Wozu sind wir auf der Welt?

[KANTIG]

Warum also gibt es trotzdem Chaos und Leid in dieser Welt, trotz einer perfekten Intelligenz, trotz der Macht, alles vollbringen zu können?

Vielleicht fehlt uns die göttliche Intelligenz, das zu verstehen.

 

[Wortjan Sinner]

Kannst du das näher erläutern?

Entweder es gibt die Reinkarnation oder es gibt sie nicht. Wer die Reinkarnation verneint, braucht keine Erläuterung. Nenne mir doch mal einen "normal" sinnvollen Grund, weshalb ausgerechnet ICH hier auf Erden bin? Es gibt keinen in weltlichem, auch nicht in rationalem Sinne. Also muss es einen Sinn woanders geben.

Und wenn es diesen Sinn woanders gibt, dann kann er auch nicht in weltlichem oder rationalem Sinne begriffen werden.

Kain erschlug Abel -> Als "Ersatz" wurde Seth geboren

 

[hylozoik]

Hm, ich bin nicht nur auf der Welt, ich bin auch in der Welt - das ist mein Sinn.

 

[Frischling]

Zitat von Frischling: ↑Warum also gibt es trotzdem Chaos und Leid in dieser Welt, trotz einer perfekten Intelligenz, trotz der Macht, alles vollbringen zu können?

Vielleicht fehlt uns die göttliche Intelligenz, das zu verstehen.

Würden wir, also auch Du, über göttliche Intelligenz verfügen, würden wir keine Fragen stellen ;-)

Aber vielleicht haben wir Menschen die Macht, die dem als giftigsten Feind der Religionsfreiheit beschriebenen Gott der Bibel abgesprochen wird, nämlich ein friedliches Miteinander aller Menschen aller Religionen zu verwirklichen? Zumindest würde es im Jetzt kaum noch als gottgefälliges Handeln angesehen, wenn alle Säuglinge und Kinder von 6 Völkern getötet werden, um die Religion deren Eltern total auszulöschen.

 

[Munro]

Vielleicht fehlt uns die göttliche Intelligenz, das zu verstehen.

Irgendwas fehlt halt immer!

 

[KANTIG]

Irgendwas fehlt halt immer!

Tja. Wenn ich mir die Geschichte vom Weinberg anschaue und sie erst nach Studium religiöser Theologien verstehe, dann wirds kritisch...

 

[Chris M]

Sorry - das ist Zufalle pur.

Ich glaube nicht an Zufälle. Es gibt Ursachen und Wirkungen, die Frage ist nur wie weit eine Wirkung von ihrer Ursache entfernt ist. Liegen die beiden nahe beieinander, kommt uns alles normal vor. Liegen sie weit auseinander, sprechen wir von Zufall. NUR: Wo EXAKT liegt die Grenze zum Zufall? Da man das nie bestimmen kann, gibt es aus meiner Sicht keine Zufälle.

Nenne mir doch mal einen "normal" sinnvollen Grund, weshalb ausgerechnet ICH hier auf Erden bin? Es gibt keinen in weltlichem, auch nicht in rationalem Sinne. Also muss es einen Sinn woanders geben.

Ich frage mich halt nur, warum dieses Universum so eingerichtet ist, dass wir während der Inkarnation den Sinn der Inkarnation nicht sehen können (naja, einige von uns jedenfalls). Was für ein seltsames Gefühl, dass es bestimmt einen Sinn hat, man ihn aber nicht kennt. Andererseits muss es vielleicht manchmal so sein, ich weiß auch nicht...

Wieso gehst Du von einer perfekten Intelligenz aus, die diese Welt regiert? Das ist bei einer Welt, in der auch Chaos und Leid herrschen kann, ähnlich in sich zotal unlogisch...

Ich muss zugeben, dass ich diese Aussage nicht im rationalen Sinne erklären kann, es ist aber auch kein Glaube, es ist eine Intuition. Ich gehe davon aus, dass das Universum von einer perfekten Intelligenz gesteuert wird. Natürlich kommt auch mir selber der Gedanke: Wie kann das sein, wenn es so viel Leid auf der Welt gibt? Und dann muss ich mich selber daran erinnern, dass es von dieser Seite aus unmöglich ist, die perfekte Intelligenz zu verstehen. An dieser Stelle möchte ich nochmal auf die Anthroposophie zurück greifen: Dort wird gelehrt, dass zwischen uns und Gott (also der perfekten Intelligenz) neun Engels-Hierarchien stehen. Das bedeutet neun Bewusstseinsebenen zwischen uns und der perfekten Intelligenz. Dadurch wird einem erst mal die Unmöglichkeit, ja geradezu Lächerlichkeit bewusst, zu versuchen zu verstehen, wie die perfekte Intelligenz handelt. Es ist unmöglich für den Menschen. Das einzige, was für uns verständlich sein kann, ist die Tatsache, dass eine leidvolle Inkarnation auf der Erde durchaus ihre nachvollziehbaren Gründe haben kann, und zwar wenn man die gesamte Seelengeschichte eines Individuums betrachtet. Auch das können wir aber von dieser Seite aus nicht sehen. Vielleicht ist eine einfachere Version dieser langen Antwort diese hier: Gottvertrauen.

 

[KANTIG]

Es gibt Ursachen und Wirkungen, die Frage ist nur wie weit eine Wirkung von ihrer Ursache entfernt ist. Liegen die beiden nahe beieinander, kommt uns alles normal vor. Liegen sie weit auseinander, sprechen wir von Zufall.

Und wenn man keinen Zusammenhang (Ursache/Wirkung) zwischen zwei Ereignissen feststellen kann?

 

[Wortjan Sinner]

Ich frage mich halt nur, warum dieses Universum so eingerichtet ist, dass wir während der Inkarnation den Sinn der Inkarnation nicht sehen können (naja, einige von uns jedenfalls). Was für ein seltsames Gefühl, dass es bestimmt einen Sinn hat, man ihn aber nicht kennt. Andererseits muss es vielleicht manchmal so sein, ich weiß auch nicht...

Verstehst du, weshalb so viele hier Dünnschiss sabbeln, und der hier zur Hochrelevanz zählt? Und dieser Dünnschiss ewig reinkarniert wird ohne ein einziger Selbstgedanke, der relevanz zulässig sein darf?

Ich verstehs nicht.
Ja, ist ein seltsames Gefühl.
Und wahrscheinlich muss es in dieser Phase so sein....

 

[Frischling]

Zitat von Frischling: ↑Wieso gehst Du von einer perfekten Intelligenz aus, die diese Welt regiert? Das ist bei einer Welt, in der auch Chaos und Leid herrschen kann, ähnlich in sich zotal unlogisch...

Ich muss zugeben, dass ich diese Aussage nicht im rationalen Sinne erklären kann, es ist aber auch kein Glaube, es ist eine Intuition. Ich gehe davon aus, dass das Universum von einer perfekten Intelligenz gesteuert wird. Natürlich kommt auch mir selber der Gedanke: Wie kann das sein, wenn es so viel Leid auf der Welt gibt?

Wenn Du darauf keine Dich überzeugende Antwort hast, solltest Du Dich vielleicht fragen, ob Dein Denk-Ansatz falsch ist? Wenn Du etwa unterstellen würdest, dass eine nicht perfekte, also fehlerhafte Intelligenz diese Welt regiert, dann könntest Du Dir zumindest erklären, warum es so unendlich viel Leid gibt?

Auf den von der rkK behauptete Super-Schwachsinn, dass Gott, also die ursächliche Macht für dieses Sein, in sich unendlich vollkommen sein soll, bist Du nicht eingegangen. Wenn aber diese ursächliche Macht für dieses Sein in sich unendlich vollkommen gewesen wäre, warum hätte sie dann dieses Sein initiieren sollen?

Wenn Du das nicht auf Anhieb versteht, denke nicht weiter darüber nach ;-)

Vielleicht ist eine einfachere Version dieser langen Antwort diese hier: Gottvertrauen.

Gottvertrauen ist nach meiner Meinung keine Antwort, sondern eher das Eingestehen, keine Dir glaubhaften eigenen Antworten erkennen zu können ;-)