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Wie denkt ihr über das Alleinsein?

Gljiva

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Registriert
15. August 2016
Beiträge
685
Es hat sich letzte Woche ergeben, dass ich "sturmfreie Bude" hatte und zudem gerade in einer Phase war, in der ich mich gerne mit Lesen und Schreiben beschäftigt habe. Dadurch war ich viel allein und hab mich dadurch automatisch sehr intensiv mit mir selbst beschäftigt, bin innerlich so ein bisschen mehr zur Ruhe gekommen.
Was denkt ihr so über das Alleinsein?
Ist das etwas, was ihr ab und zu braucht, um eure Energien wieder aufzuladen? (so wie es bei introvertierten Menschen scheinbar der Fall ist - http://www.introvertiert.org/92-eigenschaften-von-introvertierten Pkt. 40)
Oder ist es für euch etwas, dass ihr ganz bestimmt nicht bewusst anzielt?

Ich habe mich dann auch gefragt, ob es vielen Menschen vielleicht allgemein gut tun würde, mehr allein zu sein, sich auf sich selbst zu konzentrieren, sich dabei bewusst besser kennenzulernen.

Man spricht ja zudem oft von Einsamkeit, wenn es um das Thema Alleinsein geht und tatsächlich hatte ich schon oft das Gefühl einsam zu sein, wenn ich mal länger allein war. Nach einer sehr intensiven Woche des Alleinseins und meinen persönlichen Erfahrungen damit, bin ich mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob es sich dabei nicht vor allem um ein von der Gesellschaft als negativ definiertes Gefühl handelt. Dass man sich quasi automatisch einsam fühlt beim Alleinsein, weil man den Zusammenhang "Alleinsein = Einsam sein" gelernt hat.

Bin gespannt auf eure persönlichen Erfahrungen mit dem Thema.
 
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Hallo Gljiva !

Eine echte Herausforderung, das Schreiben Deines Nicks.

zum Thema:
Ich glaube, die meisten Menschen brauchen hin und wieder einen Ort, auf den sie sich zurückziehen können, egal, ob sie als Single oder in einer Beziehung leben. Lebt man in einer Beziehung und in einer Wohnung, ist es vorteilhaft, wenn die Wohnung groß genug ist, damit man außer dem WC noch einen Schmollwinkel hat.

Mit ichbinderichwar bin ich einer Meinung, dass Allein- und Einsamsein zwei Paar Schuhe sind. Einsamkeit ist auf Dauer nur zu ertragen, wenn man "einsame Spitze" ist.
 
Mit ichbinderichwar bin ich einer Meinung, dass Allein- und Einsam-sein zwei Paar Schuhe sind.
Da bin ich ganz eurer Meinung. Ich habe mich allerdings gefragt, ob diese zwei Dinge manchmal verwechselt werden. Von einem selbst. Und man sich dadurch schlechter fühlt.? Ob man sich manchmal, wenn man einfach nur allein ist, einsam fühlst, obwohl das damit nicht unbedingt etwas zu tun hat. Und zwar deshalb, weil uns die Gesellschaft vorlebt, dass "allein sein = zurückgezogen = ruhig = schüchtern = schwach = nicht beschützt = allein auf dieser Welt = einsam"......oder so ähnlich. Versteht jemand, was ich meine? o_O
 
Da bin ich ganz eurer Meinung. Ich habe mich allerdings gefragt, ob diese zwei Dinge manchmal verwechselt werden. Von einem selbst. Und man sich dadurch schlechter fühlt.? Ob man sich manchmal, wenn man einfach nur allein ist, einsam fühlst, obwohl das damit nicht unbedingt etwas zu tun hat. Und zwar deshalb, weil uns die Gesellschaft vorlebt, dass "allein sein = zurückgezogen = ruhig = schüchtern = schwach = nicht beschützt = allein auf dieser Welt = einsam"......oder so ähnlich. Versteht jemand, was ich meine? o_O
Wenn du dir nicht sicher bist ,kann es dir nicht besser und nicht schlechter gehen,denn wenn du dich einsam fühlst,merkst du das auch,genau so mit dem Alleinsein,welchem ich doch den positiveren Vorzug gebe.;)
GenügSt du dir selber ,funktioniert die Einsamkeit besser,wenn man es auch Alleinsein nennen kann,denk ich mal.
 
Jeder muss für sich herausfinden, wie viel "Alleinsein" er benötigt und erträgt.

Manchmal reichen mir ein paar Stunden am Fluß oder mit dem Motorrad.

Alleinsein ist weder Stärke, noch Schwäche. Es kann ein Bedürfnis sein.
 
Denkt ihr, dass es heute (viele) Leute gibt, die zu wenig allein sind und sich dadurch zu wenig mit sich selbst beschäftigen, um sich jemals gut selbst kennenzulernen?
 
Ich glaube nicht, dass man sich besser selbst kennenlernt, wenn man sich zu viel mit sich selbst beschäftigt.
 
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Ich glaube nicht, dass man sich besser selbst kennenlernt, wenn man sich zu viel mit sich selbst beschäftigt.
Du denkst, es gibt ein "zu viel"? Mag sein.
Meinst du damit, dass man sich auch anders besser kennenlernen kann, ohne allein zu sein dabei? Oder dass das Alleinsein bei so einem Vorhaben sogar kontraproduktiv sein kann?
 
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