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Wie steht ihr zu Homöopathie und Placeboeffekt?

Was Du nur immer mit "bösen Eliten" hast, alter Verschwörungstheoretiker. :lachen:
Du deutest sie immer wieder an, aber wie für Schwurbler üblich, nicht geradeheraus, sondern 'hintenherum'.
Es soll ja nicht Flagge gezeigt, sondern nur Misstrauen gesät werden.
Aber o.k. als Krankenpflegehelfer bist Du natürlich überzeugt, vom Krankheitssystem. ;)
Du hast mich davon überzeugt, dass du in deinem Krankheitssystem gefangen bist. Viele viele Male.
Und du ignorierst auch nur allzu gerne und verbissen, dass du lediglich von solchen wie frenilshtar Zuspruch kriegst.
Das kann ja üüüüüüüüüüberhaupt nicht daran liegen, dass deine Schwurbelei eben sonst niemanden beeindruckt.
Klar, sind ja alle von der bösen Elite manipuliert, nur Geistesgrößen wie frenilshtar, du und euresgleichen haben diese
bösen Eliten und deren Spiel durchschaut.
 
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Du deutest sie immer wieder an, aber wie für Schwurbler üblich, nicht geradeheraus, sondern 'hintenherum'.
Es soll ja nicht Flagge gezeigt, sondern nur Misstrauen gesät werden.
Misstrauen ist m.E. deutlich angezeigt.
Versuche es gerne als Gläubiger, Dein Vertrauen wird sicher belohnt werden.

Du hast mich davon überzeugt, dass du in deinem Krankheitssystem gefangen bist. Viele viele Male.
Und du ignorierst auch nur allzu gerne und verbissen, dass du lediglich von solchen wie frenilshtar Zuspruch kriegst.
Das kann ja üüüüüüüüüüberhaupt nicht daran liegen, dass deine Schwurbelei eben sonst niemanden beeindruckt.
Klar, sind ja alle von der bösen Elite manipuliert, nur Geistesgrößen wie frenilshtar, du und euresgleichen haben diese
bösen Eliten und deren Spiel durchschaut.
Ach, Du Armer! Es gibt doch gar keine Eliten, das weiß doch jeder!

In diesem gottverlassenen Winkel des Internets ist es übrigens vollkommen egal, wer wen beeindruckt oder wer wem zustimmt. Der letzte Funke von Geist und Verstand ist längst verglüht.
 
Misstrauen ist m.E. deutlich angezeigt.
In der Schwurblerwelt, ja. Eine funktionierende, freie Demokratie hingegen basiert auf Vertrauen.
Da den Schwurblern die Demokratie ein Dorn im Auge ist, versuchen sie, sie durch säen von Misstrauen zu marodieren.
Versuche es gerne als Gläubiger, Dein Vertrauen wird sicher belohnt werden.
Ich tue es schon zeitlebens und ja, es wird belohnt. In der Regel erntet man, was man sät.
Hast sicherlich auch du schon zu spüren bekommen, was auch zu deinem Zynismus geführt hat.
Nur rechtfertigt das deinen Versuch, anderen zu schaden, nur weil du dir selbst geschadet hast, nicht.
Ach, Du Armer! Es gibt doch gar keine Eliten, das weiß doch jeder!
Dein Schauspiel der Leugnung deiner Gesinnung ist nicht glaubhafter als jenes von frenilshtar.
Was du hier versuchst nennt sich "Überidentifkation". Aber sorry, um diese auch gut rüber zu bringen bedarf es einer gewissen Souveränität.
In diesem gottverlassenen Winkel des Internets ist es übrigens vollkommen egal, wer wen beeindruckt oder wer wem zustimmt.
Wenn dem so wäre, warum versuchst du dann hier deine Verschwörungstheorien an den Mann zu bringen?
Der letzte Funke von Geist und Verstand ist längst verglüht.
Ich das deine Rechtfertigung für dein Theater?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch mit der allerwissenschaftlichsten wissenschaftlichen Medizin gibt es keine Garantie auf ein gesundes langes Leben.

Keine Garantie, aber zumindest eine höhere Wahrscheinlichkeit als zu vergangenen Zeiten.
Deutlich höher, berücksichtigt man die verheerenden Seuchenzüge vergangener Jahrhunderte bis hin zur Tuberkulose bis weit in das 20. Jh. Man mag einwenden, dass den Kampf gegen die Seuchen letztlich nicht die Ärzte gewannen, sondern die Ingenieure. Nur wäre es ohne die Erkenntnisse der damaligen Forscher möglw. nicht so schnell zu den Projekten der Ingenieure (Trinkwasser, Kanalisation) gekommen.

Einen anderen Einblick geben einem z.B. die Memoiren Giacomo Casaovas ;-) (1725-1798), an denen stellen sich die Mitglieder der Gesellschaft untereinander oft die Frage: Kennt ihr einen guten Arzt? Denn die meisten erwiesen dann doch eher als üble Quacksalber (im durchaus wörtlichen Sinne, denn eine Einreibung mit einer Quecksilbersalbe war durchaus üblich). Von so etwas wie einer Zahnmedizin gar nicht erst zu reden, den Zähne konnte man damals nur ausreissen, und das tat dann ein Zahnreisser oder der Barbier. Ohne irgendeine Art von Betäubung, versteht sich.

Ich kenne einige, die damit gesegnet sind, ganz ohne Medizin.

Möglicherweise, wenn nicht sogar wahrscheinlich, machen sie viele Dinge in ihrem Leben richtig - sei es nun durch besseres Wissen, sei es intuitiv - die andere Menschen falsch machen. Vielleicht haben sie eine bessere genetische Ausstattung, ein besseres Immunsystem - oder einfach nur Glück. Denn das gehört ohne Frage auch zum Leben.

Andere haben einfach Pech, Schicksal, oder wie man das immer auch nennen mag.
In den letzten zwei Jahren habe ich drei gute Freunde verloren, und meiner Meinung nach vor ihrer Zeit. Einen sicherlich auch aufgrund seiner Dummheit und Ignoranz, denn er hat Symptome zu lange ignoriert, anstatt zum Arzt zu gehen. Einigermaßen ungewöhnlich war dennoch, dass zwischen seiner Erstdiagnose Krebs und seinem Tod keine sechs Wochen lagen. Der zweite hatte zwar mit offenen Beinen zu kämpfen, als "schwer krank" hätte ich ihn aber nicht bezeichnet. Der dritte war überhaupt nicht krank und einigermaßen fit, wenn auch keine Sportskanone.
Die beiden Letzteren hat man dann einfach von einem Tag auf den anderen tot im Bett gefunden (den dritten besuche ich kommenden Mittwoch auf seiner Beerdigung).

Und alle waren sie jünger als ich, einer sogar 10 Jahre jünger.
Abgesehen von vllt. der Ernährung, viel Bewegung und ohne Übergewicht - dies als Koch eher mehr berufsbedingt - kann ich von mir selbst an sich nicht behaupten, ich lebte denn gesünder als die o.g.
Ich kann von mir nicht behaupten, der Tod meiner drei Freunde wäre spurlos an mir vorüber gegangen.
Dabei meine ich nicht die Trauer um den Verlust und um sie, die natürlich existieren. Sondern eher um die Frage, was das alles mit mir macht.

Oft verlängert sie das Leben, bei beschissener Lebensqualität.

Ja, das gibt es auch.
Ein vierter guter Freund, als junger Mann bereits vom Krebs betroffen ... nach einer damaligen Chemotherapie aber auch über 30 Jahre krebsfrei und mehr oder weniger mit einem Leben ohne gesundheitliche Einschränkungen ... wurde vom Krebs auf seine alten Tage wieder eingeholt.
Er lebt noch immer, allerdings unter schwierigsten Bedingungen und Einschränkungen ... aber ja, er lebt.
Der ist mittlerweile ein so zäher, alter Sack, der gibt nicht auf.
Ich hätte längst aufgegeben und gesagt: Nö, das mache ich nicht mehr mit. Dann ist es eben vorbei.
Aber ehrlich gesagt: Vielleicht sagt man das auch nur dann, wenn es einem gut geht. Ist die Situation da, dann entscheidet man womöglich anders.

Ich kann an sich nicht einmal sagen, er "klammere sich an sein Leben", so ist es auch nicht. Aber ich, ich könnte das so nicht durchstehen. Ich hätte schon längst vorher aufgegeben, und in einer gewissen Weise bewundere ich ihn: Niemals aufgeben.

Mein Fazit: Eine lukrative Branche, die überschätzt wird.

Ja, es handelt sich bei der westlichen Medizin um eine kommerzielle Branche. Allerdings ist sie in Deutschland und Europa durch gleich eine ganze Reihe flankierender, sozialer, politischer und ökonomischer Maßnahmen reglementiert.
Persönlich finde ich das - wie sicherlich die meisten Menschen in Europa - im Großen und Ganzen richtig.
Das Land Deutschland, als Nation, gibt ca. 13% seines Bruttosozialprodukts für die Medizin aus - im Vergleich zu den USA mit ihrer weitgehend privatisierten Medizin ist das wenig, denn da kostet alles mindestens das Doppelte. Dennoch haben wir - nicht nur was die Versorgung aller betrifft, sondern auch in der Qualität als solcher - eine bessere Medizin als die USA, und auch weltweit.
Und man darf es durchaus glauben: In einem Land, wo ein jeder mehr oder weniger selbst seine Medizin bezahlt, da gibt es auch mehr Spielräume für "alternative Methoden" oder gar Quacksalberei.
 
Keine Garantie, aber zumindest eine höhere Wahrscheinlichkeit als zu vergangenen Zeiten.
Deutlich höher, berücksichtigt man die verheerenden Seuchenzüge vergangener Jahrhunderte bis hin zur Tuberkulose bis weit in das 20. Jh. Man mag einwenden, dass den Kampf gegen die Seuchen letztlich nicht die Ärzte gewannen, sondern die Ingenieure. Nur wäre es ohne die Erkenntnisse der damaligen Forscher möglw. nicht so schnell zu den Projekten der Ingenieure (Trinkwasser, Kanalisation) gekommen.

Einen anderen Einblick geben einem z.B. die Memoiren Giacomo Casaovas ;-) (1725-1798), an denen stellen sich die Mitglieder der Gesellschaft untereinander oft die Frage: Kennt ihr einen guten Arzt? Denn die meisten erwiesen dann doch eher als üble Quacksalber (im durchaus wörtlichen Sinne, denn eine Einreibung mit einer Quecksilbersalbe war durchaus üblich). Von so etwas wie einer Zahnmedizin gar nicht erst zu reden, den Zähne konnte man damals nur ausreissen, und das tat dann ein Zahnreisser oder der Barbier. Ohne irgendeine Art von Betäubung, versteht sich.
Ja, da hast Du recht, sie kann schon so einiges, die aktuelle Medizin, insbesondere dann, wenn Unfallopfer repariert werden und bakterielle Infektionen mit Antibiotika behandelt werden.
Es ist schon gut, dass es sie gibt. :)
Möglicherweise, wenn nicht sogar wahrscheinlich, machen sie viele Dinge in ihrem Leben richtig - sei es nun durch besseres Wissen, sei es intuitiv - die andere Menschen falsch machen. Vielleicht haben sie eine bessere genetische Ausstattung, ein besseres Immunsystem - oder einfach nur Glück. Denn das gehört ohne Frage auch zum Leben.
Die Krankheitsgeschichten, die ich im Verlauf meines Lebens erfahren, beobachten und hören durfte, führen mich zu dem Schluss, dass vieles, vielleicht mehr als Mensch lieb ist, genetisch bedingt und Schicksal ist. Selbst wenn vieles "richtig gemacht wird", schlagen Krankheiten zu, die schon Vorfahren hinweggerafft haben. Man erbt nicht nur körperliche Merkmale und Talente, sondern auch die Schwachstellen der Familie, und nicht immer kann die Medizin dagegen halten, manchmal vielleicht schon.
Andere haben einfach Pech, Schicksal, oder wie man das immer auch nennen mag.
In den letzten zwei Jahren habe ich drei gute Freunde verloren, und meiner Meinung nach vor ihrer Zeit. Einen sicherlich auch aufgrund seiner Dummheit und Ignoranz, denn er hat Symptome zu lange ignoriert, anstatt zum Arzt zu gehen. Einigermaßen ungewöhnlich war dennoch, dass zwischen seiner Erstdiagnose Krebs und seinem Tod keine sechs Wochen lagen. Der zweite hatte zwar mit offenen Beinen zu kämpfen, als "schwer krank" hätte ich ihn aber nicht bezeichnet. Der dritte war überhaupt nicht krank und einigermaßen fit, wenn auch keine Sportskanone.
Die beiden Letzteren hat man dann einfach von einem Tag auf den anderen tot im Bett gefunden (den dritten besuche ich kommenden Mittwoch auf seiner Beerdigung).

Und alle waren sie jünger als ich, einer sogar 10 Jahre jünger.
Abgesehen von vllt. der Ernährung, viel Bewegung und ohne Übergewicht - dies als Koch eher mehr berufsbedingt - kann ich von mir selbst an sich nicht behaupten, ich lebte denn gesünder als die o.g.
Ich kann von mir nicht behaupten, der Tod meiner drei Freunde wäre spurlos an mir vorüber gegangen.
Dabei meine ich nicht die Trauer um den Verlust und um sie, die natürlich existieren. Sondern eher um die Frage, was das alles mit mir macht.
Ja, das Alter ist die Zeit der Verluste. Während die Jugend stets einen Zugewinn verspricht, verlierst Du mit zunehmendem Alter Freunde, Fähigkeiten, Gesundheit und am Ende einfach alles. Manche wehren sich dagegen, aber so richtig aufhalten lässt sich diese Entwicklung nicht. Ich meine, dass nichts anderes übrig bleibt, als sich auch mit diesen Verlusten anzufreunden.
Ja, das gibt es auch.
Ein vierter guter Freund, als junger Mann bereits vom Krebs betroffen ... nach einer damaligen Chemotherapie aber auch über 30 Jahre krebsfrei und mehr oder weniger mit einem Leben ohne gesundheitliche Einschränkungen ... wurde vom Krebs auf seine alten Tage wieder eingeholt.
Er lebt noch immer, allerdings unter schwierigsten Bedingungen und Einschränkungen ... aber ja, er lebt.
Der ist mittlerweile ein so zäher, alter Sack, der gibt nicht auf.
Ich hätte längst aufgegeben und gesagt: Nö, das mache ich nicht mehr mit. Dann ist es eben vorbei.
Aber ehrlich gesagt: Vielleicht sagt man das auch nur dann, wenn es einem gut geht. Ist die Situation da, dann entscheidet man womöglich anders.

Ich kann an sich nicht einmal sagen, er "klammere sich an sein Leben", so ist es auch nicht. Aber ich, ich könnte das so nicht durchstehen. Ich hätte schon längst vorher aufgegeben, und in einer gewissen Weise bewundere ich ihn: Niemals aufgeben.
Manchmal ist aufgeben eine gute Lösung. Wer aber nicht aufgeben möchte, darf auch kämpfen.
Ja, es handelt sich bei der westlichen Medizin um eine kommerzielle Branche. Allerdings ist sie in Deutschland und Europa durch gleich eine ganze Reihe flankierender, sozialer, politischer und ökonomischer Maßnahmen reglementiert.
Persönlich finde ich das - wie sicherlich die meisten Menschen in Europa - im Großen und Ganzen richtig.
Das Land Deutschland, als Nation, gibt ca. 13% seines Bruttosozialprodukts für die Medizin aus - im Vergleich zu den USA mit ihrer weitgehend privatisierten Medizin ist das wenig, denn da kostet alles mindestens das Doppelte. Dennoch haben wir - nicht nur was die Versorgung aller betrifft, sondern auch in der Qualität als solcher - eine bessere Medizin als die USA, und auch weltweit.
Und man darf es durchaus glauben: In einem Land, wo ein jeder mehr oder weniger selbst seine Medizin bezahlt, da gibt es auch mehr Spielräume für "alternative Methoden" oder gar Quacksalberei.
Ich habe schon öfter erlebt und beobachtet, dass unwissenschaftliche Methoden zu guten Heilungserfolgen geführt haben. So lange diese nicht kostenpflichtig sind, sondern aus Empathie gegeben werden, habe ich damit kein Problem.

Das Krankheitssystem in Deutschland sammelt zwangsweise das Geld aller Werktätigen und übergibt es nicht nur Heilern und Pflegern, sondern auch vielen Verwaltern, Händlern und Profiteuren. Dieses System hat Möglichkeiten des Mißbrauchs im Gepäck. Der "barmherzige Samariter" war kein Händler und kein Verwalter, er hatte nicht vor, reich oder berühmt zu werden, er wollte nur helfen.
 
Ja, da hast Du recht, sie kann schon so einiges, die aktuelle Medizin, insbesondere dann, wenn Unfallopfer repariert werden und bakterielle Infektionen mit Antibiotika behandelt werden.
Es ist schon gut, dass es sie gibt. :)
In der Tat, auch wir gut daran, diesen für uns glücklichen Umstand ausreichend wertzuschätzen und jenen dankbar zu sein, die dazu beigetragen haben und dazu beitragen. Ihnen pauschal Unlauterkeit zu unterstellen ist das Gegenteil davon.
Die Krankheitsgeschichten, die ich im Verlauf meines Lebens erfahren, beobachten und hören durfte, führen mich zu dem Schluss, dass vieles, vielleicht mehr als Mensch lieb ist, genetisch bedingt und Schicksal ist. Selbst wenn vieles "richtig gemacht wird", schlagen Krankheiten zu, die schon Vorfahren hinweggerafft haben. Man erbt nicht nur körperliche Merkmale und Talente, sondern auch die Schwachstellen der Familie, und nicht immer kann die Medizin dagegen halten, manchmal vielleicht schon.
Es ist wie auch sonst im Leben. Man kann viel tun, aber eine Garantie auf Erfolg gibt es nicht. Man kann der beste und vorsichtigste Autofahrer sein, aber dennoch im Verkehr sein Leben lassen. Man kann sportlich und asketisch leben, und dennoch jung sterben (siehe beispielsweise Bruno Pezzey). Man kann rund um die Uhr arbeiten, aber als Selbständiger dennoch pleite gehen.
Daraus aber abzuleiten, dass Fahrkurse, Arbeit oder Sport und "gesundes Leben" nichts brächte, wäre hanebüchen. In der Tat haben manche auch hier derart argumeniert (Covid-Impfung oder sonstige Maßnahmen brächten nichts, denn man kann auch erkranken und sogar sterben, selbst wenn man sich an die Maßnahmen gehalten hat).
Ja, das Alter ist die Zeit der Verluste. Während die Jugend stets einen Zugewinn verspricht, verlierst Du mit zunehmendem Alter Freunde, Fähigkeiten, Gesundheit und am Ende einfach alles. Manche wehren sich dagegen, aber so richtig aufhalten lässt sich diese Entwicklung nicht. Ich meine, dass nichts anderes übrig bleibt, als sich auch mit diesen Verlusten anzufreunden.
Richtig, und gerade das gibt der Lebenszeit ihren Wert. Das oft gewünschte "ewige Leben" wäre, wenn man es tatsächlich realisierte, die größte Strafe, die man jemandem aufbürden könnte.
Ich habe schon öfter erlebt und beobachtet, dass unwissenschaftliche Methoden zu guten Heilungserfolgen geführt haben. So lange diese nicht kostenpflichtig sind, sondern aus Empathie gegeben werden, habe ich damit kein Problem.
Das sehe ich anders. Es gab und gibt Eltern, die ihren Kindern lediglich "unwissenschaftliche Methoden" angedeihen ließen (z.B. Gebete, 'eneregetisiertes Wasser', Steine auflegen oder Ähnliches) anstatt schulmedizinische Hilfe. Nicht aus kommerziellen Gründen, sondern auf Grund ihrer Ideologien. Und wurden auch zurecht strafrechtlich zur Verantwortung gezogen, wenn ihren Schutzbefohlenen dadurch vermeidbarer Schaden entstanden ist.
Aber auch wenn der Betroffene mündig ist und selbst entscheidet, ist das Antragen so einer "Alternative" mit der Gefahr verbunden, dass jene "Alternative" nicht eine zusätzliche Maßnahme, sondern eben die Alternative zu jener ist, die tatsächlich helfen könnte. Daraus also durchaus eine Gefahr resultiert. Strafrechtlich, so meine ich, ist das kein Thema, aber eine "Verführung", auch wenn ohne böse Absicht, die zu einem absehbaren und vermeidbaren Schaden führt, halte ich durchaus für problematisch.
Das Krankheitssystem in Deutschland sammelt zwangsweise das Geld aller Werktätigen und übergibt es nicht nur Heilern und Pflegern, sondern auch vielen Verwaltern, Händlern und Profiteuren. Dieses System hat Möglichkeiten des Mißbrauchs im Gepäck.
Verwalter und Händler sind ja ehrbare Berufe, also ist an deren Entlohnung nichts auszusetzen.
Und auch Profit zu machen ist ja nichts Anrüchiges und auch nichts Disjunktes zu Händlern, Verwaltern und sonstigen Erwerbstätigkeiten.
Wer würde schon arbeiten, wenn er davon nicht profitieren würde?

Und jedes System hat natürlich Möglichkeiten des Missbrauchs im Gepäck. Also, welche Konsequenzen sollen aus jener Erkenntnis gezogen werden?
Der "barmherzige Samariter" war kein Händler und kein Verwalter, er hatte nicht vor, reich oder berühmt zu werden, er wollte nur helfen.
Das mag sein, und es wäre schön, wenn alle anderen Menschen "barmherige Samariter" wären, denn dann würde man selbst am meisten profitieren. Die, die am lautesten und beständigsten von anderen Selbstlosigkeit fordern und deren Mangel anprangern sind in der Regel auch die, die sie selbst am wenigsten zeigen.

Aber: woher willst du wissen, dass der "barmherige Samariter" kein Händler und kein Verwalter war?

"Schließlich sah ein Samaritaner den verletzten Mann, erbarmte sich, versorgte dessen Wunden und transportierte ihn auf dem Reittier zur Herberge. Dort gab er am folgenden Morgen dem Wirt zwei Denare und beauftragte ihn mit der weiteren Pflege, verbunden mit der Zusage seiner Wiederkehr und der Erstattung weiterer Kosten."

Der Samaritaner hat also Wunden versorgt (womit? Heilsalbe? Wunden mit Stoff verbunden? Woher hatte er das Material?).
Er hat ihn auf "dem Reittier" zur Herberge transportiert. Woher hatte er das Reittier? Gekauft? Womit?
Und er hat dem Wirt Geld gegeben. Woher hatte er das Geld?

Wenn er kein Krimineller, reicher Erbe oder Bettler war, ging er offensichtlich durchaus einer Erwerbstätigkeit nach, so wie Händler und Verwalter auch. Ist ja keine Schande, auch wenn manche das als solche hinstellen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, da hast Du recht, sie kann schon so einiges, die aktuelle Medizin, insbesondere dann, wenn Unfallopfer repariert werden und bakterielle Infektionen mit Antibiotika behandelt werden.
Es ist schon gut, dass es sie gibt. :)

Stichwort Antibiotika:
Es gibt wohl so gut wie keinen Menschen, der sie noch nie genommen hat oder nicht hat nehmen müssen (mir hat man sie sogar schon intravenös in ziemlicher Dosis gegeben, aufgrund einer stationären Zahnbehandlung!).
Antibiotika sind bei manchen Zeitgenossen grundsätzlich in der Kritik, ich selbst halte sie aber für einen Segen.
Blicke ich auf meine eigene Medizingeschichte meines nunmehr mehr als 60jährigen Lebens zurück, dann war eine Behandlung mit Antibiotika immer nur vllt. alle 10 Jahre mal notwendig. Und ich bin an Ärzte geraten, die mir, sinngemäß, sagten: Das würden wir auch gern vermeiden, aber in Ihrem Fall ist es notwendig. Im Fall der Fälle war es aber auch immer zeitlich begrenzt, und selbst im extremen Fall auf nur zwei oder drei Wochen.
So finde ich das okay und richtig, etwas ganz anderes sind aber Ärzte - nicht in Europa, aber in den USA oder Asien - die Antibiotika wie Hustenbonbons verteilen, mit den bekannten, negativen Folgen nicht nur für den jeweiligen Patienten, deren Nation, sondern die gesamte Menschheit.

Es muss einem klar sein, dass ein Medikament oder sinngemäß auch eine medizinische Therapie - von Ausnahmen, die es ohne Frage gibt - immer nur eine vorübergehende Maßnahme sein kann und soll. Wenn ich einen Hexenschuss habe, dann hilft mir das Naturheilmedikament Roter Tigerbalsam sehr gut (außerdem liebe ich dessen Geruch), aber auch dieses ist auf wenige Tage begrenzt. Denn wende ich es länger an, dann macht erstens meine Haut Probleme, außerdem verschleiert es eine ggf. andere Ursache meiner Symptome - denn ein Hexenschuss sollte, ob mit Balsam oder nicht, nach ein paar Tagen gelaufen sein. Anderenfalls hast Du vllt. auch Knochenkrebs, und genau daran ist mein Freund Nr. 2 (s.o.) schließlich verstorben.

Ja, das Alter ist die Zeit der Verluste. Während die Jugend stets einen Zugewinn verspricht, verlierst Du mit zunehmendem Alter Freunde, Fähigkeiten, Gesundheit und am Ende einfach alles. Manche wehren sich dagegen, aber so richtig aufhalten lässt sich diese Entwicklung nicht. Ich meine, dass nichts anderes übrig bleibt, als sich auch mit diesen Verlusten anzufreunden.

Aktuell fühle ich mich wie jemand, den man früher als "ein Mann in den besten Jahren" bezeichnet hätte. Gut, es gibt persönliche Verluste, aber bei näherer Betrachtung gab es die schon immer. Als ich ein junger Mann war, starb einer meiner Abiturkameraden im zarten Alter von 20+ an Leberkrebs - und keiner wusste je, warum. Denn ausgerechnet der war nie ein Drogie, sondern vielmehr so eine lebensbemühte Sportskanone gewesen. Vielleicht gerade deshalb. ;-)
Das einzige, was sich im Grunde ändert, das ist die Frequenz. Menschen kommen und Menschen gehen, und aus anderen Ursachen. Früher haben sie sich mit dem Motorrad oder Auto ins Nirvana geschossen, heute sind es eben andere Ursachen.

Man wird allein geboren, und man stirbt allein. Dazwischen kann man temporäre Begleiter haben, aber im Grunde ist man auch allein. Finde Dich damit ab.
 
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