• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Jeder Zweite geht fremd ?

Jeder Zweite geht fremd

Ich ging in zwei Beziehungen fremd, beide waren aus unterschiedlichen Gruenden unbefriedigend.
Besonders in meiner Ehe fuehlte ich mich nicht genuegend gewuerdigt, geliebt, beachtet.
Da kommt man dann als Frau, vor allem, wenn man nicht gerade aussieht wie Quasimoda, leicht in Versuchung! Man kann natuerlich fragen, weshalb man sich nicht vorher trennt, aber das ist nicht immer so leicht, vor allem, wenn kleine Kinder da sind.

Mir erging es so ähnlich.


PHP:
[QUOTE]Ich lebe in einer solchen Extremsituation, naemlich der, dass ich, wie man so schoen sagt, den "Richtigen" irgendwann einmal erwischte. Er war von Anfang an ein Prinz und wurde nie zum Frosch.
Da hatte sich sowas wie Fremdgehen von Anfang an erledigt und war nie ein Thema.
Allerdings hatten wir beide sehr viel Erfahrung hinter uns und wussten gleich, was wir aneinander hatten.
Soviel zu mir.
Warum sexuelle Treue auch wichtig ist, wenn die Beziehung nicht so gut ist und vielleicht nur noch vor sich hinduempelt, man sich aber weder trennen kann noch will?
Ich denke, weil man trotzdem das Leben teilt und wenn das auch nur halbwegs gelingen soll, stoeren die Fremdeinfluesse. Sie MACHEN die Partner untereinander fremd.
Beim Sex geht es ans Eingemachte, es ist DER Punkt, der einem Paar exklusiv gehoeren muss, sonst sind sie kein Paar, sondern nur zwei Leute, die eine lose Verbindung haben.


Auch ich habe viel später einen Prinzen gefunden. Untreue war bei uns nie ein Thema. Durch seine Religion sind wir beide verpflichtet, sollten wir uns auseinandergelebt haben, es dem anderen zu sagen. Fremdgehen, was ja ein Betrug ist, kommt für uns beide nicht in Frage. Unsere Verbindung ist seit 11 Jahren aufrichtig und soll es auch immer sein, jedoch nur solange jeder von uns beiden aufrichtig liebt oder lieben will. Auch der Wille spielt dabei eine Rolle, zumindest bei einem Mann, der viel jünger ist und möglicherweise eines Tages doch eine Familie oder eine andere Frau haben will.


PHP:
Ich kann es mir in der Praxis einfach nicht vorstellen, heiter und entspannt meinem Partner gegenueber zutreten und zur Tagesordnung ueberzugehen, wenn ich weiss, er war gerade mit einer anderen Frau im Bett.
Man muss sich das wirklich mal konkret vorstellen!
Er sagt: ich geh jetzt zu Anna, bin morgen wieder bei dir, dann machen wir es uns nett.
Und ich sitz dann da mit meiner Phantasie?
Und am naechsten Tag begegne ich Anna, und sie schwaermt: du, mit deinem Dieter ist es immer so toll im Bett.Denn so muesste es sein koennen, wenn man eine offene Beziehung ganz ehrlich und und ohne Heimlichkeiten lebt...
Oder wie muss man sich eine solche vorstellen?

Für mich ist es insofern vorstellbar, dass sich die Beiden nur oberflächlich "lieben".

Wenn sich beide auf einer ernsten Basis lieben, ist es für mich unmöglich. Es ist ganz einfach ethisch nicht wertvoll, um nicht das verpönte Wort "unmoralisch" zu verwenden. Wenn man sich der Treue sicher ist, kann man über einige Fehler des Partners leicht hinwegsehen.

Treue und Sex (Ausdruck der Liebe) sind das wichtigste in einer Beziehung.

Liebe Grüße

suche :romeo:
 
Werbung:
Fortuna schrieb:
Moin, Dextra!
Sicher, Eifersucht kann einen Reiz haben, aber zuviel davon schadet, denke ich.
Sie kann auch krankhaft sein, aber das ist eigentlich ein anderes Thema, hier geht es ja ums sogenannte Fremdgehen.
Und da habe ich einfach Zweifel, ob es ueberhaupt jemandem je gelingt, das in einer guten Partnerschaft gefuehlsmaessig zu begruessen, auch, wenn er das mit dem Kopf will und logisch findet und auch, wenn es so vereinbart ist!
Ein beruehmtes Paar, Simone de Beauvoir und Sartre, hat es jahrelang versucht.
Simone ist damit nur sehr schwer klargekommen, Sartre wohl leichter, auch deshalb, weil er die Freiheit, die sie sich zugestanden, ungleich oefter nutzte als sie.
Gluecklich war sie in der Beziehung nicht, ausser am Anfang. All ihre Buecher spiegeln ihre Eifersucht.
Ich behaupte einfach mal, dass man nicht mehr unbeschwert, heiter und vertrauensselig sein kann in einer Beziehung, in der der Partner "a roving eye" hat.
Wer wechselnde Sexualkontakte unbedingt braucht, der sollte besser keine feste Beziehung eingehen.
Das ist jedenfalls meine Meinung, niemand muss sie teilen ;)!

Fortuna
Hi Fortuna,

da bin ich gänzlich deiner Meinung!!!

:sekt:

Zitat von louiz30
In Anbetracht der hohen Beteiligungszahlen erscheinen mir die Argumente manchmal sehr positivistisch, edel und nicht realistisch, um der Sache gerecht zu werden. Ich denke auch, daß man die Realitäten mehr in die Betrachtung ziehen muß und nicht nur von den wenigen "pefekten" Beziehungen ausgehen darf.
Hm, da is' natürlich auch was dran... Hallo Louiz,
da fällt mir eine Kollegin ein, die sich von ihrem Mann zuweilen nicht verstanden und zu wenig beachtet fühlt, die meinte, wenn da einer käme und ihr die Beachtung schenken würde, die ihr fehlt, das wäre gefährlich. Ich weiß natürlich nicht, wie sie sich dann wirklich entscheiden würde, aber ich würde ihre Beziehung zu ihrem Lebensgefährten auch nicht als oberflächlich bezeichnen. Hmmm, äußerst schwierig... :confused:

LG
Jane
 
1. Teil

Werte Leser, wenn Sie diesen geheimen Bericht gelesen haben, werden Sie entweder zu denen gehören die sagen, das gibt es doch gar nicht, oder Sie werden im Stillen denken, hoffentlich hat es noch niemand von mir gemerkt, dass ich fremd gehe.
In den letzten 20 Jahren wurden in regelmäßigen Abständen, jedes Jahr ein Mal, Umfragen gestartet, die die gleichen Fragen beinhalteten: 1.Gehen Sie fremd?
2. Warum gehen Sie fremd? 3. Mit wem gehen sie fremd?

Wie kommt man zu diesen Umfragen?

Viele stellen sich vor, die Interviewer würden einfach an der nächsten Straßenecke, oder an der Haustür Männlein oder Weiblein fragen, gehen sie fremd?
Oder sie würden katholische Pfarrer zu Hilfe bitten, die ihnen von dem Beichtgeheimnis aus dem Nähkörbchen plaudern?
Nein nein, das geht schon alles ganz seriös zu und kein Leser wird auch je erfahren, wer fremdgeht, oder nicht fremdgeht. Es werden nur die Ergebnisse bekannt gegeben, die fast bis hinters Komma mit der Realität übereinstimmen.
Wer prüft das nach, ob es bei den Interviews auch mit echten Zahlen zu geht?
Und ob die Befragten auch immer die Wahrheit sagen?

Natürlich werden die Personen separat gefragt, ohne dass es jemand anderes weiß. Und die Antworten der Befragten kommen in ein verschossenes Kästchen, ähnlich wie bei einer Wahl, wo auch keiner weiß, wer was auf den Fragebogen geschrieben hat.
So ganz allmählich zeichnet sich das ziemlich genaue Ergebnis ab. So werden von 10 verschiedenen Interviewgruppen die Quersumme errechnet und das Endergebnis steht fest.
Jede zweite Frau und jeder zweite Mann geht fremd.
Auch wird dabei auf Altergruppen geachtet, damit man eine genauere Übersicht bekommt. Bedeutend spannender wäre es bei diesen Umfragen, wenn auch gleich Namen und Adressen der Seitenspringer aufgelistete würden und die Liste jede Woche in einigen Zeitungen auf den neuesten Stand gebracht würde. Da würden die Verkaufszahlen dieser Zeitungen ins Uferlose steigen. Aber leider ist das nur eine Wunschvorstellung. Von einigen Fremdgehern weis man auch ohne Umfrage dass sie fremdgehen, wenn auch nicht immer mit einem oder mit mehreren und wie oft.

Nehmen wir mal an, Lieschen Müller wird von einem Interviewer gefragt, gehen Sie fremd, wenn ja, mit wem, warum und wie oft. Wenn unser Lieschen aus einer katholischen Gegend kommt, würde es die Fragestellung fast „beleidigend“ finden, oder sie würde es sogar aus lauter Frust gegenüber ihrem Freund oder Mann offen zugeben. Katholisch hin, katholisch her, das wäre ihr in diesem Fall schnurz egal. Die Interviewer waren deshalb überrascht, dass in den hochkatholischen ländlichen Gegenden die Fremdgänger immer mehr Zulauf bekommen. In den evangelischen Gegenden, sind die Seitensprünge in etwa der katholischen Gegend gleich. Also ist es egal ob Lieschen Müller katholisch, oder evangelisch ist, oder gar kein Glauben hat.

Bei den Männern ist die Fremdgeherei insgesamt etwa 10% öfters, das verstärkt sich noch um weitere 22%, wenn Bordelle in ihrer Nähe sind. Das heißt, wenn der Mann die Gelegenheit „direkt vor der Haustür“ hat, schnellt die Lust zum Fremdgehen stark an.

In den Altersgruppen von 18 Jahren bis 33 Jahren, ist das allgemeine Fremdgehen bei Männer und Frauen besonders stark ausgeprägt. Die Hemmungslosigkeit zum Seitensprung wird durch Alkohol deutlich erhöht.
Die Discotheken sind die reinsten Brutstätten zum fremdgehen. Laut Umfragen gehen 85% der Männer und 83% der Frauen mit dem Gedanken in eine Disco, heute will ich Sex. 45% der Frauen (Mädchen) und 54% der Männer gehen zusätzlich mit dem Gedanken in die Disco, einen Partner fürs „Leben“ zu finden.

Fortsetzung folgt,

schöne Grüße,

Walter

Autor: Walter Näckel
Weiter gedacht die Zweifel schon von "alleine" der Logik für sich dann halber!
 
Fremd geht der "Polygame /Polyamorist", der gegen sein Wesen eine "monogame /monoamoristische" Ehe einging.

Nur Monogame / Monoamoristen sollten heiraten oder sich liieren...

Verständlich wird es, wenn der Mensch sich selbst nicht kennt, durch den gesellschaftlichen Druck, gegen sein Wesen handeln zu müssen oder zu sollen....
 
Werbung:
Fremd geht der "Polygame /Polyamorist", der gegen sein Wesen eine "monogame /monoamoristische" Ehe einging.

Nur Monogame / Monoamoristen sollten heiraten oder sich liieren...

Verständlich wird es, wenn der Mensch sich selbst nicht kennt, durch den gesellschaftlichen Druck, gegen sein Wesen handeln zu müssen oder zu sollen....
Wie sagte Nietzsche,der Magen der Gesellschaft wird dich schon verdauen!
Wenn auch nur über das Zwerchfell:ironie:
 
Zurück
Oben