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Ist es möglich glücklich zu werden?

Aber ich will das nicht für mich. Habe ich eine Alternative?
Ich glaub' ja und habe mich relativ ausführlich damit beschäftigt. Was ich oben schrieb, sind m.E. die Grundbausteine, vielleicht erst mal zur Zufriedenheit, aber das scheint mir die Grundmelodie zu sein, Glück sind einzelne Töne oder Ausschläge, Momente, meist nicht von Dauer, aber das ist eigentlich nicht schlimm, weil es doch sehr viele gibt.

Viel hängt davon ab, dass man sie sehen und schätzen lernt, ich denke, das geht mit den Jahren leichter. Irgendwann kommt vielleicht der Punkt, an dem das Gefühl eintritt, dass, was auch immer noch passiert, sich das Leben gelohnt hat. Ab da ist dann irgendwie alles Bonus, auch wenn sich nicht jeder Moment wie ein Lottogewinn anfühlt, aber die Hintergrundmelodie bleibt erhalten.
 
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Glück sind einzelne Töne oder Ausschläge, Momente, meist nicht von Dauer, aber das ist eigentlich nicht schlimm, weil es doch sehr viele gibt.
Ich stimme dir zu. Vielleicht macht auch genau diese Kurzlebigkeit das Gefühl des Glückes so besonders. Einige Menschen scheinen mir aber empfänglicher für diese kleinen Momente zu sein als andere. Ich bin ein sehr aufmerksamer Mensch, aber die meisten kleinen Dinge die ich sehe erwecken in mir eher Freude als Glück. Was ist Glück überhaupt? Starke Freude?

Irgendwann kommt vielleicht der Punkt, an dem das Gefühl eintritt, dass, was auch immer noch passiert, sich das Leben gelohnt hat. Ab da ist dann irgendwie alles Bonus, auch wenn sich nicht jeder Moment wie ein Lottogewinn anfühlt, aber die Hintergrundmelodie bleibt erhalten.
Das klingt wirklich schön.
Hat bei dir dieser Punkt schon stattgefunden?
 
Was ist Glück überhaupt? Starke Freude?
Ich denke, dass Freude eine Form oder Komponente des Glücks ist. Es können aber auch andere Emotionen zum Glück führen, sexuelle Befriedigung, Ergriffenheit, Staunen, Entspannung, Gipfelerfahrungen usw.
Hat bei dir dieser Punkt schon stattgefunden?
Ja. Das war kein großer Moment, aber irgendwann so die innere Überzeugung, dass es sich dafür - für die Summe der Erlebten - gelohnt hat.
Das ist wirklich ein gutes Gefühl, weil die Offenheit für Leben und Tod gleichermaßen wächst. Wenn's vorbei ist, okay, hat sich ja eben gelohnt und wenn es noch weiter geht, auch gut, vielleicht kommt noch was Schönes.
 
Ja. Das war kein großer Moment
Die wirklich einschneidenden Veränderungen und Erfahrungen finden oft leise statt. Schön das du diese Philosophie lebst.
Ich denke, dass Freude eine Form oder Komponente des Glücks ist. Es können aber auch andere Emotionen zum Glück führen, sexuelle Befriedigung, Ergriffenheit, Staunen, Entspannung, Gipfelerfahrungen usw.
Klingt für mich schlüssig.
 
Die wirklich einschneidenden Veränderungen und Erfahrungen finden oft leise statt. Schön das du diese Philosophie lebst.
Das war in dem Sinne ja nicht ausgewählt, sondern eher eine Feststellung, es war ganz einfach so und ist mir passiert.
Ich glaube aber tatsächlich, dass die vielen Momente des kleineren und größeren Glücks zusammen die Grundmelodie der Zufriedenheit erzeugen, vor diesem Hintergrund werden dann auch wieder Glückserfahrungen leichter und häufiger.

Ich glaube, da muss jeder seine Mischung finden, der einzige Tipp den ich habe ist, dass man die Bausteine nicht gegeneinander ausspielen sollte. Vieles wird zu schnell entwertet. Vielleicht ist etwas einfach nur nett und hat ein wenig Spaß gemacht, war angenehm, wenn auch nicht sensationell und einmalig, aber etwas, was gut ist, ist eben genau das: gut. Das erkennen und würdigen zu können, ist ein wichtiger Baustein, finde ich zumindest.
 
*Kleinste* Augenblicke - oft Zufälligkeiten.
Schön gesagt - ja -- so ist es bei mir auch.
Nicht die großen Ziele die man sich vorgenommen hat, schaffen Glücksmomente, sondern es ist das was sich eben nicht berechnen lässt, das überrascht, das ganz absichtlos, zufällig daher kommt. Wenn man empfänglich für diese Kleinigkeiten ist, so wird man immer freudiges im Leben erleben.
Glück soll etwas für Narren sein, aber in solchen Dingen, bin ich auch gern ein Narr.
 
Das heutige Leben ist so öde das sich viele Menschen in Süchte stürzen, in kurzlebige Vergnügungen nur um ihr Leben für eine weitere Woche zu ertragen.
Die Menschheit hat sich schon immer in Süchte oder rauschhafte Ereignisse gestürzt und man möge es ihnen lassen, solange diese keine gravierenden und einschränkenden Folgen für sie selbst oder für andere haben und mit Maß gepflegt werden -- auch wenn dieses Verhalten irrational und dumm erscheinen mag, es verursacht dennoch etwas sehr Wesentliches wofür es sich zu leben lohnt: das Aufrechterhalten von Lust und Freude.
 
Nicht die großen Ziele die man sich vorgenommen hat, schaffen Glücksmomente, sondern es ist das was sich eben nicht berechnen lässt, das überrascht, das ganz absichtlos, zufällig daher kommt.
Würde ich nicht auf eine Gruppe einschränken. Manches Glück kann man planen, indem man sein Lieblingsgericht kocht, anderes kommt zufällig daher. Ein Ziel zu erreichen kann glücklich machen, auch ein großes, aber sich nur auf die wenigen großen Ziele zu fokussieren führt m.E. zu erheblichen Durststrecken bei den vielen kleinsten, kleinen und mittleren Bausteinen.
Wenn man empfänglich für diese Kleinigkeiten ist, so wird man immer freudiges im Leben erleben.
So sehe ich das auch.
 
Würde ich nicht auf eine Gruppe einschränken. Manches Glück kann man planen, indem man sein Lieblingsgericht kocht, anderes kommt zufällig daher. Ein Ziel zu erreichen kann glücklich machen, auch ein großes, aber sich nur auf die wenigen großen Ziele zu fokussieren führt m.E. zu erheblichen Durststrecken bei den vielen kleinsten, kleinen und mittleren Bausteinen.
Das hat mit Glück nichts zu tun. Das ist ein Verdienst das auf Leistung beruht. Ich würde das klar differenzieren. Selbstverständlich macht letzteres zufrieden und erfolgreich - aber das Glück im Sinne von Fortuna -- ist zufällig und schicksalshaft.
 
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Selbstverständlich macht letzteres zufrieden und erfolgreich - aber das Glück im Sinne von Fortuna -- ist zufällig und schicksalshaft.
Kann man so sehen, ja.
Aber bei der Frage nach dem Glück geht es ja oft darum, ob und wie ich glücklich werden kann, hier ja auch. Und das ist eben kein reiner Zufall, auch wenn zufällige Elemente und die Offenheit dafür zu erlangen oder zu behalten, sicher dazu gehört.
 
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