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Eine kleine Vorstellung

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Ich spreche auch ungern vom Absoluten - alles steht in Relation zu einander. War dein Bezugspunkt zur Willensverneinung nicht eh Selbstmord?
 
Mein Bezugspunkt war Lebensverneinung. Selbstmord als Verneinung paßt auch zur Willensverneinung.
Verzeih mir, aber ich kann dir leider nicht folgen. Vielleicht möchtest du genauer beschreiben, was du damit ausdrücken wolltest? In Bezug zum vorherigen Kontext, weiß ich gerade wenig mit deinen Sätzen anzufangen.
 
Schopenhauer sagt genau das Gegenteil und ich sehe es sehr ähnlich: das der Selbstmörder das Leben eigentlich will, nur nicht unter den gegebenen Bedingungen. Er ist also nur mit den Bedingungen unzufrieden, das Leben selbst will er aber. Ein unverträglicher Widerspruch.

Ich sehe es auch so und meines Erachtens ist genau das der Grund, warum die allermeisten depressiven Menschen sich dennoch nicht das Leben nehmen. Weil sie das Leben an sich schon wollen, nur nicht unter den gegebenen Umständen.
 
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Ich finde das Leben ist geprägt von Höhepunkten und Tiefpunkten.
Wer höher hinaus will, muss nachher auch wieder tiefer runter.
Während man ganz tief unten ist, will man sterben, aber während man weiter oben ist nicht.
Wenn man alt wird oder krank ist, verändert sich die Haltung dahingehend, dass man irgendwann so tief unten ist, dass man längerfristig gar nicht mehr Leben will, das wird irgendwann passieren.
Würde man jünger oder gesünder werden, würde man wieder leben wollen.
 
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