SchattenElf
Active Member
- Registriert
- 6. März 2022
- Beiträge
- 293
Leider wird es der, für den du es geschrieben hast, nicht verstehen wollen. Selbstreflexion ist ihm ein Graus, denn es würde Abscheuliches
zu Tage fördern, und davor hat er zu viel Angst.
Es ist in meinen Augen ein Zusammenspiel von nicht wollen und nicht können.
Selbstreflexion fängt ja im Prinzip schon sehr früh an, spätestens in der Schule beim Geschichtsunterricht wo es z.B. um den Nationalsozialismus geht. Aber in der DDR gab es ja keine Nazis, denn laut Politbüro der SED saßen die Nazis ja alle Westen, weil Kapitalisten.
Und so sind die DDR-Kinder damals in der Gewissheit aufgewachsen zu den Guten zu gehören. Das haben bis heute so manche der ehemaligen DDR-Bürger verinnerlicht, zu den Guten zu gehören und deshalb sind so manche von ihnen auch unfähig zur Selbstreflektion.
Täten sie es, würde Abscheuliches dabei zu Tage kommen.
Wenn du über diese Zeit und den Prozess, der dann zum Beitritt zum Geltungsbereich des GG geführt hat, sprechen willst, dann kann man das ja in einem dafür geschaffenen Platz machen. Hier Soll es ja eher um das WIE eine Diskussion gehen und nicht um konkrete Themen.
Ich habe auf Aussagen von dir geschrieben. Ich habe dieses "Nebenthema" ja nicht angefangen.
Aber anschaulich ist dein Post schon, denn er zeigt, wie du aus relativ allgemein gehaltenen Aussagen meine persönlichen Ansichten machst.
Das ist deine Interpretation dessen was ich schrieb.
Und ich habe in der Tat ja auch deine relativ allgemein gehaltenen Aussagen allgemein formuliert, bis auf den einen Satz von mir:
"Du nimmst somit für dich selbst eine Opferrolle ein, anstatt deine eigene Unzulänglichkeit nach über 30 Jahren selbst zu reflektieren und somit zu erkennen, dass die Vorstellungen der ehamaligen DDR-Bürger im Bezug auf den Westen grösstenteils auf Sand gebaut war."
Gewürzt mit Vermutungen über den User.
Zeig mal meine angeblichen Vermutungen über dich auf!
Nur mal so viel, was denkst du eigentlich, wieviel der Demonstranten anfangs für eine "Wiedervereinigung" waren? Nur mal so frei spekuliert, das scheint hier ja beliebt zu sein.
Da ich in meinem Beitrag die "Wiedervereinigung" nicht erwähnt habe ist deine Frage irrelevant.
Das spekulieren hier scheinbar beliebt ist, ist eine unsachliche & spekulative Aussage von dir.
Merkst du und einige User hier, welche dein Post liken, denn nicht, dass du genau das machst was du anderen, wenn auch indirekt vorwirfst?
Das ist ein völlig unbewusstes Verhalten und zeugt von der Unfähigkeit zur Selbstreflektion.
Aber ich gehe gerne auf die Demonstranten von 1989 ein.
Ich gehe mal stark davon aus, dass sie für ihre Freiheit inklusive Demokratie anfangs demonstriert haben. Und da es eine Massenbewegung war hatte diese Masse auch ein bestimmtest Vorbild für ihre Forderung.
Denn ohne ein Vorbild würde eine Masse von Menschen nicht auf die Strasse gehen. Und dieses Vorbild war die BRD, eben das "Schaufenster" von dem du sprachst.
Die Freiheit inklusive Demokratie,für diese Menschen auf der Straße demonstrierten, geht aber im selben Atemzug mit dem wirtschaftlichen Wohlstand ( und der D-Mark ) einher. Denn nur der wirtschaftliche Wohlstand im Westen war durch das von dir eingebrachte "Schaufenster" ja sichtbar.
Wirtschaftlicher Wohlstand und Freiheit inklusive Demokratie sind zwei Seiten der selben Medaille.
Die Demonstrationen in der DDR 1989 war ja auch ein dynamischer Prozess. Sie steigerten sich in der Massenbewegung ja auch immer mehr mit der Unbeholfenheit des DDR-Regime. Als Honecker abgesetzt wurde, auch wenn Honecker nur vorläufig durch H. Egon Krenz am 24.10.1989 ersetzt wurde, war die Kapitulation des DDR-Regime so gut wie besiegelt und die revolutionäre Dynamik ging weiter ihren Lauf.
Edit: Das hat im Gesamtkontext absolut was mit Diskussionskultur zu tun.
Zuletzt bearbeitet: