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Ich habe in der Liebe betrogen

Interessante Ausführungen.
Ja, es ist interessant gesellschaftliche Normen zu hinterfragen.
Wäre Poly die Norm wären besonders attraktive Männer wahrscheinlich mit mehreren Frauen zusammen.
zB. wie erwähnt in einer Beziehung aus zwei Paaren. Ein Frau und Mann Paar und ein Frau und Frau Paar.
Die heterosexuelle Sozialisierung der Frau trägt dazu bei um das unattraktiver zu machen.
Weniger attraktive Männer würde es sehr viel schwerer fallen Frauen zu haben.
Allerdings habe ich das mit keiner Chance auf Frauen noch nicht klar dargelegt. Es ginge für schwächere Männer
eher darum keinen ganz exklusiven Anspruch auf Frauen zu haben.
Polyandrie wäre auch für schwächere Männer eine Chance mit Frauen zusammen zu sein.
Mehrere schwächere Männer könnten zusammen der Frau doch so viel bieten, das sich auch dafür Frauen finden würden.
Problem ist nur das Männer das (vielleicht aus evolutionspsychologischen Gründen) Großteils nicht wollen.
Polyandrie ist die große Ausnahme in der Menschheitsgeschichte.
Unsere derzeitige Norm schützt primär die Interessen der schwachen Männer, aber daraus folgend auch die aller Anderen, weil
ich will auch nicht in einer Welt leben in der sexuell frustrierte Männer aus Hass meine Frau vergewaltigen.
 
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Ja, es ist interessant gesellschaftliche Normen zu hinterfragen.
Wäre Poly die Norm wären besonders attraktive Männer wahrscheinlich mit mehreren Frauen zusammen.
zB. wie erwähnt in einer Beziehung aus zwei Paaren. Ein Frau und Mann Paar und ein Frau und Frau Paar.
Die heterosexuelle Sozialisierung der Frau trägt dazu bei um das unattraktiver zu machen.
Weniger attraktive Männer würde es sehr viel schwerer fallen Frauen zu haben.
Allerdings habe ich das mit keiner Chance auf Frauen noch nicht klar dargelegt. Es ginge für schwächere Männer
eher darum keinen ganz exklusiven Anspruch auf Frauen zu haben.
Polyandrie wäre auch für schwächere Männer eine Chance mit Frauen zusammen zu sein.
Mehrere schwächere Männer könnten zusammen der Frau doch so viel bieten, das sich auch dafür Frauen finden würden.
Problem ist nur das Männer das (vielleicht aus evolutionspsychologischen Gründen) Großteils nicht wollen.
Polyandrie ist die große Ausnahme in der Menschheitsgeschichte.
Unsere derzeitige Norm schützt primär die Interessen der schwachen Männer, aber daraus folgend auch die aller Anderen, weil
ich will auch nicht in einer Welt leben in der sexuell frustrierte Männer aus Hass meine Frau vergewaltigen.
Na ja, die schwachen Männer sind diejenigen, die nicht als toxisch angesehen werden und daher die "Guten" sind - vermeintlich. Allerdings haben es schwache Männer in Wahrheit eher schwer - sowohl beruflich als auch in Beziehungen. Am Ende wollen wir Frauen keinen schwachen Mann, sondern jemanden, der dich behaupten kann. Und auch im Beruf ist Schwäche für einen Mann ein Nachteil, weil alle anderen ihn auf der Karriereleiter überholen werden.
 
Am Ende wollen wir Frauen keinen schwachen Mann, sondern jemanden, der dich behaupten kann.
Aber es gibt sehr viele schwache Männer die Frauen wollen. Die Mono Norm macht es für die Meisten möglich.
Klar, dadurch können die meisten Frauen nicht mit starken Männern zusammen sein sondern müssen sich
mit einem schwachen begnügen, weil es einfach gar nicht genug starke Männer gibt damit jede Frau gemäß
Mono Norm mit einem zusammen sein könnte.
Ist auch stimmig, denn es geht darum das möglichst viele schwache Männer Frauen haben können.
 
Aber es gibt sehr viele schwache Männer die Frauen wollen. Die Mono Norm macht es für die Meisten möglich.
Klar, dadurch können die meisten Frauen nicht mit starken Männern zusammen sein sondern müssen sich
mit einem schwachen begnügen, weil es einfach gar nicht genug starke Männer gibt damit jede Frau gemäß
Mono Norm mit einem zusammen sein könnte.
Ist auch stimmig, denn es geht darum das möglichst viele schwache Männer Frauen haben können.
Oder ein paar schwache Männer bleiben alleine. Wenn es einen Männerüberschuss gibt, suchen sich Frauen eher die starken aus- und die schwachen bleiben vielleicht alleine.
Ich verstehe hier unter einem starken Mann aber nicht einen Macho.
 
Mich würde interessieren was genau unter einem schwachen/starken Mann zu verstehen ist. Ich meine, diesbezüglich gibt es so viele Faktoren -- ist es das Entsprechen eines gesellschaftlichen Soll´s? Handelt es sich um persönliche Vorlieben nach denen man wertet? Oder wählt man den Partner nach einem unbewussten Prinzip, das einem anerzogenen Muster aus dem Elternhaus entspricht?

Für mich zählt es zB als Stärke, wenn sich jemand traut seinen ganz eigenen Weg zu gehen, auch wenn dies bedeutet, dass man gesellschaftlich als Randfigur wahrgenommen wird. Wer das durchhält, beweist wirklich Stärke. Konformismus würde ich hingegen als Schwäche bewerten, denn viel zu oft haben sich Menschen verbiegen lassen, aus Angst vor Bestrafung und des Ausgeschlossenwerdens. Und Angst ist bekanntlich ein schlechter Motivator.

Aus dem Grund wünsche ich mir oft mehr innere Diversität. Aktuell ist es so, dass Menschen zwar versuchen Diversität innerhalb einer gesellschaftlichen Norm vermehrt zuzulassen -- aber eigentlich ist es ein recht oberflächlicher Versuch. Dass sich nun Männer die Nägel lackieren und Frauenkleider tragen, halte ich nicht für besonders "fortgeschritten", diese Trends sind übrigens auch nichts neues. Ich finde der Fokus ist noch viel zu sehr nach Außen gerichtet, der schreit, wütet und nach Bestätigung trachtet -- aber eigentlich fehlt es an Kontemplation, Gedankenreichtum, mehr Stille und Selbstfreundschaft. Manchmal habe ich das Gefühl, der heutige Mensch möchte allem und jedem ganz nah sein, nur nicht sich selbst. Ich glaube es fällt den meisten leichter, die Wunden der anderen zu betrachten, als die eigenen.
 
Oder wählt man den Partner nach einem unbewussten Prinzip, das einem anerzogenen Muster aus dem Elternhaus entspricht?
Ich glaub' ja. Zu einem riesigen Prozentsatz.
Aus dem Grund wünsche ich mir oft mehr innere Diversität. Aktuell ist es so, dass Menschen zwar versuchen Diversität innerhalb einer gesellschaftlichen Norm vermehrt zuzulassen -- aber eigentlich ist es ein recht oberflächlicher Versuch.
Ja.
 
Ich glaub' ja. Zu einem riesigen Prozentsatz.
Ja, das glaube ich auch hauptsächlich -- dennoch erlebe ich sehr oft noch diesen nutznießerischen Aspekt bei anderen - vor dem es mir ehrlich gesagt, graust. Denn wenn es in einer Beziehung eigentlich um die Befreiung von Abhängigkeiten gehen sollte damit man sich wirklich wohlwollend gegenüberstehen kann, so verstehe ich es nicht, wenn mir jemand zu erklären versucht, dass Abhängigkeiten nötig wären, damit eine Beziehung überhaupt erst funktioniert.
 
Ja, das glaube ich auch hauptsächlich -- dennoch erlebe ich sehr oft noch diesen nutznießerischen Aspekt bei anderen - vor dem es mir ehrlich gesagt, graust.
Beides kann ineinander übergehen.
Ich finde ganz allgemein den Fokus auf Nützlichkeiten so hochgradig einseitig, dass ich ihn fast falsch nennen würde. Wer sagt uns denn, außer unserer Projektion, dass etwas überhaupt einen Nutzen haben oder auf Nützlichkeiten reduziert werden muss?
Warum ist Schönheit ein Zeichen für biologische Fitness? Man sucht überall und vorrangig nach Nützlichkeiten und wenn man sich welche zusammen gebastelt hat, meint man, man hätte sie gefunden, die seien doch ganz einfach da, sieht doch jeder ... der die letzten 250 Jahre dressiert wurde.

Für Partnerschaften soll das auch so sein. Da heißt es dann in altväterlicher Manier, ach ja, das romantische Modell, das sei ja auch nur eine moderne Erfindung, früher sei das nach, angeblich noch immer und ausschließlich gültigen Kriterien gegangen und dann werden die privaten Glaubenssätze runtergebet und als "so ist das eben" verkauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch hinter romantischer Liebe stecken in der Regel Nützlichkeiten.
Es ist kein Zufall das sich meine Frau nicht in einem obdachlosen Habenichts verliebt hat.
Wäre ich ein obdachloser Habenichts wäre ich wohl nicht mit meiner Frau zusammengekommen.
So realistisch sollte man schon sein.
Da es einen riesigen Bedarf an Männern als Partner gibt (Mono Norm macht es möglich), haben es Männer auch ziemlich leicht eine Frau zu haben.
Was würde passieren wenn die Nachfrage nach Männern um 50% sinken würde?
Frauen würden was ihre Männerwahl anbelangt sehr viel anspruchsvoller werden.
Für viele Männer die heute noch problemlos Frauen haben können, würde es dann weit unvorteilhafter aussehen.
 
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Auch hinter romantischer Liebe stecken in der Regel Nützlichkeiten.
Es ist kein Zufall das sich meine Frau nicht in einem obdachlosen Habenichts verliebt hat.
Wäre ich ein obdachloser Habenichts wäre ich wohl nicht mit meiner Frau zusammengekommen.
So realistisch sollte man schon sein.
Da es einen riesigen Bedarf an Männern als Partner gibt (Mono Norm macht es möglich), haben es Männer auch ziemlich leicht eine Frau zu haben.
Was würde passieren wenn die Nachfrage nach Männern um 50% sinken würde?
Frauen würden was ihre Männerwahl anbelangt sehr viel anspruchsvoller werden.
Für viele Männer die heute noch problemlos Frauen haben können, würde es dann weit unvorteilhafter aussehen.
Wir sind doch schon jetzt sehr anspruchsvoll in unserer Männerwahl. Zumindest die meisten Frauen sind das, nicht alle.
 
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