Benidictus defectus est.

[Miriam]

AW: Habemus defectus

Eigentlich ist jede ernsthafte Diskussion über Benedikt Ratzinger Defectus fast nicht mehr möglich nach seinem letzten Streich.

Unter dem Titel Der Papst und die gestohlenen Anekdoten
habe ich aber etwas nettes gefunden - erschienen in der taz am 06.07.2007:

http://www.taz.de/index.php?id=start&art=1561&id=503&cHash=02b9ad136b

 

[Charis]

AW: Benidictus defectus est.

Genau das, was ich im "Gottes-Thread" meinte.

Religionen und ihre Oberhäupter sind nicht mehr ernst zu nehmen, da sie nur IHRE Religion(/Konfession) als das einzig Wahre ansehen. Völlig falsch, bescheuert und menschenabwertend.

Gratulation, Benedetto.

@lilith: es wäre super, wenn du nicht alle "Katholen" über einen Kamm scheren würdest. Ich bin auch katholisch (noch) und ich weiß, dass in unserer Gemeinde bestimmt 75% absolut gegen diesen Mist sind (ja, ich weiß, immer noch zu wenig!).

Papsttreue und Religionshalsstarrigkeit zeichnet nur Katholiken aus, die blind glauben, was man ihnen hinwirft oder den Hang zum Fanatismus haben.

Gruß,

Dana

 

[lilith51]

AW: Benidictus defectus est.

@lilith: es wäre super, wenn du nicht alle "Katholen" über einen Kamm scheren würdest. Ich bin auch katholisch (noch) und ich weiß, dass in unserer Gemeinde bestimmt 75% absolut gegen diesen Mist sind (ja, ich weiß, immer noch zu wenig!).

Papsttreue und Religionshalsstarrigkeit zeichnet nur Katholiken aus, die blind glauben, was man ihnen hinwirft oder den Hang zum Fanatismus haben.

Gruß,

Dana

Hi Dana,
ging aus meinem Beitrag nicht hervor, dass sich meine Kritik an den Klerus in den oberen Rängen der Kirchenhierarchie richtet?

Allerdings kann ich auch nicht verstehen, warum man als einfaches Mitglied freiwillig einem Verein angehört, dessen Inhalte dem eigenen Weltbild widersprechen.
Aber ich hab da meine eigene Historie, die mich zu dieser Einstellung geführt hat.

Gruß
Lilith

 

[Hartmut]

AW: Benidictus defectus est.

Eigentlich sollte es in den thread "Was hat Dich heute traurig gemacht", nämlich, daß ich meine Tochter leider nicht davon zu überzeugen vermochte, Französisch für´s Gymnasium zu wählen und sie nun Latein lernen wird.

Tröste Dich, Zwetsche. Latein ist eine ausgezeichnete Grundlage, um romanische Sprachen zu lernen.

Das sagt Dir aus Erfahrung

Hartmut,
der 3 Jahre Latein hatte

 

[Hartmut]

AW: Benidictus defectus est.

Der Mann hat nen Schaden.

Dem kann ich schwerlich widersprechen.

Der jetzige Papst ist u. a. verantwortlich dafür, dass dem schweizerischen Theologen Hans Küng die Lehrbefugnis entzogen wurde.

Leute, die meinen die Wahrheit gepachtet zu haben, sind mir äusserst suspekt

meint
Hartmut, der gebrannte Ossi

 

[Charis]

AW: Benidictus defectus est.

Allerdings kann ich auch nicht verstehen, warum man als einfaches Mitglied freiwillig einem Verein angehört, dessen Inhalte dem eigenen Weltbild widersprechen.

Das liegt wohl auch daran, dass ich als Musikerin jobmäßig auch dort sehr verankert bin und eingegliedert.

Du hast schon Recht, dass ich da eigentlich nicht mehr hingehöre. Das gebe ich offen zu. Aber wenn man ungefähr 29 Jahre lang (denn dann erst begann ich drüber nachzudenken) fest eingefügt in diese Gemeinde war, dann ist das wie eine Scheidung...aber irgendwann wird der Schritt kommen müssen.

Du hast also völlig Recht, wenn du mich da etwas härter anpackst...

*schluck*

 

[Bernd]

AW: Benidictus defectus est.

Mein Opa trank gern Bier, später Malzbier, manchmal auch mittags schon, im Schatten. Er saß in meiner jetzigen Veranda und spielte mit uns Kindern Karten oder bastelte Holzschiffe. Wir mochten ihn, obwohl er kein großer Mann oder klug war. Er sagte nicht viel. Manchmal brachte er uns ein Spielzeug mit, was er selbstgebaut hatte, schnitzte Holzpferde oder er schenkte uns die ersten roten Erdbeeren, die er im Garten fand. Er redete darüber nicht viel. Er war manchmal traurig, wenn wir etwas zu gefährliches probierten. Er schätzte das Leben, was ihm durch den Krieg um ein Haar genommen worden wäre. Ich würde heute meinen, dass er religiös war.

Der Mann in Rom scheint sich mit seiner Art ein religiöses und mit seinen Vorträgen und Büchern ein intellektuelles Denkmal setzen zu wollen. Vielleicht wird ihm die Zeit auch knapp. (Für das ICH/Ego spielt die Zeit eine große Rolle.) Man nennt das mancherorts religiöses Ego. Ich gehe nie an das Grab meines Opas, aber ich empfinde ihn als einen wertvollen Menschen. Der Unterschied zwischen ihm und dem Mann in Rom scheint, dass mein Opa für uns und sein einfaches Leben endlos viel Zeit und Aufmerksamkeit hatte. Es gab nichts, was wirklich zu tun war.

Der Mann in Rom lenkt dagegen die Aufmerksamkeit und die Zeit der Menschen auf sein persönliches Schaffen. Vielleicht ist das genau das Gegenteil von Religiosität.

Bernd

 

[Zeilinger]

AW: Benidictus defectus est.

Dieser Papst beweist endgültig, dass der Ultra-Konservativismus ein Mist ist.

Zeili

 

[lilith51]

AW: Benidictus defectus est.

Mein Opa trank gern Bier, später Malzbier, manchmal auch mittags schon, im Schatten. Er saß in meiner jetzigen Veranda und spielte mit uns Kindern Karten oder bastelte Holzschiffe. Wir mochten ihn, obwohl er kein großer Mann oder klug war. Er sagte nicht viel. Manchmal brachte er uns ein Spielzeug mit, was er selbstgebaut hatte, schnitzte Holzpferde oder er schenkte uns die ersten roten Erdbeeren, die er im Garten fand. Er redete darüber nicht viel. Er war manchmal traurig, wenn wir etwas zu gefährliches probierten. Er schätzte das Leben, was ihm durch den Krieg um ein Haar genommen worden wäre. Ich würde heute meinen, dass er religiös war.

Der Mann in Rom scheint sich mit seiner Art ein religiöses und mit seinen Vorträgen und Büchern ein intellektuelles Denkmal setzen zu wollen. Vielleicht wird ihm die Zeit auch knapp. (Für das ICH/Ego spielt die Zeit eine große Rolle.) Man nennt das mancherorts religiöses Ego. Ich gehe nie an das Grab meines Opas, aber ich empfinde ihn als einen wertvollen Menschen. Der Unterschied zwischen ihm und dem Mann in Rom scheint, dass mein Opa für uns und sein einfaches Leben endlos viel Zeit und Aufmerksamkeit hatte. Es gab nichts, was wirklich zu tun war.

Der Mann in Rom lenkt dagegen die Aufmerksamkeit und die Zeit der Menschen auf sein persönliches Schaffen. Vielleicht ist das genau das Gegenteil von Religiosität.

Bernd

Lieber Bernd!

Hier spüre ich vor allem den einen Unterschied: Dein Opa hat euch etwas gegeben, seine Zeit und seine Aufmerksamkeit. Auf seine einfache Art hat er euch seine Liebe geschenkt.

Der Mann in Rom fordert und kritisiert.

Er liebt nicht! Doch er ist das Oberhaupt jener Religionsgemeinschaft, die angeblich die Liebe als Auftrag Gottes in die Welt bringen soll.

Danke für diesen Beitrag. Er hat mich berührt!

 

[Joost]

AW: Benidictus defectus est.

Der Mann hat nen Schaden.

Warum machst du solch eine Art von Eingansposting, ohne erst mal auch zu sagen, warum es geht?

So ohne Erklärung dazu ist das für mich nur eine sinnfreie Beleidigung - kein Argument.