Ich habe versucht das Nachfolgende "wasserdicht" zu machen. Bin schon gespannt, wie mir das misslungen ist. Tut mir leid, falls ich unnötig kompliziert geschrieben habe. Habe lange gegrübelt, auch im Bekanntenkreis diskutiert: Zustimmung und Ablehnung! Ich bin schon neugierig!
Zweifel an der Wirklichkeit
Als Ausgangspunkt für die nachfolgenden Überlegungen ist hier der Begriff Wirklichkeit so verstanden, wie er im alltäglichen Leben verstanden wird, wie er beispielsweise für ein praktisches Handeln vorausgesetzt ist. Er entspricht in etwa dem Standpunkt eines erkenntnistheoretischen Empirismus, der meint, unsere unmittelbare Vorstellung von der Wirklichkeit auf Grund unserer Sinneswahrnehmung hätte sich seit langer Zeit praktisch bewährt und darf deshalb als richtig angesehen werden. Spekulationen, die Wirklichkeit könnte anders sein als sie erscheint, werden hier als unvernünftig zurückgewiesen.
Mit seinem Höhlengleichnis stellt Platon eine gegensätzliche Position zum Empirismus vor. Es wird durch dieses Gleichnis in Frage gestellt, ob die Wirklichkeit sich tatsächlich so verhält, wie sie uns erscheint. Platon und auch alle anderen idealistischen Erkenntnistheoretiker geben jedoch keine Antwort, wie denn die Wirklichkeit ihrer Meinung nach anders aussehen könnte. Um mit Hamlet zu sprechen, es verhält sich wie bei dem Land, "von dem kein Wanderer je zurückgekehrt" ist und wir deshalb keine Kenntnisse über die Verhältnisse darin besitzen. Nachfolgend versuche ich Antworten auf diese Rätsel zu geben. So ein Versuch darf als äußerst ambitioniert ansehen werden und sollte er gelingen, muss dies als einen, ja als den Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit ansehen werden, weil nun die Wirklichkeit erstmalig so gesehen wird, wie sie "wirklich" ist.
Die Methode, die dafür verwendet wird, ist die logische Schlussfolgerung. Durch sie kann die Notwendigkeit entfallen, das "unentdeckte Land" direkt zu bereisen. Als Ausgangspunkt wird ein Begriff ins Spiel gebracht, der einerseits von den bedeutendsten abendländischen (und östlichen) Erkenntnistheoretikern offensichtlich keine Beachtung (unter erkenntnistheoretischem Gesichtspunkt!) erfahren hat, bei näherer Betrachtung aber recht schnell zu Zweifeln Anlass gibt, ob die Wirklichkeit so erfahren wird, wie sie sich wirklich, tatsächlich darstellt. (Sollte ich mit meiner Behauptung recht behalten, muss dieser Widerspruch als in höchstem Maße erstaunlich angesehen werden!)
Der Begriff der gemeint ist, ist die Selbstsucht. Selbstsucht wurde bisher fast ausschließlich unter einem moralisch-ethischen Aspekt betrachtet, unter einem erkenntnistheoretischen Aspekt betrachtet, zeigt sich dass durch sie der Mensch zum einem parteiischen und damit befangenem Beobachter der Wirklichkeit wird. Es entstehen Zweifel, die Wahrnehmung könnte durch Subjektivismus verfälscht worden sein.
Es wäre wünschenswert, die Probe aufs Exempel machen zu können, indem man vorübergehend in einen Zustand der Selbstlosigkeit wechselt, um zu prüfen, ob sich die Wahrnehmung sich in diesem Zustand verändert. Dieser Weg ist jedoch offensichtlich versperrt. Glücklicherweise wurde jetzt ein Weg gefunden, nach Art eines Gedankenexperiments in diesen Zustand zu wechseln. Es ist dies der entscheidende Schritt, der es der Menschheit erstmalig ermöglicht, die Wirklichkeit in einer wahrhaftig wirklichen Weise zu erkennen. Dieses Gedankenexperiment ist auch recht einfach auszuführen. So wie es möglich war, ein Erkenntnisproblem darzustellen, indem ein Begriff vorgestellt wurde - die Selbstsucht - und wenige Sätze eines Kommentars hinzugefügt wurden, kann auf gleiche Art - wieder wird nur ein Begriff verwendet - eine ganz detaillierte Antwort auf die Frage nach der Wahrnehmung der Wirklichkeit im Zustand der Selbstlosigkeit gegeben werden.
Der Begriff der nun vorgestellt wird ist die Grenze. Als Kommentar dazu wird angegeben, dass es faktische Grenzen gibt, die gelegentlich auch als (subjektiv) bedeutsam erlebt werden können. Als allgemeine Regel kann gelten, dass faktische Grenzen auch als bedeutsam erlebt werden, wenn Selbstsucht involviert ist.
Wenn nun im Zustand völliger Selbstlosigkeit keine Grenzen als bedeutsam erfahren werden, wird statt dessen Grenzenlosigkeit, Unbegrenztheit erfahren. Die Erfahrungen werden in diesem Zustand als unzweifelhaft erlebt. Auf Grund der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Erfahrungen in diesem Zustandes könnte der Verdacht entstehen, dass es sich hierbei gleichfalls um eine Illusion handeln könnte. Solange aber keine Gründe für seine Entstehung angegeben werden können, muss so ein Zweifel genau als solcher angesehen werden: als unbegründeter Zweifel.
Das Ergebnis soll anhand von 3 Beispielen näher betrachtet werden:
Zweifel an der Wirklichkeit
Als Ausgangspunkt für die nachfolgenden Überlegungen ist hier der Begriff Wirklichkeit so verstanden, wie er im alltäglichen Leben verstanden wird, wie er beispielsweise für ein praktisches Handeln vorausgesetzt ist. Er entspricht in etwa dem Standpunkt eines erkenntnistheoretischen Empirismus, der meint, unsere unmittelbare Vorstellung von der Wirklichkeit auf Grund unserer Sinneswahrnehmung hätte sich seit langer Zeit praktisch bewährt und darf deshalb als richtig angesehen werden. Spekulationen, die Wirklichkeit könnte anders sein als sie erscheint, werden hier als unvernünftig zurückgewiesen.
Mit seinem Höhlengleichnis stellt Platon eine gegensätzliche Position zum Empirismus vor. Es wird durch dieses Gleichnis in Frage gestellt, ob die Wirklichkeit sich tatsächlich so verhält, wie sie uns erscheint. Platon und auch alle anderen idealistischen Erkenntnistheoretiker geben jedoch keine Antwort, wie denn die Wirklichkeit ihrer Meinung nach anders aussehen könnte. Um mit Hamlet zu sprechen, es verhält sich wie bei dem Land, "von dem kein Wanderer je zurückgekehrt" ist und wir deshalb keine Kenntnisse über die Verhältnisse darin besitzen. Nachfolgend versuche ich Antworten auf diese Rätsel zu geben. So ein Versuch darf als äußerst ambitioniert ansehen werden und sollte er gelingen, muss dies als einen, ja als den Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit ansehen werden, weil nun die Wirklichkeit erstmalig so gesehen wird, wie sie "wirklich" ist.
Die Methode, die dafür verwendet wird, ist die logische Schlussfolgerung. Durch sie kann die Notwendigkeit entfallen, das "unentdeckte Land" direkt zu bereisen. Als Ausgangspunkt wird ein Begriff ins Spiel gebracht, der einerseits von den bedeutendsten abendländischen (und östlichen) Erkenntnistheoretikern offensichtlich keine Beachtung (unter erkenntnistheoretischem Gesichtspunkt!) erfahren hat, bei näherer Betrachtung aber recht schnell zu Zweifeln Anlass gibt, ob die Wirklichkeit so erfahren wird, wie sie sich wirklich, tatsächlich darstellt. (Sollte ich mit meiner Behauptung recht behalten, muss dieser Widerspruch als in höchstem Maße erstaunlich angesehen werden!)
Der Begriff der gemeint ist, ist die Selbstsucht. Selbstsucht wurde bisher fast ausschließlich unter einem moralisch-ethischen Aspekt betrachtet, unter einem erkenntnistheoretischen Aspekt betrachtet, zeigt sich dass durch sie der Mensch zum einem parteiischen und damit befangenem Beobachter der Wirklichkeit wird. Es entstehen Zweifel, die Wahrnehmung könnte durch Subjektivismus verfälscht worden sein.
Es wäre wünschenswert, die Probe aufs Exempel machen zu können, indem man vorübergehend in einen Zustand der Selbstlosigkeit wechselt, um zu prüfen, ob sich die Wahrnehmung sich in diesem Zustand verändert. Dieser Weg ist jedoch offensichtlich versperrt. Glücklicherweise wurde jetzt ein Weg gefunden, nach Art eines Gedankenexperiments in diesen Zustand zu wechseln. Es ist dies der entscheidende Schritt, der es der Menschheit erstmalig ermöglicht, die Wirklichkeit in einer wahrhaftig wirklichen Weise zu erkennen. Dieses Gedankenexperiment ist auch recht einfach auszuführen. So wie es möglich war, ein Erkenntnisproblem darzustellen, indem ein Begriff vorgestellt wurde - die Selbstsucht - und wenige Sätze eines Kommentars hinzugefügt wurden, kann auf gleiche Art - wieder wird nur ein Begriff verwendet - eine ganz detaillierte Antwort auf die Frage nach der Wahrnehmung der Wirklichkeit im Zustand der Selbstlosigkeit gegeben werden.
Der Begriff der nun vorgestellt wird ist die Grenze. Als Kommentar dazu wird angegeben, dass es faktische Grenzen gibt, die gelegentlich auch als (subjektiv) bedeutsam erlebt werden können. Als allgemeine Regel kann gelten, dass faktische Grenzen auch als bedeutsam erlebt werden, wenn Selbstsucht involviert ist.
Wenn nun im Zustand völliger Selbstlosigkeit keine Grenzen als bedeutsam erfahren werden, wird statt dessen Grenzenlosigkeit, Unbegrenztheit erfahren. Die Erfahrungen werden in diesem Zustand als unzweifelhaft erlebt. Auf Grund der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Erfahrungen in diesem Zustandes könnte der Verdacht entstehen, dass es sich hierbei gleichfalls um eine Illusion handeln könnte. Solange aber keine Gründe für seine Entstehung angegeben werden können, muss so ein Zweifel genau als solcher angesehen werden: als unbegründeter Zweifel.
Das Ergebnis soll anhand von 3 Beispielen näher betrachtet werden:
- Die Grenzen des eigenen Körpers werden als bedeutungslos erfahren. Die besondere Beziehung zu demjenigen Teil des materiellen Universums der faktisch mein Körper ist, ist verloren gegangen. Der eigene Körper hat genauso viel oder wenig Bedeutung für mich wie ein beliebiger anderer Gegenstand. Der Zustand meines Körpers empfinde ich als bedeutungslos. Grundsätzlich wäre es möglich, den Übergang des Noch-Funktionierens in den Zustand des Nicht-mehr-Funktionierens zu beobachten (und dies als belanglos zu empfinden).
- Die Grenze zwischen dem subjektiven und dem objektiven Bereich wird nicht mehr erlebt. Der innere Bereich der eigenen Gedanken und die äußere Wirklichkeit sind nicht mehr unterscheidbar. Alles was existiert, ist durch meine Gedanken erschaffen; meine Gedanken sind alles was existiert.
- Mein Vermögen den status quo zu verändern ist unbegrenzt. Ich erlebe mich als grenzenlos mächtig; meine persönliche Macht ist unbegrenzt. Allerdings, da ich keine Zweifel habe, dass es so ist, habe ich kein Bedürfnis dies auszuprobieren; es sind auch keine Wünsche mehr offen die mich veranlassen würden, von meine Macht Gebrauch zu machen.