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Darf ich das überhaupt?

Wohl mehrheitlich werden Anwerber wie auch Bewerber mit der Berufsgruppe "Fahrer" noch immer gemäß dem „GM" Männer und Frauen meinen.

Ja, das denke ich auch.

Entsprechend werden sich auf solche Stellenanzeigen Männer und Frauen bewerben.

Das habe ich gehofft und auch nicht damit gerechnet, dass sich nur Frauen melden würden.

Falls Sie in Ihrem Eröffnungsschreiben Ihre Anzeige 1:1 zitierten, haben Sie m.E. für Unklarheit gesorgt, da aus "Fahrer gesucht" nicht klar hervorgeht, ob Sie mehrere "Fahrer" gemäß "GM" als Berufsgruppe, also mit dort tätigen Männern und Frauen meinen, oder nur einen einzigen männlichen Fahrer suchen.

*lach* Aber nein, an dem Text konnte man in jedem Fall erkennen, dass ich nur einen Fahrer suche.

Welcher Anwerber/Unternehmer hat denn die Zeit und das Geld für solche Spielchen, nur um den Vorschriften gerecht zu werden

Ich nicht, weshalb ich auch nur die Telefonnummer angegeben habe, um
schon bei dem Telefonat herauszufinden, ob die Person passt oder nicht.

Es scheint sich schon anzubahnen, dass die Begriffe "Mann" und "Frau", "Herr" und "Dame" bald tabuisiert und durch etwa "Penisträger" oder "Zeugungsfähige" vs. "Scheidenträger" oder "Gebärfähige" ersetzt werden.
"Damenfahrrad" wird ja zunehmend in "Fahrrad mit tiefem Einstieg" umbenannt. Nach einer eingeräumten Übergangsphase mit Verwarnungen, kommt dann wohl die "heiße Phase" in der dann bei "Genderverstößen" mindestens 5 Jahre Zuchthaus droht.

Ja, der Trend scheint momentan wirklich dahin zu gehen, aber ob es so weit geht, wie du es hier beschreibst, also dass es irgendwann zu Verwarungen oder sogar zu Bestrafungen wegen "Genderverstößen" kommen wird, glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Na bravo, schöne neue Welt, ich freu mich drauf.

Da bist du sicher nicht der einzige. :)

Ich bin aber dennoch zuversichtlich, dass diese Blase bad platzt, sei es mittels Kreuz auf dem Stimmzettel.

Das wird sich noch zeigen, aber zurzeit sieht es tatsächlich noch so aus, dass die meisten Menschen die Gendersprache ablehnen oder sie einfach nur total albern finden. Und zwar nicht nur die älteren, sondern auch die jüngeren, die da ja quasi "hineinwachsen".

Eine Mehrheit wird sich nicht bieten lassen, wenn eines Tages etwa Beethovens Neunte verboten oder zwangs-umgeschrieben wird, weil Schiller nicht gendergerecht über "..alle Menschen werden Brüder.." oder "..eines Freundes Freund zu sein.." sinniert.

Die Mehrheit lässt sich offenbar alles bieten und macht jeden Schwachsinn mit, nur um zu "den Guten" zu gehören, bzw. es sich einzubilden oder um ihre Ruhe zu haben. Es gibt aber schon einige Jobs, wie der einer Schreibkraft, in denen die Angestellten auch dann in Genderform schreiben müssen, wenn sie das eigentlich gar nicht wollen. Allerdings habe ich bisher noch kein Schreiben erhalten, bei dem in der Anrede die Formulierung "Sehr geehrte Damen, Herren und Diversen" stand und formuliere auch meine Geschäftsbriefe so wie immer, also indem ich "Sehr geehrte Damen und Herren" schreibe, wenn ich den Ansprechpartner nicht kenne. Bisher hat sich auch noch niemand darüber beschwert. :)

Aktuell sind jetzt einige Insekten als Lebensmittelzusatz EU-weit zugelassen worden. Zwecks Angewöhnung, Umerziehung, Schmackhaftmachung wird jetzt argumentiert, das wäre doch in Asien Usus.
Dies ist dann plötzlich keine "kulturelle Aneignung" mehr.
Aber bei einem Kind, das mittels Verkeidung seine Bewunderung für mutige Indianer ausdrückt, wird das dann als unzulässige "kulturelle Aneignung" verunglimpft.

Ja, das habe ich auch gehört und finde es völlig überzogen, dass die Politiker uns auch die Ernährung vorschreiben (wollen), wie es ja leider schon länger der Fall ist. Aber auch davon lasse ich mich nicht beirren und esse nach wie vor das, was ich essen möchte. Und dazu zählen ganz gewiss keine Insekten!
 
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[...] jedoch scheint ihm oft ein Kalkül dahinter zu stehen.

Das kann ich bestätigen, weil ich es schon mehrmals genau so miterlebt habe und weiß es so genau, weil die Frauen mir selbst erzählt haben, dass sie schon schwanger waren, als sie sich beworben haben und sehr froh darüber waren, dass der Chef sie nicht danach fragen durfte...
 
Wäre ich Jobanbieter, würde ich mich nicht zu solchem Unsinn hinreißen lassen. Ich würde stattdessen "Geschlecht spielt keine Rolle" schreiben. :)

Ja, so könnte man es schreiben, aber ich suche immer noch nach einer Möglicheit, den Text so zu formulieren, dass er auch genau das aussagt, was ich meine, nämlich, dass ich einen Fahrer suche.
 
Ja, so könnte man es schreiben, aber ich suche immer noch nach einer Möglicheit, den Text so zu formulieren, dass er auch genau das aussagt, was ich meine, nämlich, dass ich einen Fahrer suche.
Dann schreib doch "Fahrer". Meldet sich ne Frau, dann sag einfach dass der Job bereits vergeben wurde.
 
Ich denke, dass wir diesbezüglich in einer 'Übergangszeit' leben. Alte sprachlich Zöpfe werden zu Recht abgeschnitten, aber die neuen Formulierungen sind in einem unerträglichen Ausmaß unbeholfen.

So ist es und genau so empfinden es tatsächlich (immer noch) die meisten.

Womöglich wird sich das in ein bis zwei Jahrhunderten soweit abgeschliffen haben, dass wir dann wieder über eine natürliche und dann auch gendergerechte Sprache verfügen.

Vielleicht, also sofern die Menschen sich dann überhaupt noch unterhalten.

Einstweilen müssen wir das sprachliche Kampfgetümmel ertragen: die Gestrigen gegen die Unästhetischen.

Ja, leider. Und das ist teilweise wirklich unerträglich.
 
Ob eine Mehrheit damit hadert, hängt nicht unerheblich vom ästhetischen Empfinden und der Gewöhnung ab.

Ich habe eben mal danach gesucht und unzählige Artikel darüber
gefunden, dass die meisten Menschen die Gendersprache ablehnen.
Und wenn sie sie nicht annehmen, wird sie sich auch nicht durchsetzen...

...also zumindest nicht so schnell, dass ich es noch miterleben werde.
 
Wenn von oben das Kommando kommt: "der Himmel ist in Wirklichkeit grün, nur der Mensch verfärbte ihn blau",
dann empfinden sie auch das als fortschrittlich und sich als höherstehend und kritisieren dein Staunen.

Ja, bei einigen ist das sicher der Fall,
aber zum Glück eben nicht bei allen. :)
 
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Das klingt nach einer guten Lösung, hat aber den Nachteil, dass man
dann schlecht eine Woche später eine neue Anzeige aufgeben kann. :)
Geht doch. Der hat halt wieder aufgehört.
Aus welchem Grund nimmst du keine Fahrerin? Ist der Grund plausibel, ist es doch keine Diskriminierung?
 
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