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Reinkarnation im Christentum

AW: Reinkarnation im Christentum

Denke doch, daß das keine so gar klassisch katholische Antwort war ...

Doch, die Antwort, auf die du das hier hinterlassen hast....

Dit is Rheinischer Katholizismus. Dit werdet Ihr Leibfeindlichen nie verstehen, wa?


... allerdings bleibe ich nun mal katholisch geprägt. Und humormäßig gibt es da eine Differenz.

Du darfst ja bleiben, was du bleiben willst, auch wenn sich mir dieser Sinn meiner Erkenntnis entzieht.....

Da ich zu den Häretikern und Ketzern gezählt werde, sobald ich in meinen Umfeldern den Mund aufmache, gibt es klar auch bei mir Differenzen im Sinne des Humors....

Selbst die Bergpredigt ist mit Humor gewürzt.....

Vielleicht wäre ich auch prägend, wenn ich nicht unter einem gewürfelten Haufen aufgewachsen wäre.....war ziemlich schwer katholisch, evangelisch, freikirchlich und zeugenjehovanisch unter einen Hut zu bringen

da lass ich mich lieber der Häresie bezichtigen, als mich einem dieser Ströme unterzuordnen.....
 
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AW: Reinkarnation im Christentum

Ein Blick in die Philosophiegeschichte legt die Vermutung nahe, dass nicht wenige Philosophen mit ihrer protestantischen Kindheit gehadert haben. Da fehlte ein Stück biblischer Weisheitsliteratur, der mehrfache Schriftsinn sowie Maß und Subtilität. Bei den Franziskaner-Heiligen scheint mir - bei Franziskus, Antonius, Bonaventura, Duns Scotus, Bernhardin von Siena zum Beispiel - das in hohem Maß vorhanden zu sein. Aber es gibt auch maßvolle und subtile Protestanten.

Wieweit das mit meiner These korrespondiert, daß es einen spezifisch katholischen Humor gäbe, der eben auch bisweilen mal die heiligsten Dinge ins Lächerliche zieht, erschließt sich mir noch nicht so ganz?

:doof::confused::confused::confused::doof:
 
AW: Reinkarnation im Christentum

Das hätte ja möglicherweise das Auslegungs-/Deutungs-Monopol der katholischen Kirche bzw. das der lateinischen Sprache mächtigen Theologen/Pfaffen, Bischöfe, Kardinäle und Päpste gefährdet ...:dontknow:

Eine humanistische Bildung hat sich schon immer ausgezahlt. Aber heute darf es jeder lesen und keiner tut's ...
 
AW: Reinkarnation im Christentum

Du darfst ja bleiben, was du bleiben willst, auch wenn sich mir dieser Sinn meiner Erkenntnis entzieht.....

Dürfen ... wollen ...

Man ist was man ist –


"Karma" nennt Ihr das wohl.

Wer einmal die Denke kennt, wird in Goebbels immer die jesuitische Ausbildung erkennen.

Die Frage ist, was man machen will aus dem, was man ist. Ob man z.B. Christ bleiben will. Katholik bin ich, wie ich Weißer, Deutscher, Europäer, bin, da kann ich nichts dran ändern.

(Wollte es anbei auch nicht.)
 
AW: Reinkarnation im Christentum

..... wenn ich nicht unter einem gewürfelten Haufen aufgewachsen wäre.....war ziemlich schwer katholisch, evangelisch, freikirchlich und zeugenjehovanisch unter einen Hut zu bringen.

Hm.

Viele Fluchtwege bleiben da nicht.

Atheismus, oder was ganz anderes (Buddhismus oder so) (aber dann wäre deine immerhin Bildung futsch gewesen, deine zB formidable Bibelkunde), oder Gnosis. Hast dich für (im weitesten Sinne) für letzteres entschieden ... wie weit eigentlich freiwillig?
 
AW: Reinkarnation im Christentum

Das hätte ja möglicherweise das Auslegungs-/Deutungs-Monopol der katholischen Kirche bzw. das der lateinischen Sprache mächtigen Theologen/Pfaffen, Bischöfe, Kardinäle und Päpste gefährdet ...:dontknow:
Man soll da nicht nur auf die Sonnen-, sondern auch auf die Schattenseite schauen. Das ist richtig. Aber auch umgekehrt. Latein war in Transalpina eine bürgerliche Sache. Man lernte Latein im Kloster oder in den Städten. In Paris oder in Köln (Bonaventura, Albertus) zum Beispiel. Ansonsten wussten Laien nicht einmal, wie herum sie die Bibel halten sollten. Und Luther nähte mit schneller Nadel. Was er sich in seinen Übersetzungen zusammengeflickt hatte, reichte für den Hausgebrauch. Ein paar Seiten - leider aus der Weiheitsliteratur - riss er aus der Bibel raus. Manchmal erschienen sie wieder als Anhang. Sola scriptura sorgte dann bei frommen Seelen dafür, dass es außer der Bibel light nicht viel zu lesen gab. Die triplex intelligentia spiritualis geriet in Vergessenheit. Der Wunsch nach Eindeutigkeit führte zu harten Auseinandersetzungen, die Europa nicht so sonderlich gut getan haben. Aber auch die Päpste waren nicht immer die besten Theologen.
 
AW: Reinkarnation im Christentum

1. Man soll da nicht nur auf die Sonnen-, sondern auch auf die Schattenseite schauen. Das ist richtig. Aber auch umgekehrt. Latein war in Transalpina eine bürgerliche Sache.
2. Man lernte Latein im Kloster oder in den Städten. In Paris oder in Köln (Bonaventura, Albertus) zum Beispiel.
3. Ansonsten wussten Laien nicht einmal, wie herum sie die Bibel halten sollten.
4. Und Luther nähte mit schneller Nadel. Was er sich in seinen Übersetzungen zusammengeflickt hatte, reichte für den Hausgebrauch. Ein paar Seiten - leider aus der Weiheitsliteratur - riss er aus der Bibel raus. Manchmal erschienen sie wieder als Anhang. Sola scriptura sorgte dann bei frommen Seelen dafür, dass es außer der Bibel light nicht viel zu lesen gab.
5. Die triplex intelligentia spiritualis geriet in Vergessenheit. Der Wunsch nach Eindeutigkeit führte zu harten Auseinandersetzungen, die Europa nicht so sonderlich gut getan haben.
6. Aber auch die Päpste waren nicht immer die besten Theologen.

Zu 1.:
Eine "bürgerliche Sache" :dontknow:
Oder in 1. Linie eine Sache des Klerus und Adels :dontknow:

Zu 2.:
Vor allem im Mittelalter ... , :ironie: soll ich von Thomas von AQUIN mitteilen ...:lachen:

Zu 3.:
Das spricht für die Laien ...

Zu 4./5:
Ja, die :debatte::fechten:( = theologisch-ideologischen Kontroversen ) führten u.a. zum 30-jährigen Krieg von 1618 - 1648 zwischen :schaf::schaf::schaf:(= gläubigen Anhängern) des Katholizis- und Protestantis-mus ...

Zu 6.:
Was ist ein guter Theologe ?

Heureka - wahrscheinlich der unfehlbar-bi-gott-dogmatische Staats-"Führer" des sinkenden Vati-Kahn-Staates ...
:lachen:
 
AW: Reinkarnation im Christentum

Zu 1.:
Eine "bürgerliche Sache" :dontknow:
Oder in 1. Linie eine Sache des Klerus und Adels :dontknow:
Für fromme und intelligente Schüler bot die Kirche erstaunliche Aufstiegsmöglichkeiten: vom David mit der Schleuder zum König sozusagen bzw. vom Hirten bis zum Papst.

Zu 2.:
Vor allem im Mittelalter ... , :ironie: soll ich von Thomas von AQUIN mitteilen ...:lachen:
Thomas war ein ganz moderner. Während die Frommsten Aristoteles noch mit spitzen Fingern anfassten, machte er was anständiges aus ihm. Bonaventura hat ihn als Gelehrten geschätzt, während er selbst als Premierminister seines Ordens eher praktisch tätig war.

Zu 3.:
Das spricht für die Laien ...
Denn Menschen wir dir gehört der Himmel?

Zu 4./5:
Ja, die :debatte::fechten:( = theologisch-ideologischen Kontroversen ) führten u.a. zum 30-jährigen Krieg von 1618 - 1648 zwischen :schaf::schaf::schaf:(= gläubigen Anhängern) des Katholizis- und Protestantis-mus ...
Oberflächlich betrachtet, tatsächlich bekämpften sich da Sünder.

Zu 6.:
Was ist ein guter Theologe ?
Ein guter Theologe entfaltet seine Gotteslehre von Gott her und nicht von irgendeiner Ideologie. Er erkennt im ersten Satz das Prinzip, dann bleibt er dabei und liest die Bibel von vorne bis hinten. Im letzten Satz erkennt er die Konsequenz. Denn inzwischen hat er verstanden, was Jesus mit Gottes- und Nächtenliebe meinte, wie man Frieden stiftet, wer Gottes Sohn ist und warum man das Vaterunser jeden Morgen beten sollte.
 
AW: Reinkarnation im Christentum

Hm.

Viele Fluchtwege bleiben da nicht.

Atheismus, oder was ganz anderes (Buddhismus oder so) (aber dann wäre deine immerhin Bildung futsch gewesen, deine zB formidable Bibelkunde), oder Gnosis. Hast dich für (im weitesten Sinne) für letzteres entschieden ... wie weit eigentlich freiwillig?

Nee, Atheismus war ja auch vertreten. Hab ich nur nicht extra benannt, weil es in religiösem Sinne keine Glaubensrichtung ist.

Atheismus + Zeugen Jehovas ließ mich Evangelisch taufen,
in der Schule dann von einem Katholik evangelisch unterrichtet,
und in der ersten Zeit des Katchumänenunterrichts von einem
Ex-katholik evangelisch unterrichtet, später im Konfirmandenunterricht
von einer schwachen Schlaftablette weiter evangelisch belehrt.

In der Verwandschaft auf Besuchen mit verschiedenen Freikirchen
konfrontiert, bei Fragen grundsätzlich keine Antworten erhalten,
nur Hinweise und Zitate der Bibeln oder Lobpreislieder.
Von etwas Wissen keine Spur, nur glaubende Übernahmen.

Religion im Sinne Religion gab es auf unserer Schule nicht,
ich wusste lange Zeit nichtmal, dass der Islam eine Religion
ist oder der Buddhismus eine Philosophie, die fälschlicherweise
als Religion geahndet wird.

1998 kam ich erstmals mit einem Buddhist in Berührung,
mit der Gnosis (und anderen Bereichen) beschäftige ich
mich bewusst erst seit 2009, mit dem Islam seit 2006.

Irgendwo hab ich hier den Aspekt mit der freien Taufe stehen.

Fest steht jedenfalls für mich mittlerweile, dass es mehr gibt
und geben muss als Religionisten mir verkaufen wollen.

Ich grenze keine Religion oder Antireligion mehr aus oder stecke
sie in einen Topf, nur die Römisch Katholische Kirche (Vatikan +Anhang)
ist mir weiterhin ein großer Dorn im Auge.

Freiwillig, wie weit freiwillig? Also alles was mit Jesus (Gnosis) zusammenhängt
ist auf freiwilliger Basis, alles andere sind Neugier, Widerlegungsgesuche,
Hinweisortungen und Fragen.
 
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AW: Reinkarnation im Christentum

1. Für fromme und intelligente Schüler bot die Kirche erstaunliche Aufstiegsmöglichkeiten: vom David mit der Schleuder zum König sozusagen bzw. vom Hirten bis zum Papst.


2. Thomas war ein ganz moderner. ...


3. Denn Menschen wir dir gehört der Himmel?


4. Oberflächlich betrachtet, tatsächlich bekämpften sich da Sünder.


5. Ein guter Theologe entfaltet seine Gotteslehre von Gott her und nicht von irgendeiner Ideologie. Er erkennt im ersten Satz das Prinzip, dann bleibt er dabei und liest die Bibel von vorne bis hinten. Im letzten Satz erkennt er die Konsequenz. Denn inzwischen hat er verstanden, was Jesus mit Gottes- und Nächtenliebe meinte, wie man Frieden stiftet, wer Gottes Sohn ist und warum man das Vaterunser jeden Morgen beten sollte.

Zu 1.:
Gab es zur Zeit von David (ca. 1004/03 - 965/964 vor Christus) denn schon eine katholische Kirche :dontknow:

Zu 2.:
Vor allem im 13. Jahrhundert ...:lachen:

Zu 3.:
Der Himmel gehört vor allem den Wolken und den Vögeln, :ironie: soll ich vom internationalen Metereologen- und Ornithologen-Kongreß mitteilen ...:lachen:

Zu 4.:
In wessen Auftrag :dontknow:
Von wem bezahlt :dontknow:

Zu 5.:
Na, dann sind Sie ja bestimmt ein :ironie: guter Theologe ...

:ironie: Kölle, alaaaaaaaaf.....:lachen:
 
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