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Nachgedanken zu den großen Fragen des Daseins

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Es gibt genug Literetur international anerkannter Autoritäten. Eine Empfehling - in diesem Zusammenhang - wären die Bücher von Dr. Sam Parnia, ein weltweit bekannter Reanimationsarzt und Autor, dessen umfangreiche Erfahrungen sich aus tagtäglicher Praxis und der Arbeit mit reanimierten Patienten begründen.

Nur waren Parnias empirischen Experimente nicht erfolgreich:

"Nicht erfüllt hatten sich Hoffnungen auf eine Wahrnehmungsvalidierung mit Hilfe von speziellen Deckeninstallationen. Dazu waren in den Intensivabteilungen der Kliniken Bildertafeln angebracht worden. Die Ausrichtung der Tafeln war derart, dass die abgebildeten Bilder und Symbole nur für einen oben an der Zimmerdecke schwebenden Betrachter sichtbar waren, also einer Position im Raum, von der Menschen mit einer Außerkörperlichen Erfahrung oft berichten. Obwohl rund 1.000 Tafeln installiert waren, befanden sich 78 % der im Studienzeitraum nach einem Herzstillstand reanimierten 2.060 Patienten während der Wiederbelebungsbemühungen in Räumlichkeiten ohne Bildertafeln. Dies galt auch für die beiden einzigen Studienteilnehmer mit visuellen Wahrnehmungserinnerungen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Sam_Parnia
 
.....Ist es denn "bekämpfen", wenn man, in "diesem Fall der Anthroposophie", ob ihrer "Substanzlosigkeit" jenen Platz zuweist, der ihr "gebührt??".....

fragt plotin
Für die bedingungslos Gläubigen, ja. Deswegen reagiert auch Frenilshtar hier so erbost und wehleidig, wenn seiner Ideologie in der realen Welt ein Platz entsprechend ihrer Bedeutungslosigkeit zugewiesen wird.
Dann jammert er über "Kommunikationsverweigerung", die aber tatsächlich nicht statt findet. Aber, das ist für Egonanen wie ihn ohne Belang. Seine Weltsicht ist "An Allem, was mir nicht gefällt, ist jemand schuld. Und dieser Jemand kann jeder sein, außer mir."
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Begriff Metaphysik definiert sich (für mich) als ein "logisches Gegenüber" wie Seele zu Materie . Inhalte dazu sind für mich leider nur höchstpersönliche Vermutungen, Spekulationen,Appelle, die für meine Lebensgestaltung von Bedeutung sind , die andere vielleicht genau so erleben - nur als Tatsache nicht beweisbar sind.

Schon möglich, dass das (für Dich) so ist, es gibt aber auch eine philosophische Definition des Begriffs Metaphysik:

"Die Metaphysik (lateinisch metaphysica; griechisch μετά metá ‚danach‘, ‚hinter‘, ‚jenseits‘ und φύσις phýsisNatur‘, ‚natürliche Beschaffenheit‘) ist eine Grunddisziplin der Philosophie. Metaphysische Systementwürfe behandeln in ihren klassischen Formen die zentralen Probleme der theoretischen Philosophie, nämlich die Beschreibung der Fundamente, Voraussetzungen, Ursachen oder „ersten Begründungen“, der allgemeinsten Strukturen, Gesetzlichkeiten und Prinzipien sowie von Sinn und Zweck der gesamten Realität bzw. allen Seins."
Wikipedia, Metaphysik

Die ganzen philosophischen Diskussionen hier kranken daran, dass im Grunde gut definierte philosophische Begriffe als Schlagworte von jedem nach seinem Gusto verwendet werden, ohne dass sich jemand um deren genaue Bedeutung kümmert, ja ignoriert. Das führt in den Diskussionen aber letztlich zu nichts, denn dann sind die Begriffe als Kategorie wertlos. Es ist so, als ob wir über die Farbe "Rot" diskutieren, nur meint der eine damit Karminrot, ein anderer Blutorange und wieder ein anderer Lila.
Das geht hier die ganze Zeit schon so, im Übrigen nicht nur mit Begriffen wie Metaphysik, sondern auch mit "Materialismus" oder "Geisteswissenschaft".

Es gleicht dem Gebaren, jemanden nach dem Weg zum Stadtpark zu fragen, aber der erzählt einem die ganze Zeit nur etwas darüber, wie schön da die Blumenrabatten sind und die Sträuche und Bäume.
 
Das liegt aber meines Erachtens daran, dass sich immer mehr der Rationalismus/Materialismus/Reduktionismus durchgesetzt hat. Das ist auch wieder so eine selbsterfüllende Prophezeiung. Wenn man immer mehr ausschließt, bleibt am Ende nur noch eine Denkrichtung übrig. Und alle anderen sind pseudowissenschaftlich.

Nun, das ist wie mit schlechten Spielfilmen: Eine Handlung mag fantastisch sein, aber wenn sie in sich nicht schlüssig ist, dann ist der Film Schrott.
Homers Odyssee enthält Götter und Monstren, fantastische Wesen und Gefahren, aber Odysseus überwindet sie nicht durch Zauberei, nicht durch übermenschliche Fähigkeiten oder auch nur Heldentum, sondern durch seinen Verstand.

Steiner verhält sich nicht anders "wissenschaftlich" als Johann Wolfgang von Goethe, dessen naturwissenschaftliche Schriften er anfangs editiert hat, wie ein Romantiker, aber nicht wie ein Wissenschaftler der (bereits damaligen) Moderne. Genauso hat sich aber Goethes Farbenlehre, die er selbst als sein anspruchsvollstes Werk bezeichnet hat, als falsch erwiesen - und auch schon zu Goethes Lebenszeiten im Widerspruch zur bereits akzeptierten Physik - und ist heute nur noch von kultureller oder literarischer Bedeutung.
Daran ändert nichts, dass es auch noch heute Zeitgenossen gibt, die sie hoch halten: Diejenigen nämlich, für die es wichtiger zu sein scheint, einen Namen und Person auf das Podest eines Denkmals zu stellen, als die Inhalte selbst - die Gläubigen eben.
 
Die ganzen philosophischen Diskussionen hier kranken daran, dass im Grunde gut definierte philosophische Begriffe als Schlagworte von jedem nach seinem Gusto verwendet werden, ohne dass sich jemand um deren genaue Bedeutung kümmert, ja ignoriert.
Ja: Ich versuche die Inhalte dieser Definitionen zu leben, Das Anliegen der Metaphysik versuche ich umzusetzen.
Die von Ihnen zitierte Definition von Metaphysik wirft nur die Problematik, das Anliegen auf - mehr nicht. Ich versuche konkret zu leben, das sich von Ihnen so beschrieben wird: Ich frage nach Inhalten wie Sie es beschreiben (Zitat)
Es gleicht dem Gebaren, jemanden nach dem Weg zum Stadtpark zu fragen, aber der erzählt einem die ganze Zeit nur etwas darüber, wie schön da die Blumenrabatten sind und die Sträuche und Bäume.
 
Aber in der heutigen Psychologie wird der Begriff Seele doch gar nicht mehr wirklich ernst genommen, oder? Er ist doch nur noch ein Synonym für Psyche.
Es kommt auf die eigene Philosophie an, Psyche ist der Schulmedizinische Begriff und ist griechisch, Seele bedeutet genau das Gleiche und ist lateinisch. Nun kann jeder für sich entscheiden, wenn er die eigenen Gefühle meint,
ob er die schulmedizinischen Begriff verwendet oder ob er eher den poetischen und lyrischen Begriff verwendet. In der psychologischen Wissenschaft kommt der Begriff Seele nicht vor, logisch, da heißt es Psyche.
Genau aus diesem Grund verwende ich gerne den Begriff Seele, wenn es nicht um psychische Störungen geht, also um medizinische Behandlung, sondern um Stimmungen und schmerzliche Gefühle. Das sind dann Störungen
der Seele, also der Empfindungen, aber keine psychische Erkrankung, auf die eine psychiatrische Diagnose folgt und vom Arzt (Psychiater) Behandlung braucht. Leichte seelische Störungen lassen sich durch gute
zwischenmenschliche Interventionen ausgleichen und lindern. Wenn ich sage, leichte psychische Störungen, klingt das sofort nach Krankheit und Psychiatrie. Die menschliche Psyche ist inzwischen umfassend erforscht
und die Gesetzmäßigkeiten für alle Menschen auf der Erde bekannt, auch die Therapien bei Störungen gut entwickelt und trotzdem finde ich muss man auf der Wissenschaft nicht rumreiten, wenn es um Gefühle geht.
Da sind Empfindungen, Empathie und Achtsamkeit viel bessere Umgangsformen und ich finde da passt der Begriff Seele, der genau dasselbe meint, besser. Im Sinne von, einem Kunstwerk eine Seele einhauchen,
dann hat das Werk eine menschliche, lebendige Ausstrahlung. Einem Werk eine Psyche einhauchen klingt wie eine Spritze von einem Arzt, darum geht es in dem Fall nicht. Das Bild hat sicher Störungen aber die sind
gewollt, wie jeder Mensch seelische Störungen hat, mal mehr, mal weniger, aber keine psychische Störung im pathologischen Sinne.
 
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Da sind Empfindungen, Empathie und Achtsamkeit viel bessere Umgangsformen und ich finde da passt der Begriff Seele,
Ja - das alles kann man unter den Begriff Seele zusammenfassen. Eine "Selbständigkeit" einer Seele sehe ich nicht. Sie verzeihen den Vergleich: Es gibt Bauchweh und viele Ursachen davon; von der Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln bis zum Blinddarmdurchbruch.
 
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