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Diskussionskultur

G

gun0815

Guest
Ich muß leider feststellen, dass hier in sachlichen Themen wenig Diskussionskultur gepflegt wird.
Grad im Geschriebenen sollte man doch faktisch und mit Belegen diskutieren. Meinungen sollten untermauert werden und Tatsachen mit Belegen gestützt werden.

Klar gibt es Defizite im darstellen vom Ironie oder satirischen Texten. Da fehlt es an der Mimik und am Tenor der Stimme. Das muß irgendwie mit Smilies oder mit rhetorischen Mitteln vermittelt werden. Daran hapert es aber leider immer in schriftlichen Texten. Hier ist die Erfahrung der User gefragt und wenn man da nicht fit ist, dann hilft meist sachliches Nachfragen. Nur wer das nicht akzeptiert, der ist oft mißverstanden oder er ist es absichtlich. ;)

Ich will jetzt nicht verallgemeinern aber wenn ich mir die Diskussionskultur der letzten Jahre so anschau, dann schau ich in einen Abgrund der Argumentation, der mir persönlich nicht gefällt.
Abweichende Meinungen werden gern diskreditiert, egal wie gut diese untermauert sind. Das beißt sich mit meinem Verständnis der Meinungsfreiheit. Dieses, im GG der BRD verankerte Grundrecht gefällt mir wirklich gut, nur leider wird es gern von Interessierten unterwandert, weil diese ihre Recht höher einschätzen, als das der anderen. Das nenn ich offen Doppelmoral!

Also! Wo können wir, in all den wichtigen "politischen" oder "Denkforen" propagierten Ansprüchen gerecht werden?
Könnt ihr mit abweichenden Meinungen anderer leben oder sind die ein Dorn in euren Augen?
Geht es euch um einen Gewinn oder um das Gewinnen von Erfahrungen u/o vom erweitern eures Horizontes?
Wie stellt ihr euch eine substanzielle Diskussion vor?
Soll eine Diskussion eher prosperierend sein oder eurer Bild bestätigen?
Was stellt ihr euch unter einer guten Diskussionskultur vor?

Haut alles raus, was euch zu diesem Thema einfällt!
Es kann uns alle nur weiter bringen, wenn wir die Konsequenzen unserer Texte selbst hinterfragen. Dieses Credo sollte nicht nur mich antreiben, sondern alle!
Aber das ist nur meine Meinung. Ihr dürft alle eine eigene und sogar abweichende haben. Denn dann ist das Prinzip der Meinungsfreiheit verstanden worden. ;)

Haut rein!

mfg
 
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Thema: Interpretation

Immer wird gern interpretiert. Leider ist das aber nur die Sicht des Interpretierenden und nicht die Sicht des Users, der den Beitrag geschrieben hat. Solch Mißverständnisse haben schon oft Diskussionen ins OT geführt und meist das Thema geschreddert.
Es ist leider sehr schwer solche zu vermeiden. Ein kurzer "Ausflug" fällt nicht weiter ins Gewicht, triebt man es zu weit dann folgt fast immer Hölzchen auf Stöckchen.

Richtig nervig wird es, wenn der "Interpretator" seine subjektive Interpretation auch noch als Fakt verkauft. Das hat auch schon einigen Unmut erzeugt. Aber wie kann man solches umgehen oder vermeiden?
Einfach genau das nehmen, was da steht. Im schlimmsten Fall, also wenn wirklich Unklarheit herrscht, nachfragen, wie der User dies gemeint hat. Meist klärt sich dann einiges auf und man kann dann mit der Routine des Themas weiter machen.


Sollten sich hier mal einige durchlesen und verinnerlichen.
Vor allem User, die schnell mit beschimpfenden Worten arbeiten.

mfg
 
Könnt ihr mit abweichenden Meinungen anderer leben
Auf jeden Fall: Ist spannend und erweitert eine Überlegung.
Prinzip der Meinungsfreiheit
und
Diskussionskultur
'Funktioniert' halt nicht bei Leuten, die wiederholt mit ihren
Schimpf-Tiraden und mit sämtlich schäbigen Unterstellungen
"argumentieren" Solche Existenzen sind --k r a n k-- und eben:
sorry
 
Also! Wo können wir, in all den wichtigen "politischen" oder "Denkforen" propagierten Ansprüchen gerecht werden?
Könnt ihr mit abweichenden Meinungen anderer leben oder sind die ein Dorn in euren Augen?
Geht es euch um einen Gewinn oder um das Gewinnen von Erfahrungen u/o vom erweitern eures Horizontes?
Wie stellt ihr euch eine substanzielle Diskussion vor?
Soll eine Diskussion eher prosperierend sein oder eurer Bild bestätigen?
Was stellt ihr euch unter einer guten Diskussionskultur vor?
Wir sind hier kein Kaninchenzuchtverein, wo jeder seine Zuchtmethoden präsentiert und mit seinen Zuchterfolgen prallt. Wir sind auch kein Fanclub, wo jeder über die gemeinsamen Idole plaudert und sie lobpreist.

Hier prallen Ideologien aufeinander, teilweise menschenverachtende Ideologien. Hier wurde über Flüchtlinge diskutiert und einige wollten sie alle als Verbrecher hinstellen, um die es nicht schade ist, wenn sie im Mittelmeer ertrinken. Hier wird zurzeit über einen brutalen Angriffskrieg diskutiert, den manche zu rechtfertigen versuchen. Hier prallen politisch ideologische Ränder aufeinander und eine kontroverse Diskussion ist unvermeidbar. Wir wissen beide, dass weder du jemals meine Ansichten teilen wirst, noch werde ich jemals, dich verstehen wollen. Somit kann die Diskussion zwischen uns beiden nur kontrovers verlaufen und wegen der Brisanz des aktuellen Themas wird auf Streicheleinheiten verzichtet.

Wäre das hier dein erster Beitrag, würde ich ganz anders darauf antworten, aber wir wissen nicht erst seit gestern, dass du und ein paar andere hier, in mindestens einem anderen Forum, nicht gerade mit eurer Diskussionskultur geglänzt habt. Was versuchst du jetzt hiermit zu glätten?

Es gibt Threads, in denen man gemächlich über Gott und die Welt und sonstige unverfängliche Themen plaudern kann. Das habe ich zeitweise auch getan, meine Beiträge sind noch da, aber solange solche wie du hier mitdiskutieren, habe ich weder die Zeit, noch die Lust mich mit solchen Themen zu befassen. Ich versuche euch auszubremsen, denn du wirst mir hoffentlich nicht weismachen wollen, dass du die Mehrheitsmeinung im Land vertrittst. Ich setze mich für die Demokratie im Allgemeinen ein und nachdem es sie nur im Westen gibt, dann eben für den Westen, im Gegensatz zu dir und da werden wir immer wieder aufeinanderprallen und gelegentlich werden auch die Fetzen fliegen. Das wirst du ertragen müssen.
 
Es ist schwer mit usern zu diskutieren, die in einer Ideologieblase gefangen und nicht bereit sind auch nur einen Schritt heraus, bzw. hinein zu steigen und sich mit den Argumenten des Anderen auseinander zu setzen. Und wenn es jemand doch, zumindest versucht, dann kommt die nächste Hürde. Denn es könnte sein, dass man bemerkt, dass man in einigen Punkten sogar übereinstimmt. Und dann wird's noch schwerer. Zuzugeben, dass es so ist, kommt doch schon gar nicht in Frage. Diese Blöße will sich niemand geben.
Und wenn das schon im Internet, anonym und ohne jegliche Verantwortung unmöglich ist, wie soll es dann im realen Leben und in der Politik gelingen?
Die eigene Freiheit etwas zu "glauben" ist auch die Freiheit des anderen. Nur - glauben heißt ja bekanntlich nichts wissen. Und wer nicht wissen will, bleibt eben in seiner Blase und wiederholt mantramäßig seine Meinung.

Eines würd' mich interessieren. Ist mit Modeuse ein weiblicher Moderator gemeint? Was ich annehme, aber nicht verstehe, warum man dann nicht einfach Moderatorin schreiben kann...
 
Wäre das hier dein erster Beitrag, würde ich ganz anders darauf antworten, aber wir wissen nicht erst seit gestern, dass du und ein paar andere hier, in mindestens einem anderen Forum, nicht gerade mit eurer Diskussionskultur geglänzt habt. Was versuchst du jetzt hiermit zu glätten?
Du weist gar nix! Du kennst weder Verlauf noch Reaktionen anderer und meine schon gar nicht.
Also lass das andere Forum mal außen vor, aus dem ich mich freiwillig verabschiedet hab, weil eben jene dort über Jahre gepflegte Diskussionskultur den Bach runter gegangen ist. Das lag ua an solchen Typen wie dem Techniker (hier Tech1 oder so).
Der war da Admin und ist die Leute in teil unterirdischer Weise angegangen. Tolles Aushängeschild.

Ich versuche hier gar nix, außer mal entspannt über ein Thema reden, wo eigentlich jeder seien Vorstellungen mal ablassen kann. Das hast du mit deinem Post hier getan und es geht natürlich gleich in die Vollen.

Danke für deine Reaktion und deinen Beitrag.
 
Was ist wichtig an einer gelungenen Diskussion?

*Gute Argumente hören zu wollen und diese dem Anderen nicht neiden.
*Das gemeinsame Bestreben die Wahrheit zu suchen und diese in ihrer Fragilität und Flüchtigkeit wahrzunehmen.
*Die Größe zu haben es ertragen zu können, wenn sich herausstellt, dass man im Unrecht war und die damit einhergehende Einsicht vermitteln.
*Sich und Anderen Denkfehler zu erlauben und den Gesprächspartner nicht abwürgen/canceln.

Mich persönlich stört es nicht, wenn manch einer in seiner Argumentation übertreibt, ein wenig Polemik finde ich amüsant, wenn sie der Wahrheitsfindung dienlich sein kann, denn "ohne Übertreibung kann man gar nichts sagen". (frei zitiert nach Thomas Bernhard)
 
Es ist schwer mit usern zu diskutieren, die in einer Ideologieblase gefangen und nicht bereit sind auch nur einen Schritt heraus, bzw. hinein zu steigen und sich mit den Argumenten des Anderen auseinander zu setzen.
Ist auch meiner Meinung nach eines der großen Probleme in Onlineforen.
Denn es könnte sein, dass man bemerkt, dass man in einigen Punkten sogar übereinstimmt. Und dann wird's noch schwerer. Zuzugeben, dass es so ist, kommt doch schon gar nicht in Frage. Diese Blöße will sich niemand geben.
Ist es eine Blöße? Ich selbst sehe es nicht als solche, nur gehören dazu immer (die) zwei. ;)
Was ist denn, wenn einer merkt, dass der andere nicht mal annährend so tief im Thema drin steckt, wie man selbst? Grad in bestimmten Themengebieten hab ich dummerweise meine Nase so tief drin, dass ich mich selbst fast als Experte bezeichne. Wen ich dann mit jemanden diskutiere, der nicht mal Halbwissen über jene Themen an den Tag legt, dann ist das schon eine vertrackte Situation.
Und wenn das schon im Internet, anonym und ohne jegliche Verantwortung unmöglich ist, wie soll es dann im realen Leben und in der Politik gelingen?
Wenn es Richtung "Ideologischer Fundamentalismus" geht, dann ist das eigentlich unmöglich. Egal ob im RL oder in Foren.
Ich selbst lasse den oder die dann meist hinter der Igno-Wand verschwinden. Zu sagen haben mir solche Leute eh nix und ich denen dann meist auch nicht. Also was solls.
Eines würd' mich interessieren. Ist mit Modeuse ein weiblicher Moderator gemeint? Was ich annehme, aber nicht verstehe, warum man dann nicht einfach Moderatorin schreiben kann...
Ich rede in Foren nicht gern über andere Foren. Aber ich mach mal ne Ausnahme.
Ja, diesen Spitznamen hatte eine Moderatorin bei Politopia. Erst war es eher scherzhaft und sie hat das auch nicht beanstandet. Leider wurde aus dem Team, welches das Forum nach Aufgabe des alten Teams übernahm, ein Un-Team.
Und diese Dame hat wenig getan, um zB solch Polterer wie den Tech, der Admin dort ist, etwas zu Maßregeln. Er agierte also mit "Heimvorteil". Das fiel einigen auf und es gab hin und wieder Anmerkungen deswegen. Das war dann ua einer der Gründe, warum ich mich entschlossen habe, dem letzten Vernünftigen Admin zu bitten, meinen Account zu löschen. Wir reden hier von immerhin 11 Jahren, die ich dort aktiv war. Nebenbei bemerkt bedauerte er meinen Abgang aber kam meiner Bitte nach.
Als Userin war diese Dame sehr interessant und hat viele gute Beiträge und Anmerkungen gemacht. Warum sich das etwas verschoben hat, kann ich dir leider nicht sagen. Es fiel aber nicht nur mir auf.

mfg
 
schäbigen Unterstellungen
Das ist ein sehr wichtiger Punkt. "Hab ich einen Beitrag gelesen, kenn ich den User dahinter!" ist eine schreckliche Unsitte geworden.
Ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster und bringe mal noch ein Beispiel. Der User Incidentnow kann das entweder widerlegen oder bestätigen, denn er ist ja hier auch aktiv.

Dieser User und ich hatten ein Thema, bei dem wir recht konträre Ansichten haben: Israelische Politik
Er hat da seine Meinung und ich meine. es gab noch einen ganz bestimmten User, der auch mMn recht (is jetzt eher beschreibend als negativ gemeint) fundamentalistisch argumentierte. Nicht immer traf er meine Wortwahl, nicht immer sah ich es so "intensiv", wie er aber im Grund hatten wir die gleiche Ausgangsmeinung.
Es gibt aber auch Themen, bei denen wir so gut wie übereinstimmen. Liegt wohl an unserer militärischen Ausbildung und Tätigkeiten und einer ähnlichen strategischen Analyse. Klar haben wir uns argumentativ gefetzt, was nie passierte, dass man sich gegenseitig etwas unterstellte oder sich beleidigte. Spekulationen über Persönlichkeit oder Privatleben blieben ganz aus.
Ich hab von seinen Argumenten gelernt und ich hoffe ich konnte da auch Beitrag leisten.
Von solchen Usern gab es vor 10 Jahren bei Politopia viele. Das war ja der Grund, warum ich da User wurde und warum ich so lange dort aktiv war.

Mal allgemein. Ich finde es eh viel ehrlicher, wenn man sich sachlich darauf einigen kann, gewisse Themen einfach nicht zu behandeln, um sich zu unterhalten. Also jetzt im real life! In Foren liest man ja, was andere schreiben und wie andere reagieren. Wer wem auf was antwortet oder wer ständig immer in eine Richtung schubst. Das ist ua der Hauptgrund, warum ich den Muz auf Igno hab.
Ich will seine Texte einfach nicht lesen, weil ich der Meinung bin, dass er mir schlicht nix zu sagen hat.
Ich komme dann auch auch nicht auf die dumme Idee, ihm entweder hinterfragend zu antworten oder ihm mit spitzer Zunge zu begegnen. Mal davon ab, dass solche User viel zu viel Erfahrung haben, ein Thema zu schreddern oder ins OT zu treiben.
Also wozu die Energie verschwenden?

mfg
 
Werbung:
Was ist wichtig an einer gelungenen Diskussion?

*Gute Argumente hören zu wollen und diese dem Anderen nicht neiden.
*Das gemeinsame Bestreben die Wahrheit zu suchen und diese in ihrer Fragilität und Flüchtigkeit wahrzunehmen.
*Die Größe zu haben es ertragen zu können, wenn sich herausstellt, dass man im Unrecht war und die damit einhergehende Einsicht vermitteln.
*Sich und Anderen Denkfehler zu erlauben und den Gesprächspartner nicht abwürgen/canceln.

Mich persönlich stört es nicht, wenn manch einer in seiner Argumentation übertreibt, ein wenig Polemik finde ich amüsant, wenn sie der Wahrheitsfindung dienlich sein kann, denn "ohne Übertreibung kann man gar nichts sagen". (frei zitiert nach Thomas Bernhard)
Das könnte ich im Gros unterschreiben.
Leben heißt lernen bis zum Tod! Niemand weiß alles und wir alle müssen eingestehen, dass wir weniger wissen als wir denken zu wissen. ;)

mfg
 
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