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Unterscheiden wir Wissen von Weisheit?

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Was ist Wissen, was Weisheit? Bedarf es einer Abgrenzung zwischen Wissen und Weisheit? Gehen beide Begriffe Hand in Hand? Ober- und Unterbegriff? Ist der Übergang nahtlos, oder finden wir eine Schnittmenge vor?

Ich erkannte, dass jene Ausdrücke für mich nur Worthülsen darstellten. Meine Gedanken will ich erst zu einem späteren Zeitpunkt äußern. Ich bäte Euch nur, nicht eigennützig, egoistisch zu sein. Wenn ihr überzeugt von etwas seid, so überzeugt mich. Bitte.

Der Wissen hat, ist gelehrt.
Der Wissen hat und Verstand, ist klug.
Der aber ist weise, der weiß, versteht und liebt.

(Bernhard Höne)
 
Überlasse das Denken doch lieber den anderen...!:rolleyes:

Ich bin doch nicht blöd, aber wenn Sie mir schon so daherkommen, könnens denn Ihr Sprüchlein vernünftig und nachvollziebar begründen?

Wieso zum Beispiel, ist der, welcher ein Wissen hat - ja welches denn? - gelehrt und wenn er gelehrt ist, dann muß er doch nicht weise sein. Es gab sogar einmal eine Zeit, da wurde das Fachwissen sehr gering von akademischen Obernarren geschätzt, man nannte die Wissenden vom Fach einfach 'Fachidioten' und die idiotischen Unwissenden waren die Oberschwätzer der Nation, die wußten furchtbar viel, fast alles besser und waren Blindfische von Gottes Gnaden, also alles, nur nicht gelehrt.

Wer zum Beispiel ein mathematisches Fachwissen hat und die bekannten Sätze seines Fachwissens auch beweisen kann, der ist zweifelsfrei nicht dumm, vielleicht sogar klug, aber der wird doch nicht dadurch weise, weil er zum Beispiel die Zahlentheorie über alles liebt.

Das müssens doch einsehen, daß Ihre Sprüche fürs schlechte Poesiealbum taugen, aber zweifelsfrei nicht allgemeingültig sind, nicht wahr?
 
Wenn man nur Wissen hat und keinen Verstand, kann sein Wissen nur aus auswendig gelernten, unverstandenen fremden Weisheiten bestehen.:D
 
Was man auswendig lernt wird erst dann zu einem Wissen, wenn man es erwirbt, wie zum Beispiel in der Mathematik durch einen Beweis. Auswendig gelernte Sätze sind kein Wissen, solange die Mindestanforderungen fehlen, nämlich den Nachweis erbringen, daß das Erlernte auch wahr und das es so, wie es gesagt wird, auch gerechtfertigt ist oder gerechtfertigt werden kann. Sind die Mindestanforderungen erfüllt, kommen die Einwände Gettiers und die sind wegweisend.
 
Was man auswendig lernt wird erst dann zu einem Wissen, wenn man es erwirbt, wie zum Beispiel in der Mathematik durch einen Beweis. Auswendig gelernte Sätze sind kein Wissen, solange die Mindestanforderungen fehlen, nämlich den Nachweis erbringen, daß das Erlernte auch wahr und das es so, wie es gesagt wird, auch gerechtfertigt ist oder gerechtfertigt werden kann. Sind die Mindestanforderungen erfüllt, kommen die Einwände Gettiers und die sind wegweisend.
Ich sachs mal so: mir ist schnurzegal, was wer über Wissen gesagt oder geschrieben hat. Für mich ist Wissen nichts weiter als im Gehirn abgespeicherte Information, oder gibt es eine andere Bezeichnung, als Wissen, dafür? Erst wenn diese Informationen mit anderen kombiniert werden und ihr Wahrheitsgehalt geprüft wird und etwas Neues daraus hervorgebracht wird, kann die Beteiligung des Verstands daran angenommen werden und aus dem Wissen wird Begreifen. Das Einmalseins, das man in der Grundschule gelernt hat, ist zunächst nichts weiter als ein auswendig gelerntes Gedicht. Erst seine Verwendung zur Lösung von Aufgaben zeugt vom Begreifen seiner Funktion und, ob der Schuler was auf dem Kasten hat oder nicht.
 
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Ich bin doch nicht blöd, aber wenn Sie mir schon so daherkommen, könnens denn Ihr Sprüchlein vernünftig und nachvollziebar begründen?

Wieso zum Beispiel, ist der, welcher ein Wissen hat - ja welches denn? - gelehrt und wenn er gelehrt ist, dann muß er doch nicht weise sein. Es gab sogar einmal eine Zeit, da wurde das Fachwissen sehr gering von akademischen Obernarren geschätzt, man nannte die Wissenden vom Fach einfach 'Fachidioten' und die idiotischen Unwissenden waren die Oberschwätzer der Nation, die wußten furchtbar viel, fast alles besser und waren Blindfische von Gottes Gnaden, also alles, nur nicht gelehrt.

Wer zum Beispiel ein mathematisches Fachwissen hat und die bekannten Sätze seines Fachwissens auch beweisen kann, der ist zweifelsfrei nicht dumm, vielleicht sogar klug, aber der wird doch nicht dadurch weise, weil er zum Beispiel die Zahlentheorie über alles liebt.

Das müssens doch einsehen, daß Ihre Sprüche fürs schlechte Poesiealbum taugen, aber zweifelsfrei nicht allgemeingültig sind, nicht wahr?

Aufgrund Deines beharrlichen "Andersdenkens" enthalte ich mich einer Interpretation Dir gegenüber und hoffe, dass dereinst Dir der Sinn meines Aphorismus an Deinem Schicksal offenbart werde...
 
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