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Nachgedanken zu den großen Fragen des Daseins

Chris M

Well-Known Member
Registriert
2. November 2014
Beiträge
3.728
In letzter Zeit habe ich häufig Schreibflashs, will aber nicht für jeden Flash einen neuen Thread aufmachen, deshalb sammle ich ab sofort hier meine Nachgedanken zu den großen Fragen des Daseins, und ich nenne es Nach-Gedanken, weil ich mittlerweile eigentlich schon alles, was ich zu sagen habe, irgendwo geschrieben und diskutiert habe und hier einfach noch mal eine Ährenlese betreiben will:

Die Vereinigung von Materialismus und Spiritualismus scheint mir nach wie vor das größte Unterfangen zu sein, das vor uns steht. Wie ich schon häufig sagte, glaube ich, dass der Materialismus bald schrittweise das Zeitliche segnen wird, weil er zu einseitig ist, um sich dauerhaft zu halten. Andererseits steckt aber die echte Geisteswissenschaft noch in den Kinderschuhen, und deshalb befinden wir uns gerade ganz am Anfang dieses Übergangs.

Heute kam mir zu diesem Thema jedoch folgende Überlegung in den Sinn: Im Grunde sagt der Materialismus, wenn er davon spricht, dass beim Tod für das Individuum alles enden wird, doch nur aus, dass eben alles enden wird, was wir kennen. Denn "alles" umfasst ja nur, was wir bisher als "alles" definieren können und das ist eben wissenschaftlich gesprochen die Summe der Materie und der Strahlung im Universum. Also das alles wird beim Tod nicht mehr erkennbar sein, weil die Sinne versagen, und der Materialist sagt, damit endet alles. Aber wenn nun ein Idealist sagt, dass das, was dann mit dem Bewusstsein geschehen wird, so andersartig als unser derzeitiges 4D-Bewusstsein sein wird, dass wir es uns von dieser Seite aus gar nicht vorstellen können, dann sagen beide im Grunde das selbe. Tatsächlich wird von dieser 4D-Welt nichts übrig bleiben, wenn wir sterben werden, also wird für uns diese 4D-Welt enden. Aber das heißt nicht, dass dann alles im eigentlichen Sinne vorbei sein wird. Ich hoffe, ich konnte das einigermaßen verständlich rüberbringen, denn ich halte es für einen sehr wichtigen Gedanken in Bezug auf die Beschränktheit unserer derzeitigen Wahrnehmung.
 
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... Die Vereinigung von Materialismus und Spiritualismus scheint mir nach wie vor das größte Unterfangen zu sein, das vor uns steht.


Ich gebe zu, ich habe das noch nie als größtes Unterfangen, das auch vor mir irgendwo steht, wahrgenommen. Auch nicht bei YouTube. Das ist erst einmal sehr theoretisch. Gibt es dann eine Art Vereinigungsministerium, und auch demgehörige Steuern?
 
Ich gebe zu, ich habe das noch nie als größtes Unterfangen, das auch vor mir irgendwo steht, wahrgenommen. Auch nicht bei YouTube. Das ist erst einmal sehr theoretisch. Gibt es dann eine Art Vereinigungsministerium, und auch demgehörige Steuern?

Es wird sich historisch so entwickeln. Daran besteht kein Zweifel, wenn man an die Realität der geistigen Welt glaubt. Die Trennung kann nicht ewig dauern. Der Materialismus hatte seinen Platz nach der Theokratie des Mittelalters, da musste erst mal ein klarer Cut her. Aber diese Zeiten sind vorbei. Heute hat der Spiritualismus ein großes Comeback, leider ist aber die Esoterik noch zu unwissenschaftlich und zudem, was schlimmer ist, 90% der heutigen Esoterik ist Heilewelt-Blümchen-Esoterik, daher ist das Wort Esoterik heute auch so kitschig belegt.

Es muss ein echt geisteswissenschaftlicher Ansatz her, und der einzige, der da bisher vorgelegt hat, ist Rudolf Steiner. Ich kann nicht beurteilen, ob seine Lehre korrekt ist oder nicht oder wie korrekt sie ist. Aber er hat wenigstens mal einen Vorschlag gemacht, wie eine wissenschaftliche Esoterik aussehen könnte, mehr haben wir bisher nicht. Es muss keineswegs der Weisheit letzter Schluss sein, aber ein Anfang!
 
Auch nicht bei YouTube.

YouTube ist ein Algorithmus-Biest. Du bekommst nur das zu sehen, was du sehen willst. Wenn du dich zu sehr vom allgemeinen Trending beeinflussen lässt, bekommst du irgendwann nur noch Katzenvideos, Fail-Clips und anderen Clownwelt-Content geliefert. Ich ignoriere grundsätzlich alle Trends und suche nur, was mich wirklich interessiert. Das führt dazu, dass ich inzwischen alleine zum Thema Geisteswissenschaft mehr Inhalt serviert bekomme, als ich anschauen geschweige denn verdauen kann. Ich poste hier in diesem Thread nach und nach für alle, die es interessiert, auch eine Auswahl der für mich wichtigsten Vorträge und Interviews zum Thema Geisteswissenschaft und Philosophie im Allgemeinen.
 
Rudolf Steiner und die Anthroposophie – Interview mit Axel Burkart


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Rudolf Steiner, praktisch kaum bekannt in der breiten Öffentlichkeit, ist letztlich der größte europäische Geist der letzten 2000 Jahre. Es ist das Phänomen, dass im 20. Jahrhundert eine geistige Revolution begonnen hat, die an der breiten Öffentlichkeit vorbeigegangen ist, oft meist sogar bekämpft, aber kaum angenommen. Jedoch hat sich diese Revolution in aller Stille verbreitet. Welche Revolution war das? Es war die Revolution einer neuen Wissenschaft nach der Naturwissenschaft seit dem Anbruch des 15./16. Jahrhunderts. Die "Neuzeit" im 15. Jahrhundert begann also mit einer gewaltigen Revolution: der Naturwissenschaft. Sie brachte die "Aufklärung mit sich". Die Menschen begannen sich zu befreien von den Religionen, in dem sie die Gesetze der Natur wissenschaftlich erforschten. Es blieben aber die geistigen und seelischen Gebiete, die noch keiner wirklichen Wissenschaft zugänglich waren. Hier fehlte noch eine echte "Wissenschaft vom Geist". In diesem Bereich blieben die Religionen weiter tonangebend.

Der Konflikt zwischen Religion und Wissenschaft blieb in diesem Bereich bestehen. Mit dem Ende des 19. Jahrhunderts, also etwa 500-600 Jahre später, kam nun die ausstehende zweite Revolution: die Entstehung der Geisteswissenschaft. Jetzt war die Zeit angebrochen, die dazu führen wird, dass auch hier der blinde Glaube zu Ende gehen wird und auch hier die Menschen aus innerer Freiheit die Wahrheit auch in diesen Bereichen erkennen werden. Und es war wie früher Aristoteles ein einzelner Mensch, der diese Revolution anstieß: Rudolf Steiner.

Rudolf Steiner ist der Öffentlichkeit meist nur bekannt über die "Waldorfpädagogik" oder besser, diese kennt fast jeder, aber nicht viele wissen, dass sie sein Produkt ist. Und was praktisch niemand dabei weiß ist, dass dies die erste wissenschaftliche Pädagogik ist! Denn um eine wissenschaftliche Pädagogik zu schaffen, braucht es eine Wahrnehmung der Seele. Denn wie kann man ein Kind erziehen, wenn man es nicht wahrnehmen kann?

Rudolf Steiner war ein geistiger Seher und das war die Voraussetzung dafür, dass überhaupt eine echte Geisteswissenschaft entstehen konnte. Und erst mit einer solchen geistigen Wahrnehmung war es möglich eine echte Pädagogik zu schaffen, denn dafür ist der Blick in die Seele eine Kindes erforderlich. Diese erste Pädagogik, eine Seelenpädagogik, war nur eine der wissenschaftlichen Revolutionen, die Rudolf Steiner brachte. Und darum geht es in dem Gespräch: bewusst zu machen, welch gewaltige geistige, wissenschaftliche, kulturelle Revolution durch Rudolf Steiner für die ganze Menschheit initiiert und in den Anfängen geschaffen wurde.

Weil seine "Anthroposophie" eben eine Wissenschaft vom Geist ist, erhebt sie sich über alle moderne Esoterik, der diese Wissenschaftlichkeit grundsätzlich fehlt. Da, wo sie nicht fehlt, ist sie nämlich Geisteswissenschaft, das aber ist selten der Fall. Und es ist wichtig zu verstehen, dass ein "mediales" Arbeiten kein geisteswissenschaftliches ist. Channelling und mediales Arbeiten sind in der Geisteswissenschaft sogar tabu, weil ihnen die exakte Grundlage fehlt. Diese Tatsache ist für all die Menschen, die gerade hiervon begeistert sind, eine große Herausforderung, so wie für die normalen Wissenschaftler eine Spirituelle Wissenschaft eine Herausforderung ist und für die Religionen die Tatsache, dass ihre Macht gerade durch diese neue Wissenschaft endgültig gebrochen ist.
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Zukunft Mensch – Was können wir tun? - Axel Burkart


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Die Welt ist in Aufruhr. Wo können wir echte Lösungen finden? Was kann der Einzelne tun und wie kann er im Wirrwarr der Informationen Klarheit finden? Woran können wir uns wirklich orientieren? Welche Leitlinien und Werkzeuge können wir finden? Bietet die Geisteswissenschaft Rudolf Steiners eine Antwort? Axel Burkart sagt Ja! Denn sie bietet uns die Chance, unser Leben zu erkennen und unser Schicksal. Und wir können systematisch uns als geistiges Wesen erkennen. Und wir wissen, dass gerade jetzt das Zeitalter der Freiheit herrscht. Jetzt müssen wir lernen, Manipulationen im Außen, aber vor allem im Innen erkennen. Dazu brauchen wir klare Erkenntnisse und Methoden. Diese liefert die Geisteswissenschaft. Mit ihr erkennen wir die Kräfte und Wesen auch in uns, die uns beeinflussen und unsere Freiheit verhindern wollen. Wir erkennen auch, warum wir müde werden, wo wir in der Nacht sind, wie wir mit Engeln zusammenarbeiten und Vieles mehr.
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Die spirituellen Hintergründe der Weltpolitik - Axel Burkart


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Weltpolitik wird heute aus rein oberflächlichen Aspekten betrachtet. Selbst die Darlegung von Prozessen und Machenschaften, die im Hintergrund durch Geheimdienste, Geheimorganisationen, Verschwörungsgruppen, usw. beachten nicht die eigentlichen Ursachen. Diese werden in diesem Interview beleuchtet. Axel Burkart legt aus den Erkenntnissen der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners dar, welche eigentlichen Ursachenkräfte aus der geistige Welt hier hineinspielen, welche spirituellen Gesetze eine entscheidende Rolle spielen und wie gewisse Gruppierungen aus dem angloamerikanischen Bereich diese Kräfte nutzten und nutzen, um den 1. Weltkrieg anzuzetteln und was die geostrategische Position ist, die noch immer Europa und die Welt in Fesseln hält, in eine wirtschaftliche Versklavung führt in die Weltherrschaft durch angloamerikanische Kreise treibt. Diese angestrebte Weltherrschaft hat aber spirituelle Hintergründe und keine rein politischen, militärischen oder wirtschaftlichen. Und um diese spirituellen Hintergründe hinter den Hintergründen in Verbindung mit dem göttlichen Evolutionsplan geht es in diesem Interview.
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Rudolf Steiner und die Dreigliederung als soziale Zukunftsmission Mitteleuropas – Interview mit Hans Bonneval


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In einer Zeit des totalen Umbruchs ist es wichtig, daß man weiß, wie ein menschliches Zusammenleben ohne Machtmißbrauch, Gewalt, Betrug und Unterdrückung zu gestalten wäre, wie ein auskömmliches Miteinander organisiert sein müßte. Denn die gute Nachricht ist: Ein verträgliches Zusammenleben ist möglich, auch wenn ein Paradies auf Erden nicht verwirklicht werden kann. Dies ist Resultat der spirituellen Wissenschaft Rudolf Steiners, die nicht vermutet, theoretisiert, ideologisiert oder philosophiert, sondern geistig die Idee des Menschen anschaut und beschreibt, was da bezüglich der Möglichkeiten des Zusammenlebens zu finden ist. Die Anthroposophie beschreibt dies alles unter dem Namen „Dreigliederung“, genauer „Dreigliederung des sozialen Organismus“. Damit ist schon das Wichtigste gesagt: Der Einheits-Staat muß aufgelöst werden und in drei unabhängige aber zusammenarbeitende Glieder aufgeteilt werden. All das findet sich ausführlich beschrieben in dem neuen Buch von Hans Bonneval: „Wie werden wir leben? – Dreigliederung als soziale Zukunftsmission Mitteleuropas“. Es erscheint im Frühjahr 2020 bei BoD.
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In ca. 500 Jahren dürfte es soweit sein, dass eine echte Geisteswissenschaft etabliert ist. Was kann man bis dahin tun, um dieses Unterfangen voranzutreiben? Man kann sich zunächst mal selber in das Thema vertiefen, darüber nachdenken und zu Schlussfolgerungen kommen. Dann kann man entsprechende Erkenntnisse im Internet verbreiten, wo man meistens auf Ablehnung stoßen wird. Jedoch muss dies so sein. Derzeit regiert der Materialismus mit aller Macht und je mehr Widerstand die geisteswissenschaftliche Bewegung spürt, desto besser. Auch in diesem Bereich gilt, dass Reibung Energie erzeugt. Die Geisteswissenschaft wird als unwissenschaftlich, rein esoterisch und unglaubwürdig verunglimpft. All das muss derzeit so sein, aber immerhin gehen wir damit langsam von der Phase des Ignoriertwerdens in die Phase der Verunglimpfung über, woraufhin die Bekämpfung folgen wird. Das ist der natürliche Lauf der Dinge.
 
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