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Abtreibungsverbot USA

Fast alle Abtreibungsbefürworter glauben, dass Abtreibungsgegner die Freiheit wollen, legal Waffen zu besitzen. Das beweist, dass es sich um ein rein intellektuelles Problem der Befürworter handelt. Denn hier werden kausale Beziehungen hergestellt, die es nicht gibt. Es gibt Gerichtsurteile in Sachen Contergan und anderen Dingen, die belegen, dass unser Rechtssystem ungeborenem Leben einen gleichberechtigten Rechtsstatus gewährt, weil die Verursacher für die Schäden haften, die dem ungeborenen Leben während der Schwangerschaft zugefügt wurden. In der Frage der Abtreibung gibt es diesen Rechtsstatus nicht, weil er den Interessen einer Frau zuwiderlaufen würde.
 
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Eines vorweg. Ich, für meine Person, lehne Abtreibung grundsätzlich ab. Ich habe und hätte niemals abgetrieben. Ich habe sie sogar verweigert, als bei meiner 1. Schwangerschaft mein Leben auf dem Spiel stand, und mir von Ärzten dringend geraten wurde, die Schwangerschaft abzubrechen. Zum Glück ist alles gut gegangen und wir haben beide überlebt.
Auf der anderen Seite lehne ich aber auch kategorisch ab, dass der Staat, oder sonst wer darüber bestimmt, ob eine Frau ein Kind austrägt, oder nicht. Es ist alleine das Recht der Frau das zu entscheiden. Das einzige Recht, bzw. die Pflicht, die der Staat hat, ist dafür zu sorgen, dass es unter besten medizinischen Voraussetzungen gemacht wird, und das Leben der Frau nicht von sog. "Engelmachern" aufs Spiel gesetzt wird. Denn eine Frau, die aus welchen Gründen auch immer, das Kind nicht haben will, wird einen Weg finden, es "los zu werden".
Staatspolitisch hin oder her, mein Bauch gehört mir. Und ich alleine entscheide, was mit ihm geschieht. Niemand, absolut niemand hat das Recht darüber zu entscheiden, ob eine Frau ein Kind austrägt oder nicht. Weder alte Männer mit komischen Frisuren, noch bigotte, frustrierte Frauen (sog. Abtreibungsgegnerinnen).
Deine Haltung ist bigott.
 
Wäre ich jetzt zynisch, würde ich das Recht auf das Tragen von Waffen und deren Nutzung gegenüberstellen. Quasi als physikalischen Ausgleich. Denn gerade die Staaten, die das Töten unschuldiger, durch ihre laxe Gesetzgebung zum Waffenbesitz gefördert, hinnehmen, schreien ja am lautesten gegen die Abtreibung ...

Genau das Recht auf das Tragen von Waffen steht aber in der Verfassung der USA - als Verfassungszusatz, der im Übrigen auch innerhalb der USA nicht unumstritten ist.
Ethisch-Moralisch mag das alles verwerflich sein, aber darum geht es in dieser Entscheidung des Obersten Gerichtshofes letztlich nicht. Es handelt sich um eine juristische Entscheidung, und nicht um eine moralische. Nichts spricht dagegen, die Abtreibung in der Verfassung zu regeln. K.A., was es dazu in dern USA bedarf, mutmaßlich eine 2/3 Mehrheit in den Parlamenten.
 
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