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Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

Mein Vater war u.a. promovierter Philosoph, arbeitete aber in einem Beruf (ich schreibe bewusst nicht "Job"), der ihn das wahre Leben lehrte, von ihm Menschlichkeit in hohem Maße verlangte und durch den er sich immer mehr - und nachher auch ganz bewusst - von der Philosophie und den damit meist verbundenen weltfremden und uneffizienten Gedankengängen distanzierte.

Wahres Leben vs. Philosophie = 2 aufeinander prallende Welten.

Rhona

Hallo Rhona, schön dass Du wieder da bist!

Tja, ist es nicht auch Dr. Bernard Rieux, der in dem berühmten Werk von Albert Camus die Pest so letztlich überlebt, in dem schlichten (aber praktischem) sich Aufbäumen gegen das Unvermeidliche? Während der politisch ambitionierte Taroux der Krankheit erliegt, ebenso wie der Priester Paneloux, also diejenigen, die den Sinn im Absurden suchen. Ich denke, diese Frage, sich zwischen Praxis und Philosophie zu entscheiden, ist eine der bedeutensten, die ein Mensch sich stellen kann, ähnlich der Entscheidung zwischen einem künstlerischem und sozialen Beruf.

Gruß
Zwetsche
 
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AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

hallo, forianer!

dafür, dass einige sagen, dass philosophie nur irreales gefasel ist, wird heri ganz schön über den sinn des gefasels gefaselt!
find ich witzig!:)
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

Ich verstehe immer noch nicht warum Philosophie und reales Leben ein Gegensatz darstellt???
Mag sein, dass manche sich toll fühlen wenn sie über irgeneinem abstrusen Gedankenexperiment nachbrüten.
Aber gerade die Philosophie ist meiner Meinung nach am besten geeignet das Leben zu verstehen und einige sehr wichtige Fragen zu beantworten.
Ich denke das es ein Vorurteil ist, wonach Philosophie nur irreale Gedanken und ergebnislose Suche ist.

Floh
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

ich glaube sie ist im vergleich zu früheren gesellschaften wesentlich unbedeutender, denn die philosophie hatte zu früheren zeiten eine viel wesentlichere bedeutung.

Weil die *Wesen* noch *wesen*tliche Bedeutungen hatten.
 
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Iih habe mich schon oft gefragt warum die philosophie in der modernen westlichen gesellschaft so unbedeutend ist (oder ist sie das überhaupt?)
Die Wissenschaft ist ein teilbereich der Philosophie dessen Erfolg auf dem Realismus beruht weil sie so gut funktioniert hält sie sich für die ganze Wahrheit und vergisst dass sie nur eine philosophische Perspektive ist.
was denkt ihr, macht einen philosophen aus?
Ein guter Philosoph erkennt dass selbst die erfolgreichste Wahrheit nur Perspektiven sind er durchschaut dass die Wissenschaft aus dem Realismus stammt und diesen fälschlich für die ganze Wahrheit hält. Seine Aufgabe ist es den Rahmen sichtbar zu machen in dem Wissen überhaupt erst entsteht. Doch ebenso irrt wer sich nur auf den Idealismus stützen ohne die Wirklichkeit der Erfahrung verliert denken seinem Boden
 
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