Warum hat Gott uns geschaffen???

[sartchi]

AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Da muss ich dir widersprechen. Gott spricht zu uns durch das Evangelium. Und das wurde nicht irgendwie zusammengewürfelt. „Ich weiß, Herr, dass des Menschen Tun nicht in seiner Gewalt steht, und es liegt in niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte.“ (Jeremia 10, 23) „Jedermanns Schritte bestimmt der Herr. Welcher Mensch versteht seinen Weg?“ (Sprüche 20, 24) Also können wir davon ausgehen, das Gott sehr wohl seine Finger im Spiel hatte, als das Neue Testament zusammen gestellt wurde.

Hi Calvinist, komme auf deinen obigen Beitrag zurück (und werde somit meinem Vorsatz kurzfristig untreu, in diesem thread nicht zu schreiben!).

quote
„Ich weiß, Herr, dass des Menschen Tun nicht in seiner Gewalt steht, und es liegt in niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte.“ (Jeremia 10, 23) „Jedermanns Schritte bestimmt der Herr. Welcher Mensch versteht seinen Weg?“ (Sprüche 20, 24)
unquote

wenn man dies jetzt sozusagen als "Gottes Wort" nimmt (welche Anmaßung der Menschen eigentlich genaugenommen!!), dann ist der Mensch sowieso nicht selbstbestimmt und alles was jeder Mench tut oder lässt - auch Mord und Totschlag, Kriege, Vergewaltigung, Hunger, Verhungern usw. - sind somit durch diesen "Gott" bestimmt.

Von daher ist dies alles sowieso sehr widersprüchlich, denn dann führt sich die Erbsünde, die Hölle, das Fegefeuer usw. sowieso ad absurdum.
Denn dann wären wir genau genommen eh nur mehr Marionetten.

sartchi

 

[joan05]

AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

[...]
Denn dann wären wir genau genommen eh nur mehr Marionetten.

sartchi

In diesem Punkt treffen sich dann Religion und Wissenschaft.

Wie war das nochmal mit dem "freien Willen"?

 

[Manon]

AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Ich sehe schon, ihr könnt hier mit einem schlichten Glaubensbekentniss reichlich wenig anfangen.Schade wenn man alles anzweifeln muß und zerpflücken.




LG
Manon

 

[pispezi]

AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Ich sehe schon, ihr könnt hier mit einem schlichten Glaubensbekentniss reichlich wenig anfangen.Schade wenn man alles anzweifeln muß und zerpflücken.




LG
Manon

Tja, genau dazu haben wir unseren Verstand. Zweifel ist wertvoller als Glaube, scheint mir.

 

[kathi]

irgendein gescheiter mensch sagte mal:

zweifel ist das vorzimmer zur erkenntnis.

(wenn ich nur wüsste, wer das war....langsam zweifle ich an meinem verstand...)

 

[Kultus Maximus]

AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Titel: Warum hat Gott uns geschaffen???

Kurz, "Gott" ist der älteste Amtstitel und kommt aus Ägypten, wo Kirche (Religion), Staat und Gerichtsbarkeit, (sowie die Armeeführung) in einer Person dem Phari, Pharao (Vater, Gottesvater aller (Unter) -Götter (der Beamten des Hofstaates) war. Gott als Vater aller (staatlichen) Dinge wurde später, in der christlichen Kultur verklärt und begrifflich transzendiert. Gott, in dem Sinn, hat uns tatsächlich geschaffen und zwar als im Rechtsrahmen stehende Lebewesen, jenes Gottes (also rechtstaatlichen Beamten). Das "Erschaffen" ist somit ein "erzieherisches“ Phänomen und weniger ein biologisches (einen Menschen formen, zurechtformen, aus ihm einen anständigen Menschen (er)schaffen, u.s.w.).

Grüße Kultus Maximus

 

[Aktivdenker]

AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Ich halte dagegen und behaupte: Gott ist das Karma im Zellkern!

Also doch biologisch.

Axl

 

[joan05]

AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Ich halte dagegen und behaupte: Gott ist das Karma im Zellkern!

Also doch biologisch.

Axl

Das Karma ist biologisch? Ist es denn wissenschaftlich nachweisbar?

Und wo war es vor der Erfindung des Zellkerns?

 

[Aktivdenker]

AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Das Karma ist biologisch? Ist es denn wissenschaftlich nachweisbar?

Und wo war es vor der Erfindung des Zellkerns?

Hallo Joan05,

natürlich nicht!

Im Zellkern ist die DNA oder DNS je nachdem von welch einer Zelle wir hier sprechen. Aber das kann eben nicht alles sein.

Ich behaupte mal, ohne es jemals beweisen zu können, dass dort auch Gott ist - so wie Augustinus den Gedanken hatte, Gott ist nur im Inneren zu finden.

Gott ist für mich die größte aller abstrakten Begrifflichkeiten und nichts und niemand vermag es zu erklären.

Evtl. als Annäherung, um den Gedanken doch verstehen zu können.
Gott = Harmonie = Liebe = Energie

Und eine Energieform ist in jeder Zelle auch naturwissenschaftlich messbar. Beim Menschen - wenn ich mich jetzt nicht irre - 0,7 mV elektrische Spannung ....
Karma ist ein Begriff aus der asiatischen Philosophie und den asiatischen Religionen. Doaismus, auch Toaismus, Konfuzianismus (beides im Original reine Philosophie) Buddhismus (Religion ohne Gottheit, auch der Buddha war nur ein Mensch) und die Maximalgott-Religion Hinduismus, mit Brahma, Shiva und Vishnu als "Oberhäuptlinge" oder Hauptgottheiten mit mehr als 1200 Neben- und Untergöttern. In allen genannten Weltanschaungen/Religionen/Philosophien gibt es das Karma, welches fast immer gleich determiniert ist.

Deine Frage, wo war es vor dem Zellkern?
Prof. Lesch, der führende Astrophysiker und Kosmophilosoph im deutschsprachigem Raum, sagt dazu im Weltall. Wir sind aus den Sternen entstanden.

Unter http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/

kannst Du dir alle seine alpha centauri Sendungen angucken. geht nur noch online, weil Prof. Lesch jetzt die ZDF-Sendung Abenteuer Forschung moderiert. Leider nicht annähernd so gehaltvoll wie die Alpha Centauri Senungen...
Gruß
axl

 

[Kultus Maximus]

AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Zitat von joan05:
Und wo war es vor der Erfindung des Zellkerns?

Henne oder Ei, da fällt mir nur der Gorgias von Leontinoi ein der schrieb:
1) Er behauptet, dass gar nichts sei, wenn doch etwas ist, sei es unerkennbar, wenn aber doch etwas sowohl ist als auch erkennbar ist, sei es jedoch anderen nicht zu vermitteln.
2) Und dass nichts ist, schließt er, indem er zusammenstellt, was von anderen gesagt worden ist, die in ihren Äußerungen über das Seiende unter sich offenbar widersprüchliche Behauptungen aufstellten, da nämlich die einen als eines und nicht vieles, die anderen wiederum, als vieles und nicht eines und jene es als ungeworden, diese es als geworden aufweisen; er schließt also dies auf beide Seiten.
3) Notwendiger Weise nämlich sei, behauptet er, wenn etwas ist, dies weder eins noch vieles und weder ungeworden noch geworden : -nichts könne sein; denn wäre es, wäre es eine der beiden Alternativen: Daß es aber nicht ist, weder eins noch vieles und weder ungeworden noch geworden, - dies zu zeigen unternimmt er einerseits wie Melissos, anderseits wie Zenon und beides nach einem ersten und eigenen Beweis, in welchem er sagt, daß nichts ist, weder Sein noch nicht sein. (3 von gesamt 87 Beweisen, dass nichts ist, nichts war und auch nichts werden wird; Über das Nichtseiende)

Grüße Kultus Maximus