• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Mietendeckel in Berlin

Werbung:
Hat scheinbar nicht funktioniert.
Es war in fast allen Fachkreisen damals schon abzusehen, dass es rechtsstaatlich - für alle Zukunft (!) - durch öffentlich-rechtliche Bevormundung in nicht öffentlich-rechtlicher "Fremdwährung" - jedenfalls durch politische Eigenblutfinanzierung mit Hilfe des Euro - para-ökonomisch (!) weder wirtschaftlich noch datenschutzrechtlich für alle Vertragsparteien gleichermaßen - auf verfassungsrechtlicher Grundlage - "höchst befriedigend" funktionieren wird.
??? - Also ich kann mich als verfassungssensibilisierte Privatperson bei bestem Willen über diese landespolitisch auf fünf Jahre befristete "Gesetzgebungsdeckelung auf Zeit" jedenfalls nicht freuen, nur weil angeblich......

In den nächsten 5 Jahren dürften sowohl auf Mieterseite als auch auf Vermieterseite größere strukturpolitische Kostenumwälzungen durch gesetzliche Neubewertungsansprüche erfolgen, die im Detail durch Verlagerung und Erhöhung von sogenannten "Gewinnkosten" einem mehrseitigen Ausgleichsbestreben dienen sollen.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wäre ganz einfach, diese Mietexplosionen einzudämmen.
Stichwort § 558 Mieterhöhung bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete, Kappungsgrenze und Indexmieten!
1Bei Erhöhungen nach Absatz 1 darf sich die Miete innerhalb von drei Jahren, von Erhöhungen nach den §§ 559 bis 560 abgesehen, nicht um mehr als 20 vom Hundert erhöhen (Kappungsgrenze)

Staatlich garantierte effektive Rendite von 4,77% in 3 Jahren und 2,36% in 6 J. bei einem Basiszins von vor ein paar Monaten noch -0,88% ein rentables Geschäft bei geringem/überschaubarem Risiko.

Die Einführung zur Pflicht von Mietspiegeln in Gemeinden über 50.000 Ew. wird das noch verschärfen. Denn dadurch hat jeder Vermieter ein sehr einfaches Mittel, bequem und ohne viel Aufwand die Miete regelmäßig zu erhöhen. Früher musste man Vergleichswohnungen nachweisen, was viel schwieriger und mehr Aufwand war.

Angenehmer Nebeneffekt. Je mehr VM die Miete erhöhen, um so stärker steigen die Mieten laut Mietspiegel und um so mehr können sie dann wieder erhöhen. Die Mietspiegel müssen nämlich regelmäßig neu erstellt werden (alle 2 Jahre, meine ich)
Eine Aufwärtsspirale mit Renditegarantie per Gesetz

TM, die darin kein Wohl des Volkes sieht, sondern das Wohl des Kapitals
 
Massive Zuwanderung binnen kurzer Zeit machte Wohnbestand knapp. Nullzinspolitik machte Wohnraum für Spekulation attraktiver. Staatlich geförderter Wohnraum wurde ab Ende der Kohlära weniger. Linksgrüne Mietgesetze führten zu einem Zwang der Vermieter, bei bislang günstig vermieteten Wohnungen die Mieten deutlich zu erhöhen.
 
Blödsinn. Außer Ukrainer nehmen Flüchtlinge keine oder kaum Wohnungen weg!
Die sind nämlich in Massenunterkünften oder Containern untergebracht.

TM, die leider immer wieder feststellen muss, wie gut Propaganda funktioniert
Falsch. Sie wohnen nur befristet in Lagern.
Du hast bei dem Thema einen an der Waffel.
Die meisten Flüchtlinge aus 2015/16 leben
jetzt wo?
 
Zuletzt bearbeitet:
Falsch. Sie wohnen nur befristet in Lagern.

Kannst du das mit Fakten untermauern, oder ist das nur eine Vermutung?
Eerstaunlich, dass du mehr weißt, als wissenschaftliche Untersuchungen. Du hast also die Daten, die den öffentlichen Stellen fehlen. Her damit!
Du hast bei dem Thema einen an der Waffel.
Und du keine Ahnung. Leg dich in solchen Themen lieber nicht mit mir an, wenn du keine Fakten lieferst.
Im Unterschied zu dir posaune ich nämlich nicht nur Propaganda und eine diffuse Meinung hinaus, sondern recherchiere, bzw. habe Newsletter mit Infos und liefere idR Daten und Fakten :p

Die meisten Flüchtlinge aus 2015/16 leben
jetzt wo?

Sag du es mir!
Kannst du nicht? Ok, Erledige ich für dich, damit mit diesem Vorurteil "Ausländer nehmen uns unsere Wohnungen, Jobs und Frauen weg" endlich mal aufgeräumt wird.


Es lässt sich auch beobachten, dass von einigen Kommunen die Unterbringung von Geflüchteten im Asylverfahren in Wohnungen zurückgefahren wird, um eine bessere Auslastung der vorhandenen Kapazitäten in den Gemeinschaftsunterkünften zu erzielen. Dazu werden sie auch von den Ländern angehalten.

Im Bezirk Unterfranken beispielsweise wollen die Landratsämter seit Anfang 2017 die dezentrale Unterbringung in Wohnungen beenden. Die Caritas in Kassel vermittelt inzwischen nur noch Wohnungen an Geflüchtete mit fester Bleibeperspektive. Geflüchtete im Asylverfahren, die in Kommunen untergebracht sind, die über freie Kapazitäten in Gemeinschaftsunterkünften verfügen, haben bei einer entspannten Belegungslage geringere Aussichten, den Umzug in eine Wohnung angeboten zu bekommen. Damit verschlechtern sich die Aussichten für die Integration in den regulären Wohnungsmarkt für Geflüchtete im Asylverfahren.

Die Integration von Geflüchteten in den regulären Wohnungsmarkt lässt sich quantitativ schwer beschreiben, da die von den Kommunen zur Verfügung gestellten Daten nur ein grobes Bild der Unterbringungsformen zeichnen.

So zeigt die Auswertung der Belegung der Gemeinschaftsunterkünfte20, dass 45 % der Geflüchteten in diesen Unterkünften bereits einen Aufenthaltsstatus haben.

Der Umstand, dass anerkannte Geflüchtete in Gemeinschaftsunterkünften leben, weist darauf hin, dass die Integration in den regulären Wohnungsmarkt noch nicht umfassend gelingt.
Eine detaillierte und plausible Berechnung der Integration in den Wohnungsmarkt ist für die Städte Halle (Saale), Heilbronn und Kiel möglich. In Heilbronn sind nur 3 % der Asylbewerber (entspricht 30 Personen) in den regulären Wohnungsmarkt integriert und in Kiel 7 % (136 Menschen); in Halle dagegen sind es 44 % (570 Personen). In Halle ist es offenbar bereits während des Asylverfahrens vielen Personen gelungen, selbst eine Wohnung anzumieten. In allen drei Städten wird rund ein Drittel der Geflüchteten mit Bleibestatus von der Kommune untergebracht. Die Daten weisen also auf erhebliche Probleme bei der Integration anerkannter Flüchtlinge in den Wohnungsmarkt hin. I

Die Recherchen im Rahmen dieser Studie bestätigen die Erfahrungen der Kommunalbefragung des BBSR (2017: 32), die ergab, dass vielen der antwortenden Kommunen die Anzahl und Wohnsituation von Geflüchteten nach Beendigung des Asylverfahrens gänzlich unbekannt sind.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens konnte also nicht flächendeckend quantitativ ermittelt werden, in welchen Quartieren Geflüchtete nach Abschluss des Asylverfahrens Wohnraum finden und ob sich Konzentrationen von Asylberechtigten in bestimmten Quartieren nachweisen lassen. Das liegt einerseits an der mangelhaften Datenverfügbarkeit, die auch in einer aktuellen Studie zur Bewertung von Wohnsitzregelungen beschrieben wird (Büchsel/Schneider 2016)21. Andererseits sind die Fallzahlen auch bisher noch nicht sehr hoch, da sich der Übergang von der Gemeinschaftsunterkunft in eine eigene Wohnung aus verschiedenen Gründen sehr langsam vollzieht.


TM, sicher, dass der Wohnungsmangel nicht durch Flüchtlinge verursacht wurde, sondern durch miserable Wohnungspolitik
 
Blödsinn. Außer Ukrainer nehmen Flüchtlinge keine oder kaum Wohnungen weg!
Die sind nämlich in Massenunterkünften oder Containern untergebracht.

Das sehe ich, aus eigener Erfahrung, etwas anders.
Persönlich kämpfe ich seit Jahren mit Wohnungslosigkeit und tue es noch. In der Einrichtung für Wohnungslose, in der ich derzeit lebe, sind min. die Hälfte der Bewohner Afrikaner. Nicht, dass ich etwas gegen diese Menschen hätte, sie verhalten sich ordentlich, außerdem geht die überwiegende Mehrheit dieser Menschen einer Arbeit nach. Die Bedingungen sind gut, ich beschwere mich nicht.

Ich war kurz davor, durch private Kontakte auf Arbeit eine Wohnung zu bekommen, leider war ich wenige Tage zu spät dran. Man hatte der Ukrainer-Hilfe Unterstützung zugesagt, das wollte man nicht wieder zurücknehmen ... man ist ja soooo sozial .... (und schließlich kann man mir für dieses Loch "nur" 700€ abnehmen, das Amt zahlt aber 1.000€).

Es wird einem schnell eine Neiddebatte (oder Ärgeres) unterstellt, wenn man den Wettbewerb um Wohnungen als Deutscher thematisiert.
Mir geht es nicht darum. Asyl ist ein Menschenrecht, wenn Menschen aus Ländern kommen, in denen sie Verfolgung und Krieg ausgesetzt sind.
Ich sehe aber nicht ein, warum Menschen aus Ländern des Mahgreb, Senegal oder auch der Türkei zu uns kommen müssten.
Oder auch, was die Ukrainer betrifft:
Es ist für mich nicht einsehbar, warum diese Menschen ausgerechnet in Ballungsräume kommen sollen, wo alle bereits um knappen und teuren Wohnraum kämpfen. Vor Krieg und Verfolgung ist man schließlich auch in den strukturschwachen Regionen Deutschlands geschützt und kann dort die soziale Unterstützung bekommen, wo ggf. sogar Wohnraum leer steht.

Als deutscher Betroffener erlebt man durch die Ukraine-Krise - so arme Schweine dies auch sein mögen - dass man auf allen "sozialen Listen" auf einmal wieder auf die allerletzten Plätze verwiesen wird, wieder einmal mehr. Für die Ukrainer, da wird dann Wohnraum gefunden ... aber als Deutscher, da bekommst du offenbar immer nur einen Tritt in den Hintern.

NB:
Über die Mieten, über die sich die Menschen in Berlin aufregen: Darüber lachen wir uns in München tot.
 
TM, die darin kein Wohl des Volkes sieht, sondern das Wohl des Kapitals
Na dann gibt dir Mühe damit du dir eine eigene Immobilie leisten kannst, dann brauchst du auch keine zu mieten und die bösen Kapitalisten bleiben auf Ihren sitzen. Ist machbar, habe ich auch geschafft.
Ja, das ist unbequemer als nach einer sozialen Hängematte zu schreien, aber angeblich sind wir ja eine Leistungsgesellschaft.
Sind wir in wirklich nicht, denn wer 40 Stunden im bequemen Büro sitzt (bei einem Job den überhaupt erst jemand anderes für ihn geschaffen hat) ist heute schon an der maximalen Grenze seiner Belastbarkeit und kurz vorm Burnout.
Vielleicht sind viele schon zu sehr verwöhnt, was den Willen außergewöhnliches zu leisten verringert.
Nichts außergewöhnliches leisten aber viel wollen ist nicht stimmig. Da wäre eher Bescheidenheit angebracht
Klar wenn ich nur etwas mache was Milliarden andere Menschen auch machen können, ist es nicht angebracht eine große Belohnung zu erwarten.
Wirst du zB. statt Kellner lieber Neurochirurg wirst du keine Probleme mit der Miete haben. Aber dafür muss man auch mehr leisten.
 
Werbung:
Sehe ich anders - die Lebenszeit eines jeden Menschen ist gleich viel wert. Und der Markt regelt da gar nichts, sonst würden systemrelevante Berufe wie Krankenpfleger besser bezahlt als Finanzschlampen.
 
Zurück
Oben