Kaawi
Well-Known Member
- Registriert
- 18. Januar 2009
- Beiträge
- 7.478
AW: Aufruf an die Schöpfer unter Euch:
Wow, moebius, was für eine Antwort, 4x Ja!
Und damit habe ich schon preisgegeben, wovor ich mich u.a. schützen muss: vor zuviel schroffem Nein.
Irgendwie bleibt man sehr lange (oder gar immer?) das Kind seiner Eltern, anfällig für das, was einem früher geschadet hat, wenn es uns heute wiederbegegnet, löst es dieselben Stimmungen aus wie damals.
Zum Teil ist es ja sinnvoll, diese Situationen wieder herzustellen, denn nur so kann man nach einem Umgang damit suchen, aber wenn man zu viele Auslöser hat ist man permanent damit beschäftigt, und das ist einfach zu anstrengend.
Alice Miller habe ich vor Jahren einmal gelesen. Ich glaube, in die Bücher schaue ich mal wieder rein! Sie steht in meinem Regal neben Horst-Eberhard Richter, Erich Fromm und Verena Kast. Das waren meine Begleiter bei dem Versuch zu verstehen, warum es nicht reicht guten Willens zu sein, um das Leben zu meistern.
Der Begriff "Wohlstandsverwahrlosung" ist wirklich sehr treffend, denn er macht deutlich, wie arm wir inmitten des Reichtums, wie orientierungslos inmitten des wohlgeordneten Lebens sein können.
Kaawi 
Hallo Kaawi!
Zu 1.:
Ja, und die Anonymität bietet einen guten Schutz - aber wovor eigentlich
Zu 2.:
Ja!
Zu 3.:
Ja, das ist zu vermuten (wahrscheinlich im Sinne des Buchs der Psychologin Alice MILLER: "Du sollst nicht merken!", was dir als Kind angetan worden ist - von Eltern, die ihrerseits Opfer von Erziehungsprozessen waren: "Am Anfang war Erziehung" (beispielsweise auch bei den in diesem Buch vorgestellten Kindheitsschicksalen von A. Hitler, J. Bartsch, Christiane F. und S. Plath...)
Zu 4.:
Ja, interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch den Begriff der "Wohlstandsverwahrlosung", den Psychologen geprägt haben, um bestimmte Tendenzen zu beschreiben ...
Viele Grüße zurück!
moebius![]()
Wow, moebius, was für eine Antwort, 4x Ja!
Und damit habe ich schon preisgegeben, wovor ich mich u.a. schützen muss: vor zuviel schroffem Nein.
Irgendwie bleibt man sehr lange (oder gar immer?) das Kind seiner Eltern, anfällig für das, was einem früher geschadet hat, wenn es uns heute wiederbegegnet, löst es dieselben Stimmungen aus wie damals.
Zum Teil ist es ja sinnvoll, diese Situationen wieder herzustellen, denn nur so kann man nach einem Umgang damit suchen, aber wenn man zu viele Auslöser hat ist man permanent damit beschäftigt, und das ist einfach zu anstrengend.
Alice Miller habe ich vor Jahren einmal gelesen. Ich glaube, in die Bücher schaue ich mal wieder rein! Sie steht in meinem Regal neben Horst-Eberhard Richter, Erich Fromm und Verena Kast. Das waren meine Begleiter bei dem Versuch zu verstehen, warum es nicht reicht guten Willens zu sein, um das Leben zu meistern.
Der Begriff "Wohlstandsverwahrlosung" ist wirklich sehr treffend, denn er macht deutlich, wie arm wir inmitten des Reichtums, wie orientierungslos inmitten des wohlgeordneten Lebens sein können.




rg