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Können wir uns die Reichen noch leisten?

Aber wie schaut es bei dir aus? Von dir kommt nur eine Behauptung und keinerlei Herleitung.
Also, Quelle: dein Bauchgefühl?
Aber lass nur, eine nachvollziehbare Begründung deiner Behauptung ist besser eine simple Quellenangabe.
Nur bist du fähig eine zu geben?
Meine Feststellung habe ich mehrmals klar kommuniziert und begründet:
Ein Superreicher verdient pro Jahr - sagen wir mal - eine Milliarde. Das ist mindestens der Faktor 10'000 vom Verdienst einer gut ausgebildeten, hart arbeitenden Person mit Vollzeitstelle. Der Superreiche müsste also an einem Tag ungefähr soviel leisten wie die gut ausgebildete, hart arbeitende Person mit Vollzeitstelle in ihrem ganzen Berufsleben leistet. Das ist offensichtlich ungerecht, nicht leistungsbezogen und nichts anderes als Geld-Adel und Feudalismus. So eine himmelschreiende Ungerechtigkeit mit extrem grossen Vermögensunterschieden zerstört die Demokratie, die Grundrechte und die gesellschaftliche Vereinbarung eines sozialen und gerechten Miteinanders. Daher ist geboten solchen Missständen des Kapitalismus durch entsprechende Lenkungswirkung, wie Steuern und Abgaben und dem Kartellrecht, entgegenzuwirken.
 
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Meine Feststellung habe ich mehrmals klar kommuniziert und begründet:
Ein Superreicher verdient pro Jahr - sagen wir mal - eine Milliarde. Das ist mindestens der Faktor 10'000 vom Verdienst einer gut ausgebildeten, hart arbeitenden Person mit Vollzeitstelle. Der Superreiche müsste also an einem Tag ungefähr soviel leisten wie die gut ausgebildete, hart arbeitende Person mit Vollzeitstelle in ihrem ganzen Berufsleben leistet. Das ist offensichtlich ungerecht, nicht leistungsbezogen und nichts anderes als Geld-Adel und Feudalismus. So eine himmelschreiende Ungerechtigkeit mit extrem grossen Vermögensunterschieden zerstört die Demokratie, die Grundrechte und die gesellschaftliche Vereinbarung eines sozialen und gerechten Miteinanders.
Das hast du geschrieben, aber wenn du tatsächlich hinter diesem Prinzip stehen würdest, dann müsstest du doch deinen persönlichen Reichtum in Richtung der global Armen verschieben, denn wie lange müsste ein Ugander oder ein Liberianer arbeiten, um deine Monatseinkünfte zu beziehen?

Aber nein, es wird nur jener Reichtum angegriffen, den andere haben und selbst hältst du dich fein raus.
Was zu dem Schluss führt, dass dein "Gerechtigkeitsargument" nur ein vorgeschobenes ist - und du darfst selbst
darüber Auskunft geben, was sich tatsächlich dahinter verbirgt, denn momentan ist Neid die plausibelste Antwort.
Als willkommenes Nebenprodukt kommt hier noch die Selbstdarstellung als scheinbar "Gerechter" dazu. Also seinen
Neid auszuleben und sich dafür auch noch bejubeln lassen. Was kann es denn "schöneres" geben?
Wenn du eine glaubhafte Alternative anbieten kannst, dann nur zu.

Oder wenn dir der Text zu lang ist, lass uns den Inhalt auf diese Frage reduzieren:
Was hält DICH davon ab, deinen eigenen 'ungerechtfertigten Reichtum' den Armen zu geben?

Viele fühlen sich bemüßigt, aus ihrem gemütlichen Lehnstuhl heraus tatsächliche oder vermeintliche Missstände
in der Welt anprangern zu müssen - aber dies nur soweit tun, soweit es sie selbst nichts kostet.
Erinnert mich an die Situation, in der zwei Fahrgäste in der Tram sitzen, ein gebrechlicher Mann steigt ein und der
eine sagt dem anderen: "Steh auf, der Gebrechliche braucht den Sitzplatz mehr als du!".
 
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Das hast du geschrieben, aber wenn du tatsächlich hinter diesem Prinzip stehen würdest, dann müsstest du doch deinen persönlichen Reichtum in Richtung der global Armen verschieben, denn wie lange müsste ein Ugander oder ein Liberianer arbeiten, um deine Monatseinkünfte zu beziehen?

Aber nein, es wird nur jener Reichtum angegriffen, den andere haben und selbst hältst du dich selbst fein raus.
Was zu dem Schluss führt, dass dein "Gerechtigkeitsargument" nur ein vorgeschobenes ist - und du darfst selbst
darüber Auskunft geben, was sich tatsächlich dahinter verbirgt, denn momentan ist Neid die plausibelste Antwort.
Wenn du eine glaubhafte Alternative anbieten kannst, dann nur zu.

Oder wenn dir der Text zu lang ist, lass uns den Inhalt auf diese Frage reduzieren:
Was hält DICH davon ab, deinen eigenen 'ungerechtfertigten Reichtum' den Armen zu geben?

Viele fühlen sich bemüßigt, aus ihrem gemütlichen Lehnstuhl heraus tatsächliche oder vermeintliche Missstände
in der Welt anprangern zu müssen - aber dies nur soweit tun, soweit es sie selbst nichts kostet.
Erinnert mich an die Situation, in der zwei Fahrgäste in der Tram sitzen, ein gebrechlicher Mann steigt ein und der
eine sagt dem anderen: "Steh auf, der Gebrechliche braucht den Sitzplatz mehr als du!".
Ich lese nur Whataboutism und keine Begründung dafür wieso die himmelschreiende Ungerechtigkeit von extrem ungleichen Vermögensverteilungen angeblich gar nicht ungerecht empfunden wird. Also, wo bleibt deine Begründung für dein Bauchgefühl? Und selbst wenn mancher nur neidisch sein sollte - das ändert nichts an der Ungerechtigkeit und der Falschheit dieses Gesellschaftsentwurfs des Geld-Adels. Das ist also nur ein Abbruch der zwingend nötigen Diskussion zur Behebung gesellschaftlicher Missstände mithilfe irgendwelchen Unterstellungen und Küchenpsychologisierungen...wie wärs mal bei der Sache zu bleiben, ausnahmsweise.
 
Ich lese nur Whataboutism und keine Begründung dafür wieso die himmelschreiende Ungerechtigkeit von extrem ungleichen Vermögensverteilungen angeblich gar nicht ungerecht empfunden wird.
Du liest nur, was du lesen willst und vermeidest auch hier die Beantwortung der Frage, weil das deine wahre Einstellung zu Tage fördern würde.
Auch die "himmelschreiende Ungerechtigkeit" postulierst du zwar, aber kannst nicht einmal dar argumentieren.
Denn: welches Recht genau wird gebrochen, wenn ein Künstler ein Bild malt und jemand ihm Millionen dafür zahlt, während ein anderer seine Bilder, für die er eventuell genauso lang braucht zu malen, nur ein paar Hunderter bekommt?
Merke dir: Ungleichheit ist nicht automatisch Ungerechtigkeit.
Also, wo bleibt deine Begründung für dein Bauchgefühl?
"Mein Bauchgefühl" hier ist nur eine Behauptung von dir, und der Grund dafür ist dein Unvermögen dich inhaltlich mit meinem Argumenten auseinander zu setzen. Ich habe meine Schlüsse inhaltlich und nachvollziehbar begründet, auch in Posting #302. Wenn du dir die darin enthaltenen Fragen auch selbst einmal ehrlich stellst, kommst du womöglich zu denselben Schlüssen, oder du findest andere plausible Antworten, auf die ich dann aber sehr neugierig wäre.
Und selbst wenn mancher nur neidisch sein sollte - das ändert nichts an der Ungerechtigkeit und der Falschheit dieses Gesellschaftsentwurfs des Geld-Adels.
Wenn jemand für sein Bild Millionen bekommt, dann ist das kein "Entwurf", sondern einfach das Recht des Käufers, Millionen anzubieten und das Recht des Malers, das Angebot anzunehmen.
Das ist also nur ein Abbruch der zwingend nötigen Diskussion zur Behebung gesellschaftlicher Missstände mithilfe irgendwelchen Unterstellungen und Küchenpsychologisierungen...wie wärs mal bei der Sache zu bleiben, ausnahmsweise.
Ja, also bleib bei der Sache und sag uns, warum du nicht deinen persönlichen Beitrag zur Behebung leistest, indem du deinen 'himmelschreien ungerechten Reichtum' in Richtung der Armen verschiebst. Nachdem du derlei ja so vehement und "gerecht" forderst.
Aber, diese Frage stellte ich dir ja schon einmal und du hast es wie der Teufel vermieden, sie zu beantworten.
Mal schauen, ob du diese frenilshtarsche Ausweich- und Verleugnungstaktik weiterhin versuchst anstatt inhaltlich bei der Sache zu bleiben.

Denn: meine Frage bezüglich deines Beitrages zur "Gerechtigkeit" betrifft dein Verhältnis zum "Gerechtigkeitssystem", auf das du dich hier berufst. Also DU hast es thematisiert und ich greife es auf.
 
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...zwingend nötigen Diskussion zur Behebung gesellschaftlicher Missstände...
Ich bin gerne bereit, mich bei zwingend nötigen Diskussion zur Behebung gesellschaftlicher Missstände zu beteiligen.
Momentan bin ich dabei herauszufinden, ob hier tatsächlich so eine beabsichtigt ist oder ob das Thema nur vorgeschützt
wird, um seinen Neid auszuleben und sich dafür auch noch bejubeln zu lassen.
Ich bin nämlich nicht gerne bereit, mich für letzteres instrumentalisieren zu lassen - und bislang hast du nichts gezeigt,
was Grund dafür wäre, nicht von letzterem auszugehen.
 
Du hast entweder aus Nachlässigkeit oder absichtlich den Passus "in der Regel" überlesen was heißt, dass eben NICHT "jeder Mensch".
Aber, es ist nun mal ein Fakt, dass eine angeprangerte 'Ungerechtigkeit' in der Regel eine ist, von deren 'Behebung' der Anprangerer
selbst profitieren würde.
Mag sein, dass es so ist.Aber ich glaube nicht, dass es in der Regel so ist. Ich würde nicht davon profitieren, und ich brauche es auch nicht, denn ich habe genügend Geld um mir leisten zu können, was ich will.
Mir geht nur die Umverteilung von unten nach oben gegen den Strich. Ich finde nur, die "Reichen", die ihr "Geld arbeiten" lassen sollten genau so viel Steuern zahlen als die, die mit ihrer Hände Arbeit ihr Leben finanzieren. Aber diese Gierrammeln meiden ja die Steuern wie der Teufel das Weihwasser und nutzen jede noch so kleine Gesetzeslücke um weniger Steuern zahlen zu müssen.
Und mit dieser Meinung bin ich nicht allein. Oder glaubst Du, dass Millionäre aus Neid auf Milliardäre in Davos beim Wirtschaftsgipfel mit Tafeln, auf denen steht "pay taxe" protestieren?

Ich weiß nicht warum Du so ein schlechtes Bild von den Menschen hast, dass "in der Regel" jeder, der gegen soziale Ungerechtigkeit ist, nur von Neid getrieben ist. Aber ich kann Dir, ob Du es glaubst oder nicht, sagen, dass dem nicht so ist...
 
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Mag sein, dass es so ist.Aber ich glaube nicht, dass es in der Regel so ist.
Ich habe logisch und nachvollziehbar dargelegt, wie ich zu meinem Schluss komme.
Mag sein, dass du es nicht glaubst, aber kannst du deine Meinung auch nachvollziehbar begründen?
Oder vielleicht kannst du zeigen, dass mein Schluss unlogisch wäre oder dass die Beobachtungen, auf denen er beruht, falsch sind?
Ich würde nicht davon profitieren, und ich brauche es auch nicht, denn ich habe genügend Geld um mir leisten zu können, was ich will.
Das mag bei dir so sein, aber andererseits kostet er dich auch nichts, solange du nicht selbst deinen Reichtum weitergeben müsstest.
Insofern profitierst du durch das "bessere Gefühl", für das jedoch andere bezahlen müssen.
Mir geht nur die Umverteilung von unten nach oben gegen den Strich. Ich finde nur, die "Reichen", die ihr "Geld arbeiten" lassen sollten genau so viel Steuern zahlen als die, die mit ihrer Hände Arbeit ihr Leben finanzieren.
Dieses Gefühl kann ich nachvollziehen, aber dabei wird einiges nicht bedacht.
1. das Geld, das veranlagt wird, wurde ja schon einmal einer Einkommensteuer unterworfen. Das heißt, wenn ich 1000 Euro veranlage muss ich zuvor schon einmal 1700 Euro erwirtschaftet haben (je nach Steuersatz), um dieses Geld überhaupt "arbeiten" lassen zu können. Das heißt, dieser ganze Profit ist schon einmal vorab durch die Einkommensteuer um mehr als ein Drittel reduziert worden.
2. wenn man Geld "arbeiten" lassen will, muss man es veranlagen und geht damit auch ein Risiko ein. Verluste werden vom Staat in keiner Weise refundiert, bei Zuwächsen aber nimmt er einen Teil. Wird dieser Teil zu groß, dann wird Geld nicht mehr (oder zumidnest weniger) veranlagt, was aber der Wirtschaft schadet. Durch seine Veranlagung muss der Veranlager zwar nicht schwitzen, aber indem er sein Geld "arbeiten" lässt, leistet er durchaus einen Beitrag zur Wirtschaft und somit zur Gesellschaft
Aber diese Gierrammeln meiden ja die Steuern wie der Teufel das Weihwasser und nutzen jede noch so kleine Gesetzeslücke um weniger Steuern zahlen zu müssen.
Tut das nicht jeder und ist das nicht auch legitim?
Das darf ja auch der 'kleine Mann', nur nimmt er sich oft nicht viel Zeit und Mühe auf sich.
Klar, bei ihm zahlt sich die Mühe auch weniger aus, da er viel weniger Steuern zahlt und folglich weniger Steuern sparen kann.
Aber will man den "Reichen" jetzt vorwerfen, dass sie mehr Steuern zahlen und folglich mehr sparen können?
Und mit dieser Meinung bin ich nicht allein. Oder glaubst Du, dass Millionäre aus Neid auf Milliardäre in Davos beim Wirtschaftsgipfel mit Tafeln, auf denen steht "pay taxe" protestieren?
Ich kenne jene Millionäre nicht und weiß auch nicht, was genau sie fordern - insofern glaube ich bezüglich deren Motivation jetzt einmal nichts.
Aber, im Gegensatz zu "Schreibtischtätern" im Forum hier haben sie zumindest einmal ihren Hintern aus dem Sessel erhoben, sind dort hin gefahren und haben somit Kosten und Mühen auf sich genommen, um ihren Punkt darzulegen. Ob und wieviel sie selbst Steuern zahlen oder sonstwie ihr Geld anderen überlassen, für "mehr Gerechtigkeit".
Ich weiß nicht warum Du so ein schlechtes Bild von den Menschen hast, dass "in der Regel" jeder, der gegen soziale Ungerechtigkeit ist, nur von Neid getrieben ist.
Neid ist eine menschliche Eigenschaft, praktisch jeder hat ihn. Dieses Faktum als "schlechtes Bild" zu bezeichnen halte ich für unpassend.
Und es ist auch kein Geheimnis, dass Menschen ihre "niederen Triebe" in der Regel verdeckt ausleben und nicht offen dazu stehen.
Und frage dich doch selbst, warum es nur so wenig Menschen gibt, die etwas gegen eine soziale Ungerechtigkeit TUN, von der sie selbst profitieren, während die dadurch Benachteiligten sehr wohl profitieren. Und derselbe Mensch protestiert gegen ein und dieselbe "Ungerechtigkeit" einmal und einmal nicht, je nachdem, wie er selbst davon betroffen ist. (siehe "Reiche" versus man selbst und man selbst versus "Ugander")
Darum auch meine Frage an Holomorph, was er denn gegen die Ungerechtigkeit, dass er viel reicher ist als ein Ugander, der mindestens gleich viel gearbeitet hat, tut. Nicht überraschend hat er es wie der Teufel das Weihwasser vermieden, diese Frage zu beantworten.
Aber ich kann Dir, ob Du es glaubst oder nicht, sagen, dass dem nicht so ist...
Diese Behauptung beruht worauf, genau?
 
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