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Wie steht ihr zu Homöopathie und Placeboeffekt?

Wenn ein Arzt nicht gleich ein MRI machen lässt, sondern zuerst nach weniger ernsten Störungen sucht, finde ich das in Ordnung.
Es ist in Deutschland Standard, dass keine
Anamnese gemacht wird, weil 95% der deutschen Ärzte gar nicht wissen, was das ist. Es ging auch hier nicht um eine Lappalie, sondern um den Anfang einer Krebserkrankung. Der letzte deutsche Mediziner, den ich kannte und der eine Anamnese machte, welche diesen Namen verdient, das war 1992.
 
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Mit dem Übergang von leichter Krankheit zu schwerer Krankheit meine ich keinesfalls eine Hierarchie wie auch nicht von Homöopathie zu
Medizin. Kranheit ist m.M.n. ein Ungleichgewicht von Werten. Das kann ein kleineres oder grösseres Ungleichgewicht sein. Das Kleinere kann man
mit feineren mitteln (Homöopathie, Psychologie etc.) behandeln. Das grössere Ungleichgewicht ist schon zu sehr in die Materie abgesunken und
reagiert hauptsächlich auf materielle Eingriffe. Als beispiel: Wenn ich nur noch mein eines Bein zum Gehen benutze, komme ich schlecht voran und kriege Probleme, welche zum Schluss beim Arzt enden. Am Anfang hätte man noch mit Homöopathie oder Psychologie das Gleichgewicht wieder herstellen können. Am Ende vielleicht mit Operation oder OP + Homöopathie. Kommt auch noch auf das Verständnis des Patienten an.
Da sollte kein Unterschied in der Wichtigkeit der Gebiete sein! Auf einer Skala ist das eine Gebiet potenter auf der linken Seite und das Andere auf der rechten Seite mit fliessenden Übergängen.
 
Mit dem Übergang von leichter Krankheit zu schwerer Krankheit meine ich keinesfalls eine Hierarchie wie auch nicht von Homöopathie zu
Medizin. Kranheit ist m.M.n. ein Ungleichgewicht von Werten. Das kann ein kleineres oder grösseres Ungleichgewicht sein. Das Kleinere kann man
mit feineren mitteln (Homöopathie, Psychologie etc.) behandeln.
Ich glaube, dass es auf allen Gebieten der Medizin, leichte und schwere Erkrankungen gibt.
Man kann ein oberflächliches psychisches Problem haben, aber auch eine tiefe Persönlichkeitsstörung die manchmal schwer zu behandeln ist, als ein Psychose. Man kann eine moderate Halsentzündung haben, oder einen fetten Tumor in der Region, ob orthopädisch, neurologisch, da findet man immer alles von leicht bis schwer.
Ich habe natürlich auch schon eine beginnende Erkältung mit Homöopathie erfolgreich kuriert, wie Martin es auch berichtete, ich habe alle paar Jahre eine Migräne mit Aura (oft durch Licht getriggert) und einmal hatte ich wirklich überhaupt keinen Bock darauf, hatte mich dagegen entschieden und Belladonna genommen, das Flimmern kam, es ging, normalerweise beginnen danach starke Kopfschmerzen, an dem Tag nicht.
Will sagen, auch da hat man die ganze Palette.
 
Ja, diese Übergänge sehe ich auch auf anderen Gebieten z.B. Innen und Aussen oder Denken und Fühlen.
Innere Festigkeit kompensiert oft äussere Weichheit und starkes Denken schiebt das Fühlen auf die Seite.
Das Gleichgewicht ist zwar ideal (Homöostase) , aber oft muss man das Eine mehr als das Andere benutzen.
In der Abwechslung liegt die Lebendigkeit. Ich möchte nicht in einer Form Steckenbleiben.
 
Solche Geschichten tischen die, die homöopathische Mittel verkaufen, am laufenden Band auf, nicht nur mit Pflanzen, sondern auch mit Tieren, da kann man den beim Menschen zutreffenden Placeboeffekt ausschließen, gut, dann glauben wir und fertig. Hier geht es jedoch nicht um das Ausschließen des Placeboeffekts, sondern um die besondere Wirkung, da lege auch ich Wert drauf, denn der Effekt ist speziell und sagt viel über den menschlichen Geist aus, das lässt sich auf andere Lebensbereiche übertragen auf die Wahrnehmung bezogen.
Deshalb gibt es auch eine Glaubenstherapie.
 
Aber was hilft gegen allergisches Niesen? Mein Vater hat das vererbt bis zu den Enkeln.

Obwohl auf dem Land groß geworden, hatte ich als Kind bis als Erwachsener Heuschnupfen, und zwar ziemlich heftig. Als ich ein Kind war, da war das eher ungewöhnlich und ich erhielt wenig Akzeptanz. Am Heftigsten reagierte ich auf Gräserpollen und ich litt vom Frühjahr bis zum Spätherbst.
Damals gab es noch keine guten Antiallergika, nur Cortison, und das lehnten meine Eltern ab, sicher zu Recht.
Meine Schulkameraden lachten mich ob meiner Niesanfälle aus ... später änderte sich das, denn auch andere bekamen auf einmal Heuschnupfen.
Mein Vater befahl mir, den Rasen zu mähen, für mich ein Albtraum, und wenn ich mich beschwerte, dann hieß es "stell Dich nicht so an!".
Und als andere Teenager im Sommer mit den Mädelz an den Baggersee fuhren, da lag ich im abgedunkelten Zimmer mit einem feuchten Lappen auf dem Gesicht. Wieder andere Hippies wollten mir einreden, mein Heuschnupfen sei psychosomatisch ... aha: Jetzt bin ich also auch noch ein psychisch angeschlagener Mensch, weil ich an meiner Allergie leide. Super!

Das zog sich bis etwa 30+ hin und bis dahin freute ich mich über jeden verregneten Sommer (denn dann werden die Pollen aus der Luft gewaschen und man hat keinen Heuschnupfen). Jenseits meiner 30er Jahre wurde es langsam besser mit dem Heuschnupfen. Er fing, Jahr für Jahr, später an und hörte früher auf. Das Zeitfenster, in dem ich Heuschnupfen hatte, wurde immer kleiner, außerdem waren die Anfälle weniger heftig.
In gewisser Weise bewahrheitete sich, was meine Oma gesagt hatte: Das verwächst sich.
Heute habe ich praktisch keinen Heuschnupfen mehr.
Es kann sein, dass es wenige Wochen im Juni/Juli gibt, wo ich mal wieder schniefe, wenn es trocken ist und sehr staubig. Dann nehme ich über die Zeit eines der hervorragenden Antihistaminika, die es heutzutage gibt. Und leide nicht mehr, denn darauf habe ich keinen Bock mehr.

Aber was hilft gegen allergisches Niesen? Mein Vater hat das vererbt bis zu den Enkeln.

Nach meiner langjährigen Erfahrung mit Heuschnupfen kann ich nur eines empfehlen: Eines der mittlerweile gut verträglichen, frei verkäuflichen Antihistaminika einnehmen! Man nimmt einmal morgens eine Pille und hat seine Ruhe!
Heuschnupfen ist zwar an sich harmlos. Aber lästig, die Einschränkungen können ganz beträchtlich sein. Man kann Niessanfälle bis zur völligen Erschöpfung haben, die Augen jucken und schwellen an und es juckt im Hals, wo man nicht kratzen kann (Tipp: Hustenbonbons lutschen!).
Allerdings hatte ich auch schon ein-, zweimal einen allergischen Asthma-Anfall, und dann steht man Todesängste aus.
Und zwar gleich mit der Medikation beginnen, wenn es losgeht! Blos nicht warten und denken: Das halte ich schon aus! Denn es kommt vor, dass schließlich die Schleimhäute so gereizt sind, dass man im Anschluss sich gleich von irgendwoher eine Sommergrippe zieht. Das muss man nicht haben.
Die homöopathischen Präparate gegen Heuschnupfen sind wirkungslos, das habe ich hinter mir.
In der Wohnung können putzen (keine Teppiche!) und ein geeigneter Luftbefeuchter etwas bewirken, denn letzterer holt den Staub und damit die Ursache aus der Luft.

Möglichst keinen Fisch essen, und erst Recht keine Krustentiere oder Meeresfrüchte, es sei denn, man ist der völligen Gewissheit, das sie top frisch sind. Fische und Meeresfrüchte bauen bei Lagerung Histamin auf, was die Allergien noch verstärkt!
 
Giacomo, danke für die Hinweise. Bei Pollenallergie mag das helfen. Ist aber keine.
Antihistaminika gegen grelles Licht oder Staub? Vielleicht probier ich es mal. So schlimm wie Du hatte ich es nie.
Es fing an mit 17 in einer Bibliothek, Bücherstaub?
 
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