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Die Folgen der Kurzsichtigkeit

Die kosmologischen Zahlen wie der Erddurchmesser ergeben sich erst dann, wenn man bestimmte Annahmen macht, die sie mit dieser Genauigkeit heute gar nicht mehr ermitteln lassen. Das sind dann nicht viel mehr als eine konstruierte Behauptungen. Bestimmte mathematische Beziehungen lassen sich finden, weil sie sowieso Teil der zugrundeliegenden Mathematik der Konstruktion sind. Man muss sie aber nicht kennen, um sie nachträglich zu finden, und das mathematische Wissen dafür entstand erst im 18. Jh. Die überlieferten - wesentlich späteren - ägyptischen Texte zur Mathematik lassen nicht darauf schließen, die Ägypter hätten auch nur über die Grundlagen zu einer solchen Mathematik verfügt.

Vielleicht war es eben eine ganz andere Form des Wissens, die wir heute nicht mehr kennen. In Bezug auf Randall Carlson finde ich auch das Thema der immer wiederkehrenden Kataklysmen spannend. Es gibt viele Hinweise darauf, dass im Laufe der Erdgeschichte immer mal wieder gigantische Katastrophen stattgefunden haben, welche die Geschichte sozusagen auf RESET gesetzt haben. Dies wären Katastrophen, die jede menschliche Vorstellungskraft sprengen, ausgelöst etwa durch riesige Asteroiden oder Supervulkane. Falls dich das interessiert, würde ich dir die Joe Rogan Podcast Episoden mit Randall Carlson und/oder Graham Hancock empfehlen. Hancock sagt, dass wir eine Spezies mit Amnesie sind.

So wurden zum Beispiel Mammuts gefunden, die innerhalb von wenigen Stunden eingefroren wurden. Man weiß das deshalb, weil in ihren Mägen unverdaute Pflanzen gefunden wurden. Was für eine Katastrophe muss passieren, dass innerhalb von ein paar Stunden ein solcher Klimakollaps stattfindet. Eben noch die Pflanzenwiese und die Mammuts, die einen gemütlichen Nachmittag haben und Grünzeug mampfen und dann BAM! kommt eine Eiszeit. Genau so gibt es Hinweise auf Fluten ungeahnten Ausmaßes. Und ja, ich weiß, dass es auch hier wieder evangelikale Kreise gibt, die damit die Sintflut beweisen wollen. Aber du kannst deine Kritik nicht nur auf diese beschränken.

Wenn man sich die Beweise anschaut (in den oben genannten JRE Podcast Folgen), gelangt man zum Schluss, dass gerade zu der Zeit, die wir als den Anfang der Zivilisation beschreiben, ein solcher Kataklysmus stattgefunden hat. Wäre es da nicht wahrscheinlicher, dass es schon vorher eine Zivilisation gegeben hat, die von diesem Kataklysmus zerstört wurde? Und das deren Wissen dann von den wenigen Überlebenden an zukünftige Generationen weiter gegeben wurde, dabei aber logischerweise auch Teile des Wissens verloren gingen, weil nicht aus jedem Spezialbereich Überlebende vorhanden waren.

Was man sich außerdem vor Augen halten muss, ist die Tatsache, dass die Erde alle Materialien außer Stein innerhalb weniger Jahrhunderte re-absorbiert. Würde heute ein Kataklysmus stattfinden, der die derzeitige Zivilisation auslöschen würde, dann würden natürlich hier und da einige Fahrzeuge, Gebäude usw. stehen bleiben. Aber es dauert nur einige Jahrhunderte, bis selbst etwas scheinbar so stabiles wie ein Auto von der Natur komplett re-absorbiert wird. Sobald der Rost wirklich loslegt, geht es ganz schnell.

Auch hier finde ich es - wie in allen Bereichen - faszinierend, was wir heutzutage für eine hochnäsige Position einnehmen. Wir müssen einfach auf Biegen und Brechen darauf bestehen, dass alles, was in den letzten zwei Jahrhunderten als Wissen festgelegt wurde, die unfehlbare und endgültige Wahrheit ist. Die materialistische Wissenschaft behauptet zwar immer von sich, offen für neue Beweise zu sein, aber sobald dann Beweise auftreten, die gegen ihre Grundannahmen gehen, wird nicht weiter geforscht und ignoriert. Die Krönung des ganzen ist dann, dass es genau das ist, was die materialistische Wissenschaft allen anderen vorwirft, nämlich nicht offen für neue Beweise zu sein etc. Da beißt sich die Schlange dann endgültig in den Schwanz.

Ich weiß, dass es zeitaufwändig ist, aber wenn du mal dazu kommst, schau doch mal die oben genannten Podcasts an, dort werden wirklich faszinierende Luftaufnahmen usw. von Hinweisen auf gigantische Katastrophen gezeigt, die unser Bild der Geschichte drastisch ändern, wenn man die entsprechenden Schlussfolgerungen daraus zieht. Und ich behaupte ja noch nicht mal unbedingt, dass alle diese Schlussfolgerungen ganz genau stimmen müssen, aber wenn nur ein Funke Wahrheit darin ist, dann kann ich mich nur wundern, warum die etablierte Wissenschaft hier so hochnäsig ist. Ist sie nicht eine WISSEN-schaft, die auch neues Wissen herein lassen muss? Oder bin ich hier vielleicht einfach naiv und verstehe nicht, wie der Laden läuft. Mit Ego-Geschichten bin ich noch nie klar gekommen.
 
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Niemand bezweifelt, dass es in der Geschichte Naturkatastrophen gegeben hat. Der Untergang der Minoer durch einen großen Tsunami - was allein aber noch nicht gereicht hat, mutmaßlich haben ihnen ihre Erzfeinde, die Griechen, ihnen danach den Rest gegeben.
Das Schwarze Meer als möglicherweise ursprünglicher Binnensee, Wasserspiegel Dutzende Meter tiefer und der Einbruch der Dardanellen mit nachfolgender Flutkatastrophe um 5.500 v. Chr.

Von den vorgeschichtlichen Naturkatastrophen globalen Ausmaßes gar nicht erst zu reden, die fast völlige Vernichtung des Lebens am Ende des Perm auss bislang unbekannter Ursache, der Einschlag eines Meteoriten vor 65 Mio. Jahren und nachfolgend das Ende der Dinosaurier (aber wahrscheinlich auch nicht nur dadurch ausgelöst).

Durchaus möglich, das die o.g. historischen Naturkatastrophen im Kern die späteren Dramen um ein hypothetisches Atlantis und die Sintflutgeschichte gebildet haben.
Nur: Die wenigen Funde, die man zweifelsohne gemacht hat, rechtfertigen nicht den Hype, den viele Autoren um die Themen gemacht haben, weder in der Qualität, noch in der Quantität. Es lässt sich aus ihnen weder eine "überlegene" und "mächtige" Atlantis-Kultur ableiten noch hat man Noahs Arche gefunden.

Nur weil man etwas annehmen kann, heisst das nicht, es müsse es auch gegeben haben. Und wenn man das behauptet, dann hat man es zu beweisen ...

... und vor allem dadurch, dass man möglichst unvoreingenommen an die Funde heran geht.
Selbst im deutschen Fernsehen kann man so manche, meist amerikanische "Dokumentation" sehen, wo jemand aus seiner eigenen intellektuellen Herkunft heraus nur das findet, was er denn finden will. Bei Ausgrabungen in Israel zum Beispiel, da findet dann ein "Dozent" einer "Universität" Planken der Arche Noah oder die Reste von Sodom - aufgrund von fleißigem Bibelstudium aus seiner englischen König Jakob - Bibel. Und seine "Universität" ist ein religiöses Institut der Mormonen in Salt Lake City ... kein Wunder, dass die Israelis nicht so einfach jeden bei sich graben lassen, denn sonst sähe ganz Israel schon aus wie ein Schweizer Käse.
Und ähnliche "Experten" hätten alle Knochen von allen biblischen Gestalten gleich mit gefunden.
 
Nur weil man etwas annehmen kann, heisst das nicht, es müsse es auch gegeben haben. Und wenn man das behauptet, dann hat man es zu beweisen ...

Ich bewege mich halt in allen Bereichen gerne im grenzwissenschaftlichen Bereich, weil ich es da am Interessantesten finde. Die Mainstream-Wissenschaft scheint es sich zu ihrer Lebensaufgabe gemacht zu haben, uns einzutrichtern wie langweilig und unbedeutend das Universum und das Leben sind. Da muss es auch eine Gegenbewegung dazu geben!
 
Daran ist überhaupt nichts langweilig, schon gar nicht unbedeutend.

Seit vielen Jahren zeigt sich, dass das Universum weit größer ist, als man gedacht hatte und dabei reden wir nur vom sichtbaren Universum - mutmaßlich ist es noch über die Ränder hinaus weitaus größer, nur kann uns das Licht von da nicht mehr erreichen, da sich der Raum dort schneller als das Licht ausdehnt.
Es gibt mehr Galaxien darin mit mehr Sternen und mehr Planeten, als man immer geglaubt hat. Mit mehr schwarzen Löchern, als man geglaubt hat und deren Existenz man lange für rein theoretisch hielt. Mit einem schwarzen Loch im Zentrum jeder Galaxie, und wie es jetzt aussieht, haben sie eine zentrale Rolle für deren Entstehen gespielt.

Alles ... nur ein Zufall?

Und selbst das Allergrösste ist nicht verständlich ohne ein Verständnis des Allerkleinsten, subatomar und darunter.
In der Physik gibt es 19 Naturkonstanten - in der Natur vorkommende Größen, die sich mathematisch nicht mehr weiter auflösen lassen und daher nur durch eine Messung bestimmt werden können.
Man hat sich immer wieder gefragt, warum sie so sind, wie sie sind - und darüber sinniert, was denn wäre, wenn sie anders wären.
Nur die geringsten Abweichungen in den Naturkonstanten würden dazu führen, das wir schlicht nicht existierten. Mal gäbe es keine Atome, mal stürzte ein sich ausdehnendes Universum schon nach wenigen Tausend Jahren wieder in sich zusammen, mal dehnte es sich bis zum völligen Wärmetod blitzschnell aus.

Alles ... nur ein Zufall?

Nach der Meinung des Physik-Nobelpreisträgers Richard Feynman gibt es uns nur, weil das Universum so ist, wie es ist. Und nur daher können wir das Universum überhaupt betrachten und kluge Antworten auf solche Fragen suchen. Diese Ansicht, das sog. Anthropische Prinzip ist aber auch ziemlich umstritten. Viele Logiker und Philosophen halten es für einen - bequemen - Zirkelschluss.

Selbst unsere Existenz auf diesem einen Planeten ist an enge Bedingungen gebunden: Gelbe Sonne der richtigen Größe, Kollision des Planeten mit einem Protoplaneten, was die Neigung der Erdachse und den Mond hervorbrachte, stabiles Magnetfeld, Plattentektonik, Wasser uvm.
Wie lebensfeindlich alles aussieht, wenn nur Teile davon fehlen, das können wir mittlerweile an unseren Nachbarplaneten, Venus und Mars, sehen.

Alles ... nur ein Zufall?

In jeder Zelle (von einigen, wenigen Einzellern abgesehen) existiert ein eigenes Organell mit einer eigenen DNA, die ausschließlich von der Mutter weiter vererbt wird, das Mitochondrium. Man vermutet, dass es irgendwann in grauer, unbekannter Vorzeit zu einer Verschmelzung von zwei Mikroorganismen gekommen ist, parasitär oder in Symbiose, aus der dann mit der Zeit eine Zelle wurde. Wie es aussieht, hat dieser Vorgang nur ein einziges Mal in der biologischen Entwicklung stattgefunden und war die Voraussetzung für vielzelliges Leben - jedenfalls ist bis heute kein vielzelliges Leben ohne Mitochondrien bekannt.

Alles ... nur ein Zufall?

Die Entwicklung des Menschen ...

Ganz schön viele Zufälle, sollte man meinen.
Vielleicht waren es Zufälle - dann dürften wir trotz der vielen, vielen Galaxien, Sonnen und Planeten allerdings ziemlich einsam sein. Und unsere nächsten, intelligenten Freunde weit entfernt - nach derzeitigem Wissen zu weit entfernt, als dass wir uns je besuchen könnten oder auch nurmit einander telefonieren. Aber wer weiß, vielleicht fallen uns ja noch ein paar Tricks ein.

Und man kann über so etwas wie Göttlichkeit und eine solche einer Schöpfung ernsthaft nachdenken.
Sicher, das mag jetzt wie eine Steilvorlage an den Kreationismus aussehen. Aber die dürfen jetzt weiter an ihre Knetgummi-Männchen aus Lehm mit eingehauchter Seele glauben. Und an eine vor rund 6.000 Jahren geschaffene Welt, die aber leider in allen Details deutlich älter aussieht.
Man könnte aber auch sagen: Die Göttlichkeit beginnt da, wo die äußeren Bedingungen entstehen, nach denen es irgendwo im Universum zwingend zu einer Entwicklung wie der unseren kommen muss, weil die Wahrscheinlichkeit aufgrund der schieren Masse größer als 1 ist.

Möglicherweise sind auch wir die Alten. Nach verschiedenen Schätzungen sind trotz des bereits hohen Alters des Universums von knapp 14 Mrd. Jahren erst etwa 10% aller Planeten entstanden.
 
Genau, das ist es auch, was ich eben im anderen Thread meinte: Selbst wenn man von allem Metaphysischen absieht, so ist dennoch die Existenz des Lebens und insbesondere des Bewusstseins ein wahres Wunder.

Ich muss bei diesem Thema immer an den Ausspruch von Zaphod Beeblebrox aus Per Anhalter durch die Galaxis denken:

"Das wir hier sind ist nicht nur großartig, es ist nicht nur phantastisch, nein, es ist einfach unwahrscheinlich unwahrscheinlich"!

Und dann schau dir aber andererseits die Trivialität unseres Alltagslebens an! Im Grunde ist es dieser Widerspruch, der mich überhaupt zum Denken anregt. Alleine die Tatsache, dass wir hier sind, ist ein Wunder, und dennoch haben die meisten von uns ganz alltägliche, kleinliche und eigentlich völlig irrelevante Probleme, mit denen wir uns herumschlagen.

Mit mehr schwarzen Löchern, als man geglaubt hat und deren Existenz man lange für rein theoretisch hielt.

Meine These zu den schwarzen Löchern ist ja, dass sie Durchgänge in andere Universen sind. So könnte ich mich dann auch mit der andernfalls absurden Idee eines Urknalls anfreunden: Unser Universum ist entstanden durch die Bildung eines schwarzen Loches in einem anderen Universum usw. - Was natürlich immer noch die Frage nach dem ersten Universum offen lässt, vielleicht gab es aber auch nie ein erstes, weil die Zeit zyklisch verläuft.

Nur die geringsten Abweichungen in den Naturkonstanten würden dazu führen, das wir schlicht nicht existierten. Mal gäbe es keine Atome, mal stürzte ein sich ausdehnendes Universum schon nach wenigen Tausend Jahren wieder in sich zusammen, mal dehnte es sich bis zum völligen Wärmetod blitzschnell aus.

Was meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten zulässt: Entweder wurde dieses Universum von einer Intelligenz erschaffen, die Leben ermöglichen wollte, oder durch das oben beschriebene Multiversum der schwarzen Löcher musste es eben irgendwann rein mathematisch zu genau diesem Universum kommen, in dem wir uns befinden. Wenn es in jedem Universum "nur" eine Million schwarze Löcher gäbe, dann brächte jedes Universum eine Million weitere Universen hervor und so weiter. Dann muss eben irgendwann dieses hier dabei heraus kommen.

Vielleicht waren es Zufälle - dann dürften wir trotz der vielen, vielen Galaxien, Sonnen und Planeten allerdings ziemlich einsam sein. Und unsere nächsten, intelligenten Freunde weit entfernt - nach derzeitigem Wissen zu weit entfernt, als dass wir uns je besuchen könnten oder auch nurmit einander telefonieren. Aber wer weiß, vielleicht fallen uns ja noch ein paar Tricks ein.

Ich gehe immer davon aus, dass wir irgendwann zwangsläufig Technologien entwickeln werden, die uns Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit ermöglichen werden, wenn unsere Zivilisation vorher nicht zusammenbricht, aber das ist ein riesiges "wenn". Denn ich sehe in der Zivilisation (so kritisch ich ihr auch manchmal gegenüberstehe) das fünfte der Fünf Wunder:

1. dass es überhaupt etwas gibt, und nicht nichts.
2. dass es Bewusstsein gibt.
3. dass es Leben gibt.
4. dass es intelligentes Leben gibt.
5. dass dieses intelligente Leben eine Zivilisation erschaffen und aufrecht erhalten kann.

Das Unglaublichste an alldem ist allerdings, dass die meisten Menschen die meiste Zeit über alle diese fünf Wunder als Selbstverständlichkeit hinnehmen und das ist im Grunde das sechste Wunder. Dass wir hier sind und uns im Internet über Gott und die Welt unterhalten, während die Heizung an ist, der Kühlschrank gefüllt und alle Informationen der Welt in einer Suchleiste gefunden werden können, die jederzeit bereit steht, das ist alles einfach unwahrscheinlich unwahrscheinlich, und dennoch, die meiste Zeit über bin ich mir dessen nicht bewusst, weil ich es nicht anders kenne.

Also, worauf ich eigentlich hinaus wollte: WENN die Zivilisation auf wundersame Weise so lange bestehen bleibt, bis die Technologie weit genug ist, dann werden wir sicherlich irgendwann so etwas wie den Warp-Antrieb erfinden und dann sind die Entfernungen im Universum nicht mehr so unüberwindbar wie sie jetzt erscheinen. Ich gehe ja davon aus, dass es auf eine spirituelle Physik hinauslaufen wird und dann werden Raumschiffe wie wir sie uns vorstellen eh keine Rolle mehr spielen. Das wäre dann eine Art des Reisens wie sie in Filmen wie 2001 (durch den Monolithen), Contact (durch Wurmlöcher) oder Interstellar (durch eine höhere Dimension) dargestellt wurden.
 
So wurden zum Beispiel Mammuts gefunden, die innerhalb von wenigen Stunden eingefroren wurden. Man weiß das deshalb, weil in ihren Mägen unverdaute Pflanzen gefunden wurden. Was für eine Katastrophe muss passieren, dass innerhalb von ein paar Stunden ein solcher Klimakollaps stattfindet. Eben noch die Pflanzenwiese und die Mammuts, die einen gemütlichen Nachmittag haben und Grünzeug mampfen und dann BAM! kommt eine Eiszeit.
Lass mich mal ein kleines Späßchen zwischendurch machen: Bis die kleine Eiszeit wiederkommt werden wir sicher alle weltweit auf klimafreundliche Elektroautos umgestellt haben!
 
Auch im Jahr 2021 haben wir nichts dazu gelernt. Jetzt im Sommer, wo die Pandemie Pause macht, könnten wir uns doch mal Gedanken über Alternativen zum Vorschlaghammer "Lockdown" machen. Aber so rennen wir wieder in die gleiche Falle. Kurzsichtigkeit eben. In BaWü wurde von Gauleiter Kretschmann bereits beschlossen, dass in den Schulen die Maskenpflicht auch im nächsten Schuljahr unabhängig von der Inzidenz weiter bestehen wird.
 
Vielleicht war es eben eine ganz andere Form des Wissens, die wir heute nicht mehr kennen.

Oh, unbekanntes Wissen der Alten ...

... oder doch mehr pragmatische Erkenntnis natürlicher Zusammenhänge, mit einem aufgesetzten, religiösen Überbau.
Die Natur folgt der Mathematik. Daher kann man mathematische Zusammenhänge aus der Natur ableiten. Die Ägypter waren, was die Mathematik betrifft, Pragmatiker. An Genauigkeit und Theorie der Mathematik waren sie nicht interessiert.
Die theoretische Mathematik entwickelten später die Griechen, sicher auf der Grundlage ägyptischen Wissens, aber auch erst dann, als die Philosophen die Religion über den Haufen warfen und sich stattdessen auf die Naturbeobachtung und -philosophie konzentrierten.

Wenn man sich die Beweise anschaut (in den oben genannten JRE Podcast Folgen), gelangt man zum Schluss, dass gerade zu der Zeit, die wir als den Anfang der Zivilisation beschreiben, ein solcher Kataklysmus stattgefunden hat. Wäre es da nicht wahrscheinlicher, dass es schon vorher eine Zivilisation gegeben hat, die von diesem Kataklysmus zerstört wurde? Und das deren Wissen dann von den wenigen Überlebenden an zukünftige Generationen weiter gegeben wurde, dabei aber logischerweise auch Teile des Wissens verloren gingen, weil nicht aus jedem Spezialbereich Überlebende vorhanden waren.

Es bleibt aber reine Spekulation. Die Wissenschaft beschreibt das, was sie finden und beweisen kann und nicht das, was romantische Fantasien als erstrebenswert ansehen.

Außerdem gibt es mittlerweile andere, neue Beweismethoden, die auf indirektem Weg sehr verläßliche Aussagen zu lassen.
Die genetische Anthropologie ist erst 10 Jahre alt und hat doch schon unser Verständnis frühgeschichtlicher Zusammenhänge und Prozesse revolutioniert. Auf anderen Prinzipien basierende Beweismethoden wie die Dendritik (Analyse von Baumringen) und Isotopenanalysen stützen die Datierungen und Aussagen.

Was man sich außerdem vor Augen halten muss, ist die Tatsache, dass die Erde alle Materialien außer Stein innerhalb weniger Jahrhunderte re-absorbiert. Würde heute ein Kataklysmus stattfinden, der die derzeitige Zivilisation auslöschen würde, dann würden natürlich hier und da einige Fahrzeuge, Gebäude usw. stehen bleiben. Aber es dauert nur einige Jahrhunderte, bis selbst etwas scheinbar so stabiles wie ein Auto von der Natur komplett re-absorbiert wird. Sobald der Rost wirklich loslegt, geht es ganz schnell.

Es gibt mehr außer Stein, das übrig bleibt: Holz, Horn, Knochen, Zähne und Haare, wenn auch nur unter bestimmten Bedingungen. Keramik, Metalle. Die Archäologie unserer Tage ist nicht nur eine des Ausgrabens und der Interpretation der Funde und deren Lage, sondern vor allem eine der Molekularbiologen, Chemiker und Kernphysiker.

Die Genetik kann nicht viel mehr sicher aussagen als Verwandtschaftsbeziehungen, nahe und entfernte Vorfahren, Herkunftsländer und -zeiten sowie ein paar wenige Eigenschaften wie Augen-, Haar- und Hautfarben. Aber selbst dies und viele tausend Genanalysen haben bereits ausgereicht, um ganze globale Karten historischer Wanderungsbewegungen zu erstellen, wer sich wann von A nach B bewegt hat, wie lange dies gedauert hat, ob und in welchem Maße er sich mit wem gemischt hat oder eben nicht. Und dies seit dem ersten Erscheinen des Homo Sapiens auf der Welt, das man dabei auch gleich noch einmal um 100.000 Jahre weiter nach hinten datiert hat auf fast vor 300.000 Jahre - und darüber hinaus auf unsere Cousins, die Neanderthaler.

Obwohl es die genetische Anthropologie erst seit rund 10 Jahren gibt, hat sie bereits eine Reihe von früheren Aussagen bestätigt, oft genug aber auch widerlegt, die lange als gesichert galten. Hinweise auf die "Atlanter" hat man in den Genen aber nicht gefunden - für mich ein Beweis dafür, dass es sie nicht gab. Denn dann hätte man Spuren in den Genen finden müssen, die solche Aussagen nahe legen.

Die neuen, interdisziplinären und naturwissenschaftlichen Methoden gefallen nicht jedem, auch nicht so manchen, meist älteren Vertretern der Anthropologie und Archäologie.
Die Archäologie war früher mehr eine Wissenschaft der reinen kulturellen Interpretation der Funde. Das ändert sich gerade und hat sich bereits geändert. Eine rein kulturelle Interpretation von Funden lässt viel Spielräume für verschiedene, oft auch sich widersprechende Aussagen.

Vor allem aber auch Spielräume für im Grunde ideologische Ansichten, die mehr die jeweiligen politischen Ansichten eines Wissenschaftlers widergeben, als historische oder prähistorische Tatsachen. Eine Reihe solcher Aussagen sind inzwischen durch anatomische und genetische Erkenntnisse widerlegt worden und auch so manche "Rekonstruktion" von dem einen oder anderen Naturkundemuseum bildet inzwischen mehr die Ansichten früherer Archäologen ab und müsste abgebaut und neu gestaltet werden.


Auch hier finde ich es - wie in allen Bereichen - faszinierend, was wir heutzutage für eine hochnäsige Position einnehmen. Wir müssen einfach auf Biegen und Brechen darauf bestehen, dass alles, was in den letzten zwei Jahrhunderten als Wissen festgelegt wurde, die unfehlbare und endgültige Wahrheit ist.

Richtig, das müssen wir. Und wenn neue Beweise auftreten, dann ändern sich Sichtweisen, auch wenn das erst einmal einige Jahre dauert (siehe oben: Genetische Anthropologie).
Der wissenschaftliche Erkenntnisprozess ist: Irren, irren, irren und irren ... aber weniger, weniger, weniger und weniger.

Die materialistische Wissenschaft behauptet zwar immer von sich, offen für neue Beweise zu sein, aber sobald dann Beweise auftreten, die gegen ihre Grundannahmen gehen, wird nicht weiter geforscht und ignoriert. Die Krönung des ganzen ist dann, dass es genau das ist, was die materialistische Wissenschaft allen anderen vorwirft, nämlich nicht offen für neue Beweise zu sein etc.

Was Du als "Beweise" bezeichnest, sind oft nichts anderes als Spekulationen. Oder Fantasievorstellungen.
Oder beziehen sich auf längst widerlegte Aussagen.
Es ist sicher richtig, dass die Wissenschaft nicht so offen für neue Beweise ist, wie sie das als Eigendarstellung von sich selbst gern behauptet. Es ist oft eher so, dass sich eine neue Erkenntnis erst dann durchsetzen kann, wenn die älteren Erkenntnisse unhaltbar geworden sind. Es sind eben auch nur Menschen, die Wissenschaften betreiben.

Andererseits ist sonst aber eben alles nur reine Spekulation.
 
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@Giacomo : vielen Dank für deinen überaus sachlich informativ wohltuend ausschweifenden Vorbeitrag.

Danach kann man gemach eine "Gegenmeinung" wenigstens schon mal durch "integre Integration" thematisch leichter verkraften. :)

Ich komme gleich auf das Hauptproblem einer Kurzsichtigkeit zu sprechen: Der politische Verstand reicht werbetechnisch genügsam gerade einmal dafür aus, um für eine nächste Wahlperiode genug Stimmen zum Regieren zu bekommen und dies bedeutet im Klartext, politischen Kaugummiverstand sinnlich wirkungsbetont zu animieren, nicht aber unbedingt mit "Weitblick, Weihblick oder Weib-Blick" triologische Visionen zu generieren. Punkt.

Weil die klassische Wissenschaft immer nur nach dem SEIN frägt und nicht nach dem Sollen, wird auch wissenschaftliche Philosophie und philosophische Wissenschaft über den seltsam grenzwertig zunehmenden Popanz von Dogmenträger über Religion, Medizin, Politik und Wirtschaft über alle Maßen (aber nicht über Heiko Maas'en hinaus :D) einer "überaus vernünftig gewollten Verstandesmanipulation hinweg" entsprechend spekulativ instrumentalisiert.

Wo aber eine jede geringste Spekulation (nahe) zugleich mit der größten Spekulation umkehr-logischerweise einhergehen müsste, könnten wir dort noch nicht einmal sichere Aussagen über die langfristige Entwicklung von Raum und Zeit machen, was unmittelbar auf kurzfristig blockierte Entscheidungsfelder über "Kaugummigesetzgebungen" , Verordnungen und Beschlüssen rückwirkend gestalterisch zukünftig unmittelbar - bremsend und beschleunigend - absolut doppelt fortwirkt.

Gäbe es ein sicheres Patentrezept, dann wäre es doch längst zu einem sicheren Patenrezept muttitiert !!??... :D

Und bei dieser letzten und ersten Doppelfrage endet abrupt mein Beitrag zu künftig möglichen "Kochrezepten"....

.....zwecks Überwindung kurzfristiger Fragen einer guten Geschmacksmischung zu profanen Ablenkungszwecken??...... :)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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