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Können wir uns die Reichen noch leisten?

Das ist schlicht unsinnig. Ein Handeln, das z.B. darauf abzielt den Menschen maximales Leid zuzufügen, kann nie ethisch richtig sein. Das ist wie zu behaupten es könne im Fussball auch erlaubt sein mit den Händen zu spielen. Nein, das ist dann eben kein Fusssball mehr,
Darüber hinaus: ein Fußballspieler kann durchaus 90 Minuten "Fußball spielen", aber während dieser 90 Minuten weniger als 1 Minute lang selbst im Ballbesitz sein. Die restlichen 90 Minuten rennt/geht/steht er ohne Ballbesitz herum, spielt aber dennoch Fußball. Und auch Ersatzspieler, Trainer, Schiedsrichter und Zuschauer beteiligen sich an einem Fußballspiel, auch wenn sie selbst zu keinem Zeitpunkt dabei selbst den Ball mit den Füßen spielen.

Fazit: Fußball ist viel mehr als "den Ball mit den Füßen zu spielen", sowie Ethik viel mehr ist als "die Behandlung der Frage von Leidverminderung".

Darüber hinaus wird im American Football der Ball viel mehr und öfter mit der Hand gespielt bzw in den Händen herumgetragen als mit den Füßen.
 
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Es geht in diesem thread nicht um Ethik, sondern um das Verhalten von Reichen bzgl. Klimaschutz. Nach der Rede von Trump heute Nacht vor dem Kongress müsste ich eigentlich den threadtitel ändern in "Fürchte dich vor den Reichen". Denn sie werden in ihrer Gier den Planeten in großen Teilen unbewohnbar machen.
Mit Ethik oder Moral braucht ihr denen nicht kommen. Denn sie haben beides nicht...
 
Naja, die 'Normalos' verlangen von den Reichen (wie von allen, die irgendwie ins Rampenlicht gerückt werden) eine Moral, die sie selbst in der Regel auch nicht besitzen. Sie machen nur das nicht, was die Reichen tun, weil sie nicht die Gelegenheit dazu haben.

Aber ja, Trump ist ein Sonderfall dafür, welchen Erfolg man mit egomanischer und rücksichtsloser Bauernschläue haben kann. Man darf aber nicht vergessen, dass sein politischer Erfolg auf der Zustimmung der halben Bevölkerung der USA beruht. Der Trumpismus ist also nicht die Tat eines Einzelnen, sondern eine gesellschaftliche Bewegung, die es vielerorts unter weniger geläufigen Namen (Orbanismus, Kicklismus, etc...) gibt, auch in Österreich - und auch hier im Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Ethik oder Moral braucht ihr denen nicht kommen. Denn sie haben beides nicht...
Ich glaube nicht, dass die fehlende Moral auf alle Superreichen zutrifft. Das Problem sehe ich weniger in der Einstellung der Superreichen selbst, die verfolgen halt ihre eigenen Interessen wie so viele anderen auch, sondern viel mehr darin dass Superreichtum, und damit einhergehende extreme Ungleichverteilung in der Gesellschaft, asozial, ungerecht und ethisch falsch ist. Die Konzentration des Vermögens und damit der Macht in den Händen Einzelner ist ein klares Anzeichen dafür, dass Gesellschaft und Demokratie nicht richtig funktionieren. Der Klimaschutz ist da nur ein Aspekt unter sehr vielen, die Gefahr laufen unter die Räder zu kommen...
 
Ich glaube nicht, dass die fehlende Moral auf alle Superreichen zutrifft. Das Problem sehe ich weniger in der Einstellung der Superreichen selbst, die verfolgen halt ihre eigenen Interessen wie so viele anderen auch, sondern viel mehr darin dass Superreichtum, und damit einhergehende extreme Ungleichverteilung in der Gesellschaft, asozial, ungerecht und ethisch falsch ist.
Nicht nur monetärer Reichtum, sondern auch Intelligenz, Attraktivität, Gesundheit und viele andere Güter sind aus natürlichen Gründen ungleich verteilt. Auch das ist ungerecht und eigentlich noch ungerechter, denn für jene muss man, wenn man sie hat, noch weniger tun als für Superreichtum und sind, das meinen wohl die meisten, noch wichtiger als ebenjener. Der Unterschied zwischen diesen und dem monetären Reichtum in diesem Zusammenhang ist, dass es möglich ist, dieses "Glück" von anderen für sich zu beanspruchen bzw dieses "Glück" von anderen auf sich selbst zu übertragen. Sich jemandes Intelligenz, Attraktivität oder Gesundheit selbst einzuverleiben, funktioniert hingegen nicht.
Die Konzentration des Vermögens und damit der Macht in den Händen Einzelner ist ein klares Anzeichen dafür, dass Gesellschaft und Demokratie nicht richtig funktionieren.
"nicht richtig" heißt hier vielmehr "nicht gemäß einer gewissen Ideologie".
Der Klimaschutz ist da nur ein Aspekt unter sehr vielen, die Gefahr laufen unter die Räder zu kommen...
Wie gesagt, nimmt man einem Milliardär die Milliarden und verteilt sie an Millionen 'Normalos', dann bleibt dem Klima zwar der eine Privatjet erspart, aber die 'Normalos' verfahren diese Milliarden mit ihren Millionen Autos, was die Umwelt nur noch mehr belastet als jener Privatjet.
Also, das Klimaargument für die Enteignung von Superreichen zieht nicht.
 
Nicht nur monetärer Reichtum, sondern auch Intelligenz, Attraktivität, Gesundheit und viele andere Güter sind aus natürlichen Gründen ungleich verteilt.
..und Schönheit der Landschaft, Wärme des Klimas, Anzahl der Freunde, etc.

So what? Nur weil die Welt nicht grundlegend in allem gerecht ist, sollen wir als Gesellschaft nicht für möglichst gerechte Verhältnisse sorgen? Was ist das für eine asoziale, anti-gesellschaftliche Einstellung. Kann ich nix mit anfangen, da fehlt jeglicher Grundkonsens für eine Diskussion. Dir mögen andere Menschen egal sein, mir sind sie es nicht.
"nicht richtig" heißt hier vielmehr "nicht gemäß einer gewissen Ideologie".
Ja, genau, wenn man es so formulieren will, dann strebe ich nach der Ideologie von Gerechtigkeit, Demokratie und einem sozialen Miteinander in der Gesellschaft.
Also, das Klimaargument für die Enteignung von Superreichen zieht nicht.
Doch das zählt durchaus, wobei die "Enteignung" nur der übliche Strohmann ist. Vielleicht weniger im Sinne der direkten CO2-Mengen pro Vermögen, aber sicherlich im Sinne unverhältnismässiger Machtfülle und Einflussmöglichkeiten aufs Klima und die Politik zu derem Schutz. Es ist nicht einzusehen, warum ein solches Thema das die gesamte Bevölkerung betrifft, nur durch wenige Personen massgebend entschieden wird.
 
..und Schönheit der Landschaft, Wärme des Klimas, Anzahl der Freunde, etc.
Ja, wobei zumindest die Anzahl der Freunde nicht von außen vorgegeben ist, sondern man sehr wohl steuern kann. Viel eher als Superreichtum.
So what? Nur weil die Welt nicht grundlegend in allem gerecht ist, sollen wir als Gesellschaft nicht für möglichst gerechte Verhältnisse sorgen?
Es ist billig, anderen etwas wegnehmen zu wollen und dies auch noch als "gerecht" zu bezeichnen.
Was ist das für eine asoziale, anti-gesellschaftliche Einstellung.
Andere zum eigenen Vorteil enteignen zu wollen ist in der Tat asozial und anti-gesellschaftlich.
Kann ich nix mit anfangen, da fehlt jeglicher Grundkonsens für eine Diskussion. Dir mögen andere Menschen egal sein, mir sind sie es nicht.
Ich bin nicht dafür, andere Menschen willkürlich zu enteignen, gerade weil sie und ihre Rechte mir nicht egal sind.
Du findest Selbstgerechtigkeit ganz toll und willst die Gegner jener Selbstgerechtigkeit diffamieren, damit kann ich nix "anfangen",
außer dagegen aufzutreten.
Ja, genau, wenn man es so formulieren will, dann strebe ich nach der Ideologie von Gerechtigkeit, Demokratie und einem sozialen Miteinander in der Gesellschaft.
Auch das, was die afd fordert, bezeichnet sie selbst als "Gerechtigkeit, Demokratie und ein soziales Miteinander in der Gesellschaft".
Doch das zählt durchaus, wobei die "Enteignung" nur der übliche Strohmann ist.
Wie selbst willst du Superreichen ihren Superreichtum entziehen, wenn nicht durch Enteignung?
Der Strohmann hier ist das verlogene Klimaargument, dessen Lächerlichkeit ich hier gezeigt habe.
Vielleicht weniger im Sinne der direkten CO2-Mengen pro Vermögen, aber sicherlich im Sinne unverhältnismässiger Machtfülle und Einflussmöglichkeiten aufs Klima und die Politik zu derem Schutz.
Nein, es geht hier überhaupt nicht ums Klima, denn das verbessert sich durch die geforderte Enteignung nicht.
Es ist nicht einzusehen, warum ein solches Thema das die gesamte Bevölkerung betrifft, nur durch wenige Personen massgebend entschieden wird.
Ein Unrecht wird nicht durch eine Ungerechtigkeit gerechtfertigt. Hast du nicht selbst immer wieder etwas Ähnliches im Israel-Thread gesagt?
Es sieht jetzt nicht so aus, als ob du tatsächlich hinter jener Aussage stehst, sondern du sie lediglich als Mittel zu Zweck deiner Ideologie missbrauchst. Je nachdem, ob es um das Feindbild Superreiche oder dem Feindbild Israel geht, argumentierst du einmal im Sinne jener Aussage, das andere mal im gegenteiligen Sinn. Wie du es halt brauchst.

Noch dazu: im Vergleich zu den Ärmsten dieser Welt sind wir, also auch du, als "superreich" anzusehen. Du könntest jederzeit selbst etwas an dieser Ungerechtigkeit etwas ändern, aber ich postuliere einmal, dass du den Großteil deines Besitzes nicht in Richtung Südsudan, Burundi oder
Sierra Leone geschickt hast.
Deine Art von "Gerechtigkeit" geht merkwürdiger Weise immer auf Kosten von anderen.
 
Wohin Superreichtum führt kann man gerade in der USA sehen...
Mehr als 99.999% der Stimmen von Trump kommen von solchen, die NICHT superreich sind.
Die trumpigsten Wähler sind die ideologisch verblendeten, nicht die Superreichen.

Und: damit Geld die Politik korrumpieren kann, reicht es nicht, jemanden mit Geld zu haben. Man braucht jemanden,
der genau dieses Geld nimmt und die Macht seines Amtes missbraucht, um an Geld zu kommen. Also: die Korruption
ist genau bei jenen zu finden, die NICHT superreich sind. Je mehr Geld jemand hat, desto schwieriger wird es, ihn mit
Geld korrumpieren zu können.

Das ist auch ein Hauptgrund, warum es dämlich ist, immer wieder die Kürzung von Politikergehältern zu fordern und dann
womöglich auch noch zu glauben, man würde der Demokratie damit einen Gefallen tun. Das Gegenteil ist der Fall, es
bedient nur Neid und Missgunst.
 
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Mehr als 99.999% der Stimmen von Trump kommen von solchen, die NICHT superreich sind.
Die trumpigsten Wähler sind die ideologisch verblendeten, nicht die Superreichen.
Hab' ich gesagt dass die Superreichen ideologisch verblendet sind? Aber wenn ich darüber nachdenke, sind sie es doch. Ihre Ideologie ist nur eine andere als die ihrer Wähler. Geld, Geld und noch mehr Geld. Und Macht und der Glauben sich mit Geld alles kaufen und beherrschen zu können. Sie glauben ja sogar, dass sie den Klimawandel stoppen können, indem sie noch mehr CO2 in die Luft pumpen.
Und wenn man sich die Handlungen der reichsten Männer der Welt anschaut kann man sehen, Reichtum verdirbt nicht nur den Charakter, sondern schädigt auch das Gehirn. Und das ist noch gefährlicher für die ganze Welt als jede Ideologie...
Das ist auch ein Hauptgrund, warum es dämlich ist, immer wieder die Kürzung von Politikergehältern zu fordern und dann
womöglich auch noch zu glauben, man würde der Demokratie damit einen Gefallen tun. Das Gegenteil ist der Fall, es
bedient nur Neid und Missgunst.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu.
 
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