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Welches Studium?

Jan_B

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Registriert
3. November 2002
Beiträge
3
Ich studiere zur Zeit Technische Informatik, bin aber nicht unbedingt so glücklich mit diesem Studium.
Ich hab dieses Studium angefangen, da der PC eines meiner Hobby's ist, was mir auch im Anwendungsbereich Spaß macht. Doch musste ich nun beim Studium feststellen, dies und Grundkenntnisse im Gesammten Studiumsumfang wie Physik, E-Technik, Programmierung nicht zwangsläufig heißen das auch das Studium selbst das richtige für mich ist.

Was mich neben dem PC sehr interessiert und womit ich mich gern beschäftige ist nachdenken. Deshalb dachte ich schon vor dem Informatik Studium an ein Studium in dieser Richtung. Ich hab mich aber nicht getraut, etwas in dieser Richtung zu suchen,
da es für mein Freundeskreis wohl einen große Überraschung wäre, würde ich irgendwas in der Richtung studieren.
Nun bin ich mir aber recht sicher das ich doch ein Studium in dieser Richtung suchen sollte, denn selbst während meiner Informatik Vorlesungen denke ich mehr über Dinge nach als das ich aufmerksam der Vorlesung lausche.

Mein Problem nun ist:
Was genau gibt es überhaupt im diesem Bereich. Wo grenzt sich was ab?
Ich kann eigendlich nicht genau sagen was ich als Beruf anstrebe da mir die Kenntnisse über Berufe fehlen die für mich denkbar scheinen. Daher schreibe ich mal was mich interessiert, evt. kann jemand der bereits etwas mit etwa diesem Inhalt studiert weiterhelfen das richtige zu finden.

Was mich interessiert:
größtenteils wohl Philosopie : besonders Ethik, Werte, Gesellschaftsstruckturen (falls das zu Philo gehört)
- etwas Psychologie, ehr auf der Basis die Menschen besser zu verstehn. Ich will kein Psycharter oder Psychotherapeut werden denk ich.
- etwas Soziologie, soweit ich das beurteilen kann. Ich will ehr weniger über Politik und Wirtschaft erfahren, ehr über menschliche Verhaltensweisen in der Gesellschaft.

Wie man sieht weiß ich eigendlich nicht genau wonach ich da suche. Kann gut sein das ich sogar ein Großes Feld vergessen habe, was mir trotzdem viel Spaß bringen würde.

Falls du irgend eine Idee hast was für eine Studium aufgrund meiner versuchten Beschreibung in frage kommt melde dich bitte bei mir.

Vielleicht bleibt noch zu sagen das ich kein Allgemeines Abitur habe und ich nicht weiß inwiefern ich auch an UNI's studieren darf.

Gruß

Jan
 
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Vergessen

Mist hab die 5min verpasst um noch was zu ändern, also als antwort.

Wenn das Studium noch mit Musik und/oder Kunst zu tun hätte was das noch passender für mich denke ich.
Wie genau sich das mit dem Anderen vertragen soll weiß ich auch nicht ;)
 
Hallo Jan!
Original geschrieben von Jan_B
Was mich neben dem PC sehr interessiert und womit ich mich gern beschäftige ist nachdenken.
Gut. Worüber?
Mein Problem nun ist:
Was genau gibt es überhaupt im diesem Bereich. Wo grenzt sich was ab?
Was mich interessiert:
größtenteils wohl Philosopie : besonders Ethik, Werte, Gesellschaftsstruckturen (falls das zu Philo gehört)
- etwas Psychologie, ehr auf der Basis die Menschen besser zu verstehn. Ich will kein Psycharter oder Psychotherapeut werden denk ich.
- etwas Soziologie, soweit ich das beurteilen kann. Ich will ehr weniger über Politik und Wirtschaft erfahren, ehr über menschliche Verhaltensweisen in der Gesellschaft.
Dann kämen für dich die Geisteswissenschaften in Frage: Hast du oben schon angeschnitten: Soziologie, Psychologie, Philosophie, Rechtswissenschaften, Ökonomie - bliebe noch Theologie...

Wie man sieht weiß ich eigendlich nicht genau wonach ich da suche. Kann gut sein das ich sogar ein Großes Feld vergessen habe, was mir trotzdem viel Spaß bringen würde.
Worüber denkst du denn am meisten, oder am liebsten nach? Ein Problem ist sicher die geldliche Verwertung in einem Beruf. Wenn du dich z.B. für Philosophie entscheiden solltest, dann kannst du (wahrscheinlich) die Karriere knicken...
Was für Hobbies hast du, ist da schon ein Interesse angelegt, dass du in ein Studium übersetzen kannst?
Vielleicht bleibt noch zu sagen das ich kein Allgemeines Abitur habe und ich nicht weiß inwiefern ich auch an UNI's studieren darf.
Bei mir gabs damals die NAP, Nichtabiturientenprüfung in Bremen. Is aber schon 1000 Jahre her. Abitur kann man aber auch nachmachen, wie sieht´s damit aus? Und eine ganz andere Frage: Musst du deine Leidenschaften zu einem Studium machen, oder reicht dazu ein Hobby nicht aus?
Alles nur Fragen. Das Ergebnis liegt in dir.

mlG
Gisbert
 
Re: Vergessen

Hi Jan, ich schon wieder:

Original geschrieben von Jan_B
Wenn das Studium noch mit Musik und/oder Kunst zu tun hätte was das noch passender für mich denke ich.
Wie genau sich das mit dem Anderen vertragen soll weiß ich auch nicht ;)
Na, du weißt ja echt nicht, wohin die Reise geht...;)
Spielst du denn schon ein Instrument, singst Du in einer Band?
Malst du. Inwiefern bist du jetzt schon künstlerisch tätig?

Gisbert
 
Fragen

Worüber denke ich nach:
Meist gehts dabei um die Beweggründe die Menschen haben das zu tun was sie tun. Darum was man im Fall X tun sollte, und was lieber nicht. Ich bin sozusagen auf der Suche nach etwas "Richtigem" im Leben. falls es sowas überhaupt gibt.

Geisteswissenschafen klingt sehr gut- wobei mich bei Ökonomie und Rechtswissenschaft nur die ethischen Hintergründe interessieren.
Ich suche auch mehr ein Gefächertes Studium falls es sowas gibt. Der Schwerpunkt sollte wie gesagt dabei auf der Philosophie liegen.

Worüber ich am meinste nachdenke könnte man wohl mit "Leben" zusammenfassen. Das Geldliche macht mir bei dem ganzen weniger Sorgen- Ich kann auch gut damit Leben studiert zu haben und trotzdem kein Großverdiener zu sein, mir is der Spaß an der Arbeit schon wichtiger.
Hobbys in der Hinsicht wüsste ich nicht wie das aussehn sollte. Ich denke eben über vieles nach und hab Spaß daran. Naja - es erfüllt mich zumindest mehr als alles andere mir bekannte.

Was Musik und Kunst angeht, bin ich bei beiden Interessiert, bei Kunst wohl mittelmäßig begabt, wobei meine Stärken eindeutig in der Beobachtung liegen. Musik ist einfach nur ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und ich wäre nicht abgeneigt über das Beurteilen und Interpretieren hinnaus auch ein Instrument zu spielen. Ich will schon seit einiger Zeit Gitarre lernen, bin aber noch nicht so recht dazu gekommen.
 
@ Jan

Original geschrieben von Jan_B
Hobbys in der Hinsicht wüsste ich nicht wie das aussehn sollte. Ich denke eben über vieles nach und hab Spaß daran. Naja - es erfüllt mich zumindest mehr als alles andere mir bekannte.
Hobby-Tätigkeiten: Ethik-Kurs in der VHS besuchen, Bücher lesen, Foren besuchen im Internet, schreiben, mit Freunden reden.

Was Musik und Kunst angeht, bin ich bei beiden Interessiert, bei Kunst wohl mittelmäßig begabt, wobei meine Stärken eindeutig in der Beobachtung liegen. Musik ist einfach nur ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und ich wäre nicht abgeneigt über das Beurteilen und Interpretieren hinnaus auch ein Instrument zu spielen. Ich will schon seit einiger Zeit Gitarre lernen, bin aber noch nicht so recht dazu gekommen.
Hmmm. Jetzt weiß ich nicht, wie alt du bist.
Du denkst über einiges nach, aber auch nicht so recht, und packst nix an. Das soll jetzt keine Negativ-Beurteilung sein, um Himmels willen! Ich sage nur, was mir vorkommt, und DU solltest dir nur die Frage stellen, warum du so ein Fragezeichen bist. Was hindert dich daran, das zu tun, was du magst? Was hindert dich daran, herauszufinden, was du magst? Oder: noch weiter: Was setzt dich unter Druck, herausfinden zu müssen, was du magst? Vielleicht sind das alles Fragen, die du dir schon selber stellst.

Dann lass es das Forum wissen, wie du weiter kommst...;)

Bis denn,
Gisbert
 
Also mir geht es circa gleich, wie dem Jan_B. Also mich intressiert auch der Bereich um den Pc sehr, deswegen dachte ich mir ich werde mal EDV studieren. Jetzt mache ich nächstes Jahr Matura und langsam kommen mit Zweifel, ob das wirklich das richtige für mich ist, da ich mich auch gerne mit "nachdenken" beschäftige.

Jan dir wünsche ich alles gut, dass du dein "traum-studium" findest und ich will noch sagen, dass ich froh bin diese Seite gefunden zu haben.
 
toll nen alten beitrag zu lesen, und das beste ist, jan b ist quasie ein kopie von meine vorstellunge. ok ich hab mich schon mehr informiert und hole das abitur schon nach, aber im großen und ganzen stehe ich gleich dar.

also ich werde mich auf der uni graz bewerben :)
 
Hallo zusammen,

nun, ich möchte auch meine Situation in die Runde einbringen, denn sie entspricht in etwa dem Thema.

Ich war einige Jahre in einem praktischen Beruf (Krankenpflege) tätig. Von Anfang an merkte ich, dass dieser Beruf mich keinesfalls zur Gänze erfüllt und ich in manchen bereichen überfordert, in anderen vollkommen unterfordert bin. So habe ich mich schließlich dazu entschlossen, das Abitur nachzuholen und diesen Weg beschreite ich derzeit.

Die Frage, was ich denn nach der Schule studiere, steht jedoch noch auch für mich weitestgehend offen. Zwar visiere ich den Bereich der Geisteswissenschaften an, allerdings schwanke ich noch stark zwischen z.B. Psychologie, Soziologie und Philosophie.

Was das Philosophiestudium anbelangt. Derzeit scheint dieses Studium einen noch nie dagewesenen Andrang zu erfahren, es wurde sogar ein NC eingeführt um dem imensen Studentenandrang Einhalt zu gebieten. Ich denke dies liegt vor allem daran, dass die Menschen in unserer Epoche wesentlich mehr persönliche Freiheiten genießen und daher die Hürden für ein Philosophiestudium viel geringer sind. Auch wird die geistige Orientierungslosigkeit eine Rolle spielen. Viele junge Philosophiestudenten sind wohl weniger auf der Suche nach der Geschichte des Denkens, sondern eher nach Antworten auf ungeklärte Lebensfragen. Ich kenne jemanden der Philosophie studiert und der schilderte dies eben so.

So studieren junge Menschen Philosophie nur deshalb, weil sie gerne denken und überlegen. Nun ist dies auch bei mir der Fall, ich sitze stundenlang in meiner kleinen Wohnung und grüble und grüble und grüble...aber sollte ich allein deshalb Philosophie studieren? Ich meine, Philosophie ist in erster Linie ein Studium der Philosophiegeschichte, ich werde mich mit dem Gedankengut von anderen Menschen auseinandersetzen müssen und dies in einem extremen Ausmaß. Es wäre sicherlich ein Fehler anzunehmen, dass man im Philosophiestudium Antworten auf ungeklärte Fragen präsentiert bekommt, nein, dies wäre ein reines Trugbild. Wer gerne selbst und unbefangen denkt, der braucht nicht allein aufgrund jener Tatsache Philosophiegeschichte zu studieren, so sehe ich dies.

Ich tendiere daher eher in Richtung Soziologie und Psychologie. Dort kann ich das, was mich primär interessiert, nämlich das Wesen Mensch, intensiv aufgreifen. Man darf sich überdies nicht der Illusion hingeben, das das Philosophiestudium leichter oder weniger anspruchsvoll sei und man nur wegen der Liebe zum Denken bereits enorme Vorteile hätte. Das Studium ist eines der anspruchsvollsten überhaupt und nicht wenige Studenten müssen dies gerade zu Beginn schmerzlich erfahren.

Ich, für meinen Teil, werde mir in der nächsten Zeit in aller Ruhe einmal die diversen geisteswissenschaftlichen Studiengänge beschauen, vielleicht kann ich dann eine Entscheidung treffen.

Soviel zu meinen persönlichen Ansichten bezügl. Studium, allen anderen viel Glück bei der Lebensgestaltung und vor allem ein selbstbestimmtes Händchen ;)

Philipp
 
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nun, ich habe mir auch schon die frage gestellt ob ich philosophie studieren sollte, wo mein interesse am anfang nur darin bestand mir fragen des lebens beantworten zu können.

ja bestimmt ist ein studium dem eigelich sämtliche studien und im grunde alles unterliegt, kein klax.

ich befasse mich seit ca. 14 monaten mit philosophie, habe sozusagen von 0 angefangen. die fortschritte sind für mich selbst sehr bedeuten und überwältigent und haben mir sichtweißen eröffnet von denen ich nie wusste oder ich mir erlaubt hätte.

mein durst nach mehr erkenntnis läst mich vorerst eben für das studium pledieren, aber es ist zeit genug um sich das genauer zu überlegen, ist es für mich dermasen bestimmend dass ich es zu meinem beruf machen werde oder es nebenher betreibe?

sicher ist dass ich nicht mehr vom philosophieren loskommen will :)
 
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