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wer profitiert vom krieg?

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AW: wer profitiert vom krieg?

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Es ist schon heute sehr schwierig, sich aus dem Gewirr der Meldungen eine einigermaßen fundierte Meinung bilden zu können.
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Es gibt keine Alternative zu möglichst vielen Informationskanälen.

Die Alternative zu möglichst vielen Informationskanälen sind möglichst wenig Informationskanäle. Qualität schlägt Quantität.

Wer vom Informationsvorsprung profitiert, der profitiert auch vom Krieg, denn er vermag ihn früher zu beenden als alle Anderen!

Es gibt Leute, die haben einen solchen Informationsvorsprung, dass sie den Krieg (heimlich) schon beendet haben,
bevor Andere gerade (unheimlich) dabei sind, den Krieg erst zu beginnen.

Bernies Sage
 
AW: wer profitiert vom krieg?

habe selten so einen Unsinn gelesen. So langsam frage ich mich, welches Gedankengut du hier zu verbreiten suchst. Neutral ist es sicher nicht. Wie definierst du Qualität? Wer bestimmt, was verbreitet wird und was nicht? Es ist längst zweifelsfrei bewiesen, dass die Einseitigkeit der Inhalte mit abnehmender Anzahl, bzw. mit zunehmender Synchronisation der Kanäle wächst. Immer weniger Medienkartelle in Händen von Gruppeninteressen, oder schlimmer noch unter der Knute der regierenden Einheitspartei sind sind der Garant dafür, dass die Presse ihrer eigentlichen Aufgabe innerhalb einer Demokratie nicht erfüllt, sondern als Propagandainstrument der Herrscher missbraucht wird.

Es liegt in der Natur des Menschen, sich Vorteile erschleichen zu wollen, mit welchen MiItteln auch immer. Dazu gehört zentral das Machtinstrument Medien. Wer, um Himmels Willen, sollte dafür sorgen können, dass sich ein halbwegs ernst zu nehmendes, also die Realität so gut wie möglich abbildendes Presseecho auf die aktuellen Vorgänge bewirken können? Die einzige Chance bietet ein neutral aufgestellte Presse, oder zumindest breit gefächertes Angebot an Publikationen. Dies wenigstens einigermaßen zu ermöglichen wäre eine Aufgabe des Staates. Dieser aber, voll übergegangen in die Hände der herrschenden Parteien, hat praktisch auch daran kein Interesse, denn sie sind es ja selbst, die einerseits ihren Einfluss zum eigenen Wohle nutzen wollen und andererseits auf die Verleger und Intendanten angewiesen sind. So bildete sich nicht nur ein Medienkartell heraus, sondern auch eine Kollusion, bei der das Kartell, bestehend aus Politikern und Medienmogulen den Rest zum eigenen Vorteil missbrauchen.

Es sind Internet und soziale Netzwerke, die derzeit das Machtgefüge ernsthaft bedrohen, weil sie dabei sind, Vernetzung zu ermöglichen und die alten Herrschaftsinstrumente a bzulösen. Dezentral, unabhängig. Was glaubst du, warum die ganzen IT-Skandale toben? Wieso derart viele Eingriffe geplant sind, um das Internet besser beherrschen zu können? Um uns zu schützen? :lachen: :lachen::lachen::lachen::lachen:

Vielfalt ist die einzige Möglichkeit, Willkür und Diktatur zu verhindern. Das wissen sie genau und versuchen deshalb, diese neuen Kanäle dicht zu machen oder wenigstens zu manipulieren.
 
AW: wer profitiert vom krieg?

habe selten so einen Unsinn gelesen.
Seltener Unsinn ist mir so lieb und teuer wie Seltene Erden!

So langsam frage ich mich, welches Gedankengut du hier zu verbreiten suchst.

Das ist gut, vor allem, wenn Du dich das langsam fragst, denn Langsamkeit muss neuro-ökonomisch neu entdeckt werden!

Wenn Du ein Fast-Food-Restaurant des schnellen Sprachkonsums suchst, dann liegt Du bei mir natürlich völlig falsch.

Neutral ist es sicher nicht.

Neutralität muss man sich verdienen - und das ist mit harter Arbeit verbunden!

Wie definierst du Qualität?

Das muss ich gar nicht - denn Qualität offenbart sich mir freiwillig!

Ich werde mich aber hüten, diesbezüglich eine DIN 10.000 zur öffentlichen Zertifizierung anzubieten.

Wer bestimmt, was verbreitet wird und was nicht?

Die Marktschreier natürlich, die Information als Ware mit Massenkonsumgutscharakter nach Mengenangaben verkaufen müssen!

Es ist längst zweifelsfrei bewiesen, dass die Einseitigkeit der Inhalte mit abnehmender Anzahl, bzw. mit zunehmender Synchronisation der Kanäle wächst.

Da verbuchstabenwech-selbst Du etwas; Die Philosophie der ZAHL und die Philosophie der AN-ZAHL verhalten sich wie die Qualität der Sprache zur Quantität der Sprache.

Immer weniger Medienkartelle in Händen von Gruppeninteressen, oder schlimmer noch unter der Knute der regierenden Einheitspartei sind sind der Garant dafür, dass die Presse ihrer eigentlichen Aufgabe innerhalb einer Demokratie nicht erfüllt, sondern als Propagandainstrument der Herrscher missbraucht wird.

Diese Erfahrung habe ich bereits vor rund 35 Jahren gemacht und daraus entsprechende Konsequenzen gezogen. - Aber Du lamentierst weiter! - Nimm Dir wenigstens ein politisches Beispiel an Lammert, der kritisierte nämlich überraschenderweise auch den Qualitätsverfall im Deutschen Fernsehen.

Es liegt in der Natur des Menschen, sich Vorteile erschleichen zu wollen, mit welchen MiItteln auch immer. Dazu gehört zentral das Machtinstrument Medien. Wer, um Himmels Willen, sollte dafür sorgen können, dass sich ein halbwegs ernst zu nehmendes, also die Realität so gut wie möglich abbildendes Presseecho auf die aktuellen Vorgänge bewirken können? Die einzige Chance bietet ein neutral aufgestellte Presse, oder zumindest breit gefächertes Angebot an Publikationen. Dies wenigstens einigermaßen zu ermöglichen wäre eine Aufgabe des Staates.

Das ist < einigermaßen > weltfremd und total widersprüchlich von Dir vorgetragen! Erinnere Dich bitte an deinen ersten Satz, den ich hier für Dich wiederhole: " Es liegt in der Natur des Menschen, sich Vorteile erschleichen zu wollen, mit welchen MiItteln auch immer."

Fakt ist: Der Staat als institutionelles Rechtsinstitut der Anwender hat sich im Zeitalter der leichten und seichten Informationverbreitung zu einer gesetzesmonsterschaffenden UNPERSON entwickelt und gerade deshalb brauchen wir in Zukunft so wenig Staat als möglich!

Dieser aber, voll übergegangen in die Hände der herrschenden Parteien, hat praktisch auch daran kein Interesse, denn sie sind es ja selbst, die einerseits ihren Einfluss zum eigenen Wohle nutzen wollen und andererseits auf die Verleger und Intendanten angewiesen sind. So bildete sich nicht nur ein Medienkartell heraus, sondern auch eine Kollusion, bei der das Kartell, bestehend aus Politikern und Medienmogulen den Rest zum eigenen Vorteil missbrauchen.

Ja, das ist leider so! Wenn Du das aber alles weißt, dann verstehe ich erst recht nicht Deine Angriffe auf diesen doch eher bemittleidigungswürdigen Staat, dem die Bürger doch in dessen Not helfen müssen, seine expansiven Machtphobien auf natürliche Weise in der Griff zu bekommen.

Es sind Internet und soziale Netzwerke, die derzeit das Machtgefüge ernsthaft bedrohen, weil sie dabei sind, Vernetzung zu ermöglichen und die alten Herrschaftsinstrumente abzulösen. Dezentral, unabhängig. Was glaubst du, warum die ganzen IT-Skandale toben? Wieso derart viele Eingriffe geplant sind, um das Internet besser beherrschen zu können? Um uns zu schützen? :lachen: :lachen::lachen::lachen::lachen:

Siehst Du, scriberius, darin unterscheiden wir uns: Wo bei mir das Lachen aufhört, da fängt es bei Dir erst an!

Vielfalt ist die einzige Möglichkeit, Willkür und Diktatur zu verhindern. Das wissen sie genau und versuchen deshalb, diese neuen Kanäle dicht zu machen oder wenigstens zu manipulieren.

Wenn man dies weiß, dann ist doch alles halb so schlimm und nur ein Frage von intelligenten Strategien - und diese beunruhigen mich nicht.

Und zum Kernthema wäre abschließend der Aphorismus festzuhalten:

Dem Nicht-Genug-Kriegen steht das Fett-weg-Kriegen in nichts doppelt nach!

Wohl dem, der 'zweimal nix' in der Null-Fakultät von 0 x 0 = 1
im EINHEITSVEKTOR mit der Sprache diese EINE Funktion (zeitverzögert) zu definieren weiß!

Bernies Sage
 
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AW: wer profitiert vom krieg?

auf das rechthaberische Geblubber gehe ich nicht dezidiert ein, außer auf den wichtigsten Punkt:

Das ist < einigermaßen > weltfremd und total widersprüchlich von Dir vorgetragen! Erinnere Dich bitte an deinen ersten Satz, den ich hier für Dich wiederhole: " Es liegt in der Natur des Menschen, sich Vorteile erschleichen zu wollen, mit welchen MiItteln auch immer."

Fakt ist: Der Staat als institutionelles Rechtsinstitut der Anwender hat sich im Zeitalter der leichten und seichten Informationverbreitung zu einer gesetzesmonsterschaffenden UNPERSON entwickelt und gerade deshalb brauchen wir in Zukunft so wenig Staat als möglich!

hier war ich wieder einmal unpräzise, das muss ich zugeben und den scheinbaren Widerspruch auflösen, den du listig hineininterpretiert hast, um mich zerfleddern zu können. Wir müssen eine gedankliche Trennung vornehmen zwischen Leuten, die durch ihre gesellschaftliche Position zentrale Macht ausüben können >A< und dem Rest >B<. Das ist wichtig, wenn wir den Grundgedanken der Demokratie ernst nehmen wollen. Ernst genommen wurde er von den Vätern unseres Grundgesetzes, sehr ernst. Sie haben versucht, künftige Kaperungen so schwer, wie möglich zu machen, was auch eine Zeit lang funktioniert hat. Inzwischen hat Block A es geschafft, sich dem Einfluss von B weitegehend zu entziehen und willigt B nur noch zu, was im eigenen Interesse nötig erscheint. So war es aber nicht gedacht.

Vor 30 Jahren sah meine Welt anders aus, als heute. Bauwerke waren nicht mit Jugendhirnschiss verunstaltet, Bahnsitzpolster waren nicht zerfetzt, Bahnfensterscheiben nicht verkratzt. Es zogen keine Banden marodierend durch die Gegend, ich wurde in den Innenstädten nicht permanent angebettelt. Zur Erinnerung: damals war viel weniger Geld im Umlauf und der Staat betrieb wichtige infrastrukturelle Einrichtungsn selbst. Damals hat es funktioniert. Züge fuhren pünktlich über ordentlich instandgehaltene Gleise, Straßen und Brücken waren nicht marode. Die Krankenhäuser waren keine Hühnerställe, auf denen das heillos überfoderte Personal durch die Gänge fegte. Chirurgen bauten keine Murksprothesen ein oder setzten sinnlos Stents. Wir mussten auch keinen ständig wachsenden Anteil aus der eigenen Tasche drauflegen. Wenn jemand ins Krankenhaus musste, wusste er, dass es sein Krankenhaus war, das auch ihm gehörte. Würden heute Jugendliche Züge und Bauwerke beschädigen, wenn sie wüssten, dass sie Miteigentümer sind und die Reinigung/Reparatur mitbezahlen müssen?

Diese Trennung ist eine der Wurzeln allen Übels, aber es ist die falsche. Es ist unsinnig, zwischen Viel- und Wenighabenden zu trennen. Die Trennung zwischen A und B wäre richtig. A dürfte sich nicht selbst kontrollieren, das müsste von B gemacht werden. Und weil B keine eigene Stimme hat, kommt hier der Journalie eine extrem wichtige Bedeutung zu. Inzwischen hat A aber auch sie gekauft und eingebunden, was durch die Konzentration verstärkt wird. Wo bleibt denn der investigative Journalismus früherer Zeiten? Überall werden die selben Pamphlete nachgedruckt, natürlich politisch korrekt verbrämt.

Damit sind wir endlich beim Punkt angekommen. Nur die Masse der Nichtinvolvierten, also der Leute, die nicht davon leben zu herrschen, zu verwalten oder sonstwie überproportional von den selbsterwirkten Änderungen zu profitieren, sollten Stimmrecht bezüglich der Willensbildung haben. Amtierende Politiker gingen bei mir nicht mehr zur Wahlurne, erst recht nicht der Präsident oder Kanzler. Was ist denn das für ein Hohn, wenn sie immer strahlend, vor laufenden Fernsehkameras sich selbst wählen? Es ist peinlich. Dann müsste dafür gesorgt werden, dass Journalisten wieder frei recherchieren und schreiben dürfen. Heute sind sie gedungene Lohnschreiber, kastrierte Arbeitnehmer, wie alle anderen auch. Die Bedeutung der Medien bezüglich des Ausgangs von Wahlen wird meist weit unterschätzt. Dabei liegt die Ursache dafür, dass heute nach 10-jährigem Dilletieren unsere Kanzlerette noch immer ein derart absurdes Maß an Zustimmung zuteil wird. Die Korrumpierung der Presse hat gewaltigen Anteil an der Entmachtung der Bevölkerung, oder genauer: an der Manipulation der vielen Gutgläubigen. Auch das müsste ein ernsthaft interessierter Systemarchitekt berücksichtigen. Es ist ein offenes Tor für Missbrauch, das geschlossen werden sollte. Da dies schwierig ist, bleibt allein unabhängige Vielfalt als praktikable Alternative

Die Rufe nach weniger Staat hat sich längst als Riesenfehler erwiesen, J. M. Keynes lang richtig, Milton Friedman ist der Architekt des geplanten Niedergangs, des zielsicheren Wegs in Chaos und Krieg. Das hindert zahllose Profiteure und Kaperhirne allerdings nicht, diesen Weg auch weiterhin zu verfolgen.

Wenigstens hast du dich jetzt endlich einmal klar als Verfechter des neoliberalen Lagers geoutet. Das ist ja auch schon etwas. So, jetzt kannst du meinen Gedankenfluss wieder ignorieren und dir Punkt für Punkt vornehmen, um ihn zu widerlegen. Diese Taktik ist nicht neu, aber billig. Sie zeigt, dass gar keine Absicht besteht, mich verstehen zu wollen, sondern nur, mich zu zerlegen. Und als Anhänger der neoliberalen Strömung (Ideologie kann man dieses Rechtfertigungsgebäude zur Ausbeutung von Welt und Mensch nicht nennen) bist du klar mein politischer Gegner. ;)
 
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