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@farhoud

Original geschrieben von farhoud
Also auf den ersten Blick nicht. Erklär mal was du meinst?!?
Die Zeit hat einen Anfang. Mit dem Beginn des Universums.
In der Leere gibt es keine Zeit.
Es sei denn, du gehst - wie ich - davon aus, dass die Leere schon seit unendlichen "Zeiten" - wie soll ich das sonst ausdrücken? - Universen produziert. Dann ist die Zeit ewig da.

Gisbert
 
Zeit - Unendlichkeit

Hallo!
Diese Frage entspricht der Geschichte mit der Katze in der Kiste. "Ist die Katze tatsächlich tot, wenn ICH nicht hineinsehe?"....Das EGO als Maß aller Dinge, als Zentrum des Seins und des Kosmos. Also mir käme es vermessen vor anzunehmen mit meiner Geburt würde alles beginnen und mit meinem Tod alles enden. Diese Annahme würde auch keine einzige unserer grundsätzlichen Fragen beantworten - im Gegenteil - sie würde sie verstärken. Wenn alles mit mir beginnt und endet - ----was veranlaßt mich zu SEIN und zu VERGEHEN quasi aus dem Nichts heraus, das ich mir obendrein nicht vorstellen kann?
Spätestens an diesem Punkt sollte uns das Zitat "ich weiss, daß ich nichts weiss" einfallen und die persönliche Geschichte (die fast schon ein Gleichnis darstellt) dessen von dem es stammt.
Das logische Denken im Gegensatz zur (in diesem Fall religiösen) Vision. Beide zugleich können nur existieren wenn jede die Grenzen des anderen respektiert. Verletzt einer die Grenzen des anderen, werden sie zu unverträglichen Feinden.
Der logische Verstand kann ausschließlich die irdische, materielle Welt erfassen, aber niemals die metaphysische. Was Unendlichkeit ist, Ewigkeit, Wahrhaftigkeit, kann man nicht mit dem Verstand erfassen, weil man es nicht be-greifen kann. Dort hören die Erklärungen auf, dort endet jegliche Logik, weil es keiner Begründung bedarf. ES ist. Dort endet auch der Begriff ZEIT, denn Zeit ist tatsächlich nichts weiter als eine stetige Veränderung, die sich in bestimmten Bahnen vollzieht.

Zeit ist in uns biologisch angelegt. Wir brauchen keine Uhr und wir müssen auch nicht den Wechsel von Tag-Nacht bewußt erleben. Man hat Leute in eine Höhle gebracht und total von der äußeren Welt abgeschirmt. Nach einiger Zeit haben sich diese Menschen dem Tag-Nachtrhytmus angepaßt - ohne jeden äußeren Reiz. Die Uhr tragen wir in uns selbst. Genauso wie unser "Ablaufdatum". Unser Tag-Nachtrhytmus entspring kosmischen Bedingungen. Wir sind mehr als nur "Bewohner" der Erde, wir sind ein Teil von ihr. Wir sind tatsächlich die Kinder der Erde und der Gestirne in biologischem Sinn.
Über Zeit an sich kann man nachdenken - über den Begriff Zeit in Bezug auf Ewigkeit aber nicht. Beide existieren synchron, aber das eine kann man verstehen, das andere nur erleben.
 
Hallo Kaspar Hauser

Original geschrieben von Kaspar Hauser
Diese Frage entspricht der Geschichte mit der Katze in der Kiste. "Ist die Katze tatsächlich tot, wenn ICH nicht hineinsehe?"....Das EGO als Maß aller Dinge, als Zentrum des Seins und des Kosmos. Also mir käme es vermessen vor anzunehmen mit meiner Geburt würde alles beginnen und mit meinem Tod alles enden.
Das egozentristische Denken zeugt von Unwissenheit. Das Kind beginnt sein Leben egozentristisch, die Menschheit hat ihre Wege ins Wissen immer egozentrisch begonnen (Erde Zentrum des Kosmos usf.).
Das logische Denken im Gegensatz zur (in diesem Fall religiösen) Vision. Beide zugleich können nur existieren wenn jede die Grenzen des anderen respektiert. Verletzt einer die Grenzen des anderen, werden sie zu unverträglichen Feinden.
Muss Religion toleriert werden, deiner Meinung nach? Müssen wir den Islamismus tolerieren? Ich kann auch das Christentum nicht "tolerieren", das den Kundern die Todesstrafe (Hölle, kein ewiges Leben) für Nichtgläubige lehrt (wenn auch deutlich moderater als früher). Ich gehe freundlich mit den Gläubigen um. Aber heilig gesprochenen Hass und Lüge kann ich nicjt tolerieren!
Der logische Verstand kann ausschließlich die irdische, materielle Welt erfassen, aber niemals die metaphysische.
Aber er kann begreifen, dass es etwas gibt, was er allenfalls umreissen, aber nicht durchdringen kann. Das ist doch schon was. Metaphysik ist aber nicht fest umrissen. Metaphysik ist jenseits des Wissens. Und die Grenzen des Wissens verschieben sich.
Was Unendlichkeit ist, Ewigkeit, Wahrhaftigkeit, kann man nicht mit dem Verstand erfassen, weil man es nicht be-greifen kann.
1. Unendlichkeit ist keine feste Größe. Aber größer als JEDE feste Größe. Das wissen wir.
2. Wahrhaftigkeit kann nicht mit dem Verstand ermessen werden? :confused:
Dort hören die Erklärungen auf, dort endet jegliche Logik, weil es keiner Begründung bedarf. ES ist.
Dort endet nicht die Logik, dort endet kein Begründungsbedarf - da endet (nach jetztigem Ermessen) unser Verstand!

LG
Gisbert
 
Lob

erstmal zu K.H. : ----> Perfekt <-----
Ganz besonders der mit dem "Es ist." Besser gehts kaum.

zu G.Z.
1. Unendlichkeit ist keine feste Größe. Aber größer als JEDE feste Größe. Das wissen wir.

Die ]Unendlichkeit[ ist "leider" nur mathematisch größer als jede feste Größe. Ich bin zwar auch der meinung, dass Mathematik die Basis aller "DINGE" darstellt jedoch in einigen Aspekten nicht. Auch die Physik passt da nicht hin.

Frage: "Wie definierst du größer?" (eher rhetorisch gemeint)

wenn A in B passt,ist B größer als A! Dabei müssen A und B FESTE GRÖßen sein! Aber da die Unendlichkeit keine FESTE GRÖßE sein kann, wird man nie eine Aussage über Verhältnisse in bezogen auf die Unendlichkeit machen können. Der Fehler: Mensch!
Wir bräuchten gar nicht erst darüber nachdenken.
Das wäre so Paradox, wie die Weltformel.
Eine Formel, die alles fasst. Dass heißt, SIE müsste auch sich selber fassen ---> Unendlich: also (menschlisch) unfassbar.

Was ich eigentlich verdeutlichen will, ist dass die Unendlichkeit in keiner Form vorhanden sein kann, ausser sich selbst, da sie sich fasst!
 
@farhoud

Original geschrieben von farhoud
Frage: "Wie definierst du größer?" (eher rhetorisch gemeint)
wenn A in B passt,ist B größer als A! Dabei müssen A und B FESTE GRÖßen sein! Aber da die Unendlichkeit keine FESTE GRÖßE sein kann, [...)
A = 15
B= 16 + x
B ist größer als A, aber keine feste Größe.

Gisbert
 
Wissen - Verstand - Vision

Hallo Gisbert!

Deine Antwort auf:--------------------------------------------------------------------------------
<<<<Das logische Denken im Gegensatz zur (in diesem Fall religiösen) Vision. Beide zugleich können nur existieren wenn jede die Grenzen des anderen respektiert. Verletzt einer die Grenzen des anderen, werden sie zu unverträglichen Feinden.
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xxxMuss Religion toleriert werden, deiner Meinung nach? Müssen wir den Islamismus tolerieren? Ich kann auch das Christentum nicht "tolerieren", das den Kundern die Todesstrafe (Hölle, kein ewiges Leben) für Nichtgläubige lehrt (wenn auch deutlich moderater als früher). Ich gehe freundlich mit den Gläubigen um. Aber heilig gesprochenen Hass und Lüge kann ich nicjt tolerieren!


Ich habe "Religion" absichtlich in Klammer gesetzt. Gemeint war Vision. Aber Vision ist, oder wird in unserer Gesellschaft meist als Teil einer Religion verstanden, oder wird zum Teil einer Religion. Visionen sind erlebte Wahrheiten, die von anderen dann "geglaubt" werden, weil sie selbst diese Erfahrungen nicht machen konnten. Von diesen werden sie dann meist, oder oft zu Dogmen erhoben - aber nicht in jeder Religion und nicht in jeder Gesellschaft. Im Gegensatz zum philosophischen Gedanken ist die Vision eine absolute Erfahrung, die gar nicht verstanden werden muß.

quote:
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<<<<Der logische Verstand kann ausschließlich die irdische, materielle Welt erfassen, aber niemals die metaphysische.
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xxxxAber er kann begreifen, dass es etwas gibt, was er allenfalls umreissen, aber nicht durchdringen kann. Das ist doch schon was. Metaphysik ist aber nicht fest umrissen. Metaphysik ist jenseits des Wissens. Und die Grenzen des Wissens verschieben sich.

Der Verstand braucht Fakten um urteilen zu können. Sonst hängt er in der Luft und findet keine Antwort. Dann beginnt er zu fragen nach Antworten die er nicht finden kann und gleitet ab. Eben: Bin ich jemand der träumt ein Schmetterling zu sein, oder bin ich ein Schmetterling der träumt ich zu sein? (oder so ähnlich). Die Vision ist reine Erfahrung und sie erfährt z. B. "Ewigkeit" und "Unendlichkeit" und sie erfährt SEIN. Aber nur in diesem Zustand hat man Zugang zu diesem Wissen. Danach ist alles wieder absolut beschränkt und begrenzt. Die Vision ist ein Wissen das man nicht beurteilen muß, oder kann, weil es absolut ist.



xxxx1. Unendlichkeit ist keine feste Größe. Aber größer als JEDE feste Größe. Das wissen wir.
2. Wahrhaftigkeit kann nicht mit dem Verstand ermessen werden?

Ich weiss nicht was Unendlichkeit ist und du auch nicht und sonst auch keiner. Vielleicht glaubt jemand zu wissen, aber ohne eine Vision zu haben "weiss" er nicht, weil es anderer Zustand ist als der Zustand der Endlichkeit in dem wir uns aufhalten.

xxxxDort endet nicht die Logik, dort endet kein Begründungsbedarf - da endet (nach jetztigem Ermessen) unser Verstand!

Da hast du recht. Da braucht man auch keinen Verstand. Der Verstand ist nichts weiter als ein Werkzeug das dazu dient das tägliche Leben zu bewältigen. Wo keine Alltäglichkeit ist, braucht man ihn nicht.

Grüße

Susanne:)
 
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Re: Wissen - Verstand - Vision

Original geschrieben von Kaspar Hauser
Ich habe "Religion" absichtlich in Klammer gesetzt. Gemeint war Vision. Aber Vision ist, oder wird in unserer Gesellschaft meist als Teil einer Religion verstanden, oder wird zum Teil einer Religion. Visionen sind erlebte Wahrheiten, die von anderen dann "geglaubt" werden, weil sie selbst diese Erfahrungen nicht machen konnten.
Vision = Erfahrung? Meinst du eine Geisteserscheinung in der Art, wie Mohammed z.B. sie zu haben geglaubt hatte? Kann ich nix zu sagen. Für mich ist Vision ein machbares oder nicht machbares Zukunftsbild.
Die Vision ist ein Wissen das man nicht beurteilen muß, oder kann, weil es absolut ist.
Kennst du sowas? Erzähl.
xxxx1. Unendlichkeit ist keine feste Größe. Aber größer als JEDE feste Größe. Das wissen wir.
2. Wahrhaftigkeit kann nicht mit dem Verstand ermessen werden?
Ich weiss nicht was Unendlichkeit ist und du auch nicht und sonst auch keiner.
Das ist richtig. Aber ich weiß, dass sie größer als jede feste Größe ist. Du auch und jeder andere auch. (Es sei denn, ich gehe von einem anderen Begriff aus, als du.)
Aber was ist mit Punkt 2? Warum kann Wahrhaftigkeit nicht mit dem Verstand gemessen werden?
Der Verstand ist nichts weiter als ein Werkzeug das dazu dient das tägliche Leben zu bewältigen. Wo keine Alltäglichkeit ist, braucht man ihn nicht.
Dann werden Philosophie und Wissenschaft ab jetzt mit dem Bauch gemacht...;)

LG
Gisbert
 
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