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Die beiden Pole von Politik: Anarchie und Satanismus

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Winfried

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13. November 2008
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Liebe Leute!

Zunächst möchte ich mich für die bisher angenehme Atmosphäre hier bedanken, ich weiß es sehr zu schätzen, wenn sachliche Diskussion überhaupt möglich ist. Von einer bestimmten Sorte von Terroristen wird sie im Internet ja extrem bekämpft.

Dass ich gelegentlich Beiträge als ein Sprecher der Anarchistinnen und Anarchisten in Österreich und der BRD unterschreibe, hat wahre Hintergründe, die nun schon bald drei Jahre zurückgehen. "Ein Sprecher" ist jede und jeder von uns in dem Moment, in dem er anarchistische Positionen erklärt oder verteidigt. Ich bin also lange nicht unser einziger Sprecher, allerdings derzeit der einzige, der unter seinem Klarnamen mit Anschrift und so weiter öffentlich als einer unser Sprecher auftritt. Das hat Gründe, es wurde schon viel unter uns gemordet.

Bevor ich einen Beitrag darüber schreibe, was Anarchie in Wahrheit bedeutet, sie hat nichts mit Regellosigkeit oder Chaos zu tun, möchte ich über die menschlichen Grundlagen von Politik einfach und verständlich informieren, über die beiden Gegenpole, zwischen denen sich jede denkbare Politik abspielt:
Über die menschlichen Grundlagen von Anarchie und Satanismus.

Anarchie: Alle Menschen gleichen Wertes, basisdemokratische Entscheidung, Erzielung von Konsens durch gemeinsame Sicherstellung der Trieberfüllung aller. Damit ist gemeint: Jedes Mitglied in einer anachistischen Lebensgemeinschaft ist wunschlos glücklich, weil alles Triebe erfüllt werden. Das aber ist eben nur durch die Gemeinschaft möglich, und so ordnen sich alle dem selben Gemeinschaftsgeist unter, daher gibt es keine Zielkonflikte: Was das Beste für die Gemeinschaft ist, ist automatisch das Beste für jeden einzelnen. Dieses lebensprinzip ist übrigens in unseren Genen verankert.

Satanismus: Maximierung von Herrschaft des Menschen über den Menschen. Da dies wider unsere Natur ist, geht der Satanismus mit üblen Mitteln vor:
Lügen, Nötigung, Angstmache, Strafen aller Art, Aufbau und Ausnutzung sexueller Hörigkeit, wirtschaftlicher Hörigkeit, Mord und so weiter.
Satanismus kann nur von Menschen betrieben werden, die unter Defiziten in der Erfüllung sozialer Triebe leiden - es gibt den glücklichen Bösewicht also nicht, machte man ihn wirklich glücklich (Trieberfüllung), dann wäre selbst der zuvor übelste Schuft vollständig geläutert.

Hier ein Auszug aus einer Kurzgeschichte, der einiges erklärt. Die gesamte Kurzgeschichte ist u.a. veröffentlicht unter:

http://www.freegermany.de/apokalypse20XX.html

http://www.politik-forum.at/apokalpyse-20xx-t10337.html

http://freegermany.over-blog.com/article-20906680.html


Das erstaunliche an Robert Henderson war, dass er sehr weitgehend selbst darüber bestimmen konnte, welchen Eindruck er machte. Unter bestimmten Voraussetzungen war es ihm möglich, Gefühle authentisch wirkend vorzutäuschen, eine Fähigkeit, die ein Mensch nur unter ganz bestimmten Umständen ausbilden und ausnutzen kann. Zudem hatte Robert verschiedene Rollen soweit verinnerlicht, dass jeweils alles zueinander passte. Er konnte jederzeit innerlich zwischen verschiedenen Rollen umschalten, die er dann authentisch wirkend spielte. Den arbeitswütigen Manager nahm man ihm ebenso ab wie den hoch soliden Verkäufer, und die Anarchisten waren überzeugt, dass Henderson im Grunde seines Herzens einer von ihnen war, auch wenn er es nie durch Worte zu verstehen gab.
Mit inniger Liebe pflegte Henderson auf allen Seiten die Einstellungen, die seine Arbeit möglichst unkompliziert machten, und so ging er auch mit seinen Mitarbeitern um. Wenn es sein musste, dann schufteten sie nicht aus Angst, sondern, weil sie Henderson nicht hängen lassen wollten. Alle seiner Leute hatten zwei Dinge gemeinsam gehabt, als er sie aufnahm: Jeder von ihnen verfügte über brilliante Fähigkeiten in seinem Metier, war aber mit Mitteln normaler Unternehmensführung nicht annähernd auszuschöpfen gewesen. Es waren genau die Leute, die niemand in seiner Abteilung haben wollte: Durch stumpfen Druck nicht zu beugen, dafür äußerst entschlossen und talentiert in der Durchsetzung ihrer Rechte.

Keine Frau und keinen Mann in seinem Team hätte er in seinem Sinne bewegen können, indem er sie abgekanzelt hätte, aber jede Frau und jeder Mann hätten sich innerlich miserabel gefühlt, Henderson hängen zu lassen. Sein "Bitte, hilf mir!" war unwiderstehlich, weil er Mitarbeitereinsatz niemals rücksichtslos zuließ und er sein Bestes tat, um jeden Mitarbeiter bestens bei Laune zu halten. Ohne im geringsten peinlich zu wirken, ging er vor jeder Frau und jedem Mann seines Teams auf die Knie, wenn er besonderen Dank zu vergeben hatte oder besonderen Einsatz benötigte. Sie wussten, dass er alles von ihnen wollte, ihnen dafür aber auch alles zu geben bereit war.

Dazu gehörte es, dass er in passenden Lagen jede denkbare Lebenshilfe bot. Konnte er einem verzweifelten Mitarbeiter die Partnerschaft retten, dann hatte er einen wahren Freund fürs Leben, und für jedes Problem hatte er den passenden Rat, der auch zum Erfolg führte. Den ihm verfügbaren Profit seiner Abteilung setzte er so ein, dass keiner seiner Leute auch nur darüber nachdachte, ob er womöglich zu wenig hätte. Das bedeutete nicht, dass alle Porsche fuhren. Solche Dinge waren Hendersons Mitarbeitern egal. Ihnen reichte es, wenn sie nach Lage ihrer Gefühle alles hatten, wunschlos glücklich waren. Henderson nutzte geschickt den Umstand, dass der Mensch dem Menschen mit Liebe kostenlos höchstes Wohlgefühl bereiten konnte. Alle seiner Mitarbeiter führten mittlerweile ideale Ehen, bei allen blieb der Fernseher meistens kalt, falls sie überhaupt einen hatten. Bei der Arbeit gab es keine Konkurrenz, und es brauchte sie auch nicht zu geben: Von Herzen gern gab jeder ohnehin sein Bestes.

Niemand auf der Welt wusste besser Bescheid als Henderson, wie man sich selbst oder andere innerlich dorthin bewegte, wo man das Ziel gesetzt hatte. Er appellierte geschickt an menschliche Urinstinkte, seine Abteilung wurde unter seiner Herrschaft zur Sippe für den einzelnen. So will es der Mensch in seinem Grundschema: Er bekommt alles, was seine Triebe überhaupt wollen, von der Sippe, dafür gibt er der Sippe seine ganze Zuwendung. Kein Mensch kann anders, wenn man ihm diese Chance gibt. Henderson beherrschte seine Leute im Guten so gründlich, wie eine Domina den Sklaven im Bösen beherrschte, den sie vollständig von sich abhängig hielt, vom Rest der Welt sozial isoliert. Das wussten Hendersons Leute sogar. Es war ihnen egal. Das System funktionierte nämlich nur so lange, wie Henderson bei seinem Tun nicht an sich, sondern nur an die Sippe dachte, und zwar getragen von wahrer Liebe für jedes einzelne Sippenmitglied. Weil Henderson zur Sippe gehörte, brauchte er nicht an sein eigenes Wohl zu denken. Das tat die Sippe für ihn. Sie gab auch ihm alles, was er für sein Wohlgefühl benötigte, und das gab sie ihm aus Liebe.

Was über Jahrmillionen für den Menschen gelebte Normalität war, war immer noch fest in den Trieben verankertes Muster. Obwohl es aus heute üblicher Sicht, erst recht aus Sicht der Satanisten, der schiere Irrsinn schien. So kam der Profit der Abteilung jeden Monat praktisch auf den Tisch, sichtbar in Form von Spielgeld, dann bekam erst jeder das, was er brauchte. War ein neuer Kühlschrank fällig, so wurde dafür das Geld ausgehändigt. Wohnte das Sippenmitglied nicht kostenlos in einer Sippenwohnung, dann bekam es Geld für Miete. Für alles, was nach Empfinden aller benötigt wurde, bekam jeder das Geld aus dem Topf. Die Gerechtigkeit der Verteilung wurde über gegenseitige Liebe abgesichert, es war tatsächlich so, dass keiner gespürtes Interesse hatte, sich ungerechtfertigt zu bereichern, dass aber jeder für wahren Bedarf des anderen das selbe Verständnis hatte wie für seinen eigenen. Solange für alle genug da war, gab es in der Sippe keinen Futterneid.

Da die Henderson Sippe nach der Verteilung regelmäßig Überschüsse behielt, konnte das Sippenvermögen, an dem jeder gleich beteiligt war, über das aber keiner anders als im Sinne der ganzen Sippe verfügen wollte und konnte, stets gemehrt werden.

Nach der Leistung eines Sippenmitglieds wurde solange nicht gefragt, wie es sein Bestes gegeben hatte. Und das hatte garantiert jeder getan. Faulpelzen wurde von allen Seiten das Leben schwer gemacht, bereits im Keim wurden solche Anwandlungen erstickt. Dazu reichten verächtliche Blicke von allen Seiten aus, und die erntete jemand zwangsläufig, wenn er andere für sich arbeiten lassen wollte. Wirklich liebevolle Behandlung durch alle anderen erfuhr nur der, der sich selbst mit Liebe für die Sippe einsetzte. Das war es, worauf es ankam. Genau darum war menschliches Grundschema dem Menschen ausgetrieben worden. Von Menschen, die andere für sich arbeiten lassen wollten. Das klappte nur, wenn man zuvor die wahre Liebe unter Menschen zerstört hatte.

In der Henderson Sippe wurde gar nicht gefragt, wer nach künstlichen Maßstäben besser oder schlechter war. Jeder war der Beste, wenn er sich ganz der Sippe hin gab. War einer klüger als alle anderen, dann waren nicht nur er, sondern auch alle anderen froh darüber. Die Sippe hatte einen Klugen, der ihr seine Intelligenz vollständig unterwarf, sie zum Werkzeug der Sippe machte. Jede persönliche Stärke wurde zum Eigentum der Sippe. Davon profitierten alle gleichermaßen, solange keine Not aufkam.

Indem man seine Stärken einsetzte, um den anderen zu dienen, zwang man die anderen innerlich, ihre Stärken für einen selbst einzusetzen. So sah das im Menschen angelegte Schema aus, aber es funktionierte eben nur solange sicher, wie jeder Einzelne sich rundum wohl dabei fühlte. Damit war die hohe Leistungskraft nicht beliebig lenkbar. Henderson hatte nur dann mehr zu sagen als irgendein anderer, wenn er aus Sicht der Sippe die besseren Argumente hatte als der andere. So sah die wahre Anarchie aus, die Menschen bis zur Christianisierung in den germanischen und keltischen Ländern gelebt hatten. Keiner konnte den anderen missbrauchen, keiner wollte den anderen missbrauchen, weil man sich gegenseitig liebte und weil jeder nach Lage seiner Gefühle alles hatte. Das waren die Unterschiede zum Domina/Dominus-Sklaven-Konzept der Satanisten, mit dem sie seit der Christianisierung die christliche Welt beherrschten.

Absolute Trieberfüllung war die Wundertüte, aus der Henderson alles schöpfte, und weil er emotional so gut Bescheid wusste, machte ihm auch niemand etwas vor. Sah Henderson etwas anderes als Wohlgefühl in den Augen von Mitarbeitern, dann kümmerte er sich sofort äußerst behutsam darum. Am Anfang war es sehr viel gewesen, doch allmählich lief es sehr gut fast ohne ihn. Jeder wusste, was Frau und Mann zu tun hatten, um sich gegenseitig von ganzem Herzen zu lieben und sich gegenseitig mit kostenlosen höchsten Freuden versorgen zu können. Ein glückliches Sexualleben war durch absolut nichts zu ersetzen, konnte aber jede Form der Unterhaltung ersetzen. Der Fernseher blieb nicht deshalb fast immer kalt, weil man ein verhasster Ideologe war, sondern einfach deshalb, weil man viel lieber etwas anderes tun wollte. Es war objektiv so, dass Frau und Mann keine höheren Gefühle erleben konnten, als im lustvollen Umgang miteinander auf Basis des natürlichen Sexualschemas. Beherrschte ein Paar das Schema, dann wurden keine Kinokarten mehr gekauft. Man ging mit Ressourcen sehr schonend um. Auch das war von denen nicht erwünscht, die andere für sich arbeiten lassen wollten, denn die wollten möglichst viel verkaufen, um daran wieder zu verdienen. So sackten die, die andere vom Wege des Lebensglückes fernhielten, um sie auszubeuten, sich allmählich die ganze Welt ein.

Das hätte ein Mensch wie Henderson nicht einmal für sich gewollt, andere skrupellos ins Lebensunglück zu treiben, um immer reicher zu werden. Henderson war rundum glücklich, was seine eigene Lage anging. Knechten und ausbeuten konnten am besten die, die persönlich am unglücklichsten und deshalb am bösesten waren: Die Satanisten. Es waren Satanisten, die die Geschicke von Staat, Wirtschaft und Gemeinwohl lenkten, wie Henderson wusste. Und Henderson wusste, dass diese Leute mit ihrem Vorgehen an Grenzen stießen. Geprügelte Geister waren tatsächlich drittklassige Geister, wie Henderson wusste.
Das erfuhr bereits ein Schüler, wenn er Angst vor dem Lehrer hatte. Plötzlich wusste er nicht mehr, was ihm vorher klar gewesen war, war keines klaren Gedankens mehr fähig, wenn die akute Angst vor dem Lehrer nur stark genug war. Der Lehrer hätte ihn totschlagen können, ohne dass die Gedanken des Schülers dadurch auf die Sprünge gekommen wären. Und jeder Student wusste, dass es seiner Examensnote nicht gut tun konnte, wenn er vor oder während des Examens unter zusätzlichen Stress gesetzt wurde. Je mehr die Satanisten aus jemandem herausholen wollten, desto mehr mussten sie ihn aber unter Stress setzen, desto mehr mussten sie ihn bedrücken. Je mehr sie ihn aber bedrückten, desto stärker reduzierten sie sein geistiges und körperliches Leistungspotential. So konnte man effizient Steinbrüche betreiben, solange Menschen kostenlos verheizt werden konnten, doch ansonsten war die Effizienz satanistisch organisierter Systeme hundsmiserabel. Die wirklich außergewöhnlichen Leistungen, zu denen glückliche Menschen fähig waren, konnten so nicht annähernd erreicht werden.

Das war nicht die einzige Macke, die der Satanismus aus Hendersons Sicht hatte. Der geknechtete Mensch bedurfte im Prinzip perfekter Kontrolle, damit er ganz nach Belieben funktionierte. Sobald ein Knecht sich absolut sicher war, dass es nicht auffallen konnte, konnte sein Handeln aus dem Ruder laufen. Je stärker er unter Druck stand, desto größer wurde seine Neigung dazu. Je klüger er war, desto größer wurde die Wahrscheinlichkeit, dass er es jeweils sicher erkannte, wann er sich was erlauben konnte. Und desto größer wurde auch die Gefahr, dass er sich geschickt eigene Freiräume ermöglichte. Entsprechend wäre ein unendlich großer Kontrollaufwand nötig gewesen, um alles absolut unter Kontrolle zu halten. Die Satanisten steuerten tatsächlich das System des Hirnchips an, um die Kontrolle zu automatisieren, doch Henderson wusste, dass sie damit nicht weit kommen würden. Jeder Mensch, der sich jederzeit unter Angst so beobachtet fühlte, würde in relativ kurzer Zeit irre. Mit solchen Dingen konnten Satanisten sich höchstens sadistisches Vergnügen bereiten, weiter konnten sie auf dem Wege nicht kommen.
Das satanistische System war doppelt funktionsdefekt. Es motivierte nicht, ohne qualitative Leistungsfähigkeit und Ausdauerpotential herabzusetzen, und es kontrollierte sich nicht zuverlässig selbst. Es passte eben einfach nicht zum Menschen, doch Henderson wusste, dass Satanisten solche Selbstverständlichkeiten nicht akzeptieren wollten. Deshalb waren sie längst mit Flickschusterei befasst, um ihre eigene Drittklassigkeit durch die Erstklassigkeit gesund eingestellter Menschen zu ergänzen. Mit der selben Logik, mit der die Kirche das astronomische Weltbild Galileis verboten, der Seefahrt aber gestattet hatte, daraus abgeleitete Erkenntnisse zu nutzen, hatten Satanisten begonnen, mit Menschen zu kungeln, die exakt dem antisatanistischen Schema entsprachen. Am liebsten waren ihnen für solche Kungeleien Menschen, die gar keine Ahnung hatten, was Satanismus überhaupt war. Sie wollten geistig hochkarätige, aber naive Gutmenschen, um diese dann ganz besonders subtil ausbeuten zu können. Henderson war der naivste Gutmensch der Welt, wenn er es sein wollte. Und was Henderson wollte, bestimmte ausschließlich Henderson.

Henderson wusste auch, wie es zwingend weitergehen würde. Der Satanismus lief in jeder Hinsicht vor die Wand, immer größerem Knechtungsdruck standen immer größere Instabilität des eigenen Systems und immer größeres Potential an Aussendruck gegenüber. Und nicht nur das: Die Genies der Welt waren zwangsläufig ungeprügelte Geister, sie standen innerlich entschieden dem Satanismus entgegen. Natürlich konnten die Satanisten die Weltherrschaft auch ganz in ihre Hände bekommen, doch nicht, ohne der menschlichen Intelligenz ihre Spitzen zu nehmen, sei es durch Ausschaltung, oder per Verblödung durch Knechtung. Ohne die Spitzen der menschlichen Intelligenz, die höchstens 1% der Bevölkerung ausmachten, wenn überhaupt, hätte man aber immer noch in Höhlen gesessen.

Indem die Satanisten die Welt ganz in ihre Hände nehmen würden, brächten sie die Menschheit innerhalb von maximal drei Generationen praktisch wieder auf Steinzeit- oder bestenfalls auf Eisenzeitniveau, wie Henderson klar war. Spätestens dann musste der letzte Tropfen Benzin weg sein, das letzte Auto kaputt und so weiter. Die zwangsläufige Folge eines so massiven technologischen Rückschrittes war dann eine massive Unterversorgung der Weltbevölkerung, mit der Wirkung von Hunger- und Kriegstoten, bis der Rest genug für sich fand. Der Rest lebte dann wieder in der Eisenzeit oder der Steinzeit, und fand zwangsläufig zum triebgerechten Sippenschema zurück. Damit war dann allerdings auch der Satanismus verschwunden, der Geist des Jesus von Nazareth musste nach der Apokalypse zwangsläufig wieder auferstehen: Das Sippen- und Eheleben auf Basis gegenseitiger Herzensliebe.

Der Satanismus war das Selbstmordprogramm der menschlichen Art gegen Überbevölkerung, eine Art Wanderung der Lemminge, wie Henderson wusste. Dabei war der Satanismus ein spezielles Selbstmordprogramm: Durch Hochintelligenz war es dem Menschen gelungen, die Sterberate weit unter die Geburtenrate zu drücken, und der Satanismus griff genau diese Ursache der Bevölkerungsexplosion an: Satanismus griff immer die Hochintelligenz an und legte sie lahm, ob durch Mord, oder durch Knechtung.

Wie Selbstmordprogramme von Arten im Grunde funktionierten, sah man im Experiment. Man brauchte nur 20 Ratten in einen Raum zu stecken, Futter aber nur für 5 zu geben. So stellte man Übervölkerung auf die Schnelle künstlich her. Was dabei herauskam, wusste jeder, ohne es auszuprobieren: Die Ratten setzten die erlebte Not in Aggression um, das Selbstmordprogramm der Art war gestartet und lief fort, bis es wieder für alle reichte. Dann waren die verbleibenden Ratten wieder friedlich zueinander, dann funktionierten sie wieder sozial. Bei 6 Milliarden Menschen auf der Erde ging es nicht so schnell wie im Rattenkäfig, im Prinzip aber ganz genau so und ganz genau so sicher, das wusste Henderson.

Henderson hatte gegen Überbevölkerung sozialverträglichere Konzepte zu bieten, und ihm war klar, dass natürliches Sozialleben nicht nur auf Bäumen und in Höhlen möglich war. Doch Henderson wusste, dass man Satanisten nicht durch Argumente überzeugen konnte.
Was in die verdrehte Sicht von Satanisten nicht passte, wurde solange völlig von ihnen ignoriert, bis sie es selbst absolut sicher spürten, dass diese Ignoranz ihnen schadete.
Henderson kannte die Satanisten tatsächlich besser, als die Satanisten sich selbst kannten. Und weil die Satanisten so gern mit ihm kungeln wollten, konnte Henderson viel von ihnen fordern. Und weil sie nicht wollten, dass Henderson ihre wahren Hintergründe erkannte, stellte Henderson sich insofern naiv. Und weil Henderson nicht wollte, dass die Satanisten Hendersons wahre Hintergründe erkannten, täuschte er die Satanisten insofern. Ihm war nur wichtig, dass er bekam, was er bekommen wollte, ohne zu geben, was er nicht geben wollte.

Henderson interessierte sich einen Dreck für seinen Job. Es gab nur eines, was ihn wirklich interessierte: Der weltweite Kampf gegen den organisierten Satanismus, um die Apokalypse abzuwenden.


und unter
 
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Du glaubst doch nicht, dass jemand diese Schreibe liest?

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AW: Die beiden Pole von Politik: Anarchie und Satanismus

die Henderson-Story habe ich nicht gelesen

der Anfang der Schreibe ist durchaus lesbar

Anarchie:
Alle Menschen gleichen Wertes, basisdemokratische Entscheidung, Erzielung von Konsens durch gemeinsame Sicherstellung der Trieberfüllung aller. Damit ist gemeint: Jedes Mitglied in einer anachistischen Lebensgemeinschaft ist wunschlos glücklich, weil alles Triebe erfüllt werden. Das aber ist eben nur durch die Gemeinschaft möglich, und so ordnen sich alle dem selben Gemeinschaftsgeist unter, daher gibt es keine Zielkonflikte: Was das Beste für die Gemeinschaft ist, ist automatisch das Beste für jeden einzelnen. Dieses lebensprinzip ist übrigens in unseren Genen verankert.

Satanismus:
Maximierung von Herrschaft des Menschen über den Menschen. Da dies wider unsere Natur ist, geht der Satanismus mit üblen Mitteln vor:
Lügen, Nötigung, Angstmache, Strafen aller Art, Aufbau und Ausnutzung sexueller Hörigkeit, wirtschaftlicher Hörigkeit, Mord und so weiter.
Satanismus kann nur von Menschen betrieben werden, die unter Defiziten in der Erfüllung sozialer Triebe leiden - es gibt den glücklichen Bösewicht also nicht, machte man ihn wirklich glücklich (Trieberfüllung), dann wäre selbst der zuvor übelste Schuft vollständig geläutert.

einmal Glück,
einmal böse

es gibt den glücklichen Bösewicht also nicht

dagegen

Jedes Mitglied in einer anachistischen Lebensgemeinschaft ist wunschlos glücklich, weil alles Triebe erfüllt werden. Das aber ist eben nur durch die Gemeinschaft möglich, und so ordnen sich alle dem selben Gemeinschaftsgeist unter, daher gibt es keine Zielkonflikte

hinter Unterordnung
kann auch ein totalitäres System stecken

es kommt also auf das Miteinander
des sich-Ausleben-Wollens
und des nur-in-der-Gemeinschaft-Überleben-Könnens
an

und zu diesem Miteinander (Überwindung des Dualismus) habe ich nichts gelesen
 
AW: Die beiden Pole von Politik: Anarchie und Satanismus

die Henderson-Story habe ich nicht gelesen

der Anfang der Schreibe ist durchaus lesbar



einmal Glück,
einmal böse



dagegen



hinter Unterordnung
kann auch ein totalitäres System stecken

es kommt also auf das Miteinander
des sich-Ausleben-Wollens
und des nur-in-der-Gemeinschaft-Überleben-Könnens
an

und zu diesem Miteinander (Überwindung des Dualismus) habe ich nichts gelesen

Man ordnet sich einer Gemeinschaft unter, die für einen selbst bestmöglich Sorge trägt und in der man ebensoviel zu bestimmen hat wie jeder andere auch.

Das ist beschrieben. Wenn Du das nicht gelesen hast, warum kommentierst Du meinen Beitrag dann?
 
AW: Die beiden Pole von Politik: Anarchie und Satanismus

die Überwindung des Dualismus,
darum gehts

aber wie?

ich könnte Dich jetzt mit meinen philosophischen Überlegen hierzu zumüllen
will ich aber, Dir zuliebe, nicht
(mich gibt es hier im Forum schon eine Weile,
Du würdest ohnehin fündig werden)

ich bin hingegen bereit, von Dir etwas zu lesen
nutz die Chance

Du hast gut und richtig begonnen,
mach weiter so!
 
AW: Die beiden Pole von Politik: Anarchie und Satanismus

die Überwindung des Dualismus,
darum gehts

aber wie?

ich könnte Dich jetzt mit meinen philosophischen Überlegen hierzu zumüllen
will ich aber, Dir zuliebe, nicht
(mich gibt es hier im Forum schon eine Weile,
Du würdest ohnehin fündig werden)

ich bin hingegen bereit, von Dir etwas zu lesen
nutz die Chance

Du hast gut und richtig begonnen,
mach weiter so!

Vielen Dank für die ermunternden Worte, ich kann nur mein Bestes geben, doch das will ich gern tun!

Die Philosophen und die Theologen überschätzen die menschliche Intelligenz, denn sie ist in Wahrheit nicht Herrscher des Menschen, sondern eines seiner Werkzeuge. Was den Menschen wirklich bewegt, ihn treibt, sind seine Triebe, darum heißen sie auch so.

Triebe treiben aber immer nur bis zur Trieberfüllung, wird diese betreffend alle Triebe erreicht, dann fühlt der Mensch sich wunschlos glücklich, trachtet nicht danach, reicher, mächtiger oder was auch immer zu werden.

Von Hunden kennt man es, von Menschen im Grunde auch: Glückliche Wesen sind niemals böse.

Es gibt exakt eine einzige, aber dafür absolut zuverlässig wirkende Möglichkeit, das Böse vollständig abzuschaffen: Man muss alle Menschen zur vollständigen Trieberfüllung führen.

Das ist das, was Jesus wollte, das ist das, was wir deutschen Anarchistinnen und Anarchisten wollen, weltweit.

Es ist auch die einzige Chance, dem Raubbau am Ökosystem Erde mit der notwendigen Massivität Einhalt zu gebieten: Trieberfüllung ist mit weitaus weniger Ressourcenverbrauch verbunden als grenzenloses Machtstreben und grenzenloser Konsumwahn.

Winfried Sobottka als Sprecher der Anarchistinnen und Anarchisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt exakt eine einzige, aber dafür absolut zuverlässig wirkende Möglichkeit, das Böse vollständig abzuschaffen: Man muss alle Menschen zur vollständigen Trieberfüllung führen.

Dazu bedarf es aber meines Erachtens der Unterscheidung zwischen Trieben, deren Erfüllung zu Glück führt, und Trieben, deren Erfüllung selbstzerstörerisch wirkt.
In dieser Unterscheidung liegt die Kunst des Glücklichseins.

Das ist das, was Jesus wollte, das ist das, was wir deutschen Anarchistinnen und Anarchisten wollen, weltweit.

Dazu müsst ihr aber auch bedenken, dass es Menschen gibt, die anderes wollen. Und weil ihr scheinbar euerem Willen Druck versetzt, kommt es zum Konflikt.
 
AW: Die beiden Pole von Politik: Anarchie und Satanismus

Dazu bedarf es aber meines Erachtens der Unterscheidung zwischen Trieben, deren Erfüllung zu Glück führt, und Trieben, deren Erfüllung selbstzerstörerisch wirkt.
In dieser Unterscheidung liegt die Kunst des Glücklichseins.



Dazu müsst ihr aber auch bedenken, dass es Menschen gibt, die anderes wollen. Und weil ihr scheinbar euerem Willen Druck versetzt, kommt es zum Konflikt.

1. Jeder Trieb wirkt selbstzerstörerisch, wenn er nicht zur Entfaltung gelangt, doch welcher Trieb, nenne bitte nur einen einzigen, wirkt selbstzerstörerisch, wenn er in der rechten Weise zur Entfaltung gelangt?

2. Wir sind angetreten, um die Menschheit zu retten und jeden maximal glücklich zu machen. Menschen, die sich dem mit aller Macht entgegenstellen, weil sie aus welchen Gründen auch immer meinen, sie hätten das Recht zu morden, zu täuschen, zu versklaven, sind im Falle eines Falles unsere Todfeinde. Jeder kann mit uns im Guten klarkommen, wir sind im Grunde sehr lieb. Doch wer auf unsere Feindschaft versessen ist, kann wahrlich keinen schrecklicheren Feind haben als uns. Das ist kein Scherz.

Im Namen der Anarchistinnen und Anarchisten

Winfried Sobottka
 
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2. Wir sind angetreten, um die Menschheit zu retten und jeden maximal glücklich zu machen. Menschen, die sich dem mit aller Macht entgegenstellen, weil sie aus welchen Gründen auch immer meinen, sie hätten das Recht zu morden, zu täuschen, zu versklaven, sind im Falle eines Falles unsere Todfeinde. Jeder kann mit uns im Guten klarkommen, wir sind im Grunde sehr lieb. Doch wer auf unsere Feindschaft versessen ist, kann wahrlich keinen schrecklicheren Feind haben als uns. Das ist kein Scherz.

Ich frage mich: kann man solche Worte einfach so öffentlich stehen lassen?

Nicht nur, dass mir schlecht wird dabei, - Meinungsfreiheit in allen Ehren, - aber DIES geht MIR eindeutig zu weit!
 
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