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Original geschrieben von werauchimmer
"Ohne Leben gibt es keine Zeit, weil dann niemand da ist, der bemerken würde, dass etwas passiert"

Hallo Werauchimmer,
ist der Spruch von dir?
Die Zeit gibt es, weil es den Raum gibt. Das Leben wird in Umstände hinein geboren, zu den auch Raum und Zeit gehören.
Also: Ohne Leben gibt es sehr wohl die Zeit.
Wir als Subjekte bemerken unsere Umwelt, also die Objektwelt, dass etwas in ihr geschieht. Das ist toll. Weil wir da toll finden, sagen wir das.
Aber wenn es uns, das Leben generell, nicht gäbe, würde es die "Objektwelt" (die auch nur eine ist, weil wir sie so bestimmen) nicht kratzen: Sie kennt keine Eitelkeit.

mlG
Gisbert
 
Hi Gisbert,
du machst es dir ja ziemlich einfach:
Die Zeit gibt es, weil es den Raum gibt??
Es gibt Äpfel, weil es Birnen gibt?
So wie die "Objektwelt" erst durch unsere Beobachtungen und Messungen für uns Gestalt gewinnt,
und wie jedes beobachtete System durch das Beobachtersystem beeinflußt wird,
kann man nicht automatisch davon ausgehen, dass das eine unabhängig vom anderern existiert.
Du weißt ja nicht einmal mit Sicherheit, ob nicht die Welt, die du siehst, hörst und fühlst etc.
nur deiner Einbildung entspringt, und mit deinem Tod auch enden wird.

lg von wemauchimmer
 
Hi Werauchimmer!
Original geschrieben von werauchimmer
Hi Gisbert,
du machst es dir ja ziemlich einfach:
Die Zeit gibt es, weil es den Raum gibt??

Zeit und Raum bilden eine Symbiose. Sagen die Physiker.
So wie die "Objektwelt" erst durch unsere Beobachtungen und Messungen für uns Gestalt gewinnt,
und wie jedes beobachtete System durch das Beobachtersystem beeinflußt wird,
Duch die BEOBACHTUNG wird das beobachtete System beeinflusst???
Du weißt ja nicht einmal mit Sicherheit, ob nicht die Welt, die du siehst, hörst und fühlst etc. nur deiner Einbildung entspringt,
Ich habe in meinen Leben nicht EIN Indiz gewonnen, und ich kenne keinen, der je ein Indiz gewonnen hätte, das FÜR deine Einbildungs-Hypothese spricht.
und mit deinem Tod auch enden wird.
DAFÜR gibt es Indizien, dass es nicht so ist....

LG
Gisbert
 
Hallo!

Normalerweise gibt es keinen Raum und keine Zeit. Wir, die Menschen haben das meiner Meinung nach erfunden um über manche, viele Dinge den Überblick nicht zu verlieren. Das Universum braucht keinen Raum, und Zeit braucht es schon gar nicht. Setz dich mal wenn du Zeit ein paar Stunden in ein verdunkeltes Zimmer das du nicht kennst und warte ab. Da wirst du feststellen was Raum und Zeit ist. Nach einer gewissen Weile wirst du nicht mehr wissen wo Norden, Süden, Westen oder Osten liegt, bzw. kannst du auch nicht einschätzen wie spät es grade ist. Es ist unwichtig geworden. Raum und Zeit spielen keine Rolle mehr. Hätte der Mensch nicht die Zeit erfunden, die Welt auf Karten festgehalten usw. gäbe es die Zeit und den Raum nicht.
War das jetzt ein blödes Beispiel? Entscheide selbst. Vielleicht fällt mir auch noch eine bessere Argumentation ein.

Gruß Joshua :cool:
 
@ Joshua

Wenn du dich für Stunden in einen verdunkelten Raum setzt, unterernährst du deine Sinne, du unterwirsft sie einer Selbstfolter, und du wunderst dich, dass sie in ihrer Wahrnehmung kollabieren... Weitergehend sogar: Du nimmst die Wahrnehmungsveränderung sogar als BEWEIS gegen die Existenz von Raum und Zeit!
Ich kenne meine Pappenheimer, die die Existenz der Zeit leugnen. Aber einen, der den Raum leugnet, den habe ich noch nicht gehabt...
Zeit und Raum sind zwar relative Größen, wie wir seit Einstein wissen, aber innerhalb unseres Internalsystems, in dem wir leben, handelt es sich bei Zeit und Raum um stabile Kategorien, die außerdem objektiv messbar sind. Hast du ´ne Uhr? Vergleiche den Zeitablauf mal mit ´ner anderen Uhr. Und dann noch mal mit ´ner anderen Uhr. Dann täglich mit dem Sonnenauf- und Sonnenuntergang usw.
Brauchst du auch Beweise für die Existenz des Raums?

LG
Gisbert

(PS.: Der da :cool: ist nich gut. Nimm den: :) ...)
 
Hallo Gisbert!

Vielleicht hast du ja recht!

Zeit und Raum sind in unserem menschlichen Ermessen schon vorhanden, auch nützlich, aber wie du schon selbst sagst, relativ. Ich verleugne ja auch nicht Zeit und Raum, aber meinst du, dass es diese beiden Faktoren von Anbeginn der Menschheit gegeben hat? Ich habe mal in einem Bericht gelesen, dass wenn man einen Menschen auf eine einsame Insel setzen würde, dieser sein Zeitgefühl total verliert. Natürlich existiert die Zeit weiter, aber wie ist das dann zu erklären? Vergißt er die Minuten, die Tage, die Wochen und Monate, wenn nicht auch die Jahre? Es ist eine Art Unendichkeit sich außerhalb der Zeit zu befinden. Bin gespannt auf deine Antwort. Schön mit jemandem so diskutieren zu können. Danke.

Gruß Joshua ;)
 
Hi Joshua!
Original geschrieben von Joshua
Vielleicht hast du ja recht!
Zeit und Raum sind in unserem menschlichen Ermessen schon vorhanden, auch nützlich,
Sie existieren. Mit Nützlchkeit hat das nix zu tun. Natürlich sind sie uns "nützlich", ohne Raum und Zeit gäbe es uns nicht.
aber wie du schon selbst sagst, relativ. Ich verleugne ja auch nicht Zeit und Raum,
Aha! Auf einmal...:p
aber meinst du, dass es diese beiden Faktoren von Anbeginn der Menschheit gegeben hat?
Nicht nur von Anbeginn der Menschheit, oder des Lebens hier, von Anbeginn des Universums, direkt nach dem Urknall.
Ich habe mal in einem Bericht gelesen, dass wenn man einen Menschen auf eine einsame Insel setzen würde, dieser sein Zeitgefühl total verliert. Natürlich existiert die Zeit weiter, aber wie ist das dann zu erklären? Vergißt er die Minuten, die Tage, die Wochen und Monate, wenn nicht auch die Jahre? Es ist eine Art Unendichkeit sich außerhalb der Zeit zu befinden.
Nö, bestimmt nicht. Dein Robinson würde alle objektiven Maßstäbe verlieren. Nein, nicht alle: Sonnenaufgang, -untergang, Schattenlänge usf. Wenn dieser "Robinson" sich keine Aufzeichnungen machte, würde er irgendwann vielleicht nicht wissen, was für ein Jahr jetzt ist (2002). Aber dass die Ziet vergeht, das wird er wissen und fühlen. Auch ER wird wissen: Die Haare werden grau, das waren sie doch vorher nicht, die Haut legt sich in Falten... GOTT! Ich bin schon 60???? Isser noch nicht, aber er verliert die objektive Bestimmung. D.h. aber nicht, dass es sie nicht GIBT. Er hat sie nur nicht. Wenn irgend ein Frachter ihn irgendwann mal entdeckt und nach Hause bringt, wird seine Enkelin (die er das erste Mal sieht) dem Tatter-Robinson schon sagen, dass er dann 95 ist. Sein Alter wusste er die ganze Zeit nicht. Aber die objektive Bestimmung war zu jeder Zeit da.

LG
Gisbert
 
Nicht unwiderlegbar!

Hi alle,
hört sich bisher alles ziemlich gut an. Ich schicke aber schonmal vorweg, dass ich meine, dass keine Theorie grundsätzlich durch Beispiele oder ähnliches wiederlegbar sit. Das Problem dabei ist einfach, dass wir als Menschen an unseren Körper verankert sind. Wir haben nur das bestimmte Erkenntnispotential einer Endlichkeit.

Aber um aufs Thema zurück zu kommen:
Gibt es Zeit?
Ich meine Zeit ist genauso eine abstrackte Vorstellung wie auch Raum. D.h. Raum und Zeit hängen komplett zusammen. Ohne Zeit passiert nichts im Raum. Ohne Raum hätte die Zeit keine auswirkung.
Wissenschaftler sagen Zeit ist Verfall. Eine plausible Erläuterung, denn die präzisesten Zeitmessgeräte, die Atomuhren, messen den Verfall einer Materie und schließen aus dem Impuls eine periodidität: die zeit.
Aber was ist wenn man eine Materie auf den absoluten Nullpunkt gefriert, es findet kein Verfall mehr statt(Im abgeschlossenem System). Heißt das die Zeit ist stehengeblieben? Ich meine nicht, den Zeit, wenn es sie gäbe, wäre etwas Objektives, was immer vorhandenes. Wie kommt es dann aber, dass die Zeit keinen Einfluß mehr hat?
Um die ganze Sache auf den Menschen zu beziehen.
Déjavues! Meiner Meinung nach ein Indiz gegen das objektive vorhandensein von Zeit. Wie kommt es, dass man sich an eine Sache errinnernt, die gerade in dem MOMENT geschieht. Meiner Meinung nach herrscht Zeitlosigkeit. Alles geschieht in einem Moment, nein sogar noch küzer, nein noch kürzer, und kürzer und kürzer...................................................................
Wir als Lebewesen erfahren dies nur eine Abfolge.
Klingt irgendwie romantisch nicht wahr.............
Ihr werdet es kaum glauben....manchmal fühl ich diese Zeitlosigkeit.......
 
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Hallo Farhoud

Was ist "objektiv"? Nur etwas, was für alle Zeiten unveränderbar ist? Dann ist uns Menschen keine Objektivität bekannt...
Auch die Öbjektivität ist eine relative Größe.
So wie Raum und Zeit auch.
Und in unserem System, in dem wir leben und als Menschen nicht auszubrechen vermögen, sind Raum und Zeit feste, messbare Größen. Dass das aus Standpunkten außerhalb diese Systems anders betrachtet werden muss, sollte uns nicht dazu bringen, Raum und Zeit zu LEUGNEN. Oder?

LG
Gisbert
 
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