• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Tat twam asi

AW: Tat twam asi

Ja, das ist grundsätzlich nicht unrichtig. Der Inhalt der Texte ist auch immer derselbe. Allerdings wird es sicher noch eine Weile dauern,
bis du zu des Pudels Kern vordringen kannst. Tröste dich, mir ist es auch so ergangen.
Der scheinbare Widerspruch erklärt sich m. E. dadurch, dass du einfach noch zu wenig über die "Mitleidsethik" Schopenhauers nachgedacht hast und somit den Spruch: "Tat tvam asi", von einem falschen Blickwinkel aus betrachtest. Darüberhinaus gilt immer noch: errare humanum est.

Das "Tat tvam asi" so zu interpretieren, dass ich praktisch der Klon vom Gerhard Kurzmann bin und darüberhinaus noch über die exakt gleiche "Software" verfüge, trifft nicht die wirkliche Bedeutung dieses Spruches.

Mit den beiden Texten vom Arthur Schopenhauer hättest du eh die Lösung vor Augen, nur kannst oder willst du sie nicht sehen.

Harald,
ich stelle einfach nur fest, dieser Dein Beitrag strotzt vor Du- Aussagen. Es ist die beste Form eben zu verhindern, das 5Zeichen zu seiner Selbsterkenntnis kommt.

Ansonsten übersieh und ignoriere weiter meine Beiträge, so gibst Du mir mehr als einmal die hervorragende Gelegenheit hier zwischen zu funken und Dich darauf aufmerksam zu machen, dass ich mich in meinem Recht auf Wirkung zum wiederholten Male beschnitten sehe. Dies bist allerdings Du so wie ich Dich erlebt habe immer derselbe im Wechsel der Zeit.
:liebe::geist: :schaf: rg
 
Werbung:
AW: Tat twam asi

Der scheinbare Widerspruch erklärt sich m. E. dadurch, dass du einfach noch zu wenig über die "Mitleidsethik" Schopenhauers nachgedacht hast und somit den Spruch: "Tat tvam asi", von einem falschen Blickwinkel aus betrachtest. Darüberhinaus gilt immer noch: errare humanum est.

Manche denken auch, Mitgefühl und Kritik würden sich gegenseitig ausschließen, was mMn aber nur gilt, wenn Kritik mit (Ver)urteilen gleichgesetzt wird.
 
AW: Tat twam asi

Manche denken auch, Mitgefühl und Kritik würden sich gegenseitig ausschließen, was mMn aber nur gilt, wenn Kritik mit (Ver)urteilen gleichgesetzt wird.

Und manche denken zwar, sie seien Eins mit Allem, fallen aber doch gewohnheitsmäßig in die Haltung zurück, daß ihre persönliche momentane Perspektive (Die ja laut "Tat tvam asi" nur Maya ist) eben doch die bessere bzw. richtigere ist, als die des (angeblich identischen) Gegenübers, weshalb sie sich dann berechtigt sehen, Kritik zu üben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Tat twam asi

Und manche denken zwar, sie seien Eins mit Allem, fallen aber doch gewohnheitsmäßig in die Haltung zurück, daß ihre persönliche momentane Perspektive (Die ja laut "Tat tvam asi" nur Maya ist) eben doch die bessere bzw. richtigere ist, als die des (angeblich identischen) Gegenübers, weshalb sie sich dann berechtigt sehen, Kritik zu üben. :)

Ah, mal wieder das passende Stichwort für meinen Lieblingsspruch :):

Leben!
Frei und allein wie ein Baum
und brüderlich wie ein Wald-
das ist unsere Sehnsucht.
(Nazim Hikmet)

Wieso mensch für sein Abgrenzungsbedürfnis oftmals die Aufwertung seiner eigenen oder die Abwertung der fremden Position braucht, erklärt sich aus diesem Gedicht allerdings auch nicht; vielleicht hilft die geglaubte Überlegenheit über mit der Vereinzelung einhergehende Ängste hinweg.
 
AW: Tat twam asi

Schöner Spruch, Kaawi. Danke. :blume2:

Bäume führen "Wurzelkriege" um sich zu behaupten, habe ich mal gehört aber ich weiß nicht, ob es stimmt. :)
 
AW: Tat twam asi

@ Kaawi & 5Zeichen:
Bitte die nachfolgenden Zeilen aufmerksam lesen:

Eigentlich sind wir von Grund auf alle einmal Egoisten – dies bezeichnet man als
ethischen Egoismus. Die Haupt- und Grundtriebfeder allen Handelns ist der
grenzenlose Egoismus – der Drang zum Dasein und Wohlsein. Biologisch auch
sinnvoll, ist jeder von uns einmal an der Selbsterhaltung interessiert. Hier liegt
Schopenhauer beim ‚homo homini lupus’ von Hobbes.
Dazu auch:
Vielleicht verstehst du besser was mit "tat twam asi" gemeint ist, wenn du dir auch diesen Text noch zu Gemüte führst:



Hier nochmals mein ursprünglicher Kommentar zur Bedeutung von "Tat twam asi":
Der Spruch: "Tat twam asi" ("Das bist du"), bezieht sich immer nur auf grundlegende menschliche Eigenschaften wie z. B.: Gier, Hass, Unwissenheit etc., nicht jedoch auf ein konkretes Weltbild.

Alles klar?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Tat twam asi

@Harald
Was bezweckst du mit diesem Thread?
Warum ist das so wichtig herauszufinden, was dieser Inder mit seinem Ausspruch gemeint haben könnte?

Dir ist es offensichtlich ein Anliegen, deine Mitmenschen auf ihre Schlechtigkeit aufmerksam zu machen?
Allerdings in katholischer Tradition in der einer zum anderen sagt DU bist ein Sünder und sich letztendlich keiner wirklich angesprochen fühlt, aber jeder das Gefühl der guten Tat hat.
 
AW: Tat twam asi

Ah, mal wieder das passende Stichwort für meinen Lieblingsspruch :):

Leben!
Frei und allein wie ein Baum
und brüderlich wie ein Wald-
das ist unsere Sehnsucht.
(Nazim Hikmet)

Wieso mensch für sein Abgrenzungsbedürfnis oftmals die Aufwertung seiner eigenen oder die Abwertung der fremden Position braucht, erklärt sich aus diesem Gedicht allerdings auch nicht; vielleicht hilft die geglaubte Überlegenheit über mit der Vereinzelung einhergehende Ängste hinweg.

Das kann ich Dir allerdings erklären, denn
Für jeden der denkt,
dass die Sünde möglich sei,
ist die Welt vor der Liebe sicher.

( Ein Kurs in Wundern)​

Dem Menschen wurde seit Adam und Eva in einem fortlaufenden Prozess, das Verständnis für die natürlichen und damit würdevollen Zusammenhänge genommen.
Gefühle werden verachtet und Technik und automatisches Handeln und verhalten bevorzugt.
Wer einen Wald in seiner ganzen Gestalt betrachtet, kann auch wahrnehmen, dass es dort nicht nur Bäume gibt, sondern Ratten und Mäuse, Spinnen und Käfer, Vögel und andere Tiere.
Ebrenso ist es mit einem alleinstehenden Baum. Er gibt Wohnung und Nahrung für viele andere Lebewesen. Einfach in dem er da ist.

Einem Menschen der schon durch die schwarze Pädagogik gelernt hat sich selber und die eigenen ursprünglichen Gefühle zu verachten überträgt einfach automatisch diese Verachtung auf seine Mitmenschen.
Da ist bei sich selber wie bei den Mitmenschen viel Korrekturarbeit zu leisten.
Eine besonders für Frauen schwere Aufgabe, weil sie viel zu schnell jede Kritik an einem Verhalten gleich als eine Kritik an der ganzen Person verstehen und begreifen. Da erst einmal eine Sortierung vor zu nehmen.
Was steht da?
Was habe ich verstanden?
Was könnte gemeint sein?
Wie will ich reagieren?
gehört für mich zu dem Prozess des erwachsen Werdens, der einmal begonnen immer neue Herausforderungen mit sich bringt bis der Mensch in der eigenen Mitte Ruhe findet und die nötige Spannkraft sammelt sich weiter für das wesentliche in seinem Leben einzusetzen.
:liebe: :geist: :schaf: rg
 
Werbung:
AW: Tat twam asi

@Harald
Was bezweckst du mit diesem Thread?
Warum ist das so wichtig herauszufinden, was dieser Inder mit seinem Ausspruch gemeint haben könnte?
Ich nehme mal an Unruhe zu stiften, damit niemand zu eigenen Selbsterkenntnis kommen kann.:dontknow:
Dir ist es offensichtlich ein Anliegen, deine Mitmenschen auf ihre Schlechtigkeit aufmerksam zu machen?
In der Tat darum ist es ihm sehr gelegen. Damit niemand entdecken muss, wie schlecht und miseerabel er sich selbst fühlt und dass er da einfach nicht raus kommt.
Allerdings in katholischer Tradition in der einer zum anderen sagt DU bist ein Sünder und sich letztendlich keiner wirklich angesprochen fühlt, aber jeder das Gefühl der guten Tat hat.
Da es die Sünde lediglich nur in unserer Phantasie gibt, ist und bleibt es ein beliebtes Spiel der Macht jemandem die Schuld zu geben, genauso wie sich für alles und jedes schuldig zu fühlen oder zu sehen.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
Zurück
Oben