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Wozu sind wir auf der Welt?

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Ich denke nicht, dass das "Vollkommene" mit unserem modernen "Perfekt sein" identisch ist. Dennoch wird so diskutiert als wäre es so.
Ist es sicher nicht. Vollkommen sein ist für einige ganz anders, als angenommen wird, vor allem wenn man es mit perfekt sein verwechselt. Vollkommen fühlt man sich auch wenn man rundherum zufrieden ist aber noch lange nicht für andere, die Perfektion erwarten.:D
 
Zitat von Frischling: Auf den von der rkK behauptete Super-Schwachsinn, dass Gott, also die ursächliche Macht für dieses Sein, in sich unendlich vollkommen sein soll,

Reißleine:

Es ist halt die Frage, ob ich den Vollkommenheitsbegriff (an und für sich unvorstellbar) auf einen Gott anwenden kann.

Richtig – aber die größte Religionsorganisation der Erde schreibt „unendliche Vollkommenheit“ dem Gott zu, den Christen anbeten sollen. Zudem wird ihm unterstellt, ALLES vollbringen zu können, was ihm gefällt:

"Alles, was ihm gefällt, das vollbringt er" (Katechismus der Katholischen Kirche, Art. 268, siehe http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P1F.HTM

Den nach meiner Meinung unübertrefflichen Schachsinn, der damit einer als ursächlich für dieses Sein behaupteten Gott unterstellt wird, kann nur erkennen, wer solche Aussagen kritisch hinterfragt. Etwa sich fragt, warum es diesem Gott gefallen haben soll, biologische Lebewesen zu erschaffen, die nur durch Töten und Fressen anderer biologischer Lebewesen überleben können?
 
Ich glaube nicht an Zufälle. Es gibt Ursachen und Wirkungen, die Frage ist nur wie weit eine Wirkung von ihrer Ursache entfernt ist. Liegen die beiden nahe beieinander, kommt uns alles normal vor. Liegen sie weit auseinander, sprechen wir von Zufall. NUR: Wo EXAKT liegt die Grenze zum Zufall? Da man das nie bestimmen kann, gibt es aus meiner Sicht keine Zufälle.



Ich frage mich halt nur, warum dieses Universum so eingerichtet ist, dass wir während der Inkarnation den Sinn der Inkarnation nicht sehen können (naja, einige von uns jedenfalls). Was für ein seltsames Gefühl, dass es bestimmt einen Sinn hat, man ihn aber nicht kennt. Andererseits muss es vielleicht manchmal so sein, ich weiß auch nicht...



Ich muss zugeben, dass ich diese Aussage nicht im rationalen Sinne erklären kann, es ist aber auch kein Glaube, es ist eine Intuition. Ich gehe davon aus, dass das Universum von einer perfekten Intelligenz gesteuert wird. Natürlich kommt auch mir selber der Gedanke: Wie kann das sein, wenn es so viel Leid auf der Welt gibt? Und dann muss ich mich selber daran erinnern, dass es von dieser Seite aus unmöglich ist, die perfekte Intelligenz zu verstehen. An dieser Stelle möchte ich nochmal auf die Anthroposophie zurück greifen: Dort wird gelehrt, dass zwischen uns und Gott (also der perfekten Intelligenz) neun Engels-Hierarchien stehen. Das bedeutet neun Bewusstseinsebenen zwischen uns und der perfekten Intelligenz. Dadurch wird einem erst mal die Unmöglichkeit, ja geradezu Lächerlichkeit bewusst, zu versuchen zu verstehen, wie die perfekte Intelligenz handelt. Es ist unmöglich für den Menschen. Das einzige, was für uns verständlich sein kann, ist die Tatsache, dass eine leidvolle Inkarnation auf der Erde durchaus ihre nachvollziehbaren Gründe haben kann, und zwar wenn man die gesamte Seelengeschichte eines Individuums betrachtet. Auch das können wir aber von dieser Seite aus nicht sehen. Vielleicht ist eine einfachere Version dieser langen Antwort diese hier: Gottvertrauen.
Vor der Ursache über eine Wirkung nachdenken,..o_O
Melde ich Meister Nietzsche​
 
Verstehst du, weshalb so viele hier Dünnschiss sabbeln, und der hier zur Hochrelevanz zählt? Und dieser Dünnschiss ewig reinkarniert wird ohne ein einziger Selbstgedanke, der relevanz zulässig sein darf?

Ich verstehs nicht.
Ja, ist ein seltsames Gefühl.
Und wahrscheinlich muss es in dieser Phase so sein....
Ist die Welt denn ein kotiges Ungeheuer:blume2:
Melde ich Nietzsche​
 
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Wenn Du darauf keine Dich überzeugende Antwort hast, solltest Du Dich vielleicht fragen, ob Dein Denk-Ansatz falsch ist? Wenn Du etwa unterstellen würdest, dass eine nicht perfekte, also fehlerhafte Intelligenz diese Welt regiert, dann könntest Du Dir zumindest erklären, warum es so unendlich viel Leid gibt?

Auf den von der rkK behauptete Super-Schwachsinn, dass Gott, also die ursächliche Macht für dieses Sein, in sich unendlich vollkommen sein soll, bist Du nicht eingegangen. Wenn aber diese ursächliche Macht für dieses Sein in sich unendlich vollkommen gewesen wäre, warum hätte sie dann dieses Sein initiieren sollen?

Wenn Du das nicht auf Anhieb versteht, denke nicht weiter darüber nach ;-)



Gottvertrauen ist nach meiner Meinung keine Antwort, sondern eher das Eingestehen, keine Dir glaubhaften eigenen Antworten erkennen zu können ;-)
Ohne Perlen keine Kette:ola:
:blume2:
 
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