AW: wie lebt man?
als erstes möchte ich dir danken, dass du dir die mühe machst über diese dinge nachzudenken, es ist in keinster weise selbstverständlich
mal schauen, wie weit wir gemeinsam kommen
alles ist wie es ist - ich halte es ebenfalls nicht für sehr intelligent tatsachen nicht akzeptieren zu wollen ! (ob der schein einer tatsache mit einer tatsache gleichzusetzen ist wäre wiederum eine andere frage...)
kein mensch kann den gegenwartspunkt mit allen seinen zuständen verändern - das sein selbst ist bestimmt .... das werden dagegen will in seine form gebracht werden. Hier erst steht der einzelne individualwille in ewiger konfrontation gegen den naturwillen und seinen bestimmenden "geist der schwere". Und hier bilden sich auch die unfreiheiten: die äusseren als Handlungsraumbegrenzende übermacht des naturwillen sowie diese inneren
kräfte der seele welche uns nicht erlauben eben diesen gewonnenen handlungsraum auch auszuschöpfen.
intelligent :
für manche mag diese eigenschaft ihren ehrgeiz anstacheln, anderes als das was sie bereits kennen kennenzulernen,
für andere ist sie bloss abschreckend,
noch andere halten sich für bereits intelligent genug, als dass sie danach verlangen würden mit weiterem nachdenken zu mehr oder besseren ergebnissen zu kommen
nur die erste art von menschen wird das prädikat -intelligent- anlass genug sein, um den eigenen horizont zu erweitern, bei den anderen muss man anders vorgehen, nicht jeder reagiert auf dieselben trigger/anreize
tatsachen & schein von tatsachen :
was ist mit interpretation ?
"der gegenwartspunkt" :
schon mal nachgedacht inwiefern die interpretation & unterscheidliche formen der auffassung des gegenwartspunktes das entkommen ermöglichen
"- das sein selbst ist bestimmt .... das werden dagegen will in seine form gebracht werden. Hier erst steht der einzelne individualwille in ewiger konfrontation gegen den naturwillen und seinen bestimmenden "geist der schwere"."
der individualwille & "geist der schwere" - ist das auf deinem mist gewachsen oder hast du's von jemandem übernommen ?
muss ich mich beugen im angesicht des geistes der schwere ?
reicht es dir, dich unter den/vor dem geist der schwere zu beugen ?
stellt es dich zufrieden oder bäumt es sich in dir auf, der drang nach freiheit über den geist der schwere hinaus ?
wieso beugst du dich, was gewinnst du dadurch ?
"ewige konfrontation" :
wessen leben beschränkt ist sollte vielleicht nicht in solchen unendlichkeiten argumentieren, das halte ich für unvernünftig & realitätsfern
"Und hier bilden sich auch die unfreiheiten: die äusseren als Handlungsraumbegrenzende übermacht des naturwillen sowie diese inneren
kräfte der seele welche uns nicht erlauben eben diesen gewonnenen handlungsraum auch auszuschöpfen."
du empfindest dich also nicht in deiner freiheit beschnitten durch diese handlungsraumbegrenzende übermacht des naturwillens ?
würde ich an den naturwillen glauben, dann würde ich mich massiv in meiner freiheit beschränkt vorfinden
"handlungsraumbegrenzende übermacht des naturwillens" :
wer bestimmt, diktiert den naturwillen ?
wieso habe ich mich/der mensch sich dem zu beugen ?
"die inneren kräfte der seele" :
welche gestaltungs- & veränderungvorschläge hast du ausser an die intelligenz des einzelnen zu appelieren ?
& unterliegen vielleicht nicht auch "die inneren kräfte der seele" der "handlungsraumbegrenzenden übermacht des naturwillens" ?
wer nicht weiss oder nicht kann der kann logischerweise nicht.(äussere unfreiheit)
wer aber nicht wissen will oder nicht können will (innere unfreiheit) sollte noch etwas an seinen widersprüchen arbeiten...
& wodran kann man eindeutig erkennen den unterschied zwischen dem faktischen nicht wissen, nicht können & dem nicht wissen wollen, nicht können wollen ?
widersprüche :
schon mal darüber nachgedacht, dass möglicherweise die widersprüche, die dir auffallen nicht dieselben sind wie die, die anderen auffallen ?
& was ermöglicht die fähigkeit widersprüche zu erkennen ?
was ist, wenn der naturwille diese fähigkeit beschränkt ?
woran erkennst du, dass nicht der naturwille sondern der wille des einzelnen die schranke bildet ?
oder koppelst du den naturwillen an die objektivität & kämmst du so jeden über denselben kamm ?