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Verlustbewältigung

LaVigna

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15. April 2005
Beiträge
1
Hallo,

bin neu hier und weiß nicht, ob mein Beitrag überhaupt hierher passt, aber ich muss dringend eine Antwort auf eine Frage finden, die mich seit einiger Zeit beschäftigt. Vielleicht erhalte ich ja hier einige Hinweise und Anregungen.

Ich habe einen Text von Hermann Hesse gefunden, von dem ich nicht weiß, aus welcher Quelle er stammt:

"Schmerz und Klage sind unsre erste, natürliche Antwort auf den Verlust eines geliebten Menschen. Sie helfen uns durch die erste Trauer und Not, sie genügen aber nicht, um uns mit dem Toten zu verbinden. Das tut auf primitiver Stufe der Totenkult: Opfer, Grabschmuck, Denkmäler, Blumen. Auf unsrer Stufe aber muß das Totenopfer in unsrer eigenen Seele vollzogen werden, durch Gedenken, durch genaueste Erinnerung, durch Wiederaufbau des geliebten Wesens in unsrem Innern. Vermögen wir dies, dann geht der Tote weiter neben uns, sein Bild ist gerettet und hilft uns den Schmerz fruchtbar zu machen."

Kann mir vielleicht jemand sagen, ob sich Hesse mit dem Thema Verlustbewältigung noch weiter auseinandergesetzt hat, insbesondere mit dem, was er "Fruchtbarmachung des Schmerzes" nennt? Vielleicht weiß auch jemand, ob der Text aus einem seiner Werke stammt oder ob es lediglich ein Zitat ist, das ihm zugeschrieben wird?

Was sagt die Philosophie zu diesem Thema? Wie kann man Schmerz fruchtbar machen?

LG, LaVigna
 
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