Abend im März
Das silberne Maisstroh vom vorigen Jahr
weht vergessen und schütter wie bleichendes Haar
auf dunkelnden Äckern im Winde.
Vom Dorfe her singt das Gesinde
Die ältesten Lieder von Liebe und Tod.
Es bebt in den Pfützen das Abendrot,
und der Entenschrei schnarrt in den Auen.
Verloren im bebenden blauen
schattigen Schilfe ein Taucher weint.
Da erschreckt sich dein Herz so, als wär es gemeint
Und erwartet von jeglichen Dingen.
Und leise beginnt es zu singen.
ist das von Dir, Majanna?
Ich liebe die Sonne
vertrage kein Licht
verliebt in den Mond
doch zeig ich mich Nicht
und dennoch bin ich das Licht!
der Strang des Bündels und ohne Gewicht!
zwei wunderschöne Gedichte
