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Können wir uns die Reichen noch leisten?

Das bekannte Menschenrecht "du sollst weit über 100 Millionen auf dem Konto haben ohne relevante Steuern und Abgaben, während die dein Vermögen erarbeitenden Arbeiter ihr Mickereinkommen hoch versteuern müssen". Oh halt, das ist gar nicht aus den Menschenrechtskonventionen, sondern aus dem Wahlprogramm der FDP...
Ich lese davon nur von dir hier.
Vielleicht möchstest du dich bezüglich Menschenrechte noch etwas aufschlauen?
 
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Naja, vor allem muss der Umbau des Energienetzes parallel dazu passieren. Und die clevere Verwendung und Steuerung von Speichern und Verbrauchern muss vorangetrieben werden. Aber all das passiert ja auch. Die technischen Lösungen liegen klar auf dem Tisch und sind vielerorts bereits im Ausbau. Und dafür braucht's Geld, dessen Beschaffung zudem noch beihelfen kann die sich ständig weiter öffnende, ungerechte und gesellschaftsschädigende Schere zwischen stinkreich und bettelarm zu schliessen. Eine Win-Win-Situation für Gesellschaft und Klima.
Tatsächliche Experten, keine Politiker, haben die Dauer dieses Ausbaues auf rund 30 Jahre geschätzt. Wo liegen denn die technischen Lösungen? Derzeit verschenken wir in Netzüberlastungszeiten unseren Strom nach Österreich. Dort werden damit Pumpspeicherkraftwerke betrieben. Heißt, mittels elektrischer Pumpen wird Wasser in Speicherbecken in den Bergen gepumpt, bei Bedarf werden dann z.B. nachts, Stromerzeugende Turbinen angetrieben. Wer zahlt dann teuer für diesen Strom? Na klar, wir Deutschen. Die Lachnummer in Europa. Leider brauchen wir diese Schere zwischen arm und reich, woran wollen wir denn unser Streben, unsere Arbeitsleistung messen? Im Tierreich werden brutale Kämpfe um Fortpflanzungswürdigkeit und Führung ausgefochten. Bei uns hat sich der Fokus verschoben. Es kann nicht jeder ein Sieger sein, das bedeutet degenerativen Untergang. Obwohl, auf dem Weg dahin sind wir ja schon lange ...
 
Tatsächliche Experten, keine Politiker, haben die Dauer dieses Ausbaues auf rund 30 Jahre geschätzt. Wo liegen denn die technischen Lösungen? Derzeit verschenken wir in Netzüberlastungszeiten unseren Strom nach Österreich. Dort werden damit Pumpspeicherkraftwerke betrieben. Heißt, mittels elektrischer Pumpen wird Wasser in Speicherbecken in den Bergen gepumpt, bei Bedarf werden dann z.B. nachts, Stromerzeugende Turbinen angetrieben. Wer zahlt dann teuer für diesen Strom? Na klar, wir Deutschen. Die Lachnummer in Europa. Leider brauchen wir diese Schere zwischen arm und reich, woran wollen wir denn unser Streben, unsere Arbeitsleistung messen? Im Tierreich werden brutale Kämpfe um Fortpflanzungswürdigkeit und Führung ausgefochten. Bei uns hat sich der Fokus verschoben. Es kann nicht jeder ein Sieger sein, das bedeutet degenerativen Untergang. Obwohl, auf dem Weg dahin sind wir ja schon lange ...
Was hat die "Schere zwischen arm und reich" mit Pumpspeicherkraftwerken zu tun?
 
Derzeit verschenken wir in Netzüberlastungszeiten unseren Strom nach Österreich. Dort werden damit Pumpspeicherkraftwerke betrieben. Heißt, mittels elektrischer Pumpen wird Wasser in Speicherbecken in den Bergen gepumpt, bei Bedarf werden dann z.B. nachts, Stromerzeugende Turbinen angetrieben. Wer zahlt dann teuer für diesen Strom? Na klar, wir Deutschen.
Und? Das ist doch eine Superlösung und viel besser als irgendwelche Windräder abzuschalten. In Zeiten mit hoher Energieproduktion und wenig Verbrauch wird Wasser in die Speicherseen gepumpt. Wenn dann Verbrauchsspitzen anstehen, wird die gespeicherte Energie wieder in Strom umgesetzt. Genau solche Konzepte lösen die Probleme mit den Verbrauchsspitzen. Und dass es diese Pumpspeicherkraftwerke nicht kostenlos gibt ist auch klar und lieber hängt Deutschland von Österreich und der Schweiz ab, als von Saudi-Arabien und Russland. Wobei da natürlich auch noch mehr dazukommt, wie bessere Stromnetze, intelligentere Verbraucher, andere Speicher (Batterie, Druckluft, chemische, grüner Wasserstoff, etc.)...

Leider brauchen wir diese Schere zwischen arm und reich, woran wollen wir denn unser Streben, unsere Arbeitsleistung messen? Im Tierreich werden brutale Kämpfe um Fortpflanzungswürdigkeit und Führung ausgefochten. Bei uns hat sich der Fokus verschoben. Es kann nicht jeder ein Sieger sein, das bedeutet degenerativen Untergang. Obwohl, auf dem Weg dahin sind wir ja schon lange ...
Wofür braucht es die soziale Ungerechtigkeit? Damit wir wieder näher am asozialen, unziviliserten Naturzustand sind? Wer will denn einen Sozialdarwinismus haben?
 
Was steinreiche Leute wie dieser "demokratische Herr" mit seinen Milliarden bezwecken, sollte jedem also wirklich jedem ENDLICH einleuchten! Und dass ihm die "Arbeitsplätze" des verurteilten "Demokraten Donald Trump" oder der "ausländerfreundlichen" Alice Weidel sosehr wichtig erscheint, ist auch ENDLICH bekannt!
Bekannterweise kam AUCH ein Jörg Haider -über die Beschäftigungspolitik im 3. Reich!!!)- ins Schwärmen!

Ist es nicht immer wieder DERSELBE Typ "Mensch" welcher versucht, solch gefährlichen Arbeitgeber zu relativieren - indem ER eigentlich wieder "nur" zustimmen möchte - zustimmen will:

-!
 
Bekannterweise kam AUCH ein Jörg Haider -über die Beschäftigungspolitik im 3. Reich!!!)- ins Schwärmen!

Ist es nicht immer wieder DERSELBE Typ "Mensch" welcher versucht, solch gefährlichen Arbeitgeber zu relativieren - indem ER eigentlich wieder "nur" zustimmen möchte - zustimmen will:

-!
Ja, so wie frenilshtar immer wieder die Verbrechen von Putin und der Hamas relativieren will, indem er ausschließlich deren Opfer und jene, die den Opfern helfen, beschimpft. Immder wieder DERSELBE Typ.
 
Und? Das ist doch eine Superlösung und viel besser als irgendwelche Windräder abzuschalten. In Zeiten mit hoher Energieproduktion und wenig Verbrauch wird Wasser in die Speicherseen gepumpt. Wenn dann Verbrauchsspitzen anstehen, wird die gespeicherte Energie wieder in Strom umgesetzt. Genau solche Konzepte lösen die Probleme mit den Verbrauchsspitzen. Und dass es diese Pumpspeicherkraftwerke nicht kostenlos gibt ist auch klar und lieber hängt Deutschland von Österreich und der Schweiz ab, als von Saudi-Arabien und Russland. Wobei da natürlich auch noch mehr dazukommt, wie bessere Stromnetze, intelligentere Verbraucher, andere Speicher (Batterie, Druckluft, chemische, grüner Wasserstoff, etc.)...


Wofür braucht es die soziale Ungerechtigkeit? Damit wir wieder näher am asozialen, unziviliserten Naturzustand sind? Wer will denn einen Sozialdarwinismus haben?
Wir brauchen immer ein Maß des Messens. Ohne Unordnung, keine Ordnung usw. Und wenn es keine sozialen Unterschiede gäbe, wonach sollten Menschen dann streben? Auch im Tierreich gibt es innerhalb der Populationen soziale Unterschiede, Verteilung von Nahrung nach Stärke und Leistung der Mitglieder.
Doch erübrigen sich viele Beiträge dieses Threads wenn wir nach Davos schauen. Über 300 Millionäre oder Milliardäre forderten dort öffentlichkeitswirksam höhere Steuern für Ihresgleichen.
Was soll eigentlich der "soziale, unzivilisierte Naturzustand" sein? Der damit gemeinte Zustand ist meiner Empfindung nach eher Ausdruck der Zivilisation. Sklavenhaltung, Leibeigene oder von den Inhabern der Produktionsmittel ausgebeutete Menschen reflektieren nur "moderne", intellektuell begründete Gier.
 
Wir brauchen immer ein Maß des Messens. Ohne Unordnung, keine Ordnung usw. Und wenn es keine sozialen Unterschiede gäbe, wonach sollten Menschen dann streben?
Die Argumentation hab ich noch nie kapiert. Natürlich gibt es auch Ordnung ohne Unordnung. Oder wird dein Kinderzimmer unordentlicher, wenn du es aufräumst? Menschen streben nach Wohlergehen, Sicherheit und Leidvermeidung. Auch dafür braucht es keine besonders grossen sozialen Unterschiede und schon gar kein unzivilisierten Sozialdarwinismus. Wir sollten Ziele anstreben und nicht die unerwünschten Zustände irgendwie mit absurder Hirnwichserei versuchen zu rechtfertigen...

Auch im Tierreich gibt es innerhalb der Populationen soziale Unterschiede, Verteilung von Nahrung nach Stärke und Leistung der Mitglieder.
Das ist korrekt. Im Tierreich gibt es auch Vergewaltigungen, Mord und sinnlose Gewalt. Deswegen ist es ja gerade ein Gewinn und eine grosse Leistung der Zivilisation sich vom Naturzustand möglichst weit entfernt zu haben hin zu einer sozialen Gesellschaft und einer Minimierung des Leids. Das ganze soziale Netz, das Rechtswesen und die Arbeitsteilung sind herausragende Errungenschaften der Menschheit, die diese gerade vom Naturzustand entfernen. Wieso in aller Welt sollten wir zurück wollen zum Naturzustand?
 
Wir sollten Ziele anstreben
Tun wir doch. Nur haben wir auch individuelle Ziele und nicht nur gemeinsame.
und nicht die unerwünschten Zustände irgendwie mit absurder Hirnwichserei versuchen zu rechtfertigen...
Was meinst du da zum Beispiel? Mit welcher konkreten "absurden Hirnwichserei" wird welcher (von wem?) unerwünschte Zustand versucht zu rechtfertigen - und wer versucht dies?
Das ist korrekt. Im Tierreich gibt es auch Vergewaltigungen, Mord und sinnlose Gewalt.
Sinnlos nach welchen Maßstäben?
Deswegen ist es ja gerade ein Gewinn und eine grosse Leistung der Zivilisation sich vom Naturzustand möglichst weit entfernt zu haben hin zu einer sozialen Gesellschaft und einer Minimierung des Leids.
Ist das nicht einer der Kardinalfehler mancher Ideologien, die Zivilisation als disjunkten Gegenspieler eines "Naturzustandes" zu sehen?
In Wahrheit steigern beispielsweise naturnahe Parkanlagen in Städten die zivlisatorische Lebensqualität in ihnen.
Sämtliche soziale Systeme, auch außerhalb der Menschheit, dienen einer "Leidminimierung" ihrer Individuen - nur so konnten sie sich im Zuge der Evolution bilden und sich halten.
Die "soziale Gesellschaft" ist also mitnichten eine Erfindung der Zivilisation. Was man womöglich als "Erfindung der Zivilisation" sehen könnte,
wäre ihre Kultivierung.
Das ganze soziale Netz, das Rechtswesen und die Arbeitsteilung sind herausragende Errungenschaften der Menschheit, die diese gerade vom Naturzustand entfernen.
Wieder, nur die Kultivierung.
Arbeitsteilung, Verhaltensregeln und eine Art soziales Netz gibt es außerhalb der Menschheit auch zu finden.
Wieso in aller Welt sollten wir zurück wollen zum Naturzustand?
Ich denke, es ist an der Zeit, die Natur nicht als Feind der Zivilisation zu sehen, sondern als deren Basis.
Eine Zivilisation bekämpft nicht die Natur, sondern baut auf ihr auf.

Und, ein soziales System, zumindest eines, in dem wir gerne leben, erlaubt durchaus die Verfolgung individueller Ziele.
Darüber hinaus, so meine ich, wird so ein soziales System überhaupt erst gewünscht, WEIL sich in ihm individuelle
Ziele am besten verfolgen lassen - und es wird auch nur solange gewünscht, wie es der Verfolgung individueller Ziele
dienlich ist.
Kommunistische System haben diesen Punkt überschritten. Sie erlaubten individuelle Zielverfolgung nicht in ausreichendem
Maße, sodass die Individuen davon ausgingen, ihre eigenen Ziele in einem anderen System besser verfolgen zu können und
wollten demnach in solche Auswandern oder das System selbst ändern. Beides aber wurde von den Ideologen des
sozialen Systems versucht zu verhindern.

Auch andere soziale Systeme, wie beispielsweise die aktuellen in Österreich und Deutschland, werden auch nur so lange "geliebt",
wie die Individuen glauben, in ihnen ihre individuellen Ziele gut verfolgen zu können. Und man sieht, manche glauben, dass
dies nicht der Fall ist, und auch hier wollen sie abkehren und schreien nach einem "anderen System", in der Regel nach einem
mit einem "starken Führer", der die Sozialität des System herunterfährt. Natürlich nur auf Kosten "der anderen", in der Regel
Migranten, Flüchtlinge und generell das Ausland, aber auch "den anderen" innerhalb des Systems. Seien es die Alten, die Reichen,
die Schwachen, die Schwulen, die Kranken, etc.

Also: sowohl soziale System wie auch die Zivilisation sind kein Selbstzweck, sondern dienen der Verfolgung "natürlicher Ziele" bzw
der Befriedigung "natürlicher Bedürfnisse". Ist man der Meinung, sie könnten diesen Zweck nicht mehr erfüllen, so schnell kann
man gar nicht schauen, werden diese aufgegeben. Bekanntes Beispiel, die "Schlacht am kalten Buffet", wo man da und dort zumindest
bei Einzelnen vorübergehend schon eine völlige Abkehr von Sozialität und Zivilisation beobachten kann.
 
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Die Argumentation hab ich noch nie kapiert. Natürlich gibt es auch Ordnung ohne Unordnung. Oder wird dein Kinderzimmer unordentlicher, wenn du es aufräumst? Menschen streben nach Wohlergehen, Sicherheit und Leidvermeidung. Auch dafür braucht es keine besonders grossen sozialen Unterschiede und schon gar kein unzivilisierten Sozialdarwinismus. Wir sollten Ziele anstreben und nicht die unerwünschten Zustände irgendwie mit absurder Hirnwichserei versuchen zu rechtfertigen...


Das ist korrekt. Im Tierreich gibt es auch Vergewaltigungen, Mord und sinnlose Gewalt. Deswegen ist es ja gerade ein Gewinn und eine grosse Leistung der Zivilisation sich vom Naturzustand möglichst weit entfernt zu haben hin zu einer sozialen Gesellschaft und einer Minimierung des Leids. Das ganze soziale Netz, das Rechtswesen und die Arbeitsteilung sind herausragende Errungenschaften der Menschheit, die diese gerade vom Naturzustand entfernen. Wieso in aller Welt sollten wir zurück wollen zum Naturzustand?
Hirnwichserei, okay. Jedoch, wer will denn entscheiden was Ordnung ist? Ist wie Gut und Böse. Woher will ich wissen, was Gut ist. Nur am Vergleich mit dem Bösen. Aber auch da wirst Du selbst bestimmen was Gut ist. Misst Du einfach an Dir.
 
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