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Geboren um zu Sterben - Warum unser Dasein so paradox ist

Ausgänge wie ein Mensch das Leben verlieren könnte gibt es genug, eher das Überleben ist das Problem, jedoch die Blockade ist im Kopf, nicht in der Methode.
Sich umbringen ist nicht so einfach, ich habe es auch noch nicht geschafft, obwohl ich in meiner Jugend mehrfach den Willen hatte.
Jedoch gibt es chronisch Suizid geschädigte, auch ein Produkt der Gesellschaft, sie können den ganzen Tag über Suizid reden, ohne es zu tun.
Völlig fruchtloses und unpraktisches Fantasieren als Ablenkung und Flucht vor der Realität.
 
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Ich kann aus der Religion heraus Hoffnungen auf das Jenseits gewinnen, die Schattenseite davon sind jedoch auch entsprechende Ängste bezüglich des Jenseits.
Deine Ängste sind durchaus berechtigt. Solltest du im Jenseits so pessimistisch bleiben wie jetzt, dann wird das Jenseits zur Hölle und es wird keinen erlösenden Tod mehr geben. Über also schon jetzt fürs Jenseits, dann profitierst du schon mal im Leben davon und das Jenseits kann warten...
In diesem irdischen Leben ist alles falsch, weil immer etwas fehlt, nämlich die Unsterblichkeit.
Ein Leben in Unsterblichkeit wäre die Hölle. Der Wille zu leben macht das Leben lebenswert.
Andererseits ist er aber auch das realste, was es überhaupt gibt, aus oben genannten Gründen.
Woher willst du das denn wissen? Warst du schon mal tot? Du hast doch immer nur den Tod der Anderen erlebt.
 
................Wenn die Zusammenhänge begriffen und das Leben nicht nur ˋbedachtˋ sondern auch ´erfühlt´ wird, ist auch die Angst vor dem Tod verschwunden....................

Was auffällt, wenn man die ganzen Berichte aus den Nahtoderfahrungen miteinander vergleicht, ist, von den bildhaften Eindrücken abgesehen, werden nur Gefühle beschrieben. Glücksgeühle, Gefühle derr Erlösung, Gefühle des Ankommens, Gefühle der Geborgenheit; all das ist Ausdruck der Liebe.
Es ist naturgemäß eine ganz andere Welt, in der das Denken seine Bedeutung scheinbar verloren hat.
Das ist nmM so, weil die Liebe mit dem Denken nicht erfasst werden kann. Sie lässt sich weder "erdenken" noch organisieren.

...............Das Ziel des Lebens ist der Tod. Und deshalb sind alle unsere Lebensziele hinfällig, weil das wahre Ziel jenseits des Lebens liegt................

Auch das sind losgelöste Gedanken.. Ich kann das Leben nicht gegen den Tod (bzw. das Jenseits) stellen.
Auch wenn sich das jetzt etwas romantisch anhören sollte, eine der wesentlichsten Aufgaben des Menschen ist:
Liebe in diese Welt zu tragen. So wie die Lieblinge vieler Menschen, die Hunde, uns mit ihrer bedingungslosen Liebe das Leben verschönern und bereichern, sollten wir mit Liebe auf alle Kreaturen und auf diese Welt blicken.
Und wenn jedem von uns klar wird , wie weit wir doch davon entfernt sind, wissen wir auch, wieviel da noch zu tun ist.
Statt tagtäglch mit einer Flut von (in der Regel dümmlichen) Gedanken die Zeit zu vertun, sollten wir lieber daran arbeiten, unsere Gefühlswelt gesunden zu lassen. Nur eine stabile Gefühlslage beflügelt die Fähigkeit, sinnvolle Gedanken zu kreieren.
Nur eine Menschheit, die zur Liebe fähig ist, kann den Sinn dieses Daseins spürbar werden lassen. Oder auf den Einzelnen runtergebrochen, nur in einem Menschen, in dem ein Lichtlein der Liebe (wenn auch nur erst recht vorsichtig) angefangen hat zu leuchten, wird der Sinn dieses Daseins - nach und nach - etwas klarer.
Solange wir im Klein-Klein oder irgendwelchem Gehacke festhängen, müssen wir noch lernen, was mit Loslassen gemeint ist.
Loslassen heißt, frei werden für Gefühle.
LG+ Helmfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Was auffällt, wenn man die ganzen Berichte aus den Nahtoderfahrungen miteinander vergleicht, ist, von den bildhaften Eindrücken abgesehen, werden nur Gefühle beschrieben. Glücksgeühle, Gefühle derr Erlösung, Gefühle des Ankommens, Gefühle der Geborgenheit; all das ist Ausdruck der Liebe.

Es gibt aber auch negative Nahtoderfahrungen. Diese werden scheinbar besonders häufig von depressiven, ängstlichen und hasserfüllten Menschen gemacht. Das würde wiederum dafür sprechen, dass man in diesen Erfahrungen nicht wirklich das Jenseits, sondern ein ins Jenseits projiziertes Bild der eigenen Gefühlslage gezeigt bekommt.

Auch wenn sich das jetzt etwas romantisch anhören sollte, eine der wesentlichsten Aufgaben des Menschen ist:
Liebe in diese Welt zu tragen.

In der Anthroposophie wird immer gesagt, dass wir auf der Erde sind um uns aus der Freiheit heraus für die Liebe zu entscheiden. Für mich klingt das irgendwie zu blumig, einfach weil ich nicht begreife, wie das in der Praxis aussehen soll.
 
Jedoch gibt es chronisch Suizid geschädigte, auch ein Produkt der Gesellschaft, sie können den ganzen Tag über Suizid reden, ohne es zu tun.

Es kann helfen, sich daran zu erinnern, dass es immer einen Notausgang gibt. Allerdings kann das schon auch zur Sucht werden. Deshalb sollte man es damit auch nicht übertreiben. Zumal es irgendwann auch nichts mehr bringt, weil man abstumpft.
 
Es gibt aber auch negative Nahtoderfahrungen. Diese werden scheinbar besonders häufig von depressiven, ängstlichen und hasserfüllten Menschen gemacht. Das würde wiederum dafür sprechen, dass man in diesen Erfahrungen nicht wirklich das Jenseits, sondern ein ins Jenseits projiziertes Bild der eigenen Gefühlslage gezeigt bekommt.
Wem die Verbindung zur Liebe im Leben "verwehrt" blieb, konnte sich einer anderen Verbindung, nämlich der zur Angst, nicht entledigen.
Aus dieser Angst erwächst auch eine Angst vor dem Tod. Wer in dieser Verfassung in die Transformation geht kann (wie in seinem Leben) all das Schöne gar nicht sehen und spüren. Er sieht und fühlt (wie gewohnt) nur Schlechtes. Es brauchr eine gewisse Zeit, bis sich diese Blockaden lösen werden. Das ist genau der Punkt, wenn es heißt: das Sterben sollte schon zu Lebzeiten gelernt werden.

In der Anthroposophie wird immer gesagt, dass wir auf der Erde sind um uns aus der Freiheit heraus für die Liebe zu entscheiden. Für mich klingt das irgendwie zu blumig, einfach weil ich nicht begreife, wie das in der Praxis aussehen soll.
Das Grunddilemma vieler Menschen ist, dass sie sich isoliert sehen.
Sie ziehen eine Grenze um sich herum und dann heißt es: ˋIch und die Welt da draußen´
Das ist natürlich eine Riesendummheit, die das Leben schwer macht.
Die Wahrheit ist, dass wir mit allen und mit allem sehr viel zu tun haben.
Wir sind alle Bestandteile vom Ganzen.
Ich vergleiche es immer gern mit einem Baum. Blätter ergeben einen Zweig, Zweige ergeben einen Ast, Äste ergeben eine Krone, der Stamm trägt die Krone und die Wurzel nährt das ganze System. Keines dieser Elemente ist überflüssig, denn alles hat eine ganz konkrete und wichtige Aufgabe.
Mit uns Menschen ist das nicht viel anders, wir sind Bestandteil der Natur, so wie Tiere und Pflanzen auch.
Wir haben Aussicht auf ein gutes Leben, wenn es der restlichen Natur auch gut geht, Deshalb hätten wir allen Grund, die Natur (und alles in ihr) zu lieben und liebvoll damit umzugehen.
Der Mensch muss begreifen, dass alles was er der Natur (in blinder Gedankenlosigkeit) "raubt", wird ihm in andere Form schmerzhaft fehlen.
Jede Art, die ausstirbt, und wenn es nur ein kleines Insekt ist, hatte eine ganz konkrete Funktion. Es ist egal ob sie Pflanzen bestäubt hat oder Futtergrundlage für eine andere Art war. Ihr Verschwinden ist eine Katastrophe. Aber wie sieht es in Wirklichkeit aus? Die Menschen sind, den Tod der Arten betreffend, Massenmörder und abgesehen davon bringen sie sich auch gerne untereinander um.
Normalerweise wird das sinnvolle Verhalten der verschiedenen Spezies über das universelle Bewusstsein in den richtigen Bahnen gehalten.
Der Mensch hat dieses Regularium zu großen Teilen - durch die Gehirnaktivität - verloren. Sein Gehirn filtert und verzerrt und lässt die tieferen Zusammenhänge immer mehr in den Hintergrund rücken.
Materialistische Strukturen und rein rationales Denken haben zu einer letztendlich tötlichen Arroganz geführt, die die Menschheit an die Schwelle geführt hat, an der wir jetzt stehen.
Wie das Blatt gewendet werden kann?
Es könnte gewendet werden, wenn nicht mehr die Effizienz Grundlage aller Entscheidungen ist, sondern die Liebe zur Natur und die Bemühung alles zu ihrer Rettung zu tun.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit ? Nicht groß.
Es ist noch nicht schlimm genug (obwohl es sehr schlimm ist). Ich denke, In den nächsten hundert Jahren, wird ein großer Teil der Menscheit zu Tode kommen. Eine Reihe von Wissenschaftlern hält das komplette Verschwinden unserer Art für sehr wahrscheinlich.
Menschen bilden Fronten und ziehen gegeneinander zu Felde, anstatt alle Kräfte zu bündeln und wie Brüder in eine Richtung zu marschieren. Auf der metaphysischen Ebene betrachtet, wäre da schon noch etwas Hoffnung, weil hier die Liebe als Bindeglied durchaus erkannt ist. Nur muss sie hier - in diesem Leben - entfaltet werden (weil hier das Unheil gestoppt werden muss) und nicht in irgendwelchen fernen Existenzen.
Aber du hast Recht, ˋWie soll das in der Praxis aussehen?ˋ
LG Helmfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie das Blatt gewendet werden kann?
Es könnte gewendet werden, wenn nicht mehr die Effizienz Grundlage aller Entscheidungen ist, sondern die Liebe zur Natur und die Bemühung alles zu ihrer Rettung zu tun.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit ? Nicht groß.
Einen Gedanken möchte ich dazu noch äußern.
Das klingt natürlich recht pessimistisch und könnte schon zu der Schlussfolgerung führen: dass sowieso alles (in diese Richtung) keinen Zweck hat, weil eine "Regulierung" (im Sinne von grundlegender Veränderung) - von oben - nicht kommen wird.
Aber die Möglichkeit, Transformation zu erreichen, durch Veränderung der Einstellung der Individuen bleibt davon unberührt.
Auch wenn es für Entwicklungen, die viel Zeit brauchen, (auf gesellschaftlicher Ebene) vermutlich (entsprechend der Explosivität der Lage) zu spät sein könnte, kann jeder Einzelne sein Leben in eine andere Richtung bringen.
Statt Kampf und Krampf um Punkt und Platz und der daraus entstehender Konkurrenz, die Gemeinsamkeiten unter den Menschen sehen.
Die emotionalen Grundbedürfnisse sind bei allen Menschen gleich.
Statt Anhaftung an Besitz und rationale Denkgewohnheiten, das segensreiche Loslassen kultivieren und Raum für Gefühle schaffen (und damit sind nicht nicht primitiven Gefühlsregungen des Egos - wie Neid, Missgunst, Eifersucht, Gier etc.- gemeint.
Zwar heißt diese Plattform ˋDenkforum´ und es entsteht der Eindrück, dass für Gefühle hier nicht viel Platz ist, nur möchte ich eines feststellen:
Die meißten Probleme der Menschen (und natürlich auch der Mitglieder hier) resultieren aus einer gestörten Gefühlswelt.
Hilfe und Heilung kommt nicht von einem bevorzugtem Philosophen, sondern ausschließlich durch Gesundung meiner Gefühle und das beginnt damit, dass ich meinen Gefühlen Raum gebe und nicht vergesse, dass ich auch ein spirituelles Wesen bin, dass sich materiell nicht bestechen lässt.
LG und einen schönen ersten Advent * Helmfried
 
Die meißten Probleme der Menschen (und natürlich auch der Mitglieder hier) resultieren aus einer gestörten Gefühlswelt.
Hilfe und Heilung kommt nicht von einem bevorzugtem Philosophen, sondern ausschließlich durch Gesundung meiner Gefühle und das beginnt damit, dass ich meinen Gefühlen Raum gebe und nicht vergesse, dass ich auch ein spirituelles Wesen bin, dass sich materiell nicht bestechen lässt.

Mir geht es immer dann am schlechtesten, wenn ich vor lauter Problemen selbst auf der theoretischen Ebene vergesse, dass ich ein spirituelles Wesen bin. So geschehen wieder einmal in den letzten paar Wochen, weshalb in dieser Zeit auch meine Postings wieder sehr düster waren. Es wird allerdings seit ein paar Tagen wieder etwas besser und der Nebel lichtet sich wieder. Von Glück und Zufriedenheit bin ich zwar auch in meinem Status Quo weit entfernt, aber so depressiv wie in meinen Texten der letzten Zeit bin ich ausdrücklich nicht immer, das könnte man ja gar nicht überleben.
 
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das könnte man ja gar nicht überleben.
Wie wäre es in Zeiten verstärkter negativer Gefühle weniger Texte schreiben in der virtuellen Welt, die, wenn sie Bestätigung bekommen, die negativen Gefühle verstärken würden, deshalb gibt es Widerstand, was auch nicht besser ist, sondern die Zeit mit etwas zu verbringen was mehr praktisch ist, körperliche Betätigung, Werkeln mit den Händen, so, dass ein Erfolgserlebnis entsteht und eher gute Gefühle. Wer depressive Verstimmung hat und das anderen Menschen zu spüren gibt, erfährt logischerweise Ablehnung und das verstärkt die Verstimmung. Deshalb ist ein Ausdruck der Gefühle besser ohne andere Menschen direkt anzusprechen wie z.B. bei kreativer Handarbeit oder gar künstlerischen Prozessen. Soweit der Kommentar vom Terror-Therapeuten. Ich schwelge nicht in süßlichen Ratschlägen, ich bringe seelische Fakten, denn das ist hier das df und keine Sozialstation. Selbsttherapie beim Schreiben im Forum ist gut, aber das sollte aufbauend sein und nicht noch mehr runterziehen.
 
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