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Philosophie in unserer Zeit

Miriam

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26. Juni 2005
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9.722
Ist es die Tatsache, dass das Wort Philosophie oft trivialisiert wird, angewandt wird in Bereichen die eigentlich nichts mit der Disziplin Philosophie zutun haben, die uns die Frage stellen lässt nach ihrer Existenz oder Existenzberechtigung in unserer Zeit?
Ausdrücke wie: Philosophie des Geldes, des Reisens, des Essens, des Zeitungslesens, des besseren Hörens, der großen Küche, etc…erwecken tatsächlich den Eindruck, Philosophie sei gar keine Disziplin, sondern eine Art jedermanns Angelegenheit.
Die oben erwähnten Beispiele sind nicht erfunden, ich habe sie in einigen Texten gefunden.

Eines ist sicher: die Rolle und der Stellenwert der Philosophie haben sich im Laufe der Zeit sehr gewandelt. Sie ist wahrscheinlich nicht mehr die Disziplin die über alles thront wie sie es früher tat, so zu sagen die Königsdisziplin, aber sie bleibt m.E. ein wichtiges Bindeglied zwischen unterschiedlichen Disziplinen – und noch etwas: oft finden wir erst bei den Philosophen die Erklärung, den Sinn von Fakten, von Phänomenen, die uns andere Disziplinen schon als Fakt beschrieben haben.

So sprach neulich Peter Sloterdijk in einem Interview über den Zusammenhang zwischen den terroristischen Anschlägen von Islamisten und der Bevölkerungsexplosion in den arabischen Ländern. Er sprach vom Entstehen eines Kontingentes von arbeitslosen und sozial hoffnungslosen männlichen Jugendlichen, das Entstehen eines

Reservoirs von mehreren hundert Millionen junger Männer, […] die einen existentiell anderen Sinnhorizont wahrscheinlich allein im Aufbruch zu politisch-religiös bemäntelten Selbstvernichtungsprojekten finden.

Das Phänomen des Terrorismus ist erklärt und beleuchtet worden seitens Politikwissenschaftlern und von Terrorismusexperten, Sloterdijks Erklärung aber gibt etwas anderes wieder: das Phänomen hinter den sichtbaren, aufzählbaren Ereignissen, vielleicht sogar den eigentlichen Grund der zum vordergründig politisch erklärbaren Phänomen des Terrorismus führt.

Das Beispiel habe ich gebracht da ich gar nicht glaube, dass die Zeit der Philosophen vorbei ist, und noch weniger daran, dass wir alle Philosophen wären. Kürzlich starb Jacques Derrida – der mit seiner Philosophie der Dekonstruktion das Denken unserer Zeit mitgeprägt hat. Und andere bedeutende Philosophen haben unsere Zeit geprägt, Michel Foucault, Hans-Georg Gadammer, Jürgen Habermas, der schon oben Erwähnte Peter Sloterdijk, um nur einige zu nennen.

Was sie von den früheren Philosophen wohl unterscheidet ist, dass sie uns die Welt nicht mehr so sehr von oben erklären, sie sind sehr viel näher an den Realitäten unserer Zeit gerückt, führen uns dadurch eher an die Wirklichkeit unserer Zeit heran. In allgemeinen könnte man sagen, dass sie uns Phänomene dieser so beschleunigten Welt erklären in der wir manchmal die Orientierung verlieren. Sie sind vielleicht keine Vordenker mehr – aber wohl so gründliche Kenner unserer Zeit und ihrer Denkansätze, und in manchen Vergleichen mit Denkweisen früherer Zeiten, bieten sie uns eine wichtige Orientierungshilfe.

Die Welt zu erklären, fängt eigentlich nicht damit an die richtigen Antworten zu geben, sondern wenigstens nicht die falschen Fragen zu stellen.

Über diesen Unterschied zwischen der Königsdisziplin früherer Zeiten und der Philosophie unserer Zeit, scheint es mir lohnend mit Euch hier nachzudenken.

Gruß

Miriam
 
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AW: Philosophie in unserer Zeit

Über dieses Thema wird gerade im Bereich Philosophen diskutiert. Dort wäre dein Beitrag sicher angebracht.

mfg
 
AW: Philosophie in unserer Zeit

Freiheit, für deinen Hinweis vielen Dank, aber mir geht es hier im Gegensatz zum anderen Thread eben darum, dass die Philosophie auch heute eine Disziplin ist die ihre Basis und ihre Inhalte hat, dass sie mir sehr wichtig erscheint - und dass wir uns keinesfalls als Philosophen betrachten können.
Stell dir vor, wenn jeder Mensch sich auch als Arzt, Physiker oder Repräsentant anderer Disziplinen die er nicht erlernt hat, betrachten würde. Alle bestehen sie genau so durch ihre Inhalte oder auch durch ihre Methodik wie die heutige Philosophie, sind vielleicht nur etwas leichter oder besser zu definieren.

Ursprünglich war auch mein Gedanke den Beitrag in die schon vorhandenen Diskussion einzubringen, aber der Thread ist zu weit entfernt von dem was man über die heutige Philosophie sagen sollte, wenn man sie nicht erst in Frage stellt, ausserdem läuft er mir persönlich auch zu sehr auseinander.
Der Ursprungsgedanken des anderen Threads ist nicht mein Anliegen, ich möchte gar nicht ansetzen bei dieser Frage, mir scheint es eigentlich nur wichtig mal die Philosophie unserer Zeit und ihre Rolle näher zu betrachten.

Gruß

Miriam
 
AW: Philosophie in unserer Zeit

ich habe jetzt einen kleinen schmunzler in meinem gesicht, denn ich bin genau deiner meinung und habe dies in den anderen themen geschrieben.

warum glaubst du habe ich den thread eröffnet: "alle sind philosophen und warum die philosophie so unbedeutend ist" ??

warum mein zweiter thread "philosophen heutzutage" heißt ist, dass die philosophie immer so betrachtet werden muss, wie ihre repräsedanten sie präsentieren. deswegen verweise ich auch so oft auf liessman und sloterdijk.

ich habe mich schon so oft mit dieser problematik beschäftigt und komme auch zu keinem geordneten schluss. wie bereits erwähnt bin ich der meinung, dass die philosophen wieder aktiver werden sollen. denn wenn man über philosphie diskutiert, muss man über philosophen diskutieren.

mfg christoph
 
AW: Philosophie in unserer Zeit

Hallo Christoph, deine Antwort hat mich echt gefreut. Und dich soll es sehr freuen, dass ich in deiner Fragestellung die für mich unter diesem Aspekt sehr positive Provokation, nicht erkannt habe. Meistens höre ich die Trapserei - bei dir nicht, nur das Erwähnen von Sloterdijk schien mir ein Widerspruch. Klug gemacht.

Wenn ich ein Parallelthema eröffnet habe, dann auch weil mir die Stellung und der Stellenwert der Philosophie in der heutigen Zeit so wichtig erscheinen. Und noch eines hat mich veranlasst dieses Thema zu eröffnen: selber kann ich die ganze Problematik nicht gut beantworten - was meistens bei mir der Grund ist ein Thema zur Diskussion zu stellen.

Letztendlich geht es uns immer wieder um unsere Position oder unsere Rolle in dieser Welt. Dies zu beantworten ist nicht so ganz einfach - und eines scheint ziemlich deutlich: wir benötigen eine Antwort auf diese Frage.
Warum eigentlich? Wollen wir unser Existenzrecht überprüfen? Erwarten wir eine Antwort darauf um den Sinn unseres Lebens zu erkennen?

Ich schrieb in meinem ersten Beitrag über die Bedeutung der richtigen Fragen die gestellt werden müssen. Nun, mir scheint das keine so einfache Angelegenheit - wir stellen uns zwar viele Fragen, welche sind aber diejenigen die wesentlich sind?
Ich denke, dass da schon die Rolle der Philosophie anfängt. In diesem Wust von Fragezeichen diejenigen zu erkennen die tatsächlich für die Welt und für das Individuum so zu sagen wegweisend sind.

Die Methoden der Verschleierung der wichtigen Themen und des Hervorhebens von Fragestellungen die eigentlich nur gewissen politischen Systemen dienen sollen, sind oft nicht gut durchschaubar. Es werden im Mittelpunkt Themen gestellt die nichts mit den wahren Bedürfnissen der Menschen zutun haben, sondern mit den Interessen von Gruppen, meist von mächtigen Minderheiten.
Eines der verdienste der Philosophie ist eben die Rückbesinnung auf das Wesentliche.
Und es scheint mir noch etwas von Bedeutung: auf unterschiedlicher Weise erinnert uns die Philosophie daran, dass wir in den meisten Fällen frei sind uns zu entscheiden, dass wir einen freien Willen haben. Das vergessen wir nämlich sehr häufig.

Liebe Grüße

Miriam
 
AW: Philosophie in unserer Zeit

Ja so geht es mir auch, denn mich beschäftigen ebenfalls diese Fragen. Wenn wird über die Bedeutung der Philosophie reden, dann müssten wir einmal definieren was wir von ihr erwarten.

Ein Problem das ich habe ist, dass ich nicht weiß in wie weit die Philosophie früher bedeutend war. Im antiken Griechenland war sie sehr populär, das weiß ich aus vielen Schriften. Weiters waren ja auch viele Politiker/Naturwissenschaftler Philosophen. Im Mittelalter bin ich mir sicher, dass sie eher unbedeutend war in der europäischen Rationalität, denn die damalige Zeit wurde ja durch das Christentum dominiert. Vor allem ab dem 17.Jhr treten wieder verschiedenste bedeutende Philosophen ins Rampenlicht. Doch wie bedeutend sie waren ist umstritten, denn nimmt man Spinoza oder sonst wen her, dann sind ihre Schriften ja heutzutage bekannt, doch die meisten Philosophen wie auch Spinoza waren zur damaligen Zeit ziemlich ausgestoßen. Sie haben zwar alle Bedeutendes geschrieben, doch die Welt verbessert haben sie nicht wirklich.

Einen Grund dafür sehe ich, dass die Philosophen nie ein gemeinsames Ziel hatten und sie nie versucht hatten gemeinsam zu erreichen. Es gibt zwar Bewegungen wie den Existenzialismus, doch auch der konnte sich nicht lange durchsetzten.

Meine Überlegung wäre, ob nicht die Philosophie sich das gemeinsame Ziel setzten sollte, die Welt friedlicher zu gestalten. Sie könnten für ein geordnetes Miteinander sorgen.

Ich finde diese Idee deshalb nicht so schlecht, weil

1) In der globalisierten Welt Kulturen aufeinander treffen und es hier oft zu Missverständnissen kommt...

2) Diese Missverständnisse auf Politiker zurückzuführen sind, die den Frieden den globalen Frieden weniger im Sinn haben als den materiellen Reichtum des eigenen Landes.

3) Philosophen vor allem auch die Naturwissenschaftler im ethischen Bereich bremsen sollte. Theologen vermagen dies oft nicht, denn sie berufen sich immer auf ihre EIGENEN Religionen. Philosophen berufen sich aber auf den Mensch als ganzes.

Die Frage die hier entsteht ist aber, wie die Welt inder Zukunft aussehen sollte und wie du schon geschrieben hast, ist die Willensfreiheit ja auch ein umstrittenes Thema. Ist der gesamte Frieden eigentlich möglich, oder unterliegt der Mensch seinen eigenen Trieben?


mfg Christoph
 
AW: Philosophie in unserer Zeit

Hallo,
ich finde das Thema dieses Threads wohl interessant und sinnvoll, Miriam. Wie die Beiträge von dir, Christoph, zeigen, geht dein Thema ja doch in einer etwas andere Richtung. Ein ähnliches Objekt wird untersucht, jedoch aus einer ganz anderen Perspektive. Das ist so ähnlich, als würde man ein Lebewesen physikalisch oder biologisch untersuchen.

Also, genug der Vorrede. Nun zu den Philosophen, wie sie sind, nicht was sie sollen:

Die Hinwendung zum Konkreteren scheint mir ein Faktor der Entwicklung der Philosophie zu sein. Besser als „konkreter“ könnte man es mit „einzelner“ bescheiben, denn abstrakt ist die Philosophie ja doch und soll sie auch immer bleiben. Eine Lebensphilosophie, wie Schopenhauer sie noch betrieben hat, eine die also noch sehr weit „oben“ schwebt, ist heute gar nicht mehr vorstellbar.
Die Philosophie entwickelt sich weiter, scheint Sokrates immer stärker zu berücksichtigen: Ich weiß nur, dass ich nichts weiß.
Typisch für die moderne Philosophie ist die häufiger werdende phänomenologische Vorgehensweise. Eine Erkenntnis, die in Philosophieforen übrigens kaum beachtet wird. Wer so vorgeht wird von den sich gesund vermehrenden antinaturwissenschaftlichen Sketizisten und Rationalisten schnell als unkompetent dargestellt. Vielleicht sollte man noch einen weiteren Thread zur Untersuchung der heutigen Hobbyphilosophierenden in Internetforen aufstellen. :)

nette Grüße
Jing
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Philosophie in unserer Zeit

Aber dann wird die Philosophie so unbedeutend bleiben.

Sie hat keinerlei Auswirkungen auf das moderne gesellschaftliche Leben und die Naturwissenschaften sind schon lange von ihr unabhängig. Sie können ohne die Philosophie problemlos weiterleben. Diesen unterschied muss man, wenn man die Philosophiem it früher vergleicht, klar betonen.

Deshalb bin ich der Meinung, dass sich die Philosophie neu definieren muss. Oder man lässt sie weiter verwelken, wie es schon die amerikanischen Philosophen erkannt haben.

Wenn die Philosophie weiter so abstrakt bleibt, dann wird sie niemals etwas verändern. Sie ordnet sich klar den Naturwissenschaften unter, denn diese haben ja einen enormen Einfluss auf unser Leben.

Hier sollte man sich halt fragen, was die Philosophen wollen .............
 
AW: Philosophie in unserer Zeit

Vielen Dank Euch beiden, Freiheit und Jing für Eure Beiträge – das Thema ist zwar schwierig aber durchaus lohnenswert auch durch Eure Gedanken.

Meiner Meinung nach scheint es uns nur so als ob die Philosophie in der heutigen Zeit in einer Krise stecken würde. Die Wahrheit ist, dass sie sich tatsächlich neu positionieren muss. Nein, eigentlich hat sie dies schon getan – aber wir suchen sie noch immer da wo sie früher als Königsdisziplin zu finden war. Ich sagte schon: sie ist einfach unserem Alltag näher gerückt und ist auch eine wichtige Verbindung zwischen unterschiedlichen Disziplinen oder erklärt uns die Bedeutung, den Sinn, dessen was erforscht wurde.

Wenn Philosophie uns die Welt etwas durchschaubarer machen möchte, wenn sie nach dem Sinn in stark veränderten Gegebenheiten sucht, dann hat sie es ja besonders schwer in dieser Zeit der Beschleunigung. Doch eben dadurch gewinnt sie an Bedeutung: wir sind binnen kürzester Zeit zur Informations- und Medienüberfluteten Gesellschaft geworden und brauchen mehr denn je eine Orientierungshilfe um noch handlungsfähig zu bleiben in einem Rahmen der uns immer mehr an die Absurditäten der heutigen Existenz stoßen lässt.
Wobei sich mit dem Absurden auseinanderzusetzen auch seine Berechtigung haben kann, ich schrieb dies erst kürzlich in deinem Thread Freiheit, mich auf dem Mythos von Sisyphos von Albert Camus beziehend.
Ich übernehme hier ein Fragment daraus, weil mir das Befassen mit dem Absurden so wichtig in der heutigen Zeit erscheint:

… dieses Buch das mir viele der diffus gebliebenen Fragen so klar beantwortet, dass dadurch auch die Fragestellung eindeutlich wird: "Der Mythos von Sisyphos" von Albert Camus.

Dadurch wusste ich plötzlich, dass es das Absurde war welches mir immer wieder begegnete, das ich unter sehr unterschiedlichen Aspekten wieder erkannte ohne es auch wirklich zu identifizieren, so mit den etwas verwischten Konturen eines "déjà vu" – und welches so vieles in Frage stellte.
Im Grunde genommen: ob sich dies alles lohnen würde. So klar hatte ich die unklare Frage noch nie gestellt – und so deutlich hätte ich sie nirgends anders beantwortet gefunden. Denn für Albert Camus ist da der Anfang des Bewusstwerdens zu finden – zugleich auch der Anfang der Philosophie. Der Stein den man immer wieder den Berg empor rollt wie es Sisyphos macht, der einem wieder herunter gleitet – und Sisyphos der dabei doch ein Glücklicher ist, weil er das akzeptiert – so zu sagen als sein eigenes Schicksal.

Zurück zur Aufgabe der Philosophie: hier wäre die Frage sehr wichtig ob sie uns die Welt, die Wirklichkeit unserer Zeit nur beschreiben soll und dadurch ermöglichen diese besser zu verstehen – oder ob sie da auch eingreifen und sogar verändern soll? In etwa danach fragst du ja auch, Freiheit:

3) Philosophen vor allem auch die Naturwissenschaftler im ethischen Bereich bremsen sollte. Theologen vermagen dies oft nicht, denn sie berufen sich immer auf ihre EIGENEN Religionen. Philosophen berufen sich aber auf den Mensch als ganzes.

Ich denke, dass im Allgemeinen die Philosophen durch ihre Aufklärungsfunktion den Impuls für Veränderungen geben – ob diese dann stattfinden, das wird wohl auch von anderen Faktoren abhängig sein.

Dazu ein Zitat von Herbert Schnädelbach :


Die Philosophie muss Wissenschaft sein, so dass zunächst einmal die Beschreibung und Analyse dessen, was ist und was wir darüber denken, im Vordergrund steht. Zugleich ist sie aber auch immer Aufklärung und dient dem Wegräumen von Vorurteilen, der Klärung von falschen Vormeinungen und der Identifikation von Irrtümern. Es ist die Verbindung von Aufklärung und wissenschaftlichem Anspruch, die dann auch indirekt weltverändernde Konsequenzen haben kann.

Hier unterbreche ich – es wäre noch einiges zu sagen aber der Beitrag ist auch so viel zu lang geworden.

Liebe Grüße

Miriam
 
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AW: Philosophie in unserer Zeit

Ich kann deinen Gedankengang nur zustimmen. Sehr interessant habe ich von dir gefunden, dass du auf den Ounkt hingewiesen hast, ob die Philosophie "nur" die Gegenwart beschreiben soll, oder ob sie sie aktiv verändern sollte.

Ich denke, dass wenn die Philosophie die Gegenwart in einer konstruktiven Art und Weise beschreiben, dann sollten sie auch Lösungen für diagnostizierte Probleme suchen und bieten. Ob diese Lösungen angenommen werden oder nicht obliegt den Menschen/Politikern.

Ich denke wir kommen hier an ein Problem der Moderne, denn Philosophen beschreiben zwar die Gegenwart, aber viel zu oft bieten sie keine Lösungsvorschläge.

mfg Christoph
 
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