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Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

karel2

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5. Mai 2012
Beiträge
7
Ich stellte meine These zur Diskussion,hier kurz zusammengefasst:

Ich behauptete unter Zuhilfenahme des Symmetriearguments von dem römischen Philosophen Lucretius das wie folgt geht:


Das Symmetrieargument wurde von dem römischen Philosophen Lucretius
entwickelt, der ganz grundsätzliche Überlegungen machte dem Menschen die
Angst vor dem Tod zu nehmen.Er argumentiert ohne Übernatürliches und
bleibt grundsätzlich.
Das Argument geht wie folgt:

"Leute,die Angst vor der Nichtexistenz nach dem Tod haben,sollen an die
Zeit Ewigkeit der Nichtexistenz vor ihrer Geburt zurückdenken,vor der
sie sich offensichtlich nicht fürchten."


Wenn man das konsequent weiterdenkt, kommt man zu diesem Schluss:
Da man schoneinmal aus der Nichtexistenz in Leben kam,und man nach dem
Tod die gleichen Voraussetzungen hat,kann man behaupten


1.Das Universum hat das Potential dieses Individuum mitsamt seinem individuellen Bewusstsein zu erschaffen,also
jeden einzelnen von uns.



2.Das Gegenteil von Tod ist Geburt,nicht Leben,denn entweder existiert
man nicht oder man existiert,dann muss man notwendigerweise leben.


3.So gesehen ist der Tod nicht endgültig,sondern eher eine Erlösung in
der gleichen Existenz auf ewig zu verweilen.


--->Es gibt kein ewiges Leben und keinen ewigen Tod,es gibt nur die
Existenz(en) und die Sprünge dazwischen.
So gesehen muss man keine Angst vor dem Tod haben,da er nicht endgültig
ist,zwar stirbt der Charakter und die Erinnerungen und damit der
Körper.

Aber der Körper besser gesagt das indidividuelle Bewusstsein ,sollte es sich in der Zukunft zufällig wieder restaurieren ,kann genauso wie man in dieses Leben auch geschehen,durch die einzige hinreichende Konstellation die dich oder mich ausmacht uns in die Existenz werfen.

Argumente dafür

-Individuelles Bewusstsein hängt von einem individuellen Körper ab - jedoch gibt es keine Beweise das der Körper das Bewusstsein tatsächlich verursacht,jedoch besteht eine Abhängigkeit zwischen Körper und Bewusstsein.
(Beleg: http://stray-ideas.blogspot.de/2011/09/consciousness-before-birth-and-after.html)


-Das Argument des Transports, um zu verdeutlichen das selbst eine materialistisches Weltbild,eine Restauration des Bewusstsein,und damit eine Art Leben nach dem Tod zulässt.

Einfacher Transport: Du läufst von A nach B,dein Bewusstsein und dein Körper kommen mit.



Umständlicher Transport: Du wirst an Punkt A komplett zerstört(also
deine Struktur),und die Atome fliegen in alle verschiedenen
Richtungen,treffen sich jedoch wieder nach unbestimmter Zeit in Punkt
B,und bilden wieder die gleiche Struktur die anfangs zerstört wurde samt
Bewusstsein.

--->Beide Male hat ein Transport stattgefunden,einmal einfach und einmal umständlich,das Ergebnis ist trotzdem gleich.

Das Universum hat das Potential das individuelle Bewusstsein von jedem von uns zu erschaffen, sobald Konstellation dafür gegeben ist,allein die Tatsache das wir existieren ist ein Zugeständnis des Universums das wir die Wirkung einer bestimmten Ursache sind, sollte nach unserem Tod diese Ursache wieder auftreten wird unser Bewusstsein genauso kausal in die Welt geschickt, so wie wir uns in diesem Leben vorgefunden haben,eben nur weil die Konstellation für unser Bewusstsein gegeben war.
Diese Kausalitätskette ist unanfechtbar, das Universum hat das Potential uns zu erschaffen, so gesehen ist zumindest die Information das wir die Wirkung einer Ursache sind in dem Sinne unsterblich.Ob das Universum irgendwann wieder die Konstellation besitzt dieses Potential nach unserem Tod nochmal zu nutzen ist eine andere Frage.Unsere jetzige Existenz beweist jedoch das es prinzipiell klappt.

(Zur Info ich bin Atheist,jedoch betrachte ich Atheismus eher als Glaubensmangel an die Götter die die Religionen momentan anbieten,und nicht als Ideologie mit der 100%-igen Überzeugung es gibt keinen Gott)
 
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AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

....

(Zur Info ich bin Atheist,jedoch betrachte ich Atheismus eher als Glaubensmangel an die Götter die die Religionen momentan anbieten,und nicht als Ideologie mit der 100%-igen Überzeugung es gibt keinen Gott)

Da Sie wahrscheinlich nicht Karel :ironie: Gott sind, sind Sie wahrscheinlich ein Sympathisant des A-Theis-mus, was nichts :D (= lacht) ...äääähhh..... macht ...., denn jeder glaubt, was er glaubt - und glaubt nicht, was er nicht glaubt ...:clown2:
 
AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

2.Das Gegenteil von Tod ist Geburt,nicht Leben,denn entweder existiert man nicht oder man existiert,dann muss man notwendigerweise leben.

Das klingt plausibel, vor allem die Sache mit dem Beamen.

Aber ist nicht doch der Tod das Gegenteil von Leben? Wenn ich sterbe, dann lebe ich nicht mehr, bin tot, aber noch existent. Deshalb gibt es ja das Bestatter-Gewerbe.
 
AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

Das klingt plausibel, vor allem die Sache mit dem Beamen.

Aber ist nicht doch der Tod das Gegenteil von Leben? Wenn ich sterbe, dann lebe ich nicht mehr, bin tot, aber noch existent. Deshalb gibt es ja das Bestatter-Gewerbe.

Du stirbst dein ganzes Erdendasein lang, da du nicht irdisch unsterblich bist. Es sei denn du reduzierst dein Sein nur auf den Körper.
 
AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

Du stirbst dein ganzes Erdendasein lang, da du nicht irdisch unsterblich bist. Es sei denn du reduzierst dein Sein nur auf den Körper.

Ganz unphilosophisch denke ich, ich altere von Geburt an, bis ich (erst) dann sterbe. Wenn der Geist nur aus Elektizität und irgendwelchen Botenstoffen besteht, dann vergehen auch dieser, langsam, erst nach meinem Sterben (löst in einen Tau sich auf).

Uneins, Nicandra, wie immer. :sekt:
 
AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

...

1. Aber ist nicht doch der Tod das Gegenteil von Leben?
2. Wenn ich sterbe, dann lebe ich nicht mehr, bin tot, aber noch existent.
3. Deshalb gibt es ja das Bestatter-Gewerbe.

Zu 1.:
Abwarten - und Tee oder :sekt: oder :bier: trinken ....:lachen:

Zu 2.:
Wenn Sie sterben, erleben Sie, wie Ihr Leben sich seinem Ende nähert - Ihren Tod erleben Sie nicht, da der Tod das Ende allen Erlebens ist ...
Die Berichte von Nahtod-Erlebnissen helfen da auch nicht weiter, da die Nahtod-Erlebenden noch nicht :ironie: mause-tot waren - und (wodurch auch immer) weiter lebten und von ihren Erfahrungen/Erlebnissen berichten konnten ...

Zu 3.:
Ja, auch mit den Leichen werden noch Geschäfte gemacht ..., denn die Leichen sind als tote Objekte für die Leichenbestatter in der Tat existent ...:schnl:
 
AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

Das klingt plausibel, vor allem die Sache mit dem Beamen.

Oh, ich wäre ein wenig vorsichtig mein Argument des Transports mit Beamen zu vergleichen.

Bei Bing Bang Theory hat Sheldon das größte Problem mit dem Beamen genannt(und er hat recht!):
Dein Körper wird an einem Ort zerstört,und wird dann mit Atomen von dem anderen Ort zusammengebaut.
Dann hat man zwar jemanden der deine Identität hat,aber du bist nicht mehr das Bewusstsein in dieser Identität,du wärst dann "tot".

Man müsste also den Schlüsselfaktor mittransportieren der dein individuelles Bewusstsein verursacht, jedoch weiß die Wissenschaft noch nicht was genau das Bewusstsein verursacht,nur das eine gewisse Abhängigkeit mit unbekanntem Faktor zwischen Körper und Bewusstsein existiert.

Und grade weil dieser Faktor unbekannt ist, gibt es das Klonproblem.
Wenn ich einen 100% exakten Klon von mir mache,wird er ein anderes Bewusstsein haben wie ich (wenn überhaupt,eventuell ist er auch einfach ein philosophischer Zombie),der einzige Unterschied wäre die Raumkoordinate unserer Körper.
Aber was ist es,was genau mein individuelles Bewusstsein verursacht?

Ob die Wissenschaft das jemals klären kann...
 
AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

....

1. Bei Bing Bang Theory hat Sheldon das größte Problem mit dem Beamen genannt(und er hat recht!):


2. Ob die Wissenschaft das jemals klären kann...

Zu 1.:
:ironie: Das werde ich sofort der Penny erzählen ...:lachen:

Zu 2.:
Jede wissenschaftliche Erklärung erzeugt neue Fragen/Themen/Probleme, was aber nichts macht ...:lachen:
 
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