselt, nur damit jemand anders sie dann im einzelnen widerlegt, bestreitet, bekämpft?
Der Haken liegt darin, dass eine universelle Ethik immer gegen mindestens eine "individuelle Interessenethik" verstößt. Könnte es vielleicht sein, dass die westliche Zivilisation mit ihrer Aufklärung in eine Sackgasse gelaufen ist?
 
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Re: Notwendigkeiten, Möglichkeiten, Ideale!

Original geschrieben von Molay
Vielleicht wäre es auch hilfreich, wenn man sich darauf festlegen könnte, was ein Mensch so braucht? Muß das nicht jeder selbst für sich herausfinden, entscheiden, artikulieren und durchstetzen?
Wie soll ein universelles Gesetz geschaffen werden, wenn man die Möglichkeiten richtiger Paragraphen im Detail aufschlüsselt, nur damit jemand anders sie dann im einzelnen widerlegt, bestreitet, bekämpft?
Der Haken liegt darin, dass eine universelle Ethik immer gegen mindestens eine "individuelle Interessenethik" verstößt. Könnte es vielleicht sein, dass die westliche Zivilisation mit ihrer Aufklärung in eine Sackgasse gelaufen ist?
Lieber molay, auch mir wäre es persönlich lieber, mich nicht um eine universelle Ethik kümmern zu müssen, aber ein Zusammenleben erfordert solches. Der einzelne kann nicht immer damit rechnen, dass seine "individuelle Interessenethik" berücksichtigt wird. Inwiefern glaubst du, sei die Aufklärung in eine Sackgasse gelaufen?
mfg manni
 
inwiefern sind die Menschenrechte philosophisch/ethisch legitimierbar? Bleibt es eine Illusion, nach einem universellen Ethos zu streben?



die menschenrechte sind unteilbar und sichern, daß niemand wegen seiner geburt, seiner religion oder seiner politischen haltung wegen benachteiligt werden darf! die philosophie muß immer wieder drauf hinweisen und das weltgeissen darstellen! ich glaube einfach daran, daß amerika dazu auserwählt ist, ein anwalt dieser rechte zu sein.d as kommt ja irgendwie schon in der unabhängigkeitserklärung vor! und ethos brauchen wir auch,sonst können wir ja nicht wissen, was gut und böse ist!
 
Re: Re: Menschenrechte

Original geschrieben von glixxxi
inwiefern sind die Menschenrechte philosophisch/ethisch legitimierbar? Bleibt es eine Illusion, nach einem universellen Ethos zu streben?



die menschenrechte sind unteilbar und sichern, daß niemand wegen seiner geburt, seiner religion oder seiner politischen haltung wegen benachteiligt werden darf! die philosophie muß immer wieder drauf hinweisen und das weltgewissen darstellen! ich glaube einfach daran, daß amerika dazu auserwählt ist, ein anwalt dieser rechte zu sein.d as kommt ja irgendwie schon in der unabhängigkeitserklärung vor! und ethos brauchen wir auch,sonst können wir ja nicht wissen, was gut und böse ist!
 
Re: Re: Was sind Menschenrechte?

Original geschrieben von Joachim
Hallo Rudhi,

als aktives ;) ai-Mitglied sind für mich Menschenrechte diejenigen Rechte, die die seelische und körperliche Unversehrtheit des einzelnen Individuums garantieren und schützen sollen. Ob alle Menschenrechte zu verwirklichen sind, ohne dabei die Menschenrechte eines anderen zu verletzen, darauf zielt gerade meine Frage nach einem universellen Ethos ab.



ich bin auch für amnesty und spende immer für die armen menschen! wir alle haben eine verpflichtung für die verfolgten leute einzutreten!
 
Re: Re: Notwendigkeiten, Möglichkeiten, Ideale!

Original geschrieben von mwirthgen
Lieber molay, auch mir wäre es persönlich lieber, mich nicht um eine universelle Ethik kümmern zu müssen, aber ein Zusammenleben erfordert solches. Der einzelne kann nicht immer damit rechnen, dass seine "individuelle Interessenethik" berücksichtigt wird. Inwiefern glaubst du, sei die Aufklärung in eine Sackgasse gelaufen?
mfg manni

Es geht mir bei der Vermutung, dass die Aufklärung in eine Sackgasse gelaufen sein könnte darum, dass sie vielleicht die Natur des Menschen außer acht gelassen haben könnte. Statt seinen Egoismus in eine Ethik zu integrieren, ist er von ihr schon fast als "teuflisch" bekämpft worden.
Jedoch stellen 6 Milliarden Egos die Basis einer Kommunikation dar, welche Realität zu erzeugen versucht. Einige Egos sind dabei durchsetzungsfähiger als andere. Trotzdem können sich diese Egos hinter dem Begriff der Menschenrecht verstecken. Die Menschenrechte sind in ihrer Realität ebenso hohl, wie auch der Begriff der Nation es ist. Man kann mit beiden Begriffen alles begründen - vom demokratischen Parlamentarismus bis hin zu Krieg und Unterdrückung.
Rechte, welche also nicht für eine Mehrheit durchsetzbar sind, weil sie von einer Minderheit der Menscheit argumentativ ausgenutzt werden können, sind keine Rechte, sondern auslegbare Paragraphen. Mag ja sein, dass einige Menschen solche verbal erzeugten Illusionen brauchen, ich jedenfalls verzichte gerne auf sie zugunsten einer ehrlichen Argumentationsführung innerhalb der politischen und sozialen Kommunikation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Re: Re: Notwendigkeiten, Möglichkeiten, Ideale!

Original geschrieben von Molay
Mag ja sein, dass einige Menschen solche verbal erzeugten Illusionen brauchen, ich jedenfalls verzichte gerne auf sie zugunsten einer ehrlichen Argumentationsführung innerhalb der politischen und sozialen Kommunikation.

Du verzichtest zugunsten welcher Alternative(n)?
 
Re: Re: Re: Re: Notwendigkeiten, Möglichkeiten, Ideale!

Original geschrieben von walter
Du verzichtest zugunsten welcher Alternative(n)?

Mir wäre es lieber, eine Pflicht zur ehrlichen Darstellung der eigenen Interessen innerhalb der gesellschaftlichen Kommunikation zum Maßstab zu erhebn, statt abstrakte Rechte zu bemühen, welche man zwar unablässig in der Kommunikation anführen, in den politischen Prozessen jedoch nur nach dem Gesetz des Stärkeren umsetzen kann. Hier ist der Schwerpunkt für mich ins irreale verschoben.
 
Re: Re: Re: Re: Re: Notwendigkeiten, Möglichkeiten, Ideale!

Original geschrieben von Molay
Mir wäre es lieber, eine Pflicht zur ehrlichen Darstellung der eigenen Interessen innerhalb der gesellschaftlichen Kommunikation zum Maßstab zu erheben

Zu Menschenrechten schreibst Du "nur nach dem Gesetz des Stärkeren umsetzen kann", das sehe ich nicht so. Gerade bei Menschenrechten haben auch schon sehr machtlose Personen oder Organisationen etwas bewirkt.
Und wie willst Du dann die viel schwierigere "Pflicht zu ehrlichen Darstellung der eigenen Interessen" durchsetzen?
 
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Re: Re: Re: Notwendigkeiten, Möglichkeiten, Ideale!

Jedoch stellen 6 Milliarden Egos die Basis einer Kommunikation dar, welche Realität zu erzeugen versucht.


yeah. und wenn man dazu noch bedenkt: die 400 reichsten clans dieser welt vereinigen auf sich 50 prozent des gesamten weltvermögens. wir anderen 7 milliarden dürfen uns den rest teilen. aus einer solchen un-gleichverteilung der ressourcen kann sich notwendigerweise nur krieg, mord und totschlag ergeben; letztlich werden wir vermutlich noch die ersten anzeichen des <weiße-maus-syndroms> hautnah miterleben.........daraus läßt sich unschwer erkennen, wie wichtig eine grün-rot orientierte politik sein wird, die auf den ausgleich ethnischer, kultureller und politischer potentiale gerichtet sein muß.lg,werner

p.s.: wie wichtig auch die philosophie als wissenschaft vom sein in diesem prozeß sein wird, braucht in einen forum erlesener philosophischer geister nicht extra betont zu werden.
 
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