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Und "Gott" gibt es doch .....

AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Ich denke, dass[BSpiritualität/Religiosität[/B] zum Mensch-sein gehören,
Da bin ich aber sehr angenehm überrascht moebius. Ich denke es nicht mur ich weiß es sogar.

Religionen aber sind überflüssig - und Kirchen, Sekten usw. erst recht !!!
Hier sehe ich einen Widerspruch, den ich nicht verstehe. Wie meinst Du das? ich würde es gerne verstehen!
Die interessante (sozial)psychologische Frage ist dabei für mich, warum so viele Menschen immer noch dieser bi-gotten Macht-Systeme bedürfen ...???Gruß, moebius

Weil der Mensch eine biologische Frühgeburt und eine lange Zeit eben sein Nest braucht bis er flügge wird. Bei Schwänen habe ich beobachtet, dass diese bis Ende Januar Anfang Februar mit ihren Jungen zusammen bleiben. Dann aber jagen sie sie mit Gewalt weg und mancher junge Schwan hat dabei schon sein Leben gelassen, wenn er dieser Aufforderung nicht nach gekommen ist.
Da der heutige Mensch leider seiner ursprünglichen Natur entfremdet wurde zerfließen wir entweder in Mitleid oder verhärten uns in unerträglicher Strenge. Das Mittelfeld ist leer und hohl geblieben, vermutlich deswegen auch Deine Begeisterung für das Nichts was ist für gefährlich halte.

Religion heißt Bindung an und der Mensch ist an seine Natur gebunden leider verleugnen die meisten Menschen diese. Und Menschen die mir sagen, dass sie nicht verletzbar sind gehören eben zu diesen Vierleugnern. Aber wer lügt hat Angst, es ist jetzt nur noch notwendig heraus zu finden wovor, den die Wahrheit macht frei.


:liebe: :schaukel: :schaf: rg​
 
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AW: Und "Gott" gibt es doch .....

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Moebius,
.....

1. Das phantastische ist, dass verschiedene Disziplinen in der Wissenschaft immer mehr übereinstimmen:
...
2. deshalb würde ich Eltern abraten ihren Kindern aus der Bibel oder anderer Märchen vorzulesen.
....

3. –Und ist es nicht viel gescheiter und wertfreier sich z. B. der untergehenden Sonne, oder anderer Naturereignisse spirituell zuzuneigen?

4. Märchen, Mythen, Bibel, wenn man sich sehr eingehend beschäftigt hat damit, erkennt man den doch sehr manipulierenden Aspekt und ehrlich gestanden, ich brauch und will mich weder durch Bibel, oder anderer Religionsliteratur belehren, noch einschränken lassen, jene Verfasser, Ausleger und Politiker dieser Epoche taten es selbst großenteils doch auch nicht, oder?

Gruß
K. M.

Zu 1.:
Kannst Du das bitte noch genauer ausführen/erläutern ?
Zu 2.:
Ich würde Eltern auch abraten, ihren Kindern was aus der Bibel vorzulesen - hätte aber keine Probleme damit, wenn sie ihren Kindern Grimms Märchen vorlesen!
Zu 3.:
Dagegen habe ich nichts!
Zu 4.:
Wenn mit Hilfe von Bibel-Texten, Mythen und Märchen manipuliert wird, lehne ich sie auch ab! Aber wie/wodurch könnte ein Märchen wie Rumpelstilzchen oder Dornröschen oder Hänsel und Gretel manipulieren ...?
Gruß, moebius
 
AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Zu 1.:
Kannst Du das bitte noch genauer ausführen/erläutern ?
Zu 2.:
Ich würde Eltern auch abraten, ihren Kindern was aus der Bibel vorzulesen - hätte aber keine Probleme damit, wenn sie ihren Kindern Grimms Märchen vorlesen!
Zu 3.:
Dagegen habe ich nichts!
Zu 4.:
Wenn mit Hilfe von Bibel-Texten, Mythen und Märchen manipuliert wird, lehne ich sie auch ab! Aber wie/wodurch könnte ein Märchen wie Rumpelstilzchen oder Dornröschen oder Hänsel und Gretel manipulieren ...?
Gruß, moebius

Moebius,

Zu 1)
Wenn das nicht ausführlich genug war, mit Ergänzungen anhand dieses Beispiels:

Ägyptologie Hieroglyphen- Übersetzung:

Die sog. „reale Vergangenheit“ ist Deutung, aber nur in der Wortwahl der jeweiligen Übersetzung der Quellen, deshalb nimmt man sehr viele Übersetzungen von mehreren Übersetzern als Grundlage historischer Aussagen, welche weder sich untereinander, noch die jeweils andere Übersetzung kennen (verblüffend das immer fast gleiche Ergebnis, auch von Laien!).

Beispiele:

http://www.sachmet.ch/Stele-Thutmosis-III-Gebel-Barkal/seite 1227.htm

(ein herzliches Danke an „Sachmet“ für die wunderschöne Web- Seite)

Es gibt mittlerweile sogar Schreibprogramme:

http://webperso.iut.univ-paris8.fr/~rosmord/archives/

Hieroglyphen zum selber lernen:

http://www.aegyptologie.com/forum/c...guan&sortmode=subject&filter=Hieroglyphenkurs


Astronomische Messungen:

Bei einer Tempelanlage hast Du zum Beispiel eine hieroglyphische Inschrift mit Baudatum, wenn man nun die Königsdynastien ab Baudatum des amtierenden Königs bis zum Jahre –0- rechnet und mit den vielen anderen Königen in Folge addiert (jede Zeitrechnung begann mit jedem König und Regierungszeit in Ägypten immer mit –0-) und dann, ab unserer Zeitrechnung mit anhängst, kommst Du auf das Alter des Bauwerkes.

Tempelanlagen in Ägypten wurden immer sehr genau nach einer gewissen Himmelsrichtung gebaut, bei so langen Zeiträumen aber, weicht der jeweilige Einfallswinkel des Lichts meist an einem gekennzeichneten Punkt im oder am Bauwerk an einem bestimmten Tag (in unserer Zeit) im Jahr ab. Im eingemeißelten Text des Tempels ist der Einfallstag als Datum festgelegt. Die Veränderung der Planetenbahn lässt sich exakt zurückbestimmen. Diesen Umstand der Abweichung des Lichteinfallswinkels in Folge macht man sich heute zunutze und errechnet damit sehr genau das Alter des Bauwerkes, Tempels, einer Pyramide zurück.

Christian Leitz http://www.ianes.uni-tuebingen.de/mitarbeiter/aegyptologie/leitz.html hat das sehr schön aufgearbeitet und in seinem Buch: „Studien zur Ägyptischen Astronomie“ beschrieben.

Er schreibt:

............ Rechnungen:
Diese Inschriften wurden schon sehr früh bearbeitet Zaba gibt einen sehr ausführlichen wissenschaftlichen Überblick, bevor er dann sechs verschiedene Methoden diskutiert und eigene Vorschläge macht ........ Die Baudaten sind seit Hundert Jahren bekannt, zusätzlich weiß man, dass die Tempelachse genau Süd – Nord orientiert ist und dass beim Ritual des Strickspannens (der Bauschnur) die Beobachtung des großen Bären eine Rolle spielt. Die Rechnung ergibt folgendes:

Baudatum Ptolemäus III. Euergetes I. Jahr 10 III. smw (Monat) 7, entspricht: –236, 23. August Sonnenaufgang bis 24. August Sonnenaufgang.
Untere Kulmination Ursae majoris für die Nacht vom 23. auf den 24. August –236, 23 Uhr 58 m, Mitternacht: 0 Uhr 01 m (9).

Eine weitere Gründungszeremonie fand nach ägyptischer Jahreszählung genau 25 Jahre später statt, im Jahre 10 Ptolemäus IV. Philopator, nochmals am III. smw (Monat) 7 dieses Datum entspricht dem 17. – 18. August (jul) –211.

Untere Kulmination Y Ursae majoris für die Nacht vom 17. auf den 18. August -211: 23 Uhr 57 m, Mitternacht 0 Uhr 02 m.

Diese beiden Zahlenpaare dürften ausreichen um die theoretischen Grundlagen der Tempelgründung von Edfu zu bestimmen.



......... die Tempelgründung:
Aus der Tatsache, dass der zu bauende Tempel im Osten des Tempelbezirkes (ZI-. 3 - 4 der Inschrift) liegen sollte, hat man den plausiblen Schluss gezogen, dass es sich dabei um das „h-mnw“ handelte. Im vorangegangenen Kapitel konnte festgestellt werden, dass einige Tempel auf ein astrologisches Ereignis hin ausgerichtet sind, sofern ein Baudatum erhalten war, ließ sich dies mit dem zurückrechenbaren Himmelsereignis in Übereinstimmung bringen.

Die Hauptachse des Amuntempels, zugleich Querachse des „h-mnw“ weicht nach Jaquet 30 Grad 29 gr.2 = 26 Grad.3 vom Osten nach Süden ab, dieser Wert deckt sich mit dem von Lepsius. Das Aufgangsazimut der Sonne zur Zeit der Wintersonnenwende betrug für –1500 etwa 63 Grad.7 Süd über Ost nach Nord, daher 26 Grad.3 von Osten nach Süden (32). Diese Zahl gilt für den eben Horizont , bei kleinen Erhebungen wird der Wert von 26 Grad.3 geringfügig größer. Die Übereinstimmung dürfte in jedem Fall ausreichen um sicher sagen zu können, dass der Karnaktempel und das „h-mnw“ nach der Wintersonnenwende hin ausgerichtet ist. ..........

Ägyptologische Abhandlungen von Christian Leitz, Verlag Otto Harrassowitz

Sothis-Zyklus (auch Sothis-Periode) bezeichnet den Zeitraum, den Sirius mit seinem heliakischen Aufgang („zur Sonne gehörend“) benötigt, um einmal den ägyptischen 365-Tages-Kalender zu durchlaufen. Der heliakische Aufgang des Sirius findet nur einmal jährlich statt und markierte im Alten Ägypten den Beginn des neuen Jahres

http://de.wikipedia.org/wiki/Sothis-Zyklus


Sehr eingehend mit Genealogie auf DNA- Vergleichen

hat sich Professor Zahi Hawass http://en.wikipedia.org/wiki/Zahi_Hawass beschäftigt:

http://www.guardians.net/hawass/hatshepsut/search_for_hatshepsut.htm

http://press.discovery.com/de/dng/p...r-konig-tutanchamun-erstmals-werden-das-dna-/

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,570609,00.html

Die Lücken in der Alten Geschichte werden immer kleiner, das alte Schriftgut der Hieroglyphen bestätigt sich auch durch DNA- Tests, Geburts- und Sterbedaten, sowie Baudaten, Daten von Kriegen, Schlachten, Eroberungen aus mittlerweile mehreren wissenschaftlichen Disziplinen (siehe u. a. Astronomie), damit werden Schlussfolgerungen immer leichter, wie ein Puzzle fügt sich alles zusammen und immer mehr erkennt man, dass Hieroglyphen zu den zuverlässigsten Aufzeichnungen zählen.

Zu den Märchen
möchte ich noch sagen, dass gerade Kinder sehr sensibel reagieren und zwischen Mythologie als „vergangene Zeit“ = Geschichte und „historischer“ Geschichte einfach nicht differenzieren können, auch wenn Du ihnen sagst: „es ist ein Märchen!“ Kinder haben damit ein Trugbild der Vergangenheit und schließen infolge sehr verzerrt auf historische Zusammenhänge auch der Gegenwart betreffend.

Gruß
K. M.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Und "Gott" gibt es doch .....

hey ihr depperten creationisten....

Diese "Anrede" ist m. E.

a) höchst subjektiv

und

b) zuwenig differenziert.

Pauschalurteile, die dem subjektiven Empfinden eines Menschen entspringen, lassen sich darüberhinaus kaum verifizieren.


verglichen mit GOTT (AT) waren kumpanen wie hitler , stalin , pol pot etc pp
fast schon heillige.....kanns belegen...

Du schaffst damit m. E.

a) ein erkenntnistheoretisches Problem:
Wie kann man eine Fiktion mit der Wirklichkeit vergleichen?

b) ein religionsphilosophisches Problem:
Wenn "Gott" Hitler, Stalin und Pol Pot - also die drei Personifizierungen des "Bösen" - erschaffen bzw. zugelassen bzw. nicht verhindert hat, dann wäre "Gott" somit auch der direkte oder indirekte Grund - je nach Standpunkt - für alles "Böse" in dieser Welt und somit nur mit sich selbst vergleichbar, da eine isolierte Betrachtungsweise "Gottes" dann ja nicht mehr möglich ist.

c) ein moralphilosophisches Problem:
Wenn also "Gott" soviel Unrecht oder "Böses" übersehen, nicht verhindert oder rechtzeitig bestraft hat, was soll man sich dann von seinem Stellvertreter auf Erden - sprich Papst - in moralischer Hinsicht erwarten können?
 
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AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Im Hellenismus waren (und sind?): „Glaube – Liebe – Hoffnung“ die wohl irrationalsten und schmackhaftesten Verwirrungen menschlicher Sozialgeschichte, man vertröstet das Volk auf irgendwann und hält dieses mit Hoffnung nieder.
Ja, K.M., das ist schon richtig, dass man Glaube, Liebe und Hoffnung nicht in cm oder kg messen kann; Glaube ist eine Mutfrage, bei der ich immer das Risiko habe, falsch zu liegen.

Sind aber die Augenblicke, in denen ich etwas glauben, lieben oder auf etwas hoffen kann, nicht die schöneren im Leben ? Glaube, Liebe und Hoffnung sind ein Gefühl und es ist ganz wunderbar, K.M., wenn sich dieses Gefühl dann durch eine Sinneswahrnehmung bestätigt.

Außerdem würde mich interessieren, ob Dich nie in Deinem Leben ein Lehrer, nachdem Du eine Frage nicht beantworten konntest, fragte, was Du denn glaubst ?

Glaube = Fantasie und die Menschheit hätte ohne Fantasie keinen einzigen Roman, kein einzige Novelle, keine einzige Tagödie, Komödie und wohl auch kein Lied, ein Riesengeschäftszweig samt der Arbeitsplätze wäre einfach nicht vorhanden. Menschen wollen nicht nur wissen, sie wollen - und müssen mMn - auch träumen.

Aber wie schon gesagt, zum Glauben gehört Mut.

Liebe Grüße

Zeili
 
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