wahrheit
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AW: wie lebt man?
als erstes möchte ich mich erneut bedanken für deine mühe
mir sind in meinem leben etliche begegnet, die schon viel früher das gespräch beendet hätten
wenn sie auch nicht persönlich wie ein gott sind, so haben sie macht über dich, oder ?
anderorts sprichst du von verantwortung, selbstverantwortung
wie wäre es mit der alternative
statt äussere tatsachen als verantwortlich für die beschränkung in bezug zu deinem fliegen,
deine entscheidung als mensch zur welt zu kommen aufzustellen & nicht als ein vogel oder mücke ?
als mensch mit all den dazu gehörenden beschränkungen & all den dazu gehörenden vorteilen
wir können, nachdem du dich auf diese alternative der verantwortlichkeit für deine entscheidung eingelassen hast, dann weiter fragen
in diesem fall geht es um eine poetische verzuckerung von abhägigkeit
nun folgt eine fülle an ansätzen, die ich jeweils einzeln ablehnen muss als nicht vorteilhaft
ich widersetze mich jeder aufforderung zum beugen unter welche macht über mich auch immer
(hier fällt mir noch jemand zu dem themenfeld ein, nämlich Byron Katie)
der unterschied zum thema freiheit liegt in der akzeptanz der akzeptanz als einer zulässigen handlung, welche freiheit nicht schmälert
ich akzeptiere nicht,
sondern halte jede form von akzeptanz als ein nicht weiter fragen, nicht weiter forschen, nicht weiter untersuchen, sondern einknicken
jedes einknicken ist ein sich beugen
jedes beugen ist schwächer sein als das unter das man sich beugend, akzeptierend begibt
ich möchte hier auf Alberts Camus lösungsvorschlag zu seiner Sisyphus erörterung hinweisen
seine lösung des beugens Sisyphus unter den willen der götter war diesen willen anzunehmen, seine situation zu bejahen
bei dir sehe ich die ähnlichkeit zu Camus vorschlägen
beide ansätze empfinde ich als beschönigung der nach wie vor verbleibenden unfreiheit
eine durch das erdienen verdiente freiheit & ich empfinde dies als eine zutiefst christliche auffassung
wärst du & wäre Camus Inder, so wäre dies fatalismus, in unserem europäischen kulturkreis aber ist es das christentum, das uns tiefer prägt zur akzeptanz als wir es gerne hätten
Camus argumentiert, dass ein freiwilliges beugen kein beugen ist
ich argumentiere, dass die handlung des beugens immer ein akzeptieren ist, wenn man keine akternative zur verfügung stehen hat
& du hast bisher keine alternative handlung zum thema akzeptanz unvermeidbarer tatsachen zur verfügung stehen
alternativlos zu sein bedeutet immer in die enge zu geraten & im zugzwang befindlich zu sein
akzeptanz & verantwortung sind nicht die gleichen formen um etwas zu begegnen
akzeptanz ist immer ein sich beugen unter eine einem fremde macht
verantwortung übernehmen ist ein umfassen, ein hineinnehmen in den eigenen machtbereich
dass ich ein biologisches wesen bin lege ich in meinen verantwortlichkeits-bereich
du legst die verantwortlichkeit für das was ist, das was du bist in die zuständigkeit der unvermeidbaren tatsachen
da wo die verantwortung liegt, liegt auch die macht
dann solltest du wirklich Manderlay schauen
eine faktische beschränkung in einen lustgewinn umzumünzen ist psychologisch betrachtet ein notfall-ventil, ein relativ, also beschränkt konstruktiver umgang mit einer ansonsten ausweglosen, alternativlosen situation
auch hier schlage ich die verantwortung & sicher nicht die lust als die brücke in die freiheit aus einer beschränkung
"den willen auf andere ziele ausrichten" beseitigt nicht die beschränkung sondern zieht nur die aufmerksamkeit & fokussierung von der kernproblematik ab
anders ausgedrückt, was man nicht sieht, das ist nicht
verschwindet das problem aus dem dasein, wenn du die augen schliesst ? wenn du deine aufmerksamkeit auf anderes fokussierst ?
oder verschwindet es nur aus deinem bewusstsein, deiner erinnerung, deinem wissen ?
ich halte kämpfe mit mir selber nicht für einen guten umgang mit mir
sondern alle zu wort kommen zu lassen, zuhören, ausreden lassen, forschen, fragen, ernst nehmen
wer die macht faktisch hat, braucht auch nicht mal zu kämpfen
wieso hat jemand/etwas die macht dir den angestammten platz im olymp zu verweigern ?
wieso bist du nicht bereits jetzt schon gott im olymp ?
nun wird's sehr interessant !
das hat mMn nichts mit freiheit zu tun sondern mit deiner internen kommunikation mit dir selber, die nicht so reibungslos verläuft wie sie könnte, also ein internes effizienz problem
als erstes möchte ich mich erneut bedanken für deine mühe
mir sind in meinem leben etliche begegnet, die schon viel früher das gespräch beendet hätten
können wir uns darauf einigen, dass "unvermeidbare tatsachen", die du "akzeptierst", ebenfalls eine höhere instanz sind ?auch wenn du meiner frage :
"wieso beugst du dich, was gewinnst du dadurch ?"
mittels pathetik ausgewichen bist,
hast du sie indirekt beantwortet :
Durch das beugen gewinnst du ein versprechen auf gottesgleichheitda hast du mich völlig missverstanden!
Es geht nicht ums beugen vor einer "höheren" instanz, auch nicht darum dieser ein versprechen abzuschwatzen - dies überlass ich lieber anderen wie manden & co. Wenn dann geht es ujm das akzeptieren unvermeidbarer tatsachen.
wenn sie auch nicht persönlich wie ein gott sind, so haben sie macht über dich, oder ?
gut, wenden wir uns diesem beispiel zuSelbst wenn ich gerne fliegen möchte so muss ich die tatsache akzeptieren das ich ohne tech. Hilfmittel der schwerkraft unterliege ....... (ich würde mich dabei auch nicht aufs beten verlassen ;-)
anderorts sprichst du von verantwortung, selbstverantwortung
wie wäre es mit der alternative
statt äussere tatsachen als verantwortlich für die beschränkung in bezug zu deinem fliegen,
deine entscheidung als mensch zur welt zu kommen aufzustellen & nicht als ein vogel oder mücke ?
als mensch mit all den dazu gehörenden beschränkungen & all den dazu gehörenden vorteilen
wir können, nachdem du dich auf diese alternative der verantwortlichkeit für deine entscheidung eingelassen hast, dann weiter fragen
manchmal sicher, in diesem fall aber nichtmachmal kann eine "poetische" unscharfe oder symbolische ausdrucksweise mehr beinhalten wie eine bestimmte und exakt detailierte.
in diesem fall geht es um eine poetische verzuckerung von abhägigkeit
nun folgt eine fülle an ansätzen, die ich jeweils einzeln ablehnen muss als nicht vorteilhaft
ich widersetze mich nicht dem was ist & schon gar nicht aus prinzip,es ist nun mal so dass der mensch als biologisches wesen biologischen gesetzen unterworfen ist - ob du es akzeptierst oder nicht, irgendwann muss oder wirst du essen, trinken oder dich fortpflanzen wollen. was nützt es dir dich diesen bindungen an der biologie aus prinzip widersetzen zu wollen ? mir zb können diese "beugungen" hin und wieder richtiges vergnügen bereiten so das ich es durchaus schätze ihr sklave sein zu dürfen. Auf der anderen seite weiss ich aber auch das dies nicht alles ist und es mir sehr viel bringen kann meinen willen auf andere ziele auszurichten als meiner biologischen bindung : nämlich ein "gott" werden zu wollen. und diesen kampf führe ich weder mit einer von mir höher eingeschätzen noch mit einer tiefer eingeschätzten macht - ich führe ihn ausschliesslich mit mir selbst.
ich widersetze mich jeder aufforderung zum beugen unter welche macht über mich auch immer
(hier fällt mir noch jemand zu dem themenfeld ein, nämlich Byron Katie)
der unterschied zum thema freiheit liegt in der akzeptanz der akzeptanz als einer zulässigen handlung, welche freiheit nicht schmälert
ich akzeptiere nicht,
sondern halte jede form von akzeptanz als ein nicht weiter fragen, nicht weiter forschen, nicht weiter untersuchen, sondern einknicken
jedes einknicken ist ein sich beugen
jedes beugen ist schwächer sein als das unter das man sich beugend, akzeptierend begibt
ich möchte hier auf Alberts Camus lösungsvorschlag zu seiner Sisyphus erörterung hinweisen
seine lösung des beugens Sisyphus unter den willen der götter war diesen willen anzunehmen, seine situation zu bejahen
bei dir sehe ich die ähnlichkeit zu Camus vorschlägen
beide ansätze empfinde ich als beschönigung der nach wie vor verbleibenden unfreiheit
eine durch das erdienen verdiente freiheit & ich empfinde dies als eine zutiefst christliche auffassung
wärst du & wäre Camus Inder, so wäre dies fatalismus, in unserem europäischen kulturkreis aber ist es das christentum, das uns tiefer prägt zur akzeptanz als wir es gerne hätten
Camus argumentiert, dass ein freiwilliges beugen kein beugen ist
ich argumentiere, dass die handlung des beugens immer ein akzeptieren ist, wenn man keine akternative zur verfügung stehen hat
& du hast bisher keine alternative handlung zum thema akzeptanz unvermeidbarer tatsachen zur verfügung stehen
alternativlos zu sein bedeutet immer in die enge zu geraten & im zugzwang befindlich zu sein
akzeptanz & verantwortung sind nicht die gleichen formen um etwas zu begegnen
akzeptanz ist immer ein sich beugen unter eine einem fremde macht
verantwortung übernehmen ist ein umfassen, ein hineinnehmen in den eigenen machtbereich
ich widersetze mich nicht den bindungen sondern dem verantwortlichkeits-bereichwas nützt es dir dich diesen bindungen an der biologie ... widersetzen zu wollen ?
dass ich ein biologisches wesen bin lege ich in meinen verantwortlichkeits-bereich
du legst die verantwortlichkeit für das was ist, das was du bist in die zuständigkeit der unvermeidbaren tatsachen
da wo die verantwortung liegt, liegt auch die macht
du denkst, dass dein vergnügen eine entschuldigung oder eine form von erlaubnis für dein sklaventum ist ?mir zb können diese "beugungen" hin und wieder richtiges vergnügen bereiten so das ich es durchaus schätze ihr sklave sein zu dürfen.
dann solltest du wirklich Manderlay schauen
eine faktische beschränkung in einen lustgewinn umzumünzen ist psychologisch betrachtet ein notfall-ventil, ein relativ, also beschränkt konstruktiver umgang mit einer ansonsten ausweglosen, alternativlosen situation
auch hier schlage ich die verantwortung & sicher nicht die lust als die brücke in die freiheit aus einer beschränkung
ein anderer lösungsansatz, der sich ebenfalls nicht der kernproblemtik stellt sondern ansetzt, diese mit einem ausweichmanöver zu umschiffenAuf der anderen seite weiss ich aber auch das dies nicht alles ist und es mir sehr viel bringen kann meinen willen auf andere ziele auszurichten als meiner biologischen bindung
"den willen auf andere ziele ausrichten" beseitigt nicht die beschränkung sondern zieht nur die aufmerksamkeit & fokussierung von der kernproblematik ab
anders ausgedrückt, was man nicht sieht, das ist nicht
verschwindet das problem aus dem dasein, wenn du die augen schliesst ? wenn du deine aufmerksamkeit auf anderes fokussierst ?
oder verschwindet es nur aus deinem bewusstsein, deiner erinnerung, deinem wissen ?
wofür kämpft denn die andere seite von dir in diesem kampf nochmal ?andere ziele ... nämlich ein "gott" werden zu wollen. und diesen kampf führe ich weder mit einer von mir höher eingeschätzen noch mit einer tiefer eingeschätzten macht - ich führe ihn ausschliesslich mit mir selbst.
ich halte kämpfe mit mir selber nicht für einen guten umgang mit mir
sondern alle zu wort kommen zu lassen, zuhören, ausreden lassen, forschen, fragen, ernst nehmen
auch gewaltanwendung ist eine reaktive handlungw : "gottesgleich seinen platz im olymp beanspruchend !" ..., bittsteller bleibt bittstellereg : ich bitte doch niemanden wenn ich meinen mir angestammten platz im olymp einnehme will - wird es verweigert nutze ich hierfür keine bittbriefe oder lobhudeleien sondern gegebenfalls eine kalaschnikow.....
wer die macht faktisch hat, braucht auch nicht mal zu kämpfen
wieso hat jemand/etwas die macht dir den angestammten platz im olymp zu verweigern ?
wieso bist du nicht bereits jetzt schon gott im olymp ?
nun wird's sehr interessant !
erzähle bitte darüber mehr, um was geht es bei dieser rechtfertigung ?w : wer gott gleich ist, der braucht nichts zu beanspruchen, der ist es & agiert wie einer
nur schwache beanspruchen, weil jemand ihnen ihren platz streitig gemacht hat, weil jemand die macht hatte solches zu tuneg : hier liegt ein unterschiedliche besetzung des "anspruch" begriffes vor: unter beanspruchen verstehe ich nicht um erlaubnis bitten - ansonsten meinen wir aber wohl ähnliches, es ist eher eine rechtfertigung - und zwar vor mir selber !
das was du hier als zwei unterschiedliche freiheits stränge nennst, nenne ich zweifel über unterschiedliche zielsetzungw : stellt es dich zufrieden oder bäumt es sich in dir auf, der drang nach freiheit
über das blosse vertröstet werden auf die spätere belohnung in form von gottesgleichheit ?eg : bei der inneren freiheit.. wessen freiheit : die des menschen oder die des gottes in mir ? (die freiheit eine torte zu essen zu dürfen oder die freiheit eine torte zu gunsten einer entwicklung zu ignorieren zu dürfen)
das hat mMn nichts mit freiheit zu tun sondern mit deiner internen kommunikation mit dir selber, die nicht so reibungslos verläuft wie sie könnte, also ein internes effizienz problem




trinken",
soll
im Auftrag von 