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Das Gute, das Böse - alles Hirngespinste

Re: Re: Gedächtnis

Original geschrieben von flegel
Wo liegt das Problem, Alzi? Siehst Du einen Widerspruch. Wenn ja welchen?
mfg ...
Für mich gibt es da kein Problem, flegel.

>>>> Das Böse liegt noch einige Schichten tiefer im menschlichen Dasein, ... <<<<<
Alzo, ist jetzt "Gut und Böse" vom menschlichen Verstand erzeugt, oder
liegt es im menschlichen Dasein noch tiefer?
oder noch tiefer, oder noch viel viel tiefer?
Oder liegt es nicht, sondern ist ein unhaltbares Kunstprodukt?
 
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Hallo alzo,
Ich glaube du verwechselst gerade Konstrukt und Verhalten:

Ich habe gesagt, das Konstrukt/ die Vorstellung von Gut und Böse liegt einzig im Verstand, nicht aber das gute oder böse Verhalten. Das gute oder böse Verhalten liegt zwar hauptsächlich im Verstand, ist durch diesen erst möglich, aber eben durch die tieferen Schichten des Menschen beeinflusst.
Das Verhalten liegt im Bewusstsein. Das Bewusste ist durch den Verstand zwar erst möglich, aber hierbei spielen eben auch tiefere Schichten des Menschen eine Rolle. Und zwar handelt es sich hierbei u.a. um den Trieb, den Affekt, Befinden, usw. Nehmen wir die Triebe als Beispiel: die Triebe können das Bewusstsein beeinflussen, d.h. sie können auf das 'gute' oder 'böse' Handeln ebenfalls Einfluss ausüben.

mfg ...
 
Nebelung

Du hast so geschrieben, flegel:
flegel:
der Dualismus von 'Gut' und 'Böse' ist weder von der Natur, noch von Gott, wofern man an sein Dasein glaubt, gegeben, dieser Dualismus wurde vom menschlichen Verstand erzeugt, zur Bezeichnung von Zuständen und von Verhalten, die demjenigen, der diese Begriffe verwendet, dazu dienen, etwas darzustellen, was sich ihm entweder als förderlich oder aber als schädlich erweist
[...]
Demnach kann auch ein Tier, das keinen Verstand besitzt, böse sein.
[...]
Wenn ich den Text "richtig" interpretiere, sagt er aus, daß Gut/Böse ein reine Verstandeskonstrukte sind, um etwas zu bezeichnen, das für ein Individuum förderlich oder schädlich ist.

Diese Aussage ist an sich bereits kritisierbar, da man dann wohl besser von Gut/Schlecht spräche.

Und auch der Ziegelstein, der auf die Köpfe fällt und der Nagel, der sich in einen Autoreifen bohrt sind demnach "böse" ... :D
Also kann, nach Deinen Kriterien (?) ein Stein durchaus "böse" sein.

flegel:
[...]
Das Böse liegt noch einige Schichten tiefer im menschlichen Dasein, aber das in allen Kleinigkeiten zu beschreiben würde den Rahmen dieses kleinen Beitrags sprengen.
(Ein Mörder, der also besoffen wäre, wäre als solcher nicht "böse", weil er nicht im Bewusstsein gehandelt hat).

Jetzt, sprichst Du Gut/Böse nicht mehr als reines Versandeskonstrukt an, sondern "es" liegt ... tiefer im menschlichen Dasein ...

Du sprichst von einem "bösen" Tier, aber von einem "unbösen" Betrunkenen.

Laut Deinen etwas verwirrenden Aussagen kann man "wirklich böse" nur dann sein, wenn man im Bewußtsein handelt, etwas "Böses" zu tun. Gibt es auch das "unwirklich" Böse?
Damit hast Du mE einen prima Zirkelschluß hingelegt.
Böse ist, wenn man absichtlich "böse" handelt, und was "böse" ist, das konstruiert unser Verstand.

Wenn jetzt ein Mensch, im Wahn, die Menschheit zu erretten, 100 Kinder grillt, so handelt er nicht "böse", da er ja damit die gesamte Menschheit gerettet hat.

Daß er sich irrt, kann er ja nicht wissen.


flegel:
Ich habe gesagt, das Konstrukt/ die Vorstellung von Gut und Böse liegt einzig im Verstand, nicht aber das gute oder böse Verhalten.
Das gute oder böse Verhalten liegt zwar hauptsächlich im Verstand, ist durch diesen erst möglich, aber eben durch die tieferen Schichten des Menschen beeinflusst.
Das Verhalten liegt im Bewusstsein. Das Bewusste ist durch den Verstand zwar erst möglich, aber hierbei spielen eben auch tiefere Schichten des Menschen eine Rolle. Und zwar handelt es sich hierbei u.a. um den Trieb, den Affekt, Befinden, usw. Nehmen wir die Triebe als Beispiel: die Triebe können das Bewusstsein beeinflussen, d.h. sie können auf das 'gute' oder 'böse' Handeln ebenfalls Einfluss ausüben.
Oh je ... ich glaube, ich verstehe nur Bahnhof.


Die Fragemethode ...
Glaubst Du, flegel, daß Gut/Böse relative oder absolute Begriffe sind und wenn ja, warum?
 
hallo alzi.

meine Worte:
Dazu müssen wir obige Definition, so sie denn so genannt werden mag, etwas eingrenzen, indem wir sie etwas in Richtung der Objektivität rücken und weniger die Subjektivität betrachten

Ich hatte zwei verschiedene Definitionen (bzw. eine Eingrenzung) angeboten (nach eine wäre auch das Tier böse, nach der anderen nicht).

Oh je ... ich glaube, ich verstehe nur Bahnhof.

Zu deiner Verwirrung möchte ich keinerlei Stellung nehmen, sehr wohl aber auf deine letzte Frage antworten:
Die Fragemethode ...
Glaubst Du, flegel, daß Gut/Böse relative oder absolute Begriffe sind und wenn ja, warum?

Gut und Böse sind relative Begriffe - schließlich sind sie von Subjektivität geprägt. Da sie aus einer subjektiven Sicht verwendet werden, können sie niemals absolut sein. (wobei die wenigsten Konstrukte absolut sein können). Im Mittelalter, ja, da hat man dieser Werte absolut machen wollen - man hat ja gesehen, wohin das führte (und noch heute gibt es gewisse personen, die wir sehr gut kennen, die das versuchen).
 
Zuletzt bearbeitet:
bohs

flegel:
Gut und Böse sind relative Begriffe - schließlich sind sie von Subjektivität geprägt.
Das ist auch meine Meinung - aber warum benutzt Du das relativ neue "Kunstwort" "böse", welches ursprünglich eine Schwellung bezeichnet, und nicht den mE gut geeigneten Begriff "schlecht"?
 
Hallo alzii.
Ich habe es verwendet, weil es im Titel dieses Threads so angesprochen war. Wenn man es wirklich relativ haben möchte, dann sollte man doch sagen: das Bessere und das Schlechtere.
 
Zuletzt bearbeitet:
böhse Blähung

Original geschrieben von flegel
Hallo alzii.
Ich habe es verwendet, weil es im Titel dieses Threads so angesprochen war. Wenn man es wirklich relativ haben möchte, dann sollte man doch sagen: das Bessere und das Schlechtere.
Da kann ich jetzt nicht besser klagen. :)
Ist es denn auch für Dich relativ?
 
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AW: Das Gute, das Böse - alles Hirngespinste

Etwas als Hirngespinst zu bezeichnen: ist tatsächlich ein Hirngespinst.
 
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