scriberius
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Der Kapitalismus hat im Streit der Systeme scheinbar gesiegt. Richtig ist: er hat derzeit die Oberhand und versucht auch noch den Rest der Welt zu erobern. Er war diesbezüglich auch schon sehr erfolgreich, denn er hat fast alle Länder erreicht, auch im Lager des ehemaligen Gegners. Ob in Russland, dem Hauptsitz des Kommunismus, oder in China, dem asiatischen Wirtschaftsgiganten, überall fanden Öffnungen für die kapitalistische Idee statt - und das zurecht, denn sie ist nicht falsch. Falsch ist es aber, die Kontrolle den Märkten zu überlassen und ihnen Zugang zu allen Lebensgrundlagen zu gewähren. So gesehen unterliegt er in Asien wenigstens noch einer staatlichen Kontrolle, die bei uns nicht mehr stattfindet.
Hat es sich längst eindeutig erwiesen, dass Kommunismus in Reinform nicht funktioniert, so gilt dies inzwischen ebenso für den Kapitalismus. Wie es scheint, denn wir betrachten ja zeitlebens praktisch alles vom kapitalistisch-wirtschaftsgläubigen Standpunkt aus, erweist sich der zügellose Kapitalismus als noch verheerender für die Gesellschaften, denn im Gegensatz zum Kommunismus spaltet er sie innerlich. Er trennt zwischen Arm und Reich, wo früher der Feind im Äüßeren verortet wurde. Wenn wir berücksichtigen, dass niemals irgendwo ein System in Reinform tatsächlich existiert hat, sondern immer Führungsclans den Rest für die eigenen Belange ausnutzen, dann reduziert sich das Ganze weniger auf die Systemfrage, sondern zentral auf die nach dem Funktionieren der demokratischen Idee. Dabei ist es relativ nebensächlich, ob der Wille der Bevölkerung durch umgesetzte Wahlentscheidungen berücksichtigt wird, oder durch ergebnisoffene Beobachtungen Berücksichtigung findet. Beides ist bei uns nicht mehr der Fall, wir werden ungehört und unbeachtet beherrscht. Aufmerksame Beobachtung der Vorgänge im Land lassen keine andere Beurteilung zu, wenngleich, aus verständlichen Gründen, dies von den Systembetreibern und den Nutznießern natürlich nicht zugegeben wird.
Führt Kommunismus mangels Anzreiz zu mehr Leistung zu Ineffizienz und Schlamperei, so sind beim Kapitalismus Gier und Rücksichtslosigkeit zu nennen. Wirklich schlimm wirkt sich aber die scheinbar vom System vorgegebene Zügellosigkeit und der damit verbundene verschwenderische Umgang mit begrenzten Ressourcen aus, wobei nichts außen vor bleibt, weder die Umwelt, noch die Geschöpfe. Selbst die Menschen werden von den Erfolgreichen ihrer Art gnadenlos ausgebeutet. Allein das zeigt den Irrsinn dieser Ideologie auf, die ohnehin ihren fatalen Charakter kam noch kaschieren kann.
Dabei ist längst klar und total einfach, was sinnvoll wäre: Nachhaltiger Umgang mit der Natur! Respekt vor ihr und den eigenen Artgenossen. Das aber ist dem homo economicus kein Thema. Er geilt sich lieber von früh bis spät an Börsenkursen auf und versucht dieses Giftsystem schönzureden. Inzwischen ist es sogar derart pervertiert, dass wir Zinsen zahlen sollen, egal, ob wir Geld leihen oder anlegen. Geht es noch? Spätestens jetzt müsste dem letzten Kaperhirn dämmern, wie der Hase läuft: "Wir kriegen euch immer". Während unsere ganze Welt ist zu einer Geldwirtschaft verkommen ist, in der Buchwerte von ca. 76 Billionen bilanziert und Nahrungsmittel spottbillig sind, greift dieses Monster auch noch nach unserem Wasser und vermutlich auch bald nach der Luft, die wir atmen, während sich eine ständig wachsende Anzahl von Menschen in der "Ersten Welt" nicht mehr vernünfig ernähren kann. Im Kommunismus wäre dies systembedingt undenkbar, ebenso im Sozialismus. Es spricht also alles für die längst überfällige Kastration der Tagediebe gigantischen Ausmaßes, die wie Helden verehrt werden, anstatt sie als Nutznießer eines Irrweges wieder zu enteignen. Denn exorbitanter Überfluss für ganz Wenige auf der einen, und ständig wachsender Mangel beim Rest, gepaart mit Zersetzung der Gesellschaften auf der anderen Seite, können nicht überzeugen.
Hat es sich längst eindeutig erwiesen, dass Kommunismus in Reinform nicht funktioniert, so gilt dies inzwischen ebenso für den Kapitalismus. Wie es scheint, denn wir betrachten ja zeitlebens praktisch alles vom kapitalistisch-wirtschaftsgläubigen Standpunkt aus, erweist sich der zügellose Kapitalismus als noch verheerender für die Gesellschaften, denn im Gegensatz zum Kommunismus spaltet er sie innerlich. Er trennt zwischen Arm und Reich, wo früher der Feind im Äüßeren verortet wurde. Wenn wir berücksichtigen, dass niemals irgendwo ein System in Reinform tatsächlich existiert hat, sondern immer Führungsclans den Rest für die eigenen Belange ausnutzen, dann reduziert sich das Ganze weniger auf die Systemfrage, sondern zentral auf die nach dem Funktionieren der demokratischen Idee. Dabei ist es relativ nebensächlich, ob der Wille der Bevölkerung durch umgesetzte Wahlentscheidungen berücksichtigt wird, oder durch ergebnisoffene Beobachtungen Berücksichtigung findet. Beides ist bei uns nicht mehr der Fall, wir werden ungehört und unbeachtet beherrscht. Aufmerksame Beobachtung der Vorgänge im Land lassen keine andere Beurteilung zu, wenngleich, aus verständlichen Gründen, dies von den Systembetreibern und den Nutznießern natürlich nicht zugegeben wird.
Führt Kommunismus mangels Anzreiz zu mehr Leistung zu Ineffizienz und Schlamperei, so sind beim Kapitalismus Gier und Rücksichtslosigkeit zu nennen. Wirklich schlimm wirkt sich aber die scheinbar vom System vorgegebene Zügellosigkeit und der damit verbundene verschwenderische Umgang mit begrenzten Ressourcen aus, wobei nichts außen vor bleibt, weder die Umwelt, noch die Geschöpfe. Selbst die Menschen werden von den Erfolgreichen ihrer Art gnadenlos ausgebeutet. Allein das zeigt den Irrsinn dieser Ideologie auf, die ohnehin ihren fatalen Charakter kam noch kaschieren kann.
Dabei ist längst klar und total einfach, was sinnvoll wäre: Nachhaltiger Umgang mit der Natur! Respekt vor ihr und den eigenen Artgenossen. Das aber ist dem homo economicus kein Thema. Er geilt sich lieber von früh bis spät an Börsenkursen auf und versucht dieses Giftsystem schönzureden. Inzwischen ist es sogar derart pervertiert, dass wir Zinsen zahlen sollen, egal, ob wir Geld leihen oder anlegen. Geht es noch? Spätestens jetzt müsste dem letzten Kaperhirn dämmern, wie der Hase läuft: "Wir kriegen euch immer". Während unsere ganze Welt ist zu einer Geldwirtschaft verkommen ist, in der Buchwerte von ca. 76 Billionen bilanziert und Nahrungsmittel spottbillig sind, greift dieses Monster auch noch nach unserem Wasser und vermutlich auch bald nach der Luft, die wir atmen, während sich eine ständig wachsende Anzahl von Menschen in der "Ersten Welt" nicht mehr vernünfig ernähren kann. Im Kommunismus wäre dies systembedingt undenkbar, ebenso im Sozialismus. Es spricht also alles für die längst überfällige Kastration der Tagediebe gigantischen Ausmaßes, die wie Helden verehrt werden, anstatt sie als Nutznießer eines Irrweges wieder zu enteignen. Denn exorbitanter Überfluss für ganz Wenige auf der einen, und ständig wachsender Mangel beim Rest, gepaart mit Zersetzung der Gesellschaften auf der anderen Seite, können nicht überzeugen.