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Die Wertentwicklung des €!

Eulenspiegel

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9. August 2009
Beiträge
2.435
Im Vergleich mit Ost und West seit 1946.

Geschichtliche Grundlagen:
http://de.wikipedia.org/wiki/West-Berlin#Besonderheiten
Besonderheiten
Von der Währungsreform 1948 (20. Juni 1948) an galt ab 24. Juni auch in West-Berlin die Deutsche Mark der westdeutschen Bank deutscher Länder als Währung, mit einigen Einschränkungen. Dies führte letztlich zur Berlin-Blockade. Die in West-Berlin eingeführten Banknoten trugen einen B-Stempel („B“ für Berlin) oder eine entsprechende Perforation, genannt Bärenmark; die Ostseite konterte damit, dass am 23. Juni 1948 den alten Reichsmarknoten ein mit ‚B‘ gekennzeichneter Kupon aufgeklebt wurde („Tapetenmark“).[7] Mit der Einführung neuer Banknoten in Ostdeutschland (einschließlich Ost-Berlin) am 24. Juli 1948 entfielen auf beiden Seiten die besonderen Kennzeichnungen. Da zu diesem Zeitpunkt der Verkehr und das Einkaufen in den beiden Stadthälften noch unbehindert waren, gab es in den Monaten Juni und Juli 1948 einige Verwirrungen beim Einkaufen. Es gab in der Stadt drei unterschiedlich gekennzeichnete Banknoten mit prinzipiell gleichem Wert, wobei aber in West-Berlin sehr bald die Annahme der „Klebemark“ verweigert wurde, weil ihr unterschiedlicher Wert aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung in den beiden deutschen Teilstaaten absehbar war.

Wie die Kaufkraft des € unermüdlich sinkt konnte man schon zu DM Zeiten ca. 1/2 Jahr vor €-Einführung feststellen, denn plötzlich stiegen fast alle Einkaufspreise bei den Discountern.
Abgesehen davon wurden von Jahr zu Jahr die Angebote in den Läden vom Umfang und von der Qualität her schlechter. Was in diesem Jahr einen besonderen Höhepunkt erreicht hat (zB. Schuhe vergleichbar mit einstiger Igelit-Qualität).

In diesem Zusammenhang denke ich an die Währungsreform.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Währungsreform_1948_(Westdeutschland)
Situation vor der Währungsreform
In den Jahren 1945 bis 1948 führte der immer weiter wachsende Geldüberhang zur Währungszerrüttung. Die Ausgabe von Besatzungsgeld steigerte die Geldmenge, aber das Güterangebot verringerte sich durch Einschränkungen bei der landwirtschaftlichen Produktion, Demontage von Produktionsstätten, Weiterführung der Zwangsbewirtschaftung durch die Alliierten und das trotz Verbotes übliche Horten von Waren. Auch die Bestände von Halbfabrikaten und Rohstoffen stiegen in den Betrieben in Erwartung einer Währungsreform.

Die bis Juni 1948 offizielle deutsche Währung, die Reichsmark, hatte ihre Funktionen als Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel weitgehend eingebüßt, so dass eine Flucht in die Sachwerte einsetzte. Sie wurde teilweise durch regelrechte Sachwertwährungen wie Zigaretten („Ami“) ersetzt, was von amtlicher Seite mit nur mäßigem Erfolg bekämpft wurde.

Durchführung der Währungsumstellung
Die Bevölkerung wurde am Freitag, den 18. Juni 1948 durch den Rundfunk und über Aushänge über die anstehende Währungsreform und den Ablauf informiert. Die Umstellung erfolgte somit an einem Wochenende.[4]

Der Währungsumtausch vollzog sich in fünf Etappen:[5]
Ab 21. Juni 1948 wurde die DM alleingültiges Zahlungsmittel
Bevölkerung, Wirtschaft und öffentliche Hand erhielten eine Sofortausstattung
Das bare Altgeld (Reichsmark, Rentenmark, Marknoten der alliierten Militärbehörden ("AMC")) musste auf ein Konto eingezahlt werden
Der Anspruch auf Umstellung der gesamten Reichsmarkkonten musste geltend gemacht werden
Prüfung und Umstellung der Reichsmarkkonten auf Deutsche Mark (DM).

Das neue Geldvolumen lag in den Monaten nach der Währungsreform bei etwa 13 Mrd. DM (M3, Bar- und Buchgeld).


Wahrnehmung in der Bevölkerung
Diese Währungsreform war das im positiven Sinne markanteste kollektive Erlebnis der westdeutschen Nachkriegszeit nach 1945, vor allem weil Ludwig Erhard sie mit der fast völligen Aufhebung der „Bewirtschaftung“ (Rationierung) der Güter des Alltagsbedarfes verband: „Auf einmal gab es alles!“ Oft wurden vom Kopfgeld spontan unwichtige Luxusgüter gekauft.[10]

Am Freitag, dem 18. Juni 1948, wurde die Währungsumstellung im Radio angekündigt. Am Samstag, dem 19. Juni 1948, schlossen Geschäfte wegen „Erkrankung“ oder „Umbau“ oder waren „ausverkauft“. Am Sonntag, dem 20. Juni 1948, wurden zunächst 40 DM pro Kopf in den offiziellen Ausgabestellen umgetauscht. Am Sonntag schon füllten sich die Schaufenster (manchmal mit erläuternden Schildern wie: „keine gehorteten Waren“) mit Lebensmitteln, Toilettenartikeln, Schnaps, Schokolade und Zigaretten. Wegen des begrenzten Kopfgeldes gab es ab Montag, dem 21. Juni 1948, Kaufzurückhaltung, die Preise stiegen und die Arbeitslosigkeit wuchs.[11]


Vieles gibt es auch heute noch nur hat man den Eindruck das die Läden mehr oder weniger mit Waren, weit unter einstigem DDR-Qualitätsniveau, zugemüllt sind.

In anbetracht der Fakten könnte man bald wieder eine Währungsreform erwarten; vielleicht schon zwischen Weihnachten und Neujahr, spätestens so vermute ich, gegen Ende 2014; denn eine galloppierende Hyperinflation wie in den Zwanzigern des vorigen Jahrhunderts wird man kaum politisch durchstehen können.

Aber ob dann die Geschäfte von einem Tag auf den anderen wieder voll sind wage ich zu bezweifeln. Hoffentlich hat man dafür dann noch genügend Gold als Staatsreserve, denn mittels Just-in-time-Produktion könnte es ansonsten zu erheblichen Problemen der Versorgung von Industrie und Bevölkerung kommen.

Vor solchen Problemen könnte nur eine Welttransferwährung auf Goldbasis retten, so wie es einst der Transferrubel im RGW war.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Transferrubel
http://wwoite.wordpress.com/2011/02/28/geschichte-umbruchszeit/
 
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AW: Die Wertentwicklung des €!

Ab Minute 24 sollte man sich dieses Video einmal genau anhören:


Besonders die Aussagen zu Europa und Griechenland sollte man beachten.​
 
AW: Die Wertentwicklung des €!

Wer sich so viel auf materielle Werte wie Geld und Gold konzentriert hat für emotionale Intelligenz kaum noch Energie übrig.
Hat eventuell jede Menge Geld und Gold aber bleibt eine arme Socke.
 
AW: Die Wertentwicklung des €!

Wer sich nicht auf die waren Werte konzentriert eignet sich überall nur als Narr.
Ist das nicht so ungefähr als wenn man im Siritus erwacht?​
 
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AW: Die Wertentwicklung des €!

Wer ist der wahre spiritus rector?
Was will man den Rechtsstaat oder die Gerechtigkeit?
Kann man nicht beides haben?
Gegeizt wird überall!
Nimm Dir was Du willst, aber laß für die Anderen noch was übrig.
Brosamen von des Herrn Tisch.​
 
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