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Und "Gott" gibt es doch .....

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AW: Und "Gott" gibt es doch .....

.....
1. Märchen und Mythen wohl fühle und mit dieser geistigen Droge leben will.

2. Antwort zu Deiner Schlussfrage:
Weil es sehr bequem ist!


Gruß
K. M.

Zu 1.:
Mit welchen Märchen und Mythen hast Du Dich denn schon einmal ausführlicher beschäftigt...?
Zu 2.:
Diese Antwort ist mir zu einfach!
Gruß, moebius
 
AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Soll man Dir das glauben ?

fragt Zeili

Hallo Zeil,

Um Deine Frage zu beantworten: NEIN!

Du sollst niemandem etwas „glauben“ – nur was sich (Dir gegenüber) bestätigt und aus verschiedenen (auch unabhängigen) Perspektiven (und Quellen) heraus als übereinstimmend sich darstellt, kannst Du (für Dich) als gegeben erachten;

Meine Überzeugung ist zur einen meine Sache, ich teile aber meine Auffassung über Geschichte versus Religion (= Mythologie) mit sehr vielen (zum überwiegenden Teil jenen) Historikern, welche zu gleichen Erkenntnissen gelangen (wie ich), unabhängig von mir.

Gruß
K. M.
 
AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Zu 1.:
Mit welchen Märchen und Mythen hast Du Dich denn schon einmal ausführlicher beschäftigt...?
Zu 2.:
Diese Antwort ist mir zu einfach!
Gruß, moebius

Biblische Grundlagenforschung = Mythen- Märchenbildung- und Entstehung, Volkserziehung (= Volksverblödung) ich habe mich jahrelang damit beschäftigt;

Heute macht mir die sogenannte „reale Vergangenheit“ (= Geschichte) wesentlich mehr Spaß!
(ist auch viel spannender)

- Und es ist wesentlich bequemer in der Bibel (oder sonst einem Religionsbuch) zu lesen und sich über Märcheninhalte zu streiten, als eine alte Schrift zu lernen;

Gruß
K. M.
 
AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Du sollst niemandem etwas „glauben“ – nur was sich (Dir gegenüber) bestätigt und aus verschiedenen (auch unabhängigen) Perspektiven (und Quellen) heraus als übereinstimmend sich darstellt, kannst Du (für Dich) als gegeben erachten;
Wer niemandem glaubt, kann auch niemanden vertrauen - und damit würde die Welt mMn schon um einiges ärmer werden.

Hast Du schon einmal ein Taxi bestellt bzw. bei einem Taxistandplatz eines angeheuert ? Ich nehme einmal an, ja.

Und jetzt behaupte ich einmal: Du steigst in das Taxi gar nicht ein, wenn Du nicht daran glaubst, dass Dich der Taxifahrer sicher an Dein Ziel bringt. Anderseits fährt der Taxifahrer gar nicht los, wenn er nicht daran glaubt, dass Du die Fahrt bezahlen kannst. Oder willst Du mir hier wirklich weismachen, dass ihr beide, die ihr Euch das erste Mal seht, das alles wisst ?

Gleich verhält es sich bei irgendeinem anderen Kauf, besonders bei der Buchung einer Reise.

Wovor wir uns alle fürchten, ist, dass wir selbst zu leichtgläubig sind. Das ist aber nicht die einzige Gläubigkeit, zu der ein Mensch fähig ist, es gibt auch eine Strenggläubigkeit bzw. eine Art kritische Gläubigkeit,

findet Zeili
 
AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Wer niemandem glaubt, kann auch niemanden vertrauen - und damit würde die Welt mMn schon um einiges ärmer werden.

Hast Du schon einmal ein Taxi bestellt bzw. bei einem Taxistandplatz eines angeheuert ? Ich nehme einmal an, ja.

Und jetzt behaupte ich einmal: Du steigst in das Taxi gar nicht ein, wenn Du nicht daran glaubst, dass Dich der Taxifahrer sicher an Dein Ziel bringt. Anderseits fährt der Taxifahrer gar nicht los, wenn er nicht daran glaubt, dass Du die Fahrt bezahlen kannst. Oder willst Du mir hier wirklich weismachen, dass ihr beide, die ihr Euch das erste Mal seht, das alles wisst ?

Gleich verhält es sich bei irgendeinem anderen Kauf, besonders bei der Buchung einer Reise.

Wovor wir uns alle fürchten, ist, dass wir selbst zu leichtgläubig sind. Das ist aber nicht die einzige Gläubigkeit, zu der ein Mensch fähig ist, es gibt auch eine Strenggläubigkeit bzw. eine Art kritische Gläubigkeit,

findet Zeili

Der Vergleich stimmt nicht:

Denn bei der Taxifahrt mit dem Taxifahrer handelt es sich um einen real- gegenwärtigen Vorgang; auch da „glaube“ ich nicht an den Taxifahrer, sondern nehme auf Grund der Wahrscheinlichkeit anderer unzähligen positiv abgelaufener Taxifahrten eine solche auch in meinem Falle an.

Bei Religion, Mythologie spielt der „Glaube“ eine wesentlich andere Rolle, im Gegensatz die der Bildung und nicht der Wahrscheinlichkeit eines Wahrheitsgehaltes eines z. B.: biblischen Märchens im AT oder NT; in diesem Falle steht die Wahrscheinlichkeit eines Wahrheitsgehaltes Kopf, als würde ich in einer von unzähligen Taxifahrten stattgefundenen Irrfahrt dann den Regelfall sehen.

Es gibt richtiggehend Wörter, oder Wortgruppen auf welchen sich Religion wie ein Virus in die Köpfe der Menschen einschleicht, - und „Glaube“ ist sicher eines davon.

Im Hellenismus waren (und sind?): „Glaube – Liebe – Hoffnung“ die wohl irrationalsten und schmackhaftesten Verwirrungen menschlicher Sozialgeschichte, man vertröstet das Volk auf irgendwann und hält dieses mit Hoffnung nieder.

Gruß
K. M.
 
AW: Und "Gott" gibt es doch .....

....
1. Heute macht mir die sogenannte „reale Vergangenheit“ (= Geschichte) wesentlich mehr Spaß!
(ist auch viel spannender)

2. - Und es ist wesentlich bequemer in der Bibel (oder sonst einem Religionsbuch) zu lesen und sich über Märcheninhalte zu streiten, als eine alte Schrift zu lernen;

Gruß
K. M.

Zu 1.:
Ist die sog. "reale Vergangenheit" nicht immer auch eine gedeutete Vergangenheit, da eine direkte Beobachtung dessen, was war, gar nicht möglich ist ...?
Zu 2.:
Das Erlernen einer alten Sprache ist sicher mühevoller/anstrengender als die Lektüre von Grimms Märchen...! Ich denke, dass auch Märchen, Mythen, Träume eine Bedeutung haben, aber wenn Dir die Beschäftigung mit der sog. "realen Vergangenheit" mehr Spaß macht und für Dich interessanter ist - bitte sehr! Das ist völlig in Ordnung! Was ich aber bedenklich finde, ist Deine Abwertung von Märchen, Mythen und Träumen, die tiefenpsychologisch sehr viel über den Menschen und seine lebensgeschichtlichen Themen aussagen können, gerade weil es sich um Symbol-Gestaltungen handelt !
Schwachsinnig wird es immer dann, wenn diese Symbol-Welten als empirische Realitäts-Aussagen mißverstanden werden, was sie wohl von sich naus gar nicht sein wollen - oder gar, wenn mit Hilfe solcher symbolhaften Erzählungen, Geschichten usw. Macht über sog. "Gläubige" ausgeübt wird. Es war kein Zufall, dass beispielsweise die katholische Kirche ihren gläubigen :schaf::schaf::schaf: jahrhundertelang das Lesen in der Bibel verboten hatte, um ihren macht-vollen Deutungsanspruch nicht zu gefährden! Märchen, Mythen, Träume können aber auch als Protestation gegen Macht-Systeme bzw. als deren Kritik verstanden werden, wie beispielsweise die Bibel- und Märcheninterpretationen des ehemaligen Theologen Eugen DREWERMANN zeigen, der sicher gute Gründe hatte, noch lange vor Bekanntwerden der sexuellen Mißbrauchsfälle aus der katholischen Kirche auszutreten - und in Konflikte mit dem dogmatischen cäsaren-papistischen Lehramt geriet.
Gruß, moebius
 
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AW: Und "Gott" gibt es doch .....

Zu 1.:
Ist die sog. "reale Vergangenheit" nicht immer auch eine gedeutete Vergangenheit, da eine direkte Beobachtung dessen, was war, gar nicht möglich ist ...?
Zu 2.:
Das Erlernen einer alten Sprache ist sicher mühevoller/anstrengender als die Lektüre von Grimms Märchen...! Ich denke, dass auch Märchen, Mythen, Träume eine Bedeutung haben, aber wenn Dir die Beschäftigung mit der sog. "realen Vergangenheit" mehr Spaß macht und für Dich interessanter ist - bitte sehr! Das ist völlig in Ordnung! Was ich aber bedenklich finde, ist Deine Abwertung von Märchen, Mythen und Träumen, die tiefenpsychologisch sehr viel über den Menschen und seine lebensgeschichtlichen Themen aussagen können, gerade weil es sich um Symbol-Gestaltungen handelt !
Schwachsinnig wird es immer dann, wenn diese Symbol-Welten als empirische Realitäts-Aussagen mißverstanden werden, was sie wohl von sich naus gar nicht sein wollen - oder gar, wenn mit Hilfe solcher symbolhaften Erzählungen, Geschichten usw. Macht über sog. "Gläubige" ausgeübt wird. Es war kein Zufall, dass beispielsweise die katholische Kirche ihren gläubigen :schaf::schaf::schaf: jahrhundertelang das Lesen in der Bibel verboten hatte, um ihren macht-vollen Deutungsanspruch nicht zu gefährden! Märchen, Mythen, Träume können aber auch als Protestation gegen Macht-Systeme bzw. als deren Kritik verstanden werden, wie beispielsweise die Bibel- und Märcheninterpretationen des ehemaligen Theologen Eugen DREWERMANN zeigen, der sicher gute Gründe hatte, noch lange vor Bekanntwerden der sexuellen Mißbrauchsfälle aus der katholischen Kirche auszutreten - und in Konflikte mit dem dogmatischen cäsaren-papistischen Lehramt geriet.
Gruß, moebius

Moebius,

Die sog. „reale Vergangenheit“ ist Deutung, aber nur in der Wortwahl der jeweiligen Übersetzung der Quellen, deshalb nimmt man sehr viele Übersetzungen von mehreren Übersetzern als Grundlage historischer Aussagen, welche weder sich untereinander, noch die jeweils andere Übersetzung kennen (verblüffend das immer fast gleiche Ergebnis).

Das phantastische ist, dass verschiedene Disziplinen in der Wissenschaft immer mehr übereinstimmen:

Bei einer Tempelanlage hast Du zum Beispiel eine hieroglyphische Inschrift mit Baudatum, wenn man nun die Königsdynastien ab Baudatum des amtierenden Königs bis zum Jahre –0- rechnet und mit den vielen anderen Königen in Folge addiert (jede Zeitrechnung begann mit jedem König und Regierungszeit in Ägypten immer mit –0-) und dann, ab unserer Zeitrechnung mit anhängst, kommst Du auf das Alter des Bauwerkes.

Tempelanlagen in Ägypten wurden immer sehr genau nach einer gewissen Himmelsrichtung gebaut, bei so langen Zeiträumen aber, weicht der jeweilige Einfallswinkel des Lichts meist an einem gekennzeichneten Punkt im oder am Bauwerk an einem bestimmten Tag (in unserer Zeit) im Jahr ab. Im eingemeißelten Text des Tempels ist der Einfallstag als Datum festgelegt. Die Veränderung der Planetenbahn lässt sich exakt zurückbestimmen. Diesen Umstand der Abweichung des Lichteinfallswinkels in Folge macht man sich heute zu Nutze und errechnet damit sehr genau das Alter des Bauwerkes, Tempels, einer Pyramide zurück.

Findet man nun Artefakte anhand man C- 14 oder DNA Tests durchführen kann und stimmen diese Alters- und Verwandtschaftsangaben mit den jeweiligen Originaltexten als Übersetzung auch anderer Anlagen und Artefakte (oft Tausende Kilometer entfernt) von oftmals verfeindeten Volksgruppen und anderen Schriftarten überein, ist ein Irrtum in Summe aller genannten Disziplinen fast ausgeschlossen. (1: 1000 000, oder mehr)

Deiner doch sehr differenzierten Haltung zu den (-wirklich gut erzählten!) Märchen im AT und NT kann ich durchaus etwas abgewinnen, setzt aber doch eine realistisch- nüchterne Betrachtung (im Erwachsenenalter) voraus, deshalb würde ich Eltern abraten ihren Kindern aus der Bibel oder anderer Märchen vorzulesen.

Märchen und Mythen dringen durchaus in die Traumwelt ein, steuern diese auch, die Frage ist nur: will man das auch?

–Und ist es nicht viel gescheiter und wertfreier sich z. B. der untergehenden Sonne, oder anderer Naturereignisse spirituell zuzuneigen?

Märchen, Mythen, Bibel, wenn man sich sehr eingehend beschäftigt hat damit, erkennt man den doch sehr manipulierenden Aspekt und ehrlich gestanden, ich brauch und will mich weder durch Bibel, oder anderer Religionsliteratur belehren, noch einschränken lassen, jene Verfasser, Ausleger und Politiker dieser Epoche taten es selbst großenteils doch auch nicht, oder?

Gruß
K. M.
 
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