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Sind spirituelle Behauptungen grundsätzlich überhaupt beweisbar?

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Aus der Verneinung der "Existenz" ist es naheliegend, die Existenz einer Nichtexistenz zu postulieren. Ist das nicht Beweis genug?

Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Wie will man die Existenz des Big Foot verneinen? Das ist nicht möglich. Egal, was ich auch immer anstelle, diese Verneinung zu behaupten - es kann sich immer noch einer aufstellen und sagen: In den Bergen von Nordkalifornien, da gibt es aber einen!

Tatsächlich kann man nur sagen: Es ist nicht wahrscheinlich - die meisten angeblichen Fußspuren sind nachweislich Fälschungen, Sichtungen nicht glaubhaft oder missverstanden, Fotos und Filme nicht stichhaltig, Kadaver, Felle oder Knochen hat man nicht gefunden. Und letzteres müsste es geben, denn damit eine Spezies überleben kann, müsste es ein Minimum an Indivduen geben.
Will jemand das Gegenteil beweisen - die Existenz des Big Foot - dann hat er es zu beweisen: Mindestens durch Knochen oder Felle, idealerweise durch einen gefangenen oder geschossenen Big Foot.

Genauso wenig kann jemand die Nichtexistenz einer geistigen Welt beweisen. Man kann an sich nur sagen: Solange noch niemand die Existenz der geistigen Welt (zweifelsfrei) bewiesen hat, solange ist sie nicht wahrscheinlich.
 
Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Wie will man die Existenz des Big Foot verneinen? Das ist nicht möglich. Egal, was ich auch immer anstelle, diese Verneinung zu behaupten - es kann sich immer noch einer aufstellen und sagen: In den Bergen von Nordkalifornien, da gibt es aber einen!

Tatsächlich kann man nur sagen: Es ist nicht wahrscheinlich - die meisten angeblichen Fußspuren sind nachweislich Fälschungen, Sichtungen nicht glaubhaft oder missverstanden, Fotos und Filme nicht stichhaltig, Kadaver, Felle oder Knochen hat man nicht gefunden. Und letzteres müsste es geben, denn damit eine Spezies überleben kann, müsste es ein Minimum an Indivduen geben.
Will jemand das Gegenteil beweisen - die Existenz des Big Foot - dann hat er es zu beweisen: Mindestens durch Knochen oder Felle, idealerweise durch einen gefangenen oder geschossenen Big Foot.

Genauso wenig kann jemand die Nichtexistenz einer geistigen Welt beweisen. Man kann an sich nur sagen: Solange noch niemand die Existenz der geistigen Welt (zweifelsfrei) bewiesen hat, solange ist sie nicht wahrscheinlich.
Was es nie gegeben hat,braucht man nicht zu vermeinen,.verneinen..:ironie:
Frag den Osterhasen!:clown2:
 
Aussage 1: Es gibt geistige Seher.
Aussage 2: Rudolf Steiner ist ein geistiger Seher.
Aussage 3: Rudolf Steiners Aussagen sind wahr. ==> Gehe zu 1.

Das nennt man nicht anders als einen klassischen Zirkelschluss. Das ist ohne Aussagewert, es handelt sich um Aussagen, die sich selbst beweisen.

Ich habe ja in einem vorherigen Beitrag bereits zugegeben, dass man diese drei Dinge voraussetzen muss, auch dass dies ein großer Schritt ist, ist mir klar, nur behaupte ich eben, dass man in den spirituellen Dingen nur vorwärts kommen kann wenn man folgende Fähigkeit hat: Eine Aussage oder Behauptung erst einmal als gegeben hinnehmen, ohne sie zu glauben. Wenn ich mit Anthroposophie befasse, glaube ich nichts aber ich lehne auch nichts ab. Ich nehme das gesagte auf und lasse es als Möglichkeit auf mich wirken, um zu meinen eigenen Schlüssen zu kommen. Ist dir diese Art des Denkens völlig fremd? Es gibt nicht nur glauben und nicht glauben, es gibt auch etwas dazwischen.

Außerdem: Es liegt nicht an mir, die Nichtexistenz einer geistigen Welt zu beweisen. Auch dies ist ein klassischer Fehlschluss so etwas einzufordern, auch wenn das in den Zeiten des Internets wieder öfter vorkommt.

Angesichts unendlich vieler Bücher, Mythen und Überlieferungen, die uns ausnahmslos alle sagen, dass es mehr als nur das Materielle gibt, ist es auf jeden Fall eine Anmaßung unserer phantasielosen und platten Wissenschaft, zu behaupten all das gäbe es nicht. Es ist im Grunde das Eingeständnis, dass man nicht mal versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen, indem man sie verneint.
 
Ich habe ja in einem vorherigen Beitrag bereits zugegeben, dass man diese drei Dinge voraussetzen muss, auch dass dies ein großer Schritt ist, ist mir klar, nur behaupte ich eben, dass man in den spirituellen Dingen nur vorwärts kommen kann wenn man folgende Fähigkeit hat: Eine Aussage oder Behauptung erst einmal als gegeben hinnehmen, ohne sie zu glauben. Wenn ich mit Anthroposophie befasse, glaube ich nichts aber ich lehne auch nichts ab. Ich nehme das gesagte auf und lasse es als Möglichkeit auf mich wirken, um zu meinen eigenen Schlüssen zu kommen. Ist dir diese Art des Denkens völlig fremd? Es gibt nicht nur glauben und nicht glauben, es gibt auch etwas dazwischen.

Natürlich kann man eine solche Behauptung aufstellen, Albert Einsteins Relativitätstheorie aus dem Jahr 1915 war zunächst auch nichts anderes (wenngleich auf anderen Erkenntnissen beruhend). Entscheidend war aber, das sich aus ihr eine Vorhersage ableiten ließ: Die Ablenkung des Sternenlichts durch die Schwerkraft der Sonne, die während der Sonnenfinsternis von 1919 gemessen werden konnte und damit die Richtigkeit der Relativitätstheorie bewies.

Es ist also an Rudolf Steiner und/oder seinen Anhängern, uns einen Versuch vorzuschlagen, wie sich die Behauptung von Äther- oder Astralkörpern beweisen lässt - durch eine Versuchsanordnung, die keine andere Deutung mehr zulässt. Wie im o.g. Fall des Beweises der Relativitätstheorie, dessen Beweis im Übrigen, wenn man von der Reise an den Ort der Sonnenfinsternis in die Südsee mal absieht, keineswegs besonders aufwändig war.

Da es heutzutage einige Menschen gibt, die von sich behaupten, "Astralreisen" oder "OBE (Out of Body Experience)" zu beherrschen, sollte dies nicht einmal besonders schwierig sein. Bislang haben solche Medien aber immer, wenn es dann ernsthaft zur Sache ging gekniffen, und irgendwelche "negativen Schwingungen" geltend gemacht, warum es gerade nicht funktioniert. Man darf vermuten: Die Versuchsanordnung hätte ihre Taschenspielertricks entlarvt.
Wie auch immer: Bislang hat niemand den Beweis dafür überzeugend erbracht.

Angesichts unendlich vieler Bücher, Mythen und Überlieferungen, die uns ausnahmslos alle sagen, dass es mehr als nur das Materielle gibt, ist es auf jeden Fall eine Anmaßung unserer phantasielosen und platten Wissenschaft, zu behaupten all das gäbe es nicht. Es ist im Grunde das Eingeständnis, dass man nicht mal versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen, indem man sie verneint.

Wieso sollten sie auch? Es ist nicht die Aufgabe der Naturwissenschaft, metaphysische Themen zu erforschen und war es auch nie.
Wenn die Metaphysiker solche Behauptungen aufstellen, dann sollen sie sie auch beweisen - und die Kosten dafür aufbringen. Ggf. durch eine Gesellschaft, ist doch einfacher, als jemals zuvor, Crowdfunding, was auch immer. Die historischen Gesellschaften, die es zum Thema gab, haben sich allerdings nicht gerade durch besondere Einigkeit oder Kontinuität ausgezeichnet ...
 
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