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Atheismus

meditieren und verstand

@ gisbert

ich habe die meditation als eine möglichkeit in den raum gestellt, das potential an achtsamkeit zu erhöhen und eine mitfühlendere grundhaltung gegenüber mitmenschen zu erwerben. wenn es andere wege gibt, soll mir das auch sehr recht sein.
wohl keiner der diskussionsteilnehmer hat hier etwas gegen den verstand! und wer stellt das logische denken per se in frage ? :confused:

sehr wohl aussprechen möchte ich mich jedoch gegen eine verherrlichung :D des verstandes. es gibt einfach zu viele alltags- und lebenssituationen, in denen es mindestens ebenso wichtig ist, auf seine gefühle zu hören.

allen ein schönes wochenende!

nussknackerIN :)
 
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meditieren und verstand

Original geschrieben von nussknacker
sehr wohl aussprechen möchte ich mich jedoch gegen eine verherrlichung :D des verstandes. es gibt einfach zu viele alltags- und lebenssituationen, in denen es mindestens ebenso wichtig ist, auf seine gefühle zu hören.
Es ist IMMER wichtig (auch) auf seine Gefühle zu hören! Das weiß der lebenserfahrene Verstand...
 
sehr wohl aussprechen möchte ich mich jedoch gegen eine verherrlichung des verstandes. es gibt einfach zu viele alltags- und lebenssituationen, in denen es mindestens ebenso wichtig ist, auf seine gefühle zu hören.
(Text von NussknackerIN)

das sehe ich genauso.:)
Dir auch ein schönes Wochenende!!____________________________________________________



Über den Papst habe ich zwar auch schon mal gelästert
(schäm :p ), aber im Grunde genommen habe ich vor jeder Religion und den Menschen, die damit leben und leben wollen, Respekt. Grenzt es nicht an Anmassung z.B. den Religionsunterricht abschaffen zu wollen? Wenn man ihn nicht möchte, geht man nicht dorthin und wählt die angebotene Alternative. Es muss doch jeder Mensch für sich selber und für seine Kinder entscheiden, welcher Weg gegangen wird. Es haben auch die Eltern die Verantwortung für ihre Kinder und sollten den Geistlichen auf die Finger schauen und ggf. etwas gegen Querschläger unternehmen. Das Recht
dazu haben sie. Ausserdem würden die Eltern, wenn sie eine gute Beziehung zu ihren Kindern haben und sich z.B. jeden Abend alles erzählen, ganz schnell herausbekommen, dass mit ihrem Kind etwas nicht stimmt und würden alles unternehmen, dass es ihm wieder gut geht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gesellschaftliche Verantwortung

Original geschrieben von Nina.
Ausserdem würden die Eltern, wenn sie eine gute Beziehung zu ihren Kindern haben und sich z.B. jeden Abend alles erzählen, ganz schnell herausbekommen, dass mit ihrem Kind etwas nicht stimmt und würden alles unternehmen, dass es ihm wieder gut geht.
Würden, hätten, Nina. Dürfen wir uns darauf verlassen, dass alle Eltern geborene Erzieher sind? Oder hat die Gemeinschaft nicht auch eine Fürsorgepflicht? Ich habe nicht von Religionsverbot geredet. Ich habe vom Verbot von RU für/gegen Kinder geredet! Das ist ein Unterschied! Sollten Eltern frei entscheiden dürfen, ob ihre Kinder Horrorfilme sehen dürfen? Sollte Satanismus (von einem La-Vey-Satanisten) unterrichtet werden dürfen? Ich will damit aufzeigen, dass wir alle für unsere Kinder verantwortlich sind, und sie nicht der Allgewalt ihrer Eltern ausgeliefert sein dürfen, wie die Kirchen das gerne hätten mit ihrem 4. (?.) Gebot.

GG
 
Re: Gesellschaftliche Verantwortung

Original geschrieben von Gisbert Zalich
Würden, hätten, Nina. Dürfen wir uns darauf verlassen, dass alle Eltern geborene Erzieher sind? Oder hat die Gemeinschaft nicht auch eine Fürsorgepflicht? Ich habe nicht von Religionsverbot geredet. Ich habe vom Verbot von RU für/gegen Kinder geredet! Das ist ein Unterschied! Sollten Eltern frei entscheiden dürfen, ob ihre Kinder Horrorfilme sehen dürfen? Sollte Satanismus (von einem La-Vey-Satanisten) unterrichtet werden dürfen? Ich will damit aufzeigen, dass wir alle für unsere Kinder verantwortlich sind, und sie nicht der Allgewalt ihrer Eltern ausgeliefert sein dürfen, wie die Kirchen das gerne hätten mit ihrem 4. (?.) Gebot.GG

Lieber gisbert, verstehe ich dich richtig und willst du nicht nur den RU abschaffen, sondern auch gleich die elterliche Eigenverantwortung? Oder wie sonst ist zu verstehen, dass die Kinder nicht der Allgewalt der Eltern ausgeliefert sein dürfen? Du forderst, dass wir alle für unsere Kinder verantwortlich sind: Verantwortung kann ich für Kinder anderer Menschen eigenlich nicht übernehmen, weil ich nicht entscheidungsberechtigt bin. Wir können lediglich gewisse gesetzliche Vorschriften erlassen, inwieweit einzelne Eltern sich danach richten, ist ihre eigene Verantwortung. Außerdem gibt es vieles, was sich jeder gesetzlichen Regelung entzieht. Und Gott sei dank ist dies so.

manni
 
Gesellschaftliche Verantwortung

Original geschrieben von mwirthgen
Verantwortung. Außerdem gibt es vieles, was sich jeder gesetzlichen Regelung entzieht. Und Gott sei dank ist dies so.
Es gibt nicht nur Menschen, die durch die Liebe und Weisheit ihrer Eltern glücklich geworden sind... Hast du nicht selber in einem anderen Thread geschrieben, dass die erzieherische Weitergabe von Fehlern die Erbsünde sei?
Schau mal in die Gesichter dieser Kinder, und höre dann in dir rein, ob du Gott für die in den 10 Gebotern festgeschriebene elterliche Allgewalt immer noch dankst...

GG
 
Re: Re: Re: spiritualität

.................................Ich frage mich aber ob und wann ein Kind in der Neuzeit von selber auf das Thema Gott käme wenn er von aussen dazu nicht angeregt würde.


eine interessante fragestellung,walter!
sie führt auf das problem: ist <gott> als idee angeboren oder produkt einer je individuellen sozialisationsgeschichte? lg,werner
:)
 
Re: koans

.....................dass - für psychisch gesunde ! menschen - eine gefahr besteht, koans zu 'verfallen', höre ich zum ersten mal.



naja....mitunter kann (aus der sicht von uns männern) das rechte weib zur rechten zeit am rechten ort genau jenes <koan> sein,
dem zu verfallen der verfasser dieser zeilen im mai des vorjahres die ehre und das fortwährende vergnügen hatte......
:) :confused::rolleyes: :cool:
 
Re: meditation

Original geschrieben von nussknacker
@ gisbert

zu deiner frage: 'was bringt gebet/meditation': ich lasse einmal das beten beiseite, weil es bei mir auch unerfreuliche assoziationen, wie vor-, an-, nach-beten etc. auslöst, und schreibe, was mir zum 'meditieren' eingefallen ist.
im unterschied zur selbst-reflexion, die du beschreibst, gibt es, soweit ich das verstanden habe, beim meditieren keinen denkgegenstand (ausser atmung, visualisierungen, mantras etc.) und vor allem kein denkziel. die beiden wesentlichen elemente scheinen mir zu sein:
a) innere sammlung, achtsamkeit, zur-ruhe-kommen-lassen der bewusstseinsbewegungen;
b) loslassen.
ad a): in der zen-literatur wird das menschliche bewusstsein mit einem see verglichen, dessen oberfläche durch wellen (wahrnehmungen, gedanken, gefühle) aufgepeitscht ist. kommt die oberfläche zur ruhe (z.b. durch zazen/sitzen in der stille), wird das bewusstsein klar, und man kann bis auf den tiefsten grund blicken ......
ad b): in einem einführungstext über yoga fand ich dazu folgendes: 'unsere gedanken und gefühle drehen sich ständig um das, was wir uns wünschen, ersehnen, erträumen, was wir befürchten und was uns ängstigt ... innerlich loslassen bedeutet, jegliches innere kämpfen aufzugeben ... will ich die eigene existenz jenseits aller gedanken und gefühle erforschen, gilt es, alles so sein zu lassen, wie es gerade ist ... '
nun einmal abgesehen von der spirituellen komponente, vielleicht ein interessanter weg, um zu erkenntnis zu gelangen, vor allem dort, wo man mit reflexion an grenzen stösst...?
herzliche grüsse!


WHOW :)
 
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spiritualität

@ walter

1. herzlichen glückwunsch zum geburtstag!

im übrigen finde ich deine hypothese, dass religiöses grundbedürfnis mit 'suche nach geborgenheit' zu tun hat, hochinteressant.
wenn ich mir in erinnerung rufe, mit welchen begriffen etwa 'meditation' konnotiert ist - harmonieerleben, urvertrauen, gewahrsein von einheit etc. -, würde ich sogar noch einen schritt weitergehen:
vielleicht haben ja spirituelle bedürfnisse auch mit dem wunsch/der sehnsucht vieler menschen zu tun, dass auf unserer welt die liebe wieder (oder endlich) einen grösseren stellenwert bekommen möge.

grüsse, n.
 
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